Kurze Frage, kurze Antwort

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Braumal
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5551

Beitrag von Braumal »

Guter Tipp. Es sind dort drei verschiedene Grössen mit 15, 50 und 80mm Länge angegeben. Ich bestell dann mal alle drei, kostet ja fast nichts.
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Jomsviking
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5552

Beitrag von Jomsviking »

Hallo,

Kann es sein das die Nachgärung im Keg deutlich länger braucht wie in der Flasche? (War das Erste mal abfüllen in ein Keg)
Das Keg steht mit ca 25L bei 18°C seit ner Woche beim Nachgären und hat sich grad mal auf n halbes Bar hochgearbeitet. (Angepeilt sind 2 Bar)
Die HG ging im vergleich rasend :Wink

Die Nachgärung in Flaschen (egal ob UG oder OG) war nach ner Woche schon meistens fast da wo ich sie haben wollte.
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Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5553

Beitrag von Ruthard »

25l im 30er Keg/50er Keg? Denke dran, dass die 25 Liter Bier im 50er Keg 2x 25l CO2 produzieren müssen, um 2 bar Druck aufzubauen. In der Flasche mit angenommen 50ml Kopfraum müssen 0,5 Liter Bier 2x 50ml CO2 produzieren für die 2 bar.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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Jomsviking
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5554

Beitrag von Jomsviking »

Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 2. Juli 2017, 11:53 25l im 30er Keg/50er Keg? Denke dran, dass die 25 Liter Bier im 50er Keg 2x 25l CO2 produzieren müssen, um 2 bar Druck aufzubauen. In der Flasche mit angenommen 50ml Kopfraum müssen 0,5 Liter Bier 2x 50ml CO2 produzieren für die 2 bar.

Cheers, Ruthard
Hi,
Es sind 25 L im 30 L Keg
Aufgrund dessen habe ich schon etwas mehr Zucker genommen als ich bräuchte. (zur Not lass ich per spundventil ab)

Muss hier die Menge des Kopfraumes bei der Zuckergabe berücksichtigt werden?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5555

Beitrag von butascratch »

Servus zusammen,
Ich bin gerade dabei einen Thermoport zu erstehen, allerdings ohne Hahn.
Da ich in dem Thermoport aber gerne mit Läuterhexe läutern möchte, würde ich einen Hahn nachträglich installieren (1/2" Hahn mit 3/8" Reduzierung für die Hexe).
Hat das einer von euch schon mal gemacht und hat Tips dazu?
Der Reiche, der Gold besitzt, der Mann, dem Lapislazuli gehört, [...] sie alle warten am Tor auf den, der Gerste hat.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5556

Beitrag von Stoppel »

Hallo liebe Braukollegen.
Frage:
Jungbier soll ja einige Wochen reifen, muss ich es die ganze Reifungszeit lang bei gut 0 Grad reifen lassen, oder kann ich es nach etwa 3 Wochen in Flaschen füllen und dann noch den Rest der Reifezeit bei ca. 17 Grad stellen.
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5557

Beitrag von Jeff »

Kann mir jemand mal kurz diese Spalten bei der Hefe, im Reiter "Rohstoffe" des kleinen Brauhelfers erläutern? In der Anleitung gibt es hierzu leider noch nichts zu lesen:

Bild
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist!

Bild
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5558

Beitrag von Alt-Phex »

Menge = Anzahl Einheiten, also Packungen.
Würzemenge = Wieviel Liter Würze pro Packung kann man vergären.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5559

Beitrag von Alt-Phex »

Stoppel hat geschrieben: Sonntag 2. Juli 2017, 15:21 Jungbier soll ja einige Wochen reifen, muss ich es die ganze Reifungszeit lang bei gut 0 Grad reifen lassen, oder kann ich es nach etwa 3 Wochen in Flaschen füllen und dann noch den Rest der Reifezeit bei ca. 17 Grad stellen.
Warm ist nie gut fürs Bier. Möglichst unter 10°C bleiben, eher kälter.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5560

Beitrag von Exedus »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 2. Juli 2017, 16:31 Menge = Anzahl Einheiten, also Packungen.
Würzemenge = Wieviel Liter Würze pro Packung kann man vergären.
Wobei die Anzahl der Einheiten deinen aktuellen Vorrat angibt. Also wenn bei Menge 4 steht und bei Würzemenge 12L, hättest Du genug Hefe für 48L Würze.

Also erster Wer ist dein Bestand und der zweite wird für die Berechnungen der vorgeschlagenen Hefemenge bei der Rezepterstellung verwendet.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5561

Beitrag von Chrissi_Chris »

Einmal an unsere Hopfenpflanzen Experten mit dem grünen Daumen,
Seit diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen selber einmal etwas Hopfen im Garten zu pflanzen.
Ich habe leider null Ahnung von den Pflanzen und über die SuFu nichts konkretes gefunden.

Kann mir bitte einer sagen welche Triebe hier jetzt ab müssen und worauf ich achten muss ?
2 Schnüre habe ich gespannt woran er schon ranken kann, momentan wuchert er aber irgendwie. Habe gelesen das man 3 Triebe lässt und den Rest entfernt damit die Pflanze mehr Energie in diese Triebe steckt, bin mir aber sehr unsicher und möchte nichts kaputt machen.

Vielen Dank
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5562

Beitrag von grüner Drache »

Chrissi_Chris hat geschrieben: Montag 3. Juli 2017, 17:06
2 Schnüre habe ich gespannt woran er schon ranken kann, momentan wuchert er aber irgendwie. Habe gelesen das man 3 Triebe lässt und den Rest entfernt damit die Pflanze mehr Energie in diese Triebe steckt, bin mir aber sehr unsicher und möchte nichts kaputt machen.

Vielen Dank
IMG_4167.JPG
Hallo!

Na, da weißt Du doch schon alles, was Du wissen musst.
Bei neu gesetzten Pflanzen ist es erstmal wichtig, dass sie gescheit anwachsen, und das sieht ja schon mal gut aus. Wenn Du jetzt jeweils 2 Triebe an eine Schnur hochranken hast, würde ich alle anderen Triebe die aus dem Boden kommen wegnehmen.
Da die Pflanzen nun anfangen Seitentriebe zu bilden, solltest Du genau schauen was Seitentriebe, und was ein Trieb ist, der eigenständige aus der Erde kommt.
Kaputt machen tust Du da so schnell nix.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5563

Beitrag von chaos-black »

Joo, ich glaub ich würde die Pflanze dieses Jahr auch einfach so belassen. Wenn ich mich nicht irre, entfernt man doch Triebe, damit die starken Triebe höher wachsen und da dann mehr Ertrag erzielen. Wenn du keine 10m Wachstumshilfen hast kannst du dir das dann sparen (is aber jetzt nur Hobbygärtnerhalbwissen)
Ich hab dieses Jahr auch nur die Triebe abgemacht, die ich zu Stecklingen verarbeiten wollte. Nun mit dem Ergebnis dass echt viele Triebe übrig sind die sich teilweise richtig dick um die Wachstumshilfe gewickelt haben. Nächstes mal würde ich sobald die Triebe irgendwie 10cm lang sind einfach alle außer 3 abmachen, damit ich nicht so fettes Gewust dadran hab. Aber naja, jetzt sind sie schon alle recht groß und da kommen sicher auch Dolden dran. Ich hab ja auch nicht den Druck jetzt nen maximal effizienten Ertrag zu erzielen. Ich hab nichtmal meine Ernte vom letzten Jahr ganz verbraucht, geschweige denn mehr als 1/3 (!) abgeerntet. Hatte aber auch so 6 Pflanzen...
...also Erntehelfer in Göttingen sind Willkommen und kriegen bei mir auch gern was ab, so gegen August/September ;)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5564

Beitrag von Chrissi_Chris »

Danke erstmal für eure Hilfe, sind damit wirklich nur die Triebe gemeint die aus dem Boden kommen ?
Denn aus dem Boden kommt bei mir nichts außer die Hauptpflanze, mit den trieben meine ich diese 10 cm langen Triebe die in mitten der Pflanze hier und da mal herauswachsen.

Wenn ich diese alle dran lasse, wird es ziemlich wild und massig um die Rankhilfe herum, mache ich sie aber alle ab das ich nur diesen Hauptstrang habe dann ist es doch auch nicht richtig oder irre ich ?

Also wenn ich so auf mein Bild gucke würde ich aus dem Gefühl heraus bestimmt 15 Triebe entfernen.
Von Ertrag gehe ich nicht aus da die Pflanzen für gewöhnlich im ersten Jahr keine Dolden bilden oder ?

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5565

Beitrag von chaos-black »

Da die Dolden an den später wachsenden Seitentrieben wachsen, solltest du diese nicht kappen wenn du was ernten willst :P
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5566

Beitrag von Chrissi_Chris »

Puh, gut das du das sagst :redhead

Hätte fast die ganze Pflanze rasiert :Wink

Danke,
Da sie dieses Jahr sowieso nicht trägt, lass ich die einfach wachsen und zum Spätherbst überirdisch abschneiden und gut ist.

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5567

Beitrag von grüner Drache »

Hallo Chris!

Nun, kann sein dass das Foto täuscht.
Ich würde mal ein paar Blätter von knapp überm Boden weg machen. Dann siehst Du erstmal besser, was sich da tut und es schützt auch vor Schädlingen ....
Aber weiter oben hast es ganz klar schon mit Seitentrieben zu tun. Da kommen demnächst die Dolden dran. Daher bin ich mir nicht so sicher, wieviel Sinn es macht, diese weg zu machen, um dadurch vielleicht das Längenwachstum der Haupttriebe zu fördern.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5568

Beitrag von Chrissi_Chris »

Ich danke dir Alex, die Triebe lass ich dran und die Blätter werde ich nachher entfernen.
Kann man beim Düngen hier auf Haushaltsüblichen Dünger zurückgreifen , wie z.b bei Rosen der Kaffeesatz ganz gut sein soll.
Oder empfiehlt es sich hier speziellen zu kaufen?

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5569

Beitrag von chaos-black »

Ich kenn mich nicht wirklich mit Düngung aus und hab dieses Jahr einfach nen Bio Dünger von Tegut genommen ohne genau drauf zu schauen. Wenn man alles richtig machen will gibts aber bei den Eickelmann FAQ viel Hilfe: http://www.eickelmann.de/Hopfen-Shop/de ... weise.html
Bei einer Pflanzung in den gewachsenen Boden beachten Sie bitte folgende Punkte: Hopfen liebt tiefgründigen, ausgeglichen-feuchten Boden (pH 6,0-6,5) und feucht-warmes Klima. Die Nährstoffansprüche steigen entsprechend der Wuchsleistung: düngen Sie wenn nötig je Pflanze einen Kaffeelöffel voll langsam wirkenden, Stickstoff- und kalihaltigen Dünger (Nitrophoska permanent, Triabon, o.ä.) oder entsprechenden organischen Dünger (Kompost, Mist) ab einer Wuchshöhe von ca. 0,5 m im Abstand von 4-5 Wochen bis Mitte August.

Die Pflege des Hopfens ist auch in Pflanzkübeln und -containern durchaus möglich. Folgende Punkte sind dabei zusätzlich zu beachten:
Die Hopfenpflanze sollte in einen Kübel von mindestens 18 cm Durchmesser umgetopft werden. Als Substrat ist eine gute, strukturstabile Blumenerde ausreichend, Kübelpflanzenerde meist noch etwas besser. Sparen Sie nicht bei der Substrat-Qualität - Sie sparen Sie am falschen Ende! Beim Gießen ist auf eine gleichmäßige Feuchte des Topfballens ohne Staunässe zu achten. Die Düngung erfolgt ebenso wie bei anderen Topfpflanzen am besten regelmäßig mit dem Gießen, flüssig mit 0,2-0,4% eines ausgeglichenen Vollnährstoffdüngers 1-2mal/Woche. Eine Kletterhilfe sollte natürlich auch hier gegeben werden, ein Draht oder Stab von mind. 1,5 m Länge sollte es schon sein.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5570

Beitrag von grüner Drache »

:Drink Hallo!

Da ich nach ne Vielzahl andere Pflanzen in Hochbeeten, Tomatenschrank, Freiland, Komposthaufen und Treibhaus zu düngen habe habe ich eine 100l und eine 50l Tonne für Brennesseljauche und eine 100l Tonne mit Birnen/Apfelmaische und ein 10l Kanister für Urin.
Die Brennesseljauche wird alle 3-4 Wochen neu gemacht und von den beiden anderen Sachen ergänzt, viel Maische mittlerweile, da besonders Hopfen und Erdbeeren da super drauf reagieren.
Daher würde ich Dir raten nen biologischen Dünger auf "Vinassebasis" zu verwenden.
Villeicht kann man den noch mit nem biologischen N-P-K Dünger ergänzen. Würde ich mal schAuen, wie der Hopfen auf den Vinasse Dünger anspricht.
Ich konnte bei Pflanzen im Treibhaus echt super Reaktionen auf diesen Vinasse Dünger feststellen, daher die Emphelung.
Selber bräuchte ich jedoch 2 Flaschen pro Düngung-Durchgang...
Allzeit gut Sud!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5571

Beitrag von Malzknecht »

2 kurze Verständnisfragen, die ich durch eine Suche nur halbwegs beantwortet bekomme:

1. Wieso ist bei der Spunddruckberechnung die während der Gärung höchste Temperatur zu nehmen? Wenn ich zwischenzeitig bei 23°C vergoren habe, aber im Anschluss bei 19°C weitergären lasse und auch bei 19°C abfülle, dann schließe ich doch das gelöste Co2 bei 19°C in die Flaschen ein und muss diesen Wert somit für die Berechnung nehmen, oder?

2. Nehmen wir an, ich hätte die Flaschen bei 19°C abgefüllt und erwarte einen Spundungsdruck von 2,8 Bar und erhöhe die Temperatur nun wieder auf 23°C. Dann sind die 2,8 Bar doch immer noch mein Zielwert, oder? Oder geht der Zielwert dann hoch, weil ja durch die höhere Temperatur weniger Co2 gelöst wird und somit mehr Druck entsteht?


VG und Danke!
Viele Grüße,
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5572

Beitrag von Exedus »

Malzknecht hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 10:50 2 kurze Verständnisfragen, die ich durch eine Suche nur halbwegs beantwortet bekomme:

1. Wieso ist bei der Spunddruckberechnung die während der Gärung höchste Temperatur zu nehmen? Wenn ich zwischenzeitig bei 23°C vergoren habe, aber im Anschluss bei 19°C weitergären lasse und auch bei 19°C abfülle, dann schließe ich doch das gelöste Co2 bei 19°C in die Flaschen ein und muss diesen Wert somit für die Berechnung nehmen, oder?

2. Nehmen wir an, ich hätte die Flaschen bei 19°C abgefüllt und erwarte einen Spundungsdruck von 2,8 Bar und erhöhe die Temperatur nun wieder auf 23°C. Dann sind die 2,8 Bar doch immer noch mein Zielwert, oder? Oder geht der Zielwert dann hoch, weil ja durch die höhere Temperatur weniger Co2 gelöst wird und somit mehr Druck entsteht?


VG und Danke!
1. Weil ein herkömmlicher Gärvorgang von aufsteigener Temperatur ausgeht, nicht umgekehrt. Wenn Du es andersherum machst, kannst Du dir nicht sicher sein, wieviel Co² bereits im Jungbier gelöst ist, da Du nicht weißt inwieweit es wirklich noch gärt und Co² produziert. Wenn Du dir sicher bist, dass es noch gärt, ist die höhere Temperatur aus diesem Gesichtspunkt wohl egal und Du kannst die höchste Temperatur gegen Ende der Gärung, bzw. beim Abfüllen nehmen.

2. Nein, dein Zieldruch erhöht sich dann dementsprechend.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5573

Beitrag von Malzknecht »

Exedus hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 12:04 1. Weil ein herkömmlicher Gärvorgang von aufsteigener Temperatur ausgeht, nicht umgekehrt. Wenn Du es andersherum machst, kannst Du dir nicht sicher sein, wieviel Co² bereits im Jungbier gelöst ist, da Du nicht weißt inwieweit es wirklich noch gärt und Co² produziert. Wenn Du dir sicher bist, dass es noch gärt, ist die höhere Temperatur aus diesem Gesichtspunkt wohl egal und Du kannst die höchste Temperatur gegen Ende der Gärung, bzw. beim Abfüllen nehmen.

2. Nein, dein Zieldruch erhöht sich dann dementsprechend.
Danke für deine Antwort!
1. Aufgrund steigender Außentemeraturen, musste ich die Gärung von meiner Dachgeschosswohnung in den Keller verlegen. Deshlab leider andersherum. OK. Ich glaube mein Verständnisproblem erkannt zu haben: Etwas überspitzt beschrieben, aber besser verständlich:
Ich dachte wenn ich Wasser (Ohne Gärprozess) bei 25°C hinstelle, dass sich das CO² in der Umgebungsluft in dem Bier löst. Wenn ich dann das Wasser auf 18°C kühle, wäre wieder mehr CO² gebunden, ohne Gärung.
So wie ich dich verstehe, ist aber das CO² aus der Hauptgärung der entscheidene Punkt. Auch wieder etwas übertrieben: Wenn die HG bei 20°C durch ist, also nichts mehr weiter gärt und ich dann das Jungbier auf 80°C erhitze und anschließend wieder auf 20°C bringe, dass dann so gut wie kein CO² mehr gelöst ist, richtig?

2. Alles klar! Verstanden!
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5574

Beitrag von Schwarze Berge »

Hallo zusammen,

ich habe ein Blichmann Thermometer zum einschrauben.

Kann es sein dass das Teil nicht vorne an der Fühlerspitze misst sondern irgendwo weiter oben am Schaft?


Viele Grüße
Seb
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5575

Beitrag von riffi »

Moin!
Kurze Frage zur Flaschenlagerung: Ist auch liegend im Kühlschrank kein Problem?

Zweite Frage: Man soll ja die Hefe vom Flaschenboden nicht mit trinken. Warum eigentlich nicht?
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Exedus
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5576

Beitrag von Exedus »

Malzknecht hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 12:53
Exedus hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 12:04 1. Weil ein herkömmlicher Gärvorgang von aufsteigener Temperatur ausgeht, nicht umgekehrt. Wenn Du es andersherum machst, kannst Du dir nicht sicher sein, wieviel Co² bereits im Jungbier gelöst ist, da Du nicht weißt inwieweit es wirklich noch gärt und Co² produziert. Wenn Du dir sicher bist, dass es noch gärt, ist die höhere Temperatur aus diesem Gesichtspunkt wohl egal und Du kannst die höchste Temperatur gegen Ende der Gärung, bzw. beim Abfüllen nehmen.

2. Nein, dein Zieldruch erhöht sich dann dementsprechend.
Danke für deine Antwort!
1. Aufgrund steigender Außentemeraturen, musste ich die Gärung von meiner Dachgeschosswohnung in den Keller verlegen. Deshlab leider andersherum. OK. Ich glaube mein Verständnisproblem erkannt zu haben: Etwas überspitzt beschrieben, aber besser verständlich:
Ich dachte wenn ich Wasser (Ohne Gärprozess) bei 25°C hinstelle, dass sich das CO² in der Umgebungsluft in dem Bier löst. Wenn ich dann das Wasser auf 18°C kühle, wäre wieder mehr CO² gebunden, ohne Gärung.
So wie ich dich verstehe, ist aber das CO² aus der Hauptgärung der entscheidene Punkt. Auch wieder etwas übertrieben: Wenn die HG bei 20°C durch ist, also nichts mehr weiter gärt und ich dann das Jungbier auf 80°C erhitze und anschließend wieder auf 20°C bringe, dass dann so gut wie kein CO² mehr gelöst ist, richtig?

2. Alles klar! Verstanden!
Wow, verwirrend :D Ich versuche mich mal daran etwas Licht ins dunkel zu bringen :D

Also, ohne Gärprozess bekommst Du kein Co² weder in Würze, noch in Wasser. Oder hast Du mal nen Glas Letungswasser stehen lassen und es dann irgendwann mit Co² wiedergefunden? :Grübel

Das Co² bildet sich während der Gärung und ist ein Nebenprodukt der Hefe. Bei normalem atmosphärischem Druck hängt der in der Würze / Jungbier verbleibende Co² Gehalt primär von der Temperatur ab. (Wenn Du Flüssigkeit mit Co² Schüttelst, entweicht es ebenfalls)

Wenn Du nun also eine adequate Gärung hattest, also mit aufsteigender Temperatur und das Jungbier nun am Ende der Gärung 22°C hat. Dann sind in etwa 1,6g Co² / L gebunden. Daran ändert sich auch nichts, wenn Du es jetzt kalt stellst, woher soll auch das zusätzliche Co² kommen. Bei 5°C hätte das Jungbier noch immer die 1,6g Co². Ändern tut sich das lediglich bei Temperaturen über 22°C (in diesem Beispiel) Je höher die Temperatur ist, desto weniger Co² wird gebunden und entweicht dementsprechend. Also zu deiner Frage: Ja, wenn du das Jungbier kochst, ist kein Co² mehr drin.

Hoffe, dass das halbwegs verständlich war, ansonsten frag nochmal nach :Greets

Edit: Wenn Du nun dein Bier abgefüllt hast(druckdicht) und einen Druck von 2,2bar bei 22°C angestrebt hast, ändert sich der Druck bei sich verändernden Temperaturen entsprechend. Wird es wärmer als 22°C entbindet sich mehr Kohlensäure, der Druck im Kopfraum steigt über 2,2bar. Wird es kälter sinkt der Druck im Kopfraum, da mehr Co² im Bier gebunden wird.


@riffi

Klar kannst Du das machen, allerdings hast Du dann die Hefe mit im Glas, was je nach Sorte entweder gewünscht (Weizen) oder unerwünscht (Pilsener) ist

Hefe kannst Du mittrinken, ist reine Geschmackssache, kommt aber wie gesagt auf den Bierstil an, ob es passt oder nicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5577

Beitrag von chaos-black »

riffi hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 13:35 Moin!
Kurze Frage zur Flaschenlagerung: Ist auch liegend im Kühlschrank kein Problem?

Zweite Frage: Man soll ja die Hefe vom Flaschenboden nicht mit trinken. Warum eigentlich nicht?
Man kann die Hefe gesundheitlich betrachtet mittrinken, schmeckt aber bei den meisten Bierstilen nicht so gut wie ohne. Wenn du liegend lagers wirst du Probleme haben einzuschenken ohne den Hefesatz mitzunehmen. Bei nem Weizenbier hätte ich da aber z.B. gar keine Hemmung.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5578

Beitrag von riffi »

Danke Euch. Wollte vorrangig Weizen machen, dann passt das ja auf jeden Fall. Also liegend lagern und Hefe mit trinken.
Und ich hoffe, bei dem "Klosterbier" und der Pale Ale Mischung von HuM ist es geschmacklich auch nicht so störend.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5579

Beitrag von Malzknecht »

Exedus hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 13:45 Wow, verwirrend :D Ich versuche mich mal daran etwas Licht ins dunkel zu bringen :D

Also, ohne Gärprozess bekommst Du kein Co² weder in Würze, noch in Wasser. Oder hast Du mal nen Glas Letungswasser stehen lassen und es dann irgendwann mit Co² wiedergefunden? :Grübel

Das Co² bildet sich während der Gärung und ist ein Nebenprodukt der Hefe. Bei normalem atmosphärischem Druck hängt der in der Würze / Jungbier verbleibende Co² Gehalt primär von der Temperatur ab. (Wenn Du Flüssigkeit mit Co² Schüttelst, entweicht es ebenfalls)

Wenn Du nun also eine adequate Gärung hattest, also mit aufsteigender Temperatur und das Jungbier nun am Ende der Gärung 22°C hat. Dann sind in etwa 1,6g Co² / L gebunden. Daran ändert sich auch nichts, wenn Du es jetzt kalt stellst, woher soll auch das zusätzliche Co² kommen. Bei 5°C hätte das Jungbier noch immer die 1,6g Co². Ändern tut sich das lediglich bei Temperaturen über 22°C (in diesem Beispiel) Je höher die Temperatur ist, desto weniger Co² wird gebunden und entweicht dementsprechend. Also zu deiner Frage: Ja, wenn du das Jungbier kochst, ist kein Co² mehr drin.

Hoffe, dass das halbwegs verständlich war, ansonsten frag nochmal nach :Greets

Edit: Wenn Du nun dein Bier abgefüllt hast(druckdicht) und einen Druck von 2,2bar bei 22°C angestrebt hast, ändert sich der Druck bei sich verändernden Temperaturen entsprechend. Wird es wärmer als 22°C entbindet sich mehr Kohlensäure, der Druck im Kopfraum steigt über 2,2bar. Wird es kälter sinkt der Druck im Kopfraum, da mehr Co² im Bier gebunden wird
:thumbsup verstanden. Gerade für Einsteiger ein sehr wertvoller Kommentar. Meiner Meinung nach Wiki-würdig. Danke dafür!
Viele Grüße,
Tobi

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dpjBrau
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Fehlaromenfrage

#5580

Beitrag von dpjBrau »

Hallo,

ich weiß, dass die Frage hier schon tausendmal diskutiert wurde, aber mir ist ein Punkt nicht so klar. Prinzipiell ist es doch so, dass sich Fehlaromen nur aus den chemischen Elementen bilden können, die da sind (richtig?). Bei schwefelarmen Brauwasser dürfte sich wenig DMS neu bilden können (richtig?). Wenn das DMS, das durch das Malz eingebracht wurde durch das Kochen ausgetrieben wurde, können sich nur sehr wenige neue Fehlgeschmäcker, die Schwefel beinhalten, können neu bilden, denn wo sollte der Schwefel herkommen (richtig?) - oder enthält Malz viel Schwefel, dann wäre aber der Versuch, Brauwasser mit wenig Schwefel einzusetzen nicht sonderlich sinnvoll. - Mir geht es nicht um eine Grundsatzdiskussion über Fehlaromen, sondern ich verstehe etwas nicht und mich interessiert daher wo die Schwefelquellen beim Brauen liegen.

Danke und viele Grüße
Dieter
Viele Grüße
Dieter
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5581

Beitrag von KCSteevo »

Mit Sicherheit liegen die Quellen auch im Malz. Gerade Aminosäuren wie Cystin sind hier problematisch. Wieviel drin steckt weiß ich nicht. Nur dass beim Klebernetzwerk eben Disulfitbrücken wichtig sind für die Stabilisierung. Die Eigenschaften von Braugerste sind jetzt wiederum anders als vom Weizen zum backen... Aber vielleicht kann dir der Ansatz etwas weiter helfen? Bestimmt kommen hier noch ein Paar Kommentare.
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
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Sura
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Re: Fehlaromenfrage

#5582

Beitrag von Sura »

dpjBrau hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2017, 09:21 [....]
Prinzipiell ist es doch so, dass sich Fehlaromen nur aus den chemischen Elementen bilden können, die da sind (richtig?). Bei schwefelarmen Brauwasser dürfte sich wenig DMS neu bilden können (richtig?). Wenn das DMS, das durch das Malz eingebracht wurde durch das Kochen ausgetrieben wurde, können sich nur sehr wenige neue Fehlgeschmäcker, die Schwefel beinhalten, können neu bilden, denn wo sollte der Schwefel herkommen (richtig?)
[...]
Nein, nein und nein.

Fehlaromen bilden sich vor allem durch das was im Gäreimer passiert. Also durch Verunreinigungen (Infektion), und falscher Gärführung. DMS bilder sich teilweise auch noch im Gäreimer vom DMSO welches gebildet aber nicht ausgetrieben wird. Hier gibts mehr dazu.

DMS ist aber ein sehr geringes Problem, da es einfach durch kochen schon (fast) restlos beseitigt wird.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Johnny H
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5583

Beitrag von Johnny H »

"Schwefel" ist nicht gleich "Schwefel", denn das Element kann in sehr viel verschiedenen Formen vorliegen, z.B. als Sulfat im Wasser, als S-Methyl Methionin (SMM) im Malz (s. Suras Link) oder auch als in Proteinketten eingebundene schwefelhaltige Aminosäuren etc.

Auch gibt es keinen "Schwefelfehlgeschmack" per se, sondern auch hier können verschiedene Fehlgeschmäcker auftreten, wobei elementarer Schwefel nie vorliegt. Beispiele:
H2S - Schwefelwasserstoff - Geruch nach faulen Eiern
SO2 - Schwefeldioxid - abgebrannte Streichhölzer
DMS - Dimethylsulfid - Geruch nach Gemüse, Mais
sowie noch einige andere
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5584

Beitrag von dpjBrau »

Vielen Dank für Euere schnellen Antworten. An das Eiweiß im Malz uä. hatte ich nicht gedacht. Ich hatte zwar noch keine Probleme mit Fehlgeschmäcken, die ich oder ein anderer in meinen Bieren bemerkt haben, aber ich versuche das Thema halt zu verstehen.
Viele Grüße
Dieter
Viele Grüße
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5585

Beitrag von hyper472 »

riffi hat geschrieben: Dienstag 4. Juli 2017, 15:10 Danke Euch. Wollte vorrangig Weizen machen, dann passt das ja auf jeden Fall. Also liegend lagern und Hefe mit trinken.
Und ich hoffe, bei dem "Klosterbier" und der Pale Ale Mischung von HuM ist es geschmacklich auch nicht so störend.
Bei den beiden letztgenannten wird die Hefe stören.
Auch bei Weizen empfehle ich stehende Lagerung, weil Du dann jedes mal entscheiden kannst, ob Du Kristall- oder Hefeweizen willst.
Also noch mal nachverhandeln mit der GöGa und dann den Kühlschrank umbauen!
Viele Grüße, Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5586

Beitrag von Taim »

Moin,
Ich habe ein Weizenbock seit circa drei Wochen in der Nachgärung. Aufgespeist habe ich mit (Haushalts)Zucker.

Da das Flaschenmanometer anfangs undicht war, kann ich nicht genau sagen ob ich den Zieldruck (3.5bar) schon erreicht habe.
Inzwischen habe ich es abgedichtet und habe jetzt 2,2 bar. Der Druck steigt noch, aber sehr langsam (circa 0,05 bar pro Tag).

Wie sind eure Erfahrungswerte? Ist das normal? Auf jeden Fall warten, bis der Druck über mehrere Tage nicht mehr weiter steigt, oder? Irgendwie kommt mit drei Wochen NG halt schon sehr lange vor?

Besten Dank,
Taim

:edit wegen Blödheit
Zuletzt geändert von Taim am Donnerstag 6. Juli 2017, 06:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5587

Beitrag von M0ps »

0,5 bar am Tag ist aus meinen bisheriger Erfahrungen her, aber recht fix?!

Kleine Frage an die Klarstein Biggie Besitzer: Was habt ihr so für Verdampfungsmengen beim Hopfenkochen?
Hab testweise mal 20L Wasser für 30 Minuten im unisolierten Kocher gekocht und dabei ca 1,7 L verloren. Allgemein sind da aber ein paar Erfahrungswerte recht hilfreich :)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5588

Beitrag von Taim »

leine Frage an die Klarstein Biggie Besitzer: Was habt ihr so für Verdampfungsmengen beim Hopfenkochen?
Hab testweise mal 20L Wasser für 30 Minuten im unisolierten Kocher gekocht und dabei ca 1,7 L verloren. Allgemein sind da aber ein paar Erfahrungswerte recht hilfreich :)
So ca 4 Liter in 90min (isoliert mit Armaflex und mit Brüdenhaube). Ist aber bisher nur ein einzelner Messwert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5589

Beitrag von M0ps »

Dann passt der Wert so halbwegs denke ich. Durch die Isolierung sollte eigentlich mehr verdampfen, aber an der Brüdenhaube kondensiert auch einiges. Falls noch jemand was hat, immer her damit ;)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5590

Beitrag von Malzknecht »

Taim hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2017, 17:16 Moin,
Ich habe ein Weizenbock seit circa drei Wochen in der Nachgärung. Aufgespeist habe ich mit (Haushalts)Zucker.

Da das Flaschenmanometer anfangs undicht war, kann ich nicht genau sagen ob ich den Zieldruck (3.5bar) schon erreicht habe.
Inzwischen habe ich es abgedichtet und habe jetzt 2,2 bar. Der Druck steigt noch, aber sehr langsam (circa 0,5 bar pro Tag).

Wie sind eure Erfahrungswerte? Ist das normal? Auf jeden Fall warten, bis der Druck über mehrere Tage nicht mehr weiter steigt, oder? Irgendwie kommt mit drei Wochen NG halt schon sehr lange vor?

Besten Dank,
Taim
Meinst du wirklich 0,5 bar / Tag? Ich habe zwar erst 3 Mal ein Bier vergoren, aber das ist auf jeden Fall deutlich mehr, als bei mir. Außerdem hättest du dann ja nach 3 Wochen 10,5 Bar auf den Flaschen, wenn es im Moment immer noch mit der Geschwindigkeit ansteigt :Shocked .
mh.. was würde ich machen. Ich glaube ich würde vorsichtshalber eine Flasche mit Handschuhen und Schutzbrille über dem Waschbecken öffnen. Dann kann man es vielleicht einschätzen, ob der Druck schon viel zu hoch ist.

Aber lass dich da lieber von jemanden Beraten, der auch schon einmal so eine Situation hatte.
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5591

Beitrag von Taim »

Meinst du wirklich 0,5 bar / Tag?
Ohgottogott,nein, ich meinte natürlich 0,05 bar/Tag! Mein Fehler! :Ahh :Ahh :Ahh
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5592

Beitrag von Chrissi_Chris »

Ohnehin steigt es ja sowieso nicht kontinuierlich dann 0,5 bar Bzw 0,05 bar.

Es kann logischerweise nur solange steigen wie die Hefe Nahrung hat in Form von Zucker, Traubenzucker , Speise ...
Ist alles verknuspert, steigt der Druck auch nicht weiter.
Das kann auch je nach Hefe, Temperatur und wie Vital / oder gestresst die Hefe ist stark variieren von 2 Tagen bis 3 Wochen zum Beispiel.

Meine schnellste Nachgärung war innerhalb von 2 Tagen beim Zieldruck von gut 2bar angekommen und hat sich dann nicht mehr bewegt.

Manchmal dauert es einfach länger 2 Wochen hatte ich auch schon, ist aber alles normal.
Wichtig ist halt ein zuverlässiges Manometer zu haben um im Ernstfall eingreifen zu können falls einem ein Fehler unterlaufen ist wegen falscher Speisenberechnung oder der gleichen.

LG Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5593

Beitrag von Taim »

Wichtig ist halt ein zuverlässiges Manometer zu haben
Stimmt! Das habe ich leider auch schon feststellen müssen :crying :P

Also warte ich jetzt bei abgedichtetem Manometer eben solange, bis sich nix mehr tut und gehe dann in die Kühlung.

Danke für die Antworten!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5594

Beitrag von Chrissi_Chris »

Taim hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2017, 06:41
Wichtig ist halt ein zuverlässiges Manometer zu haben
Stimmt! Das habe ich leider auch schon feststellen müssen :crying :P

Also warte ich jetzt bei abgedichtetem Manometer eben solange, bis sich nix mehr tut und gehe dann in die Kühlung.

Danke für die Antworten!
Bis sich nichts mehr tut und gerne auch ein paar Tage länger :Wink

LG
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5595

Beitrag von Chrissi_Chris »

Nur kurz fürs Verständnis, habe vor heute zum ersten mal einen Cider zu probieren mit der einfachen variante Fruchtsaft
( Soll fürs Frauchen sein, da sie einfach nicht an Bier heran kommt vll. Maracujasaft )

evtl. aufzuckern auf 11°P und dann anstellen mit passender Hefe.

- Muss der Fruchtsaft vorher aufgekocht werden (Tetra Pak)
- Richtet sich der sEvg nach der jeweiligen Hefe oder ist es bei dem Fruchtzucker anders ?
habe hier im Forum von teilweise einem sEvg von knapp 100% gelesen ist das realistisch ?

Vielen Dank Chris
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5596

Beitrag von Alt-Phex »

Chrissi_Chris hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2017, 14:12 - Muss der Fruchtsaft vorher aufgekocht werden (Tetra Pak)
- Richtet sich der sEvg nach der jeweiligen Hefe oder ist es bei dem Fruchtzucker anders ?
habe hier im Forum von teilweise einem sEvg von knapp 100% gelesen ist das realistisch ?
Nein, ich koche da nie was ab. Packung auf und ab in den Gärbottich. Hefe drauf und gut ist.
Ja, das vergärt sehr hoch und hat mit dem EVG der Hefe, im Vergleich mit Bier, nichts zu tun.
Wenn es zu trocken und sauer wird kannst du z.b. mit Xylit nachsüßen. (Birkenzucker)

Ansonsten verfährst du wie beim Bier. Ausgären lassen und entsprechend mit Zucker nachgären.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5597

Beitrag von §11 »

Fruchtsaft im Getränkekarton ( Tetra, Combibloc,...) wird aseptisch abgefüllt und vorher pasteurisiert. Kochen ist da nicht nötig

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5598

Beitrag von hyper472 »

Chrissi_Chris hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2017, 14:12 Nur kurz fürs Verständnis, habe vor heute zum ersten mal einen Cider zu probieren mit der einfachen variante Fruchtsaft
( Soll fürs Frauchen sein, da sie einfach nicht an Bier heran kommt vll. Maracujasaft )

evtl. aufzuckern auf 11°P und dann anstellen mit passender Hefe.

- Muss der Fruchtsaft vorher aufgekocht werden (Tetra Pak)
- Richtet sich der sEvg nach der jeweiligen Hefe oder ist es bei dem Fruchtzucker anders ?
habe hier im Forum von teilweise einem sEvg von knapp 100% gelesen ist das realistisch ?

Vielen Dank Chris
Suche nach einer süßen Cidre-Hefe. Die ist wählerisch und verknuspert nicht den ganzen Zucker. Mit http://www.the-home-brew-shop.co.uk/aca ... yeast.html wurde mein erster Cider so gut, dass ich meine Frau fast nur noch angeschickert angetroffen habe. Der zweite Versuch mit einer höher vergärenden Hefe führte zu einem furztrockenen Zeug, das ich an heißen Tagen als Schorle trinke, das aber kaum noch nach Frucht schmeckt.
Grüße,
Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5599

Beitrag von Exedus »

Als ich vor ca. 2 Jahren Cider aus gekauften Apfelsaft machen wollte, habe ich auch recherchiert. Ich meine mich zu erinnern, dass man darauf achten soll, dass der Saft keine Konservierungsstoffe enthält, stimmt das?

Inzwischen mache ich unseren Cider lieber aus Äpfeln aus dem eigenem Garten :) Werden einfach zum Moster gebracht und direkt gepresst. Dann hat man fischen Apfelsaft und noch genug zum vergären :Greets
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#5600

Beitrag von Ruthard »

Exedus hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2017, 09:44 Als ich vor ca. 2 Jahren Cider aus gekauften Apfelsaft machen wollte, habe ich auch recherchiert. Ich meine mich zu erinnern, dass man darauf achten soll, dass der Saft keine Konservierungsstoffe enthält, stimmt das?
100% Apfelsaft ist in Deutschland immer ohne Konservierungsstoffe
Inzwischen mache ich unseren Cider lieber aus Äpfeln aus dem eigenem Garten :)
Wir auch. Die Äpfel werden durch den Gartenhäcksler gejagt, dann gehen sie im Baumwollbeutel durch die Wäscheschleuder. Angestellt wird nach dem Lambic-Verfahren - this is Äbblwoi-Country :Greets

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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