Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Rumborak
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Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#1

Beitrag von Rumborak »

Hi,

manchmal ist es halt so, dass die Familie einfach mehr und kostbarere Zeit erfordert, als ein Brautag.
Da ich einen 70L Thermoport mein Eigen nenne und diesen bisher nur als Läuterbottich genutzt habe, dachte ich mir, dass ich mal den Brautag in zwei Teile splitte und eine sog. Übernachtmaische mache.
Gesagt getan!

Folgendes Rezept habe ich entwickelt und das Ergebnis ist mehr als gut:

Maracuja IPA
55 Liter
ca. 85 IBU
23 EBC
16° Plato Stammwürze
ca. 7,2% Alc.

Schüttung:
Pale Ale Malz - 13kg
CaraAmber - 1kg

Das Malz wurde in knapp 73°C Wasser im Thermoport, abends gg. 21h eingemaischt. Der Hauptguss war ca. 50-52 Liter im Thermoport. Nach dem Einmaischen war ich bei ca. 67°C angelangt. Mit knapp einem Liter kochenden Wasser bin ich dann auf die anvisierten 68°C gekommen. Der Thermoport war dabei randvoll, es hätte nichts mehr dazugepasst.
Den randvollen Thermoport habe ich dann noch in 2 Schlafsäcke eingepackt und in die Ecke des Wohnzimmers gestellt.
Das Ganze hat mich Freitagabends ca. 1 Stunde Zeit gekostet.

Samstag Morgen gg. 09.00 Uhr habe ich dann die Temperatur gemessen, welche bei immer noch beachtlichen 62°C lag. Abkühlung in 12 Stunden also bei knapp 6°C. Dann ging es direkt los mit dem Läutern, was wirklich ohne Probleme verlief. Die Nachgussmenge kann ich nicht mehr genau sagen, allerdings habe ich bis ca. 14,4° Plato geläutert.

Hopfenschema:

Vorderwürze:
18g Simcoe
16g Galaxy
15g Vic secret

47g Magnum 90min

31g Simcoe 5min
31g Galaxy 5min
31g Vic Secret 5min

Whirlpool bei 80°C: je 2,5g/L der o.g. Hopfen bei 80°C.

Dann die Hefegabe: BRY-97. Eine wahre nerventötende Hefe. Die Hefe hat mehr als 2 Tage gebraucht um anzukommen. Danach hat sie aber innerhalb von 10 Tagen einen Restextrakt von 2,8° Plato fabriziert. Ein EVG von über 80% in der ersten Führung!
Nach der Hauptgärung wurde noch mit jeweils 100g Simcoe, Galaxy und Vic Secret für 5 Tage gestopft. Nach dem Coldcrash von 48 Stunden wurde in NC Kegs abgefüllt und zwangskarbonisiert.

Das Ergebnis: Ein wirklich gutes IPA mit wunderbaren Maracuja Noten und etwas über 7% Alc.

Ih kann jedem empfehlen, mal eine Übernachtmaische zu probieren. Das Brauen läuft insgesamt stressfreier.
Ich werde die Übernachtmaische nicht bei jedem Bier anwenden, aber bei einer Kombirast sicher empfehlenswert.

VG
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Cobo
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#2

Beitrag von Cobo »

Interessant, hatte ich zuvor noch nie gehört. Das Rezept klingt auch lecker...
Wird demnächst gebraut: Englischer Barley Wine, verbessertes Red Ale
Derzeit in Gärung: -
In Reifung: Cacao Milk Stout, Amerikanischer Barleywine
Trinkreif: -
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Rumborak
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#3

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich glaube die Übernachtmaische hat einen historischen Ursprung...hab's schon paar mal gelesen.

Da dachte ich mir, ich muss es mal probieren...aber funktioniert echt gut.

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#4

Beitrag von riegelbrau »

Schöne Idee, dieser Über-Nacht-Maische. Auch das Rezept klingt gut. Vielleicht probiere ich das auch mal. Habe allerdings keinen Thermo-Behälter...

Als wir im November 2015 im Kommunbrauhaus Schweickershausen brauten, waren wir zum Schroten des Malzes in einem benachbarten Kommunbrauhaus. Da wartete schon die kalt angesetzte Maische auf den Beginn des Brautags am frühen Morgen um 02:00 Uhr.
Im Hintergrund der gefüllte Maischebottich
Im Hintergrund der gefüllte Maischebottich
Der Mann an der Schrotmühle drängelte immer "Macht hin, ich muss ins Bett! Um 2:00 Uhr wird gebraut."
Kommunbrauen_20151106_194704_Schroten.jpg
Vielleich ist ja kalt einmaischen wieder was anderes, aber es passt irgendwie.

Gut Sud!
Gruß Christoph
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Rumborak
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#5

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich glaube Kaltmaischen ist das gleiche Prinzip...halt nur andersrum...

Was mich überrascht hat, war die relativ gute Sudhausausbeute und der hohe EVG.

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#6

Beitrag von Beerbrouer »

Wen es interessiert: hier hatte ich das (Über-Nacht-Maischen) auch gemacht und einen sehr hohen EVG erzielt: viewtopic.php?f=7&t=15445&view=unread#unread

Gruß

Gerald
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#7

Beitrag von Karel »

Wann steht Verkostung an.. :Greets

Gruss
Karel
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Rumborak
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#8

Beitrag von Rumborak »

Hi,

dann scheint ja der hohe EVG einer der Vorzüge, neben der Zeitersparnis, des Übernachtmaischens zu sein...gute Sache.

@karel: Beim nächsten Treffen der Südwestbrauer werde ich sicherlich ein paar Flaschen dabeihaben.

VG
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IPA_Brauer
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#9

Beitrag von IPA_Brauer »

Hallo,

mir schwirrt seit Längerem die Idee, mal ein eigenes Bier zu brauen und in das Heimbrauen allgemein einzusteigen. Einfach aus dem Gedanken heraus, dass ich gerne Bier trinke und mich die Welt der kommerziellen Pilsener inzwischen stark langweilt.
Besonders IPA's kleinerer (zumindest mir unbekannter Abfüller) überraschen mich seit einiger Zeit immer wieder und aus diesem Grund möchte ich für meinen ersten Versuch am liebsten auch gleich ein IPA testen.

Die nötigen Utensilien sind bestellt und kommen wohl am Wochenende an.
Ich werde mich zwar noch ein wenig mehr einlesen müssen, bin aber grundsätzlich bereits auf der Suche nach einem Rezept.

Würdet ihr allgemein sagen, dass dieses Rezept hier bereits geeignet für den Anfang ist, oder sollte ich mich erstmal an was Anderem versuchen?

Gibt es überhaupt so etwas wie Schwierigkeitsgrade beim Brauen, oder ist es vom Grunde her sowieso meist gleich?

P.S.: Ich habe es zwar noch nirgends als Merkmal gelesen, aber ich habe persönlich den Eindruck, dass einige IPA's eine leicht ölige Konsistenz auf der Zunge haben, was ich gerne in meinem ersten Bier wiederfinden würde. Außerdem mag ich eine ausgeprägte Bittere.

Vielen Dank im Voraus

Jochen
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afri
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#10

Beitrag von afri »

IPA_Brauer hat geschrieben: Donnerstag 9. November 2017, 21:29Gibt es überhaupt so etwas wie Schwierigkeitsgrade beim Brauen, oder ist es vom Grunde her sowieso meist gleich?
Es ist eigentlich immer gleich, nur im Detail halt anders und genau da liegt dein Problem. Für den Anfang wird dir sicherlich ein Ale gelingen, das ist problemarm zu brauen und stellt wenig Ansprüche an das Equipment. Imperial und Pale stellst du am besten mal hinten an, aber das A von IPA kannst du sehr gut selbst brauen, selbst mit Extrakten soll das gut werden (was ich nicht beurteilen kann).

Lies' am besten mal ein bisschen quer hier, es gibt hervorragende Anleitungen für beinahe jeden Wissensstand zu lesen, die so ziemlich jedem Einsteiger zum gut schmeckenden ersten Bier verhelfen sollten. Und die Feinheiten lernst du dann nach und nach.
Achim
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uli74
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#11

Beitrag von uli74 »

Wieso sollte man nicht als ersten Sud ein IPA brauen können? Klar geht das.

Nur sollte man beim Brauen wissen was man tut, und das lernt man indem man sich ans Brauen herantastet. Das erste Bier wird immer sensationell, egal obs ein Weißbier, PA oder IPA ist. Ich persönlich würde empfehlen ein einfaches und erprobtes Rezept nachzubrauen um Erfahrungen zu sammeln, aber generell kann man sich auch an ein IPA wagen. Nur darf man dann halt keine Wunder erwarten, oder man hält sich an Empfehlungen erfahrener Brauer und an bewährte Rezepte und laboriert nicht einfach drauf los.

Für ein IPA sollte man sich aber auf jeden Fall übers Stopfen informieren und sich vor allem auch mal was sagen lassen, auch wenns schwer fällt. Hier im Forum wird jedem gerne geholfen (wenn man sich helfen lassen will).

In die Materie einlesen sollte man sich auf jeden Fall, und sich trauen Fragen zu stellen.
Gruss

Uli
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#12

Beitrag von Tozzi »

:goodpost:
Und ich persönlich finde IPA ideal als Einstieg.
Obergärig, Alkohol auf der etwas stärkeren Seite, Hopfen sowieso. Also insgesamt wenig empfindlich.
Und man muss nicht mal unbedingt stopfen (auch wenn das natürlich für's Aroma erst den eigentlichen Kick gibt).
Das Wasser ist halt wichtig, aber gerade beim IPA kann man da meistens schon mit Braugips und evtl. etwas Milchsäure eine Menge ausrichten.
Das ist ein Bierstil, der viel verzeiht, aber nach oben hin jede Menge Verbesserungspotenzial bietet.

@Jochen:
Am besten stellst Du Dich hier mal kurz vor:
viewforum.php?f=50
Und ja, es gibt definitiv verschiedene Schwierigkeitsgrade...
Auch wenn's am Ende dann doch wieder alles gleich ist.
Aber manche Stile verzeihen Fehler leichter als andere und sind generell "dankbarer".
IPA ist eine gute Wahl für's erste Bier, und wird schmecken.
Vielleicht suchst Du Dir für den ersten Sud aber besser ein etwas einfacheres Rezept aus, mit einer etwas unkomplizierteren Hefe (Nottingham, S-04, US-05).
Die BRY-97 produziert zwar schöne Aromen, erfordert aber starke Nerven.

Fündig wirst Du sicherlich bei Maische, Malz und mehr oder Müggelland.
Und schau Dir mal bei Hopfen der Welt die Aromaprofile der verschiedenen Hopfen an.
Das hilft vielleicht bei der Auswahl eines ersten Rezepts.

Keine Angst vor Fragen.
Wir beißen (normalerweise) nicht. :Devil
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Rumborak
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#13

Beitrag von Rumborak »

Hallo Jochen,

ich kann mich da meinen Vorrednern eigentlich nur anschließen.

Ein IPA zu brauen, ist eigentlich nicht die hohe Kunst des Brauens.
Natürlich gibt es auch hier viele Stellschrauben, die das Ergebnis mehr oder weniger beeinflussen.
Auch gebe ich Tozzi recht, dass du dir für den Anfang eine einfache Hefe holst.
Weiterhin würde ich dir anfangs von einer Übernachtmaische abraten; die ersten Sude sollten als Einheit gesehen werden, um die Abläufe kennen zu lernen. Danach kann man step-by-step sein eigenes Programm fahren.

Versuche es doch mal anfangs mit einer bewährten Malzmischung bei den gängigen Händlern. Da gibt es tolle Sachen.
Falls nicht, kann man IPA Rezepte nach dem folgenden, recht übersichtlichen Schema, selbst erarbeiten:

Malz: 90%-95% Pale Ale Malz, 5%-10% Caramalz
Maischearbeit: simple Kombirast, d.h. 60-90 min. bei 66-68°C, dann Abmaischen und Läutern
Hopfenschema: 1/3 Vorderwürzehopfung (d.h. man läutert auf den Hopfen, dieser wird "vorgelegt" in der Sudpfanne) und 2/3 Hopfen als späte Gabe (5-10 min. vor Kochende); wenn die Würze auf 80°C abgekühlt ist und man den Whirpool andreht, kann man auch noch bis zu 5g/L Hopfen dazugeben. Das Hopfenstopfen finde ich elementar bei IPA's. Infos dafür kannst du Dir hier aus dem Forum genügend suchen.
Gärung: Nimm eine einfache erprobte Hefe und lass das Bier mind. 7 Tage stehen (Spindelprobe), danach umschlauchen und den Stopfhopfen dazugeben (3-5 Tage). Durch einen anschließenden Cold-Crash (d.h. das Bier bis zu 48h bei 0-2°C stehen lassen) sedimentiert der Stopfhopfen auch sehr gut.
Danach Abfüllen, ca. 2-4 Wochen warten und genießen.

Bei Fragen, einfach melden.

Dann wünsche ich dir einen ersten guten Sud...

VG
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IPA_Brauer
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#14

Beitrag von IPA_Brauer »

Wow,mit so vielen Rückmeldungen über Nacht hatte ich dann gar nicht gerechnet. :thumbsup

Vielen Dank für die super Tipps. Ich werde mich über das Wochenende durch das Forum lesen und sicherlich hier und da eine Frage hinterlassen :)
Möchte den Thread hier jetzt nicht weiter für meine "persönlichen" Fragen nutzen und werde dann spezifischer Fragen, oder auch mal einen eigenen Thread erstellen.

Auch werde ich mich mal kurz "Vorstellen" in dem verlinkten Forumsteil.

Einen schönen Freitag :)
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omitz
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#15

Beitrag von omitz »

Über Nacht oder über den Tag maischen ist bei mir mittlerweile auch ein gängiges Verfahren. Ich nutze dazu auch den Thermoport. Das Hauptargument ist bei mir auch die Zeit bzw. die Familie. So geht eben für einen Brautag kein ganzer Samstag oder Sonntag drauf. Ich kann mit diesem Verfahren im Grunde an jedem Wochentag brauen. Ich wickel den TP in eine Isomatte und lege noch 2 Decken drüber. So habe ich auch einen Verlust von max. 6-7 Grad über bis zu 12 Stunden. Dagegen ist der EVG bei diesem Verfahren dann meist sogar besser.

Bei mir sieht es oft so aus:
- Tag 1: Abends schroten und alles parat stellen
- Tag 2: Morgens früh schnell einmaischen
- Tag 2: Büro / Arbeiten
- Tag 2: Abends läutern und kochen
- Tag 2/3: Über Nacht abkühlen
. Tag 3: Am nächsten Morgen Hefegabe

Das Rezept klingt auch super! Simcoe und Galaxy sind einfach Bombe. Vielleicht mache ich das auch mal so.

Cheers! Gut Sud!
Timo
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#16

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo

Das werde ich auch mal versuchen. Für mich ist es ebenfalls schwierig Brautage zu finden wegen der Familie.
Da ist die Übernachtmaische ne prima Alternative.
Klappt das eigentlich mit allen Rezepten? Muss ich da was beachten?
Mir ist schon klar, dass das Bier dann anderst schmecken wird.
Aber gibt es da Kniffe, Tricks um trotzdem ein gutes Bier zu bekommen?

Danke

Stefan
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#17

Beitrag von Rumborak »

Hi,

also ich habe die Übernachtmaische das erste Mal mit dem o.g. Rezept gemacht.

Innerhalb der Vorbereitung habe ich aber schon gelesen, dass andere Brauer z.B. ein Weizenbier mit der Übernachtmaische machen.

Im anglo-amerikanischen Raum wird dies gefühlsmäßig noch viel mehr gemacht.
Schau mal in den einschlägigen englischen Foren nach "overnight mashing".

Es sollte eigentlich mit allen Rezepten funktionieren, die als Basis eine Kombirast haben...

Ich werde es jedenfalls jetzt öfters machen, es ist halt wirklich sehr entspannt...

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#18

Beitrag von omitz »

Beerkenauer hat geschrieben: Freitag 10. November 2017, 10:23 Klappt das eigentlich mit allen Rezepten? Muss ich da was beachten?
Hm, ein Stück weit hängt das sicher vom Brauer und der Einstellung ab. Ich maische eh alles mit einer Kombirast und im Grunde identisch. Ich habe auch schon Weissbier und Biere mit hohem Roggenanteil so hergestellt und ich war zufrieden. Mag sein, dass es für andere ein No-go ist.

Über Nacht/Tag (oder allg. mehrere Stunden) im TP war bei mir bisher alles obergärig. Div. Pale Ale, IPA und Stout. Das war für mich alles top.

Aktuell habe ich ein Pils in der HG. Auch da wurden ca. 3 Stunden im TP bei 66° Grad gemaischt. Wie das wird, kann ich in eine paar Wochen berichten, wenn das Bier am Hahn hängt.

Gut Sud!
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#19

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo

Das hört sich aufbauend an. Ich denke ich werde das demnächst mal probieren. :thumbsup
@ Omitz berichte mal wie Dein Pils wird. Das interessiert mich

Gud Sud!! :Drink

Stefan
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#20

Beitrag von Cobo »

@Rumborak
Wie ist es denn geworden? Bst du mit den Passionsfruchtaromen zufrieden? Habe vor demnächst eine ähnliche Hopfenkombi zu verwenden.
Wird demnächst gebraut: Englischer Barley Wine, verbessertes Red Ale
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#21

Beitrag von Rumborak »

Hi,

also das Aroma ist tatsächlich tropisch fruchtig...die Kombination der Hopfen passt in meinen Augen hervorragend.

Und ich bilde mir ein, tatsächlich Maracujaaromen rauszuschmecken...leider bin ich sensorisch jedoch nicht gerade der Knaller...

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#22

Beitrag von Beerkenauer »

Moin Rumborak

Schon mal dran gedacht das Rezept bei MMuM reinzustellen?

Gruss

Stefan
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#23

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich setze mich die Tage mal dran...wird halt im Rezept eine sehr lange Rast, die evtl. etwas verwirren kann (720 min Kombirast) :thumbsup

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#24

Beitrag von Beerkenauer »

Hi

Super Dank Dir. :thumbsup
Das wird mein nämlich mein nächstes Bier.
Erklärungen kannste ja unter dem Rezept noch hinzufügen

Gud Sud

Stefan
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#25

Beitrag von Rumborak »

Hi,

freut mich.

Schreib mir auf jeden Fall, wie es dir schmeckt.

Ich habe übrigens am Wochenende eine SingleHop Pale Ale mit Mandarin Bavaria gebraut.
Dabei habe ich die BRY-97 Hefe aus zweiter Führung genutzt. In der zweiten Führung ist diese bereits nach 6 Stunden angekommen und arbeitet nun schön vor sich hin. Also in der zweiten Führung scheint die Hefe das Nervenkostüm des Brauers etwas zu verschonen.

Gut Sud!!!

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#26

Beitrag von danieldee »

Ganz so einfach ist es leider nicht. Bei der über Nacht Maische (über 15°) kann eine erheblich Nachsäuerung entstehen die alles andere als förderlich ist!
Früher haben das die Brauereien gemacht, weil die Malze noch nicht so gut gelöst waren. Allerdings immer unterhalb von 15°.
Zudem können Gerbstoffe gelöst werden die "astringierend" wirken.

Ich würde das nur machen wenn es wirklich nicht anders geht!
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#27

Beitrag von danieldee »

By the way das Ganze heisst "Digerieren"
Kann man im Abriss der Bareuerei nachlesen!

Zitat: " Gerade bei hellen Bieren...Vertiefung der Farbe...derber Geschmack...Schaumhaltigkeit negativ beeinflusst."
"Eine Temperatur von 18-20° darf nicht überschritten werden...führt zu Säuerung der Maische...führt zu Unbrauchbarwerden der gesamten Schüttung"
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#28

Beitrag von Rumborak »

Hi,

danke für die Hinweise...

Ich hatte mich in der Vorbereitung zur Übernachtmaische in diversen anglo-amerikanischen Foren dazu eingelesen.

Ergebnis meiner Recherche damals war, dass eine Säuerung erst dann entstehen kann, wenn die Temperatur unter 49°C fällt.
Ab diesem Temperaturbereich und darunter werden die Milchsäurebakterien aktiv und fühlen sich dann pudelwohl in der Maische.
Diesem Säuerungsrisiko kann man entgegen treten, indem man das Fallen der Temperatur unter 50°C vermeidet, den ph-Wert genau einstellt und evtl. dem Hauptguß Kalzium hinzugibt.

@daniel: Ich habe mir gerade die entsprechende Stelle im Narziss mal vorgenommen. Er spricht dort von dem sog. Vormaischen. Dabei darf/sollte man Temperaturen von 18°-20°C nicht überschreiten. Ich denke dieser Aspekt hat mit der Übernachtmaische weniger zu tun, solange man darauf achtet, dass die Temperatur nicht unter 50°C fällt. Aber wieder mal etwas gelernt...danke für den Hinweis... :thumbsup

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#29

Beitrag von omitz »

Beerkenauer hat geschrieben: Freitag 10. November 2017, 14:38 Hallo

Das hört sich aufbauend an. Ich denke ich werde das demnächst mal probieren. :thumbsup
@ Omitz berichte mal wie Dein Pils wird. Das interessiert mich

Gud Sud!! :Drink

Stefan
Nachdem "dat Pilsken" nun eine Woche im KEG kalt steht, habe ich mal gezwickelt, um zu wissen, wo die Reise hingeht. Für meine untergärige Premiere mit Kombirast bin ich sehr zufrieden. Nach der kurzen Reifezeit ist eine detaillierte Bewertung noch schwer aber man kann jetzt schon von einem gültigen Versuch sprechen.

Gut Sud!
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#30

Beitrag von Beerkenauer »

Morgen Omitz

Freut mich das Dein Pilsken auf einem gutem Weg ist.
Bis ich mal ein Pils braue wird wahrscheinlich noch etwas Zeit vergehen.
Ich übe erstmal weiter an obergärigen Bieren - bisher bin ich auch durchweg damit zufrieden.
Wie oben schon geschrieben werde ich mich mal an der familienfreundlichen Variante probieren.

Weiterhin viel Erfolg und gut Sud :Drink

Stefan
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#31

Beitrag von Kirk1701 »

Beerkenauer hat geschrieben: Freitag 10. November 2017, 10:23 Hallo

Das werde ich auch mal versuchen. Für mich ist es ebenfalls schwierig Brautage zu finden wegen der Familie.
Da ist die Übernachtmaische ne prima Alternative.
Klappt das eigentlich mit allen Rezepten? Muss ich da was beachten?
Mir ist schon klar, dass das Bier dann anderst schmecken wird.
Aber gibt es da Kniffe, Tricks um trotzdem ein gutes Bier zu bekommen?

Danke

Stefan
Ich denke das ein Weizenbier schwierig mit diesem Verfahren werden könnte.

Kirk
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#32

Beitrag von Blancblue »

Ganz im Gegenteil - Weizenbier geht sogar sehr gut auf diese Art und Weise - Stichwort: Maltaseverfahren.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#33

Beitrag von Rumborak »

Hi,

könntest du das bitte etwas näher erläutern?

Ich habe mir das Maltaseverfahren angeschaut....kann aber keine Parallele zu der Übernachtmaische finden...
Blancblue hat geschrieben: Freitag 22. Dezember 2017, 09:54 Ganz im Gegenteil - Weizenbier geht sogar sehr gut auf diese Art und Weise - Stichwort: Maltaseverfahren.

Vielen Dank!

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#34

Beitrag von Blancblue »

Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#35

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich habe mir das gerade mal durchgelesen...sehr interessant...

Aber wie kann ich mit der Übernachtmaische eine Dekoktion andeuten?

Ich durchlaufe sogar evtl. die Maltoserast (62°C) am Abschluss der Übernachtmaische, die ja gerade laut Artikel Grad Plato, vermieden werden soll...?

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#36

Beitrag von Blancblue »

Eine Variante wäre:

1. Im Verhältnis 1:1 bei 55 Grad einmaischen, 30% der Schüttung aufheben

2. Nach 20 Minuten auf 2:1 mit heißem Wasser zubrühen auf 67 Grad, über Nacht stehen lassen.

3. Auf 38 Grad durch Zugabe von kaltem
Wasser runterkühlen und den Rest der Schüttung zugeben. Nach 10-20 Minuten durch zubrühen auf 72 Grad erhöhen, nach Jodnormal abläutern.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#37

Beitrag von Rumborak »

Hi,
ich werde es mal so machen.

Vielen Dank!

VG
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#38

Beitrag von Rumborak »

Hi,

habe es jetzt endlich mal geschafft und das Rezept in MMuM eingegeben.

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept

VG :Greets
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#39

Beitrag von Beerkenauer »

Dank Dir. Das steht auch noch auf meiner Liste :Greets

Gruß Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#40

Beitrag von optimist »

Hallo Rumborak,

inspiriert von deiner Übernachtmaische habe ich ein Rezept für ein Wiener Lager "umgestrickt". Es wurde daraus eine Übernachtmaische mit einer Dekoktionsstufe. Was soll ich sagen? ich bin mehr als begeistert! Ich hatte einen EVG von über 84%. Das Bier ist noch sehr jung, doch ich konnte nicht warten und musste unbedingt Qualitätssicherung machen.


Wiener Lager1.jpg
Schöne Farbe, toller Schaum, was will man mehr? Geschmacklich kommt die Dekoktion sehr schön durch.
Jetzt heißt es aber reifen lassen. Ich hänge hier mal das Rezept dran.

Sengenthaler Wiener Lager Hüll Melon.pdf
(83.13 KiB) 141-mal heruntergeladen


Bin mal gespannt, was einige davon halten.

Viele Grüße
Stefan
Beer is the answer... but i can't remember the question! :Grübel
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#41

Beitrag von Rumborak »

optimist hat geschrieben: Dienstag 16. April 2019, 13:02 Hallo Rumborak,

inspiriert von deiner Übernachtmaische habe ich ein Rezept für ein Wiener Lager "umgestrickt". Es wurde daraus eine Übernachtmaische mit einer Dekoktionsstufe. Was soll ich sagen? ich bin mehr als begeistert!
Viele Grüße
Stefan
Hi Stefan,

vielen dank für deine Nachricht...freut mich, wenn das mit der Übernachtmaische gut funktioniert hat.
Und dann noch zusätzlich eine Dekoktion eingebaut...Klasse!!!

So ein Thermoport ist echt ne gute Sache!

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mittlerweile fast ausschließlich mit der Übernachtmaische braue.
Bisher(!) habe ich noch keine schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich habe kürzlich ein Weizenbier nach dem Hermann-Verfahren gebraut und war wieder einmal überrascht, wie lange doch ein normaler Brautag dauern kann.
Daher genieße ich es, meine Zeit mit der Übernachtmaische besser einteilen zu können.
Abends einmaischen und den nächsten Tag läutern und kochen. Meist gg. 12h mittags bin ich dann durch.

VG
Rumborak :thumbsup
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#42

Beitrag von seriously »

Hallo Rumborak,

inspiriert von deinem Rezept habe ich eine "Übertagmaische" gemacht. Gebraut wurde das Black Russian von MMUM (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=russian).

Eingemaischt morgens um 6.30, dann in die Arbeit, abends eine Dekoktion zum Aufheizen (dann kam auch die Röstgerste dazu).
Temperaturverlust war ca. 0,9°C pro Stunde, ich hatte aber auch noch ordentlich Decken oben auf den Thermoport gepackt.

Morgens, 6:35Uhr
morgens.png
morgens.png (272.51 KiB) 8175 mal betrachtet
Abends, 17Uhr
abends.png
abends.png (353.38 KiB) 8175 mal betrachtet
Schön eingepackt :Wink
uebertag.jpg
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#43

Beitrag von Rumborak »

Hi,

auch dir vielen lieben Dank für die Rückmeldung.

Was mir bei Dir auffällt, ist der recht hohe Temperaturabfall pro Stunde.
Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, dass du den Thermoport nicht randvoll gemacht hast.

Wenn dies der Fall ist, ist der Temperaturabfall deutlich geringer.

Wie hoch war denn dein Vergärungsgrad?

VG
Rumborak
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Re: Familienfreundliches Maracuja IPA - Übernachtmaische

#44

Beitrag von Barney Gumble »

So Leute, der Barney spinnt Mal wieder umanand..

Wie viel Grad weist ein Ofen (ja ganz normaler Backofen) auf niedrigster Stufe auf? Meiner Erfahrung bei Sauermalzherstellung ist dass der bei 50 Grad immer eher ein bisschen mehr bringt, vielleicht aber noch unter Kombirast-T. Was wäre wenn der über Nacht so ein bisschen für einen 10 L Sud "wärmen" würde. Ist doch besser als einfach kalt werden lassen,
Oder ist das eine ganz blöde Idee?
VG
Shlomo
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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