Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Hallo, ich möchte wiederholt das Pale Ale von Gulp (Nr 11) nachbrauen. (mit untergäriger Brauereihefe)
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... begriff=11
Ich hatte an die Dreiteilung der Würze gedacht (1x 100 Liter / 1x75 und 1x50 Liter) und habe folgende Hopfensorten zur Auswahl (ich möchte nicht stopfen):
1x süffig nach Art des fränkischen Landbieres mit hohe drinkability
1x etwas hopfiger/
1x ganz exotisch
Folgende Pelletssorten stehen in meiner Nachbarbrauerei unbegrenzt zur Auswahl:
Hallertauer Mittelfrüh
Hersbrucker
Spalter Select
Cascade
Mandarina Bavarie
Polaris
Wie würdet ihr meine drei Variationen bittern und aromatisieren (mehr als zwei Hopfengaben pro Kochen brauchts nicht)?
Vielen Dank für Eure vielgeschätzten Tipps!!
Grüße Wolfgang
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... begriff=11
Ich hatte an die Dreiteilung der Würze gedacht (1x 100 Liter / 1x75 und 1x50 Liter) und habe folgende Hopfensorten zur Auswahl (ich möchte nicht stopfen):
1x süffig nach Art des fränkischen Landbieres mit hohe drinkability
1x etwas hopfiger/
1x ganz exotisch
Folgende Pelletssorten stehen in meiner Nachbarbrauerei unbegrenzt zur Auswahl:
Hallertauer Mittelfrüh
Hersbrucker
Spalter Select
Cascade
Mandarina Bavarie
Polaris
Wie würdet ihr meine drei Variationen bittern und aromatisieren (mehr als zwei Hopfengaben pro Kochen brauchts nicht)?
Vielen Dank für Eure vielgeschätzten Tipps!!
Grüße Wolfgang
HuMGe
Wolfgang
Wolfgang
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Süffig: 30 IBU
25 IBU Select VWH
5 IBU Mittelfrüh 10 min
Hopfig: 40 IBU
30 IBU Select VWH
10 IBU Hersbrucker 5 min
Exotisch (Peter, verzeih mir ...) : 50 IBU
20 IBU Cascade 30 min
25 IBU Polaris 5 min
5 IBU Cascade 0 min
Grüße
Martin
25 IBU Select VWH
5 IBU Mittelfrüh 10 min
Hopfig: 40 IBU
30 IBU Select VWH
10 IBU Hersbrucker 5 min
Exotisch (Peter, verzeih mir ...) : 50 IBU
20 IBU Cascade 30 min
25 IBU Polaris 5 min
5 IBU Cascade 0 min
Grüße
Martin
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
HuMGe
Wolfgang
Wolfgang
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Hey,
würde am Samstag auch gerne das No. 11 gem. dem Rezept auf MMuM brauen. Vorweg, bin Anfänger und braue erst meinen 5. Sud.
Ich braue im Einkocher ohne Würzekühler. Habe bei meinen letzten Suden am Ende der Kochzeit immer direkt den Whirpool gemacht und dann 30 min. bis zum umfüllen aus dem Einkocher in den Gäreimer gewartet. Meine Biere waren für meinen Geschmack immer zu bitter. Nach etwas Recherche habe ich jetzt erfahren, dass dies wahrscheinlich mit der Nachiomisierung zusammen hängt und ich deswegen die Hopfengabe anpassen soll.
Ich kenne zwar den IBU Rechner auf MMuM, aber verstehe die Angabe der Nachisomisierung nicht ganz. Als Erklärung steht da: "Nachisomerisierungzeit (Zeit zwischen Kochende und Whirlpool)". Die ist bei meinem Vorgehen ja 0, aber es findet ja eine Nachisomisierung statt!?
Könnt ihr mir einen Tip geben wie ich die richtige Hopfenmenge berechnen kann? Oder muss ich etwas an meinem Vorgehen ändern? Ein Würzekühler steht schon auf meiner Wunschliste, der kommt aber erst wenn auch der entsprechend große Topf da ist;-)
Danke
würde am Samstag auch gerne das No. 11 gem. dem Rezept auf MMuM brauen. Vorweg, bin Anfänger und braue erst meinen 5. Sud.
Ich braue im Einkocher ohne Würzekühler. Habe bei meinen letzten Suden am Ende der Kochzeit immer direkt den Whirpool gemacht und dann 30 min. bis zum umfüllen aus dem Einkocher in den Gäreimer gewartet. Meine Biere waren für meinen Geschmack immer zu bitter. Nach etwas Recherche habe ich jetzt erfahren, dass dies wahrscheinlich mit der Nachiomisierung zusammen hängt und ich deswegen die Hopfengabe anpassen soll.
Ich kenne zwar den IBU Rechner auf MMuM, aber verstehe die Angabe der Nachisomisierung nicht ganz. Als Erklärung steht da: "Nachisomerisierungzeit (Zeit zwischen Kochende und Whirlpool)". Die ist bei meinem Vorgehen ja 0, aber es findet ja eine Nachisomisierung statt!?
Könnt ihr mir einen Tip geben wie ich die richtige Hopfenmenge berechnen kann? Oder muss ich etwas an meinem Vorgehen ändern? Ein Würzekühler steht schon auf meiner Wunschliste, der kommt aber erst wenn auch der entsprechend große Topf da ist;-)
Danke
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Hallo,
einen Whirlpool dreht man eigentlich erst an, wenn die Verwirbelungen durch die Wärme aufgehört haben.
Diese Zeit die dabei vergeht must Du mit eingeberechnen.
Du solltest unter 80°C kommen.
Gruß Ernie
einen Whirlpool dreht man eigentlich erst an, wenn die Verwirbelungen durch die Wärme aufgehört haben.
Diese Zeit die dabei vergeht must Du mit eingeberechnen.
Du solltest unter 80°C kommen.
Gruß Ernie
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Entweder verstehe ich noch nicht wie man vorab die richtige Hopfengabe berechnet oder es geht nur mit viel Erfahrung.
Zur Berechnung der Hopfengabe mit dem MMuM Rechner muss ich im Vorfeld die Stammwürze und Ausschlagswürze eingeben. Stammwürze kann ich ja durch meine Nachgüsse genau treffen, aber bei meinen letzten Suden hat dann die Ausschlagswürze immer variiert.
Desweiteren muss ich im Vorfeld die Nachisomisierungszeit angeben, welche ja davon abhängt wieviel Ausschlagswürze ich habe. Und selbst wenn ich die Menge an Würze wüsste, gibt es eine Formel zur Berechnung wie lange es dauert bis die Ausschlagswürze auf 80° herunter gekühlt ist?
Oder mache ich mir zu viel Gedanken und es reicht zu wissen, dass eine Nachisomiserung stattfindet, ich deshalb die Hopfengabe etwas reduziere und gut ist?
-
- Posting Freak
- Beiträge: 820
- Registriert: Donnerstag 15. Mai 2014, 21:41
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Auf einen oder zwei Liter kommt es nicht an.
Die Zeit der Nachisomerisation kannst du einfach beim nächsten mal stoppen.
Als Anhaltspunkt:
Wenn ich nur gelegentlich rühre dauerts bei mir rund 20 min. Mit aktiver Kühlung ca. 3 min.
Jens
Die Zeit der Nachisomerisation kannst du einfach beim nächsten mal stoppen.
Als Anhaltspunkt:
Wenn ich nur gelegentlich rühre dauerts bei mir rund 20 min. Mit aktiver Kühlung ca. 3 min.
Jens
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
OK, danke. Bin jetzt auch auf folgenden Thread gestoßen:
viewtopic.php?f=16&t=3188&p=44805&hilit ... ung#p44805
Da steht auch nochmal viel zu dem Thema.
Werde vielleicht folgendes ausprobieren:
- Die gewünschte Bittere durch die VWH berechnen
- warten bis die Würze auf 80° ist und dann den Aromahopfen rein
Dabei werde ich dann die Zeit stoppen und habe fürs nächste mal einen Anhaltspunkt.
viewtopic.php?f=16&t=3188&p=44805&hilit ... ung#p44805
Da steht auch nochmal viel zu dem Thema.
Werde vielleicht folgendes ausprobieren:
- Die gewünschte Bittere durch die VWH berechnen
- warten bis die Würze auf 80° ist und dann den Aromahopfen rein
Dabei werde ich dann die Zeit stoppen und habe fürs nächste mal einen Anhaltspunkt.
- gulp
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- Registriert: Montag 20. Juli 2009, 21:57
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Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
So steht das aber nicht im Rezept! Wie kommst du denn auf so eine Hopfengabe?- warten bis die Würze auf 80° ist und dann den Aromahopfen rein
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Aus dem verlinkten Thread hier aus dem Forum bzgl. der Nachisomisierung. Aber wenn ich deine Antwort richtig deute hälst du da nicht viel von. Tue mich halt schwer die Nachisomisierung für die Hopfengabe im Vorfeld richtig einzurechnen ohne Würzekühler. Habe grad 3 Sude in der Nachgärung/Reifung die wahrscheinlich alle zu bitter werden, da ich die Nachisomisierung nicht berücksichtigt habe.
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Ruhig junger Padawan !
Warte erstmal ab....viel lernen Du noch must....
Geduld ist das Zauberwort.
Meistens wird das ganz lecker....
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Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Die Bitterstoffe werden nicht nur beim Kochen gelöst, sondern auch bei Temperaturen über 80°C. Das hat mit dem Whirlpool erst mal gar nichts zu tun. Wann Du einen machst, ob Du überhaupt einen andrehst oder ob Du eine schwarze Katze rückwärts über den Friedhof trägst, ist also für die Isomerisierung egal.
Nach der Kochzeit schaltest Du Kocher ab, wartest, bis sich die thermische Bewegung in der Würze gelegt hat und drehst dann einen Whirlpool an (wenn Du willst; ich z.B. mache keinen, aber das führt jetzt zu weit). Irgendwann während sich die Würze noch dreht ist sie auf 80°C abgekühlt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden auch noch Bitterstoffe gelöst. Je länger Du also brauchst, bis Du unter 80°C kommst, desto mehr Bitterstoffe werden aus dem Hopfen gelöst. Diese Zeit nennt man Nachisomerisierung. Da das noch relevante Größenordnungen haben kann, solltest Du diese Zeitspanne bei der Berechnung der IBU-Werte berücksichtigen. Im Kleinen Brauhelfer z.B. kann man diese eingeben und sehen, wie sich der Hopfenbedarf bei längerer Nachisomerisierung reduziert.
Viele Grüße, Henning
Nach der Kochzeit schaltest Du Kocher ab, wartest, bis sich die thermische Bewegung in der Würze gelegt hat und drehst dann einen Whirlpool an (wenn Du willst; ich z.B. mache keinen, aber das führt jetzt zu weit). Irgendwann während sich die Würze noch dreht ist sie auf 80°C abgekühlt. Bis zu diesem Zeitpunkt werden auch noch Bitterstoffe gelöst. Je länger Du also brauchst, bis Du unter 80°C kommst, desto mehr Bitterstoffe werden aus dem Hopfen gelöst. Diese Zeit nennt man Nachisomerisierung. Da das noch relevante Größenordnungen haben kann, solltest Du diese Zeitspanne bei der Berechnung der IBU-Werte berücksichtigen. Im Kleinen Brauhelfer z.B. kann man diese eingeben und sehen, wie sich der Hopfenbedarf bei längerer Nachisomerisierung reduziert.
Viele Grüße, Henning
Zuletzt geändert von hyper472 am Freitag 12. Januar 2018, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
@Ernie: :-) Wurde mir auch schon gesagt, gerade bei untergärigem soll Geduld ja wohl noch einiges herausholen, das beruhigt mich.
@hyper472: Danke für deine Erklärung. Da ich morgen das Rezept von Gulp in zwei Kochern braue, werde ich beide Sude zeitversetzt ansetzen. Für den ersten Sud nehme ich dann einfach mal eine Nachisomisierung von 30 min an, messe es dann aber genau. Beim zweiten habe dann eine genauere Zeit.
@hyper472: Danke für deine Erklärung. Da ich morgen das Rezept von Gulp in zwei Kochern braue, werde ich beide Sude zeitversetzt ansetzen. Für den ersten Sud nehme ich dann einfach mal eine Nachisomisierung von 30 min an, messe es dann aber genau. Beim zweiten habe dann eine genauere Zeit.
Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
Auch bei Obergärigem wird Geduld belohnt - oft sind meine Biere erst nach drei Monaten am Zenit ihrer geschmacklichen Entwicklung.
Mit den 30min liegst Du glaube ich nicht ganz falsch. Du kannst auch, wenn Du es genau wissen willst, heute schon mal Wasser kochen und dann messen, wie lange es braucht bis zum abkühlen auf 80°C. Das gekochte Wasser dann nicht weggießen, da sich beim Kochen einige feste Bestandteile lösen und am Boden absetzen - das Wasser wird durch das Kochen also weicher, was sich wiederum positiv auf die Bitterung auswirkt.
Das Pale Ale 11 von Peter lohnt sich, war eines meiner ersten Biere. Ich hab´s inzwischen drei mal gebraut.
Viele Grüße, Henning
Mit den 30min liegst Du glaube ich nicht ganz falsch. Du kannst auch, wenn Du es genau wissen willst, heute schon mal Wasser kochen und dann messen, wie lange es braucht bis zum abkühlen auf 80°C. Das gekochte Wasser dann nicht weggießen, da sich beim Kochen einige feste Bestandteile lösen und am Boden absetzen - das Wasser wird durch das Kochen also weicher, was sich wiederum positiv auf die Bitterung auswirkt.
Das Pale Ale 11 von Peter lohnt sich, war eines meiner ersten Biere. Ich hab´s inzwischen drei mal gebraut.
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- gulp
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Re: Hopfentips für Fränkisches Lager/ Pale Ale (Gulp Nr. 11)
So eine 80° Gabe, oder auch stopfen würde den Charakter des Bieres wesentlich verändern, gerade in der untergärigen Version. Das soll eben nahe an ein fränkisches Lagerbier rankommen, da dürfen Aromagaben nicht alles überdecken. Das ist ein so einfach wie möglich gehaltenes Rezept, das man beim 2. mal Brauen beliebig verändern kann, eben mit anderen Hopfengaben oder auch Malzanteilen. So hat man als Anfänger schnell einen Lerneffekt.tsh hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Januar 2018, 22:10Aus dem verlinkten Thread hier aus dem Forum bzgl. der Nachisomisierung. Aber wenn ich deine Antwort richtig deute hälst du da nicht viel von. Tue mich halt schwer die Nachisomisierung für die Hopfengabe im Vorfeld richtig einzurechnen ohne Würzekühler. Habe grad 3 Sude in der Nachgärung/Reifung die wahrscheinlich alle zu bitter werden, da ich die Nachisomisierung nicht berücksichtigt habe.
Den Rest hat ja Henning gut erklärt.
Gruß
Peter
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