Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

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LordMystik
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Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#1

Beitrag von LordMystik »

Ich bin neu hier und begrüße somit alle Foren Mitglieder. :Greets

Habe am Sonntag ein Bier gebraut, alles brav nach Anleitung.
17,5 Liter Hauptguss
13 Liter Nachguss
3 kg Wiener
1,1 kg Pilsener
0,4 kg Cara hell
34 g Hopfen
20 g Brewferm Lager UG trocken.

45°C Einmaischen, 57°15-min,63°30-min, Jodprobe orange, 72°30-min, Jodprobe ein wenig heller, 78°15-min, kochen 90-min.

Die Anstellwürze hatte 51° Öchsle laut Refraktometer, dass sollten 12,34 °Plato sein.
Die Würze auf 8°C runtergekühlt und die Hefe nach kräftigen rühren dazu gegeben.
Würze bei 12°C abgestellt.

Bis heute nach 74 Stunden war am Bier-spund nicht ein Millimeter Bewegung, keine Schaumbildung und die Hefe liegt am Boden. Jetzt habe ich nochmal 10 g Hefe (nach Anleitung) dazu gegeben und kräftig gerührt (beim rühren hat es kräftig geschäumt). So während des rühren dachte ich erst das es sicherlich hilfreiche Foren gibt, ich hoffe nicht zu spät :redhead
Da lese ich doch glatt das es schon 80 Stunden gedauert hat bis die Gärung einsetzte :Shocked

Jetzt meine Frage, habe ich alles zerstört und muss die Würze entsorgen, oder wird das noch was?
Geschmack und Geruch sind angenehm und immer noch 51 °Ö

L.G. Robert
Ein Bock ist jenes Tier, welches auch als Bier getrunken werden kann.
Wilhelm Busch (1832-1908)

L.G.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#2

Beitrag von DarkUtopia »

Edit : nicht gesehen das die Hefe eh dabei steht, zu wenig Hefe sollte es nicht sein

Gute Frage was hier passiert....oder eben nicht.

Hast du die 10g Hefe zusätzlich gegeben oder sind die 20 g schon die gesamte Menge?
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#3

Beitrag von tauroplu »

Gibt es irgendwelche Anhaftungen an der Wand des Gärgefäßes, die auf eine bereits begonnene oder sogar erfolgte Gärung hindeutet?
Achja, die Hefe nicht zufällig nur oben aufgestreut oder?
Beste Grüße
Michael

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#4

Beitrag von tauroplu »

...weil, wenn ja, dann wäre es so ungewöhnlich nicht, dass die Hefe bei den tiefen Temperaturen derart lange braucht.
Beste Grüße
Michael

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#5

Beitrag von LordMystik »

Hallo Michael,

danke für die schnelle Antwort.
Nein keinerlei Ablagerungen am Rand des Gefäßes.
Und nein, die Hefe ordnungsgemäß nach Anleitung angesetzt.
Die Würze war vor dem umrühren ziemlich klar.

PS: DarkUtopia
Es sind jetzt 30 g Hefe
Und natürlich auch vielen Dank für die schnelle Antwort!

L.G.
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Zuletzt geändert von LordMystik am Mittwoch 28. Februar 2018, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#6

Beitrag von tauroplu »

Tja, dann: warte jetzt einfach mal noch, da die Würze noch gut ist (bei 12°C passiert auch so schnell nichts), könnte das auf jeden Fall noch was werden. Am besten jetzt den Bottich zulassen und aufs Blubbern warten...fällt schwer, ich weiß, aber in diesem Fall geht's nicht anders.
Beste Grüße
Michael

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#7

Beitrag von LordMystik »

Okay mache ich, was währe denn die Schmerzgrenze an Stunden wo man sagen kann das wird nichts mehr?
Damit ich weiß wann ich zu heulen anfangen kann. :Ahh
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#8

Beitrag von Bierokrat »

Bei meinem ersten Untergärigen hatte ich auch Probleme mit dem Ankommen.
Bzw. die Hefe. :Wink

Was mir nach einem Telefonat mit dem Hefeexperten Ulrich geholfen hat war:

Mit einer Suppenkelle die am Boden abgesetze Hefe wieder aufziehen und die Würze belüften.
D. h. mit der Suppenkelle richtig rein, und durch schnelles hochziehen die abgesetzte Hefe nach oben ziehen.
Dabei wird auch gleich die Würze gut belüftet.
Einen Teil der Würze separieren und deutlich wärmer stellen. Bei mir warens glaube ich so ca. 10% der Würze.
Da nochmal meine Reste an Trockenhefe der gleichen Sorte mit rein. Trockenhefe nicht einfach aufstreuen, sondern in der 10-fachen Menge Wasser auflösen. Nicht umrühren! In diesem Stadium ist die Hefe sehr empfindlich gegen rühren. Habs erst auch nicht geglaubt. Soll aber so sein. 15 Minuten Warten, dann in die separierte Würze unterrühren.
Auch diese Würze mit der Suppenkelle gut belüften.
Wenn diese am nächsten Tag angekommen ist, diese Anstellwürze zum Rest dazu geben.
Dabei wieder gut aufrühren, damit die Hefe in Schwebe gehalten wird und genug Sauerstoff zum vermehren hat.

Dass das Bier dabei gut oxidiert wird da der Nachteil sein.
Aber lieber so ein Bier (meins war meiner Meinung nach dennoch Prima) als wenns nicht ankommt und kippt.

Ich muss aber gestehen, dass ich kein Hefeexperte bin. Für mich zumindest hört es sich so an, als wäre dein Problem ähnlich.
Vielleicht hilft's ja.
Hefeexperten vor. :Wink
Prost!
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#9

Beitrag von Bierokrat »

LordMystik hat geschrieben: Mittwoch 28. Februar 2018, 22:15 Okay mache ich, was währe denn die Schmerzgrenze an Stunden wo man sagen kann das wird nichts mehr?
Damit ich weiß wann ich zu heulen anfangen kann. :Ahh
Stunden sind erst mal egal.
Mut behalten.
Wenns anfängt zu schimmeln und die Würze kippt, wirste das schon riechen.
Hoffe aber mal nicht.

Wenn du keine weitere Hefe mehr hast, könnte ich mir vorstellen, dass du nach dem aufrühren auch einen Teil separieren kannst, ohne neue Hefe zuzugeben. Hauptsache da sind Hefezellen in Schwebe, die sich kräftig vermehren können.
Nur die separierte Menge wärmer stellen. Der Rest bleibt weiterhin kalt.

Ich drück die Daumen! :thumbsup
Prost!
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#10

Beitrag von LordMystik »

Aha, ich habe die Hefe gleich mit leichten kreis Bewegungen in das Wasser gezwungen, eventuell war das der Fehler.
Das erneute umrühren habe ich schon gemacht, scheinbar hilf jetzt wirklich nur noch abwarten und Tee nein Bier trinken.
Das mit der Hefe dürfte ein sehr heikles Thema sein, probier beim nächsten Bier mal eine Flüssighefe aus.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#11

Beitrag von LordMystik »

Ja da hast du natürlich Recht, wenn es zu schimmeln anfängt kann ich es ja immer noch wegschütten.
Habe eine Probe entnommen und bei Zimmertemperatur abgestellt bin gespannt was passiert.
Danke für den Tipp.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#12

Beitrag von olibaer »

Hallo Robert,
LordMystik hat geschrieben: Mittwoch 28. Februar 2018, 21:34 Die Anstellwürze hatte 51° Öchsle laut Refraktometer, dass sollten 12,34 °Plato sein.
Es sind 3/10 mehr: 12,63 °P (SG 1,051)
LordMystik hat geschrieben: Mittwoch 28. Februar 2018, 21:34 Da lese ich doch glatt das es schon 80 Stunden gedauert hat bis die Gärung einsetzte
Unschön. Bier wirds immer sagt man hier - fermentiert halt so vor sich hin und "Hefezelle" findet begleitend die nötige Muße, jedes Glucose-Molekül via Handschlag im Zellinnern begrüßen zu können ;-)

Spaß beiseite: eine sehr schleppende Angärphase ? Das ist der worst-case - ob Hobby- oder Industriebrauer.
Für Folgechargen unbedingt alle verfügbaren Mittel dagegen setzen, für die aktuelle Charge den Tipps von Michael(tauroplu) folgen.

Viel Erfolg :-)
Gruss
Oli
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#13

Beitrag von LordMystik »

Habe ja gestern noch eine Probe entnommen und bei Zimmer Temperatur hingestellt.
Die Probe hat schon eine schöne Schaumhaube und der Spund blubbert brav vor sich hin.
Am kühlen Hauptgefäß tut sich noch immer nichts, wobei aber eine hauchdünne Schaumschicht zu sehen ist.
Ob die jetzt vom gestrigen umrühren oder tatsächlich vom Gärbeginn ist... :Waa
Ich werde auf jeden Fall Eure Ratschläge befolgen und abwarten was passiert.
Und ja, bei der nächsten Charge werde ich mit der Hefe ein Wörtchen reden :Smile
da hebe ich jetzt mal eine Flüssighefe (WLP830 German Lager - White Labs - PurePitch™) bestellt, bin schon neugierig was die kann.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#14

Beitrag von tauroplu »

Ah, das liest sich doch sehr gut. Die Schicht stellt das sog. "Überweißen" dar, also den Beginn der Hauptgärung. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird Dir der Gärspund um die Ohren fliegen. :Bigsmile
Beste Grüße
Michael

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#15

Beitrag von Bierokrat »

Spricht vieles dafür, dass du zu wenig Hefe genommen hast.
Ob trocken oder Flüssig ist da mal egal!
Bis zum nächsten Mal einlesen in Sachen Hefevermehrung, richtige Hefemenge und dergleichen. :Wink
Bis dahin versuch mal dein angestelltes Bier zu retten. :Drink
Die Hefe im Hauptbottich nochmal aufzuziehen hat zwar einerseits den Nachteil, dass du dir ne Infektion einhandeln kannst, andererseits kann es den Kick für deine Hefe geben, dass diese doch noch gut ankommt.

Gud Sud!
Prost!
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#16

Beitrag von LordMystik »

Hallo noch mal,

Also jetzt ist es endlich so weit :thumbsup
Gestern habe ich noch einmal die Hefe vorsichtig belüftet.
Nach sage und schreibe 168 Stunden ist die Hefe angekommen :Shocked
Heute in der Früh wahr schon eine geschlossene Schaumschicht im Behälter und jetzt am Abend ist doch tatsächlich eine
gut 4 cm dicke Schaumschicht vorhanden, der Spund blubbert und es bilden sich an der Oberfläche Hefeablagerungen. :thumbup
Ich bin echt gespannt wie dieses Bier schmecken wird.
Die Schnell-Probe ist bei 27 Öchsle stehen geblieben, mit dem Refraktometer gemessen, muss ich noch umrechen wegen des Alkoholgehalt.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#17

Beitrag von Boludo »

Da kann jetzt alles mögliche drin wachsen.

Stefan
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#18

Beitrag von tauroplu »

Pessimist!
Beste Grüße
Michael

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#19

Beitrag von LordMystik »

Also gestern hat es noch sehr angenehm gerochen und süßlich gut geschmeckt, ich habe wirklich das Werkzeug zum rühren sehr gewissenhaft desinfiziert und immer auch die Hände mit desinfiziert. Also hoffe ich das da keine Schwammerl drinnen wachsen.
Und wenn doch, gibt es ja den Abfluss :Smile
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#20

Beitrag von LordMystik »

tauroplu hat geschrieben: Montag 5. März 2018, 21:13Pessimist!
Genau, wer nicht wagt der nicht gewinnt :thumbsup
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#21

Beitrag von LordMystik »

Da ein Foto, vom mag nicht gären Bier.
Okay 4 cm Schaum waren übertrieben hat von außen mehr ausgesehen.
Dateianhänge
Bier01.JPG
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#22

Beitrag von Boludo »

Ich sag das nur, weil eine Würzeinfektion durchaus toxisch sein kann.
Aber natürlich habt ihr recht, man muss da optimistisch bleiben.
Wenn es aber fies schmeckt, wäre ich vorsichtig.
7 Tage sind schon eine Ansage.

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#23

Beitrag von gulp »

Optimisten sind halt in der Regel schlecht informiert. :Greets

Gruß
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#24

Beitrag von LordMystik »

Boludo hat geschrieben: Montag 5. März 2018, 22:33 Ich sag das nur, weil eine Würzeinfektion durchaus toxisch sein kann.
Aber natürlich habt ihr recht, man muss da optimistisch bleiben.
Wenn es aber fies schmeckt, wäre ich vorsichtig.
7 Tage sind schon eine Ansage.

Stefan
Da hast du natürlich recht, wenn der Geschmack nur um einen halben Grad abweicht wird das sofort entsorgt!
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#25

Beitrag von Barney Gumble »

Ich gehöre ja auch zu der Fraktion der sehr Kalt-Vergärer und meine Sude sind auch manchmal Spätzünder (bei Extrem-Schüttungen wie meine über 10 % Röstmalz plus Cara iii), aber 7 Tage ist wirklich viel, bist Du sicher? Manchmal sieht man den genauen ersten Zeitpunkt nicht und wenn das Fass nicht dicht ist oder es nur wenig gefüllt ist, hört man auch den Gärspund nicht tanzen bzw blubbern.

Jedenfalls sehen Deine Wolken-Kräusen doch gar nicht so schlecht aus. Jetzt als Anfänger nicht vor den zu erwartenden deutlich hässlicheren Hopfenharzen und Hefebräunungen erschrecken, die sind kein Zeichen von Fehlgärung.
Eher mal eine Geschmacksprobe machen und den Hefeexperten hier beschreiben.

Persönlich hab ich wenig Erfahrung, hab frühestens immer erst nach der Hälfte der Gärung probiert.

Hast Du eine Schnellgärprobe? Ist das alles im Lot?

Wie genau und gut ging es mit den Rasten? Iodprobe nur "etwas heller" also noch dunkel?
So schwer verdaubare Malze hast Du ja nicht drin wie ich sehe.

Vg
Salomon
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#26

Beitrag von LordMystik »

Nein die Vergärung hat wirklich erst so spät angefangen, denn laut Refraktometer hatte die Würze bis Vorgestern 12,6 °P also unverändert.
Die Jodprobe hatte ca. die Farbe eines Eigelb. Die Würze schmeckte auch ziemlich süß.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#27

Beitrag von LordMystik »

Hallo liebe Braugemeinde, wem es interessiert ich habe gestern abgefüllt.
Wir haben das Jungbier auch verkostet und es hat ausgezeichnet im Abgang bitter geschmeckt, selbst die Schaumbildung war super.
Die Würze ist aber nur auf 6,5 °P (die letzten 3 Tage gleich geblieben) runtergegangen, zu den 19 Liter Jungbier gab ich 1 Liter Speise (sicherheitshalber abgekocht) dazu.
Jetzt steht es im Kühlschrank und reift vor sich hin.
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20180315_182436.JPG
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#28

Beitrag von Gustl »

Hallo Robert,

ein scheinbarer Vergärungsgrad von knapp 50% erscheint mir recht niedrig, um abzufüllen...

Wie kommst du denn auf den Liter Speise auf 19 Liter Jungbier, welchen CO2-Gehalt im Bier strebst du an?
Und bei welcher Temperatur steht das Bier jetzt?

Grüße,
Gustl
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#29

Beitrag von LordMystik »

Hallo Gustl,

ich habe das Rezept mit "kleiner-Brauhelfer 1.4.4.1" gemacht und da hat das Programm gemeint 1 Liter Speise muss entnommen werden.
Co2 sollten 5g/L sein. Die Stammwürze von 6.5 °P habe ich mit einen °P Refraktometer bei 20°C und ohne Kohlensäure gemessen.
War das jetzt ein Fehler, die Speise hinzuzufügen?
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#30

Beitrag von SingleUser »

Bitte prüfen !
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner

(Nach) Bei einer Vergärung bleibt neben der Alkoholbildung ja auch noch Restzucker übrig. Vor allem durch den gebildeten Alkohol muss der abgelesene Wert des Refraktometers korrigiert werden, weil der Alkohol Einfluss auf die Dichte und damit auf das Messergebnis hat.

Hast Du das berücksichtigt ?
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#31

Beitrag von LordMystik »

Hi Single User,

nein habe ich nicht.
Ich werde noch verrückt, mit Plato, Brix, Öchsle, SG,.... :Waa
Warum kann man sich da nicht auf eine Messeinheit einigen?
Da hoffe ich doch jetzt, dass ich das auch richtig eingetragen habe.
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#32

Beitrag von tauroplu »

Da die Sache mit dem Refraktometer und dem Alkoholfehler einer der häufigsten Fehler ist, der von Anfängern gemacht wird, habe ich nochmal die Hobbybrauer WIKI ANFÄNGERFRAGEN überarbeitet und um den Refraktometerpunkt sowie ein paar weitere „Fehlerhighlights“ ergänzt.

Nun müssten diese Tipps dann allerdings auch gelesen werden. Schaun wir mal :Greets
Beste Grüße
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Re: Geduld war zu Ende, zu spät im Forum gelesen.

#33

Beitrag von LordMystik »

Okay, so wie es aussieht werde ich mir einen Refraktometer mit "Brix Skala" besorgen.
Denn das scheint der richtige zu sein, da muss ich dann nicht mehr umrechnen da es ja schon Brix sind
und ich diesen Wert 1:1 in das Korrektur Feld "Extrakt Jungbier" eintragen kann.
Ich sehe schon... da muss ich noch viel lesen und lernen :puzz
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