Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Servus liebe Hobbybrauergemeinde,
nach dem ersten Jahr als Hobbybrauer und vielen Stunden interessiertem Lesen im Forum möchte ich euch hier mal an meinem Brautag im Januar teilhaben lassen. Meine Ausrüstung ist insgesamt noch relativ basic, aber trotzdem gelingen mittlerweile schon sehr gute Biere. Verbesserungspotential bietet sicher der Einkocher, das ist ein Uralt-Modell von meiner Oma, vermutlich schon über 30 oder 40 Jahre alt. Der schafft es leider nicht, die Würze zum Kochen zu bringen und einen Auslasshahn hat er auch nicht. Da wäre dann langfristig eine Hendi sicher sinnvoll. Mit dem Läuterblech bin ich eigtl sehr zufrieden, auch wenn das ja viele nicht so begeistert. Einen Gärkühlschrank kann ich leider mangels Platz bzw fehlendem Strom im Kellerabteil zur Zeit nicht verwenden, daher braue ich historisch (UG im Winter, OG im Sommer). Im Keller sind es aktuell um die 10 Grad, das ist also gar nicht so schlecht für UG.
Anfang Januar habe ich dann mein erstes UG für diese Saison gebraut, die Hefe habe ich jetzt bereits noch zweimal weitergeführt. Es handelt sich um ein klassisches Münchner Hell, dabei habe ich den Hauptguss mit zu 2/3 mit destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure aufgesäuert. Eine Umkehrosmoseanlage steht ebenfalls ganz oben auf der Anschaffungsliste.
Brauwasser wird aufgeheizt.
Knapp 5 kg Malz, ich kaufe geschrotet. Bisher habe ich noch keinen wirklichen Vorteil darin erkannt, selbst zu schroten , außer der längeren Haltbarkeit. Wenn man es aber innerhalb von zwei Monaten verwendet und dann nach einiger Zeit neu bestellt, sehe ich nicht, warum man das anders machen sollte - Gegenargumente sind willkommen ;)
Einmaischen
Während des Aufheizens gibt es erstmal Frühstück
Rast bei 64 Grad
Die frische Brauereihefe wird für ihren Einsatz vorbereitet
Bei 72 Grad: Jodnormalität
Die Nachgüsse werden vorbereitet
Abmaischen
Läuterruhe
Tettnanger für die Vorderwürzehopfung
Vorderwürze läuft klar
Anschwänzen
Abgekochte und verdünnte Vorderwürze zum Hefe anstellen Würze ist fertig geläutert Klarlauf bei 3°P Kochen Magnum Bitterhopfen Kühlung wird vorbereitet Überführen der Würze in den Gäreimer und Kühlung Die Hefe ist bereit! Anstellen mit 1/3 der gesamten Hefe bei 16°C Würzetemperatur Belüften Die restliche Hefe habe ich dann am nächsten Morgen bei 10°C Würzetemperatur hinzugegeben.
Gärung setzt nach 12 h ein Nach ca 12 Tagen war die Gärung durch und es konnte abgefüllt werden. EIn Foto vom fertigen Bier kommt noch
Ich freue mich auf eure Kommentare
Nico
nach dem ersten Jahr als Hobbybrauer und vielen Stunden interessiertem Lesen im Forum möchte ich euch hier mal an meinem Brautag im Januar teilhaben lassen. Meine Ausrüstung ist insgesamt noch relativ basic, aber trotzdem gelingen mittlerweile schon sehr gute Biere. Verbesserungspotential bietet sicher der Einkocher, das ist ein Uralt-Modell von meiner Oma, vermutlich schon über 30 oder 40 Jahre alt. Der schafft es leider nicht, die Würze zum Kochen zu bringen und einen Auslasshahn hat er auch nicht. Da wäre dann langfristig eine Hendi sicher sinnvoll. Mit dem Läuterblech bin ich eigtl sehr zufrieden, auch wenn das ja viele nicht so begeistert. Einen Gärkühlschrank kann ich leider mangels Platz bzw fehlendem Strom im Kellerabteil zur Zeit nicht verwenden, daher braue ich historisch (UG im Winter, OG im Sommer). Im Keller sind es aktuell um die 10 Grad, das ist also gar nicht so schlecht für UG.
Anfang Januar habe ich dann mein erstes UG für diese Saison gebraut, die Hefe habe ich jetzt bereits noch zweimal weitergeführt. Es handelt sich um ein klassisches Münchner Hell, dabei habe ich den Hauptguss mit zu 2/3 mit destilliertem Wasser verschnitten und mit Milchsäure aufgesäuert. Eine Umkehrosmoseanlage steht ebenfalls ganz oben auf der Anschaffungsliste.
Brauwasser wird aufgeheizt.
Knapp 5 kg Malz, ich kaufe geschrotet. Bisher habe ich noch keinen wirklichen Vorteil darin erkannt, selbst zu schroten , außer der längeren Haltbarkeit. Wenn man es aber innerhalb von zwei Monaten verwendet und dann nach einiger Zeit neu bestellt, sehe ich nicht, warum man das anders machen sollte - Gegenargumente sind willkommen ;)
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Während des Aufheizens gibt es erstmal Frühstück
Rast bei 64 Grad
Die frische Brauereihefe wird für ihren Einsatz vorbereitet
Bei 72 Grad: Jodnormalität
Die Nachgüsse werden vorbereitet
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Tettnanger für die Vorderwürzehopfung
Vorderwürze läuft klar
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Abgekochte und verdünnte Vorderwürze zum Hefe anstellen Würze ist fertig geläutert Klarlauf bei 3°P Kochen Magnum Bitterhopfen Kühlung wird vorbereitet Überführen der Würze in den Gäreimer und Kühlung Die Hefe ist bereit! Anstellen mit 1/3 der gesamten Hefe bei 16°C Würzetemperatur Belüften Die restliche Hefe habe ich dann am nächsten Morgen bei 10°C Würzetemperatur hinzugegeben.
Gärung setzt nach 12 h ein Nach ca 12 Tagen war die Gärung durch und es konnte abgefüllt werden. EIn Foto vom fertigen Bier kommt noch
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Nico
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hey Nico,
Sieht für mich nach einem klasse Brautag aus. Schien entspannt zu sein. Ein UG steht bei mir auch als nächstes auf der Agenda, da ist mir bisher noch nicht der große Wurf gelungen. Hoffe also, dass ich diesmal ein lupenreines UG schaffe.
Dir Prost bei deinem Münchner Hellen :)
LG Florian
Sieht für mich nach einem klasse Brautag aus. Schien entspannt zu sein. Ein UG steht bei mir auch als nächstes auf der Agenda, da ist mir bisher noch nicht der große Wurf gelungen. Hoffe also, dass ich diesmal ein lupenreines UG schaffe.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Das wurde schon des Öfteren hier im Forum empfohlen. Da ich nicht aktiv unter 16-17°C runterkühlen kann, aber auch nicht die Würze über Nach ohne Hefe stehen lassen will, gebe ich einen Teil bei der höheren Temperatur hinzu, lasse es dann im Keller abkühlen, die Hefe kann schon mal langsam anfangen und am nächsten Morgen wenn der Sud die richtige Temperatur hat, gebe ich den Rest. Dadurch entstehen weniger Fehlaromen durch hohe Anstelltemperaturen. Kann nicht beurteilen, ob das wirklich so sinnvoll ist, aber schlecht ist es sicher auch nicht.
Gestern habe ich auch gebraut und die Würze ist auf dem Balkon von 17 auf 10 Grad innerhalb von 2-3 h abgekühlt, da es weniger Volumen war und es saukalt war. Da habe ich dann direkt die gesamt Hefe zugegeben.
- Malzknecht
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Interessanter Beitrag und danke für die vielen Bildchen.
Würde ich so Hopfenkochen, hätte ich mir längst ein neues Hobby suchen dürfen
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- Exedus
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Danke für die Doku
Du schlauchst mit dem Bierheber die Kochende Würze in den Gäreimer? Der wird dabei sicherlich ziemlich weich, oder?^^
Der ist nicht für solche Temperaturen gedacht.
Warum kühlst Du nicht in der Pfanne?
Du schlauchst mit dem Bierheber die Kochende Würze in den Gäreimer? Der wird dabei sicherlich ziemlich weich, oder?^^
Der ist nicht für solche Temperaturen gedacht.
Warum kühlst Du nicht in der Pfanne?
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ja? Wieso?Malzknecht hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Februar 2018, 17:50 Würde ich so Hopfenkochen, hätte ich mir längst ein neues Hobby suchen dürfen
Das Abschlauchen und kühlen ist immer noch das, wo ich keine optimale Lösung gefunden habe. Der Eimer wird eigentlich nicht weich und das hat bisher keine Probleme gemacht.
Wenn ich in der Pfanne kühle schaffe ich es nicht den Trubkegel zu erhalten und mir läuft der Filter voll Hopfen. Die heiße Würze mit dem bierheber Abschlauchen habe ich hier zum ersten mal probiert und bin auch nicht glücklich damit (viel geblubber und lufteintrag, eine Menge Restwürze am Boden bleibt in der Pfanne).
Ich werde weiter probieren was am besten klappt.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich bin beeindruckt, dass dein Bierheber noch intakt ist. Meiner hat das genau einmal mitgemacht und war danach ein weicher Klumpen.
Gruß
Magnus
Magnus
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Was, du Läuterst bis 3°P runter? das hab ich bisher noch nicht fertig gebracht, weil bis dahin mein Weck schon lange übervoll ist.
Zudem müsste man ja das viele Glattwasser was man dann im Sud hat ja wieder Stundenlang zusammenkochen, sodass die Stammwürze dann stimmt.
Darf ich mal fragen, was deine Zielstammwürze war, wie du Hauptguss und Nachguss ausgelegt hattest, wielange du kochst, wie viel Ausschlag du hattest und mit welcher Sudhausausbeute du dein Malz berechnet hast?
Zudem müsste man ja das viele Glattwasser was man dann im Sud hat ja wieder Stundenlang zusammenkochen, sodass die Stammwürze dann stimmt.
Darf ich mal fragen, was deine Zielstammwürze war, wie du Hauptguss und Nachguss ausgelegt hattest, wielange du kochst, wie viel Ausschlag du hattest und mit welcher Sudhausausbeute du dein Malz berechnet hast?
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Also bei mir sieht das (am Bsp. SNPA aus MMuM) meist so aus: SHA: 50% ergibt 5.3kg Malz für 13°P auf 20L
Gussführung 19.5L HG und 12.5L NG mit 1.5L heisswasser vorgelegt in den Läuterbottich (zum vorwärmen und Luftraum unter Läuterblech füllen)
Wenn die 12.5L NG komplett durch den Treber durch sind, habe ich Pfannevoll und werde ziemlich sicher Punktgenau den gewünschten Ausschlag erreichen, habe dann aber sicher noch um die 7°P (oder mehr) was aus dem Läutereimer kommt. Was machst du anders?
Gussführung 19.5L HG und 12.5L NG mit 1.5L heisswasser vorgelegt in den Läuterbottich (zum vorwärmen und Luftraum unter Läuterblech füllen)
Wenn die 12.5L NG komplett durch den Treber durch sind, habe ich Pfannevoll und werde ziemlich sicher Punktgenau den gewünschten Ausschlag erreichen, habe dann aber sicher noch um die 7°P (oder mehr) was aus dem Läutereimer kommt. Was machst du anders?
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ansonsten schöne Doku, von der Vorgehensweise mach ich vieles gleich, besonders das mit dem kaufen von geschrotetem Malz sehe ich genauso wie du.
Ich kaufe meist die nächsten beiden Sude grammgenau konfektioniert (Hopfen und Malz) in meinem Shop des Vertrauens und braue das dann 1x Pro Monat weg bis es wieder nachschub gibt. Das deckt dann ziemlich genau den monatlichen Bierverbrauch, sodass der Lagerkühlschrank immer schön voll ist. Einzig das mit dem Bierheber tu ich mir seit dem Gallon Brew-Kit nicht mehr an. Ich empfehle dir die Investition in einen Edelstahl-Weck mit Hahn. (die gibt's auf Amazon für ca. 100€ oder man schiesst sich ein Schnäppchen auf den einschlägigen Gebrauchthandelsportalen, dann kannst du den anderen ja immer noch für die Nachgüsse brauchen, sodass du nicht x-Pfannen heizen musst, spart sicher auch noch etwas Strom im Nebeneffekt)
Ich kaufe meist die nächsten beiden Sude grammgenau konfektioniert (Hopfen und Malz) in meinem Shop des Vertrauens und braue das dann 1x Pro Monat weg bis es wieder nachschub gibt. Das deckt dann ziemlich genau den monatlichen Bierverbrauch, sodass der Lagerkühlschrank immer schön voll ist. Einzig das mit dem Bierheber tu ich mir seit dem Gallon Brew-Kit nicht mehr an. Ich empfehle dir die Investition in einen Edelstahl-Weck mit Hahn. (die gibt's auf Amazon für ca. 100€ oder man schiesst sich ein Schnäppchen auf den einschlägigen Gebrauchthandelsportalen, dann kannst du den anderen ja immer noch für die Nachgüsse brauchen, sodass du nicht x-Pfannen heizen musst, spart sicher auch noch etwas Strom im Nebeneffekt)
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Geschrotetes Malz oxidiert im Gegensatz zu ungeschrotetem mit der Zeit. Wie schnell, kommt auf die Lagerbedingungen an. Bei den meisten Bieren merkt man das vermutlich auch nicht.
Aber gerade bei Münchner Hell, wo man jede Form von Oxidation vermeiden sollte, könnte sich das eventuell bemerkbar machen.
Stefan
Aber gerade bei Münchner Hell, wo man jede Form von Oxidation vermeiden sollte, könnte sich das eventuell bemerkbar machen.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Mystic-G hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 06:45 Also bei mir sieht das (am Bsp. SNPA aus MMuM) meist so aus: SHA: 50% ergibt 5.3kg Malz für 13°P auf 20L
Gussführung 19.5L HG und 12.5L NG mit 1.5L heisswasser vorgelegt in den Läuterbottich (zum vorwärmen und Luftraum unter Läuterblech füllen)
Wenn die 12.5L NG komplett durch den Treber durch sind, habe ich Pfannevoll und werde ziemlich sicher Punktgenau den gewünschten Ausschlag erreichen, habe dann aber sicher noch um die 7°P (oder mehr) was aus dem Läutereimer kommt. Was machst du anders?
Die Frage müsste lauten: Was mache ich falsch?
Nimm ca. ein Pfund Malz weniger, außerdem kannst du mal versuchen so zu läutern: https://stixbraeu.de/tipps-und-tricks/s ... einstellen
Glattwasser müsste dann in einem vernünftigen Bereich sein, so um die 2-3° P. Die Ausbeute steigt dann.
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Dein Problem ist einfach: deine potentielle SHA ist höher als 50 %. Wenn da noch 7 °P aus dem Treber laufen könntest du ja noch eine ganze Weile weiterläutern.Mystic-G hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 06:45 Also bei mir sieht das (am Bsp. SNPA aus MMuM) meist so aus: SHA: 50% ergibt 5.3kg Malz für 13°P auf 20L
Gussführung 19.5L HG und 12.5L NG mit 1.5L heisswasser vorgelegt in den Läuterbottich (zum vorwärmen und Luftraum unter Läuterblech füllen)
Wenn die 12.5L NG komplett durch den Treber durch sind, habe ich Pfannevoll und werde ziemlich sicher Punktgenau den gewünschten Ausschlag erreichen, habe dann aber sicher noch um die 7°P (oder mehr) was aus dem Läutereimer kommt. Was machst du anders?
Folgendes Vorgehen ist unter Gesichtspunkten der optimalen Ausbeute (und damit meine ich, dass es auch Argumente gibt, die deine Methode befürworten) erstrebenswert: Die Schüttung, sowie die Mengen an HG und NG sind so zu berechnen, dass du unter Berücksichtigung deiner SHA bei Pfannevoll einen Extraktgehalt in der Würze hast, der um den Wert deiner Verdampfungsziffer unter dem Zielwert liegt. Aus dem Hahn läuft dann nur noch Glattwasser mit 2-3 °P.
Einfaches Beispiel.
Ziel-Stw.: 10 °P
Zielvolumen: 20 Liter
Verdampfungsziffer: 10 %
-->
Pfannevoll-Extrakt: 9 %mas
Pafennevoll-Vol: 22 Liter
LG Florian
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hier der Vollständigkeit halber auch noch ein paar Gedanken, die ich mir zu diesem Thema mal gemacht hatte:
url=https://braumagazin.de/article/auf-dem-wege-zur-laeuterung-teil-2 hat geschrieben:
Wann aufhören?
Irgendwann sollte das Läutern natürlich wieder vorbei sein. Aber wann genau? Hier werden oft verschiedenste, z.T. konkurrierende Kriterien genannt:
Da der Autor des Rezepts (sofern man das nicht selber war…) unmöglich unsere eigene Brauanlage und unsere Ausbeute kennen konnte, kann es je nach Anlage oder Rezept vorkommen, dass all diese genannten Kriterien gleichzeitig oder auch höchst unterschiedlich eintreffen. Wonach sollte man sich dann richten? Meine eigene, höchst subjektive Meinung dazu:
- Das im Rezept vorgesehene Nachgusswasser ist verbraucht
- Die Pfanne ist voll, bzw. die Ausschlagmenge laut Rezept ist erreicht
- Die Konzentration des Glattwassers fällt unter 2 oder 3 Grad Plato
- Die Pfannenwürze erreicht die vorgesehene Stammwürzekonzentration
Eine im Rezept angegebene Nachgussmenge kann immer nur ein grober Anhaltswert sein, den der Autor auf seiner eigenen Anlage ermittelt hat. Die Glattwasserkonzentration von 2 Grad Plato (oder sogar noch weniger) hingegen stammt aus der Industrie im Sinne einer größtmöglichen Ausbeute. Ich denke, wir Hobbybrauer sollten uns hier den Luxus gönnen, schon bei höheren Konzentrationen aufzuhören, um nicht unnötig viel Gerbstoffe aus den Trebern auszuwaschen. Das wichtigste Kriterium für uns ist das Erreichen der Ziel-Stammwürze. Hier sollte jeder genug Erfahrungswerte besitzen, wieviel Wasser beim Kochen noch verdampfen wird (z.B. 10%), so dass dann z.B. für ein Bier von 12 Grad Plato eine Pfannevollwürze von 10,8 Grad Plato richtig wäre. Habe ich dann noch eine Glattwasserkonzentration von z.B. 5 Grad Plato, ärgere ich mich nicht über den verschenkten Extrakt, sondern freue ich mich, alles richtig gemacht zu haben. Ist sie aber schon vorher beispielsweise unter 3 Grad Plato gefallen, breche ich das Läutern ab und verdünne lieber mit Wasser auf Zielstärke.
Dann stellt sich auch gar nicht erst die Frage, was man mit der u.U. wieder trüben Restflüssigkeit macht, die man bei Bottichen mit seitlichem Ablauf am Ende noch durch Kippen des Bottichs gewinnen könnte.
- Malzknecht
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Na weil wegen des Hopfenkochens in der Wohnung auf dem Boden im Zusammenhang mit dem Woman acceptance factorNicolax hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Februar 2018, 23:35Ja? Wieso?Malzknecht hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Februar 2018, 17:50 Würde ich so Hopfenkochen, hätte ich mir längst ein neues Hobby suchen dürfen
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Danke für eure hilfreichen Antworten.
Wenn ich bei 7°P einfach weiter Läutere hab ich dann das Problem, dass ich die Pfannevollstammwürze runterziehe und das Ausschlagsvolumen erhöhe, sodass dann die Würzekochzeit nicht mehr stimmt, da ich ja logischerweise länger verdampfen muss um das Ziel zu erreichen.
Ich weiss, dass man da mit Parameter rumschrauben hin und her verschieben kann um das Optimum herauszuholen, und es geht mir auch nicht darum, ums verrecken eine höhere SHA zu erreichen, bei 20L geht's da ja um +/-1€ (jedoch auch um +/-30min und die sind mir wertvoller als den Euro) sondern ich es würde mich interessieren, wie der Threadersteller mit einem Setting praktisch identisch mit meinem, am Schluss auf 3°P Glattwasser kommt... er hat ja den Weck bei Pfannevoll gleich hoch gefüllt wie ich, hat die gleichen 5kg Schüttung wie ich und darum würde ich mich für seine Gussführung interessieren... kann ja laut obigem Beitrag von Flothe fast nur daran liegen...
Das hab ich früher ja so gemacht, aber dann die Zielstammwürze nicht erreicht, darum dann einfach ne Schaufel voll Malz mehr bestellt und festgestellt dass ich dann etwa bei einer SHA von 50 lande.
Wenn ich bei 7°P einfach weiter Läutere hab ich dann das Problem, dass ich die Pfannevollstammwürze runterziehe und das Ausschlagsvolumen erhöhe, sodass dann die Würzekochzeit nicht mehr stimmt, da ich ja logischerweise länger verdampfen muss um das Ziel zu erreichen.
Ich weiss, dass man da mit Parameter rumschrauben hin und her verschieben kann um das Optimum herauszuholen, und es geht mir auch nicht darum, ums verrecken eine höhere SHA zu erreichen, bei 20L geht's da ja um +/-1€ (jedoch auch um +/-30min und die sind mir wertvoller als den Euro) sondern ich es würde mich interessieren, wie der Threadersteller mit einem Setting praktisch identisch mit meinem, am Schluss auf 3°P Glattwasser kommt... er hat ja den Weck bei Pfannevoll gleich hoch gefüllt wie ich, hat die gleichen 5kg Schüttung wie ich und darum würde ich mich für seine Gussführung interessieren... kann ja laut obigem Beitrag von Flothe fast nur daran liegen...
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hallo Mystic,
- Rohstoffschwankungen entlang eines zeitlichen Versatzes (->Jahrgang, Provenienz)
- Schwankungen in der Schrotqualität
- Messgenauigkeit
- usw. ....
Neben dieser nüchternen Aufreihung befinden wir uns einfach mal im Internet, das auch mit all' seinen Tücken vor Braurezepturen keinen Halt macht. Das "irgendwann" und "irgendwer" etwas zuverlässig gemessen, dokumentiert und veräussert hat - darf und sollte man, nur gutgläubig annehmen.
Dafür gibt es viele Gründe und möglich Ursachen:Mystic-G hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Februar 2018, 12:24 [...] mich interessieren, wie der Threadersteller mit einem Setting praktisch identisch mit meinem, am Schluss auf 3°P Glattwasser kommt... er hat ja den Weck bei Pfannevoll gleich hoch gefüllt wie ich, hat die gleichen 5kg Schüttung wie ich und darum würde ich mich für seine Gussführung interessieren...
- Rohstoffschwankungen entlang eines zeitlichen Versatzes (->Jahrgang, Provenienz)
- Schwankungen in der Schrotqualität
- Messgenauigkeit
- usw. ....
Neben dieser nüchternen Aufreihung befinden wir uns einfach mal im Internet, das auch mit all' seinen Tücken vor Braurezepturen keinen Halt macht. Das "irgendwann" und "irgendwer" etwas zuverlässig gemessen, dokumentiert und veräussert hat - darf und sollte man, nur gutgläubig annehmen.
Gruss
Oli
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Danke für eure Kommentare! So sieht das fertige Bier aus, schmeckt sehr gut und ist mir denke ich gelungen
Es ist ja nicht mehr siedend heiß sondern bestimmt schon auf 80 Grad oder so abgekühlt. Aber wie gesagt - das mit dem Bierheber hat eh nicht so gut funktioniert. Ich werde mir demnächst eine hendi mit edelstahltopf kaufen wo gleich ein Hahn mit dran ist.heizungsrohr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 00:28 Ich bin beeindruckt, dass dein Bierheber noch intakt ist. Meiner hat das genau einmal mitgemacht und war danach ein weicher Klumpen.
So lange am Abend die Küche wieder sauber ist darf ich mich frei entfaltenMalzknecht hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 12:37 Na weil wegen des Hopfenkochens in der Wohnung auf dem Boden im Zusammenhang mit dem Woman acceptance factor
-
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hi,
Grüße
Matze
Die max. Betriebstemperatur dieser Teile aus PMMA=Plexiglas liegt bei 45-50°C! Den wird´s demnächst wahrscheinlich zerbröseln.Nicolax hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 18:54Es ist ja nicht mehr siedend heiß sondern bestimmt schon auf 80 Grad oder so abgekühlt. Aber wie gesagt - das mit dem Bierheber hat eh nicht so gut funktioniert. Ich werde mir demnächst eine hendi mit edelstahltopf kaufen wo gleich ein Hahn mit dran ist.heizungsrohr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 00:28 Ich bin beeindruckt, dass dein Bierheber noch intakt ist. Meiner hat das genau einmal mitgemacht und war danach ein weicher Klumpen.
Grüße
Matze
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Das sieht gut aus!
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Wieder ein Bierheber mehr der in die ewigen Jagdgründe eingeht bzw. auf den Estrichen oder Kellern dieses schönen Kontinents verstaubt.schollsedigger hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 19:05 Hi,
Die max. Betriebstemperatur dieser Teile aus PMMA=Plexiglas liegt bei 45-50°C! Den wird´s demnächst wahrscheinlich zerbröseln.Nicolax hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 18:54Es ist ja nicht mehr siedend heiß sondern bestimmt schon auf 80 Grad oder so abgekühlt. Aber wie gesagt - das mit dem Bierheber hat eh nicht so gut funktioniert. Ich werde mir demnächst eine hendi mit edelstahltopf kaufen wo gleich ein Hahn mit dran ist.heizungsrohr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 00:28 Ich bin beeindruckt, dass dein Bierheber noch intakt ist. Meiner hat das genau einmal mitgemacht und war danach ein weicher Klumpen.
Grüße
Matze
Das Plexiglas verbiegt sich nicht nur bis zur Unbenutzbarkeit, sondern es lösen sich auch Weichmacher, die nicht sehr förderlich für die Gesundheit sind. Die Lösung für dieses Problem ist der Silikonschlauch, denn der ist nicht temperaturanfällig. Keine Patentlösung gibt es hingegen für den Heber, meine Taktik ist vorläufig das Syphonieren mit einem Clip.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Das sieht super aus. Na dann Prost :)
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ein bisschen mehr sollte doch normalerweise schon gehen, oder? Ich lese von oberen Dauergebrauchstemperaturen von 75°C, teilweise werden auch höhere Werte angegeben, kurzfristig sowieso höher.schollsedigger hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 19:05 [...]
Die max. Betriebstemperatur dieser Teile aus PMMA=Plexiglas liegt bei 45-50°C! Den wird´s demnächst wahrscheinlich zerbröseln.
Grüße
Matze
Weichmacher in stocksteifem PMMA? Warum? Sorry, aber das ist m.E. Blödsinn bzw. der leider oft übliche Reflex Plastik -> (Weichmacher) -> Böse. Ich bitte also um Belege!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Nix für ungut, aber ein Münchener Helles ist das nicht, so trüb wie das daherkommt. Zwickel oder dergleichen trifft es wohl eher.Nicolax hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 18:54 Danke für eure Kommentare! So sieht das fertige Bier aus, schmeckt sehr gut und ist mir denke ich gelungen
DSC_2467.JPG
Es ist ja nicht mehr siedend heiß sondern bestimmt schon auf 80 Grad oder so abgekühlt. Aber wie gesagt - das mit dem Bierheber hat eh nicht so gut funktioniert. Ich werde mir demnächst eine hendi mit edelstahltopf kaufen wo gleich ein Hahn mit dran ist.heizungsrohr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 00:28 Ich bin beeindruckt, dass dein Bierheber noch intakt ist. Meiner hat das genau einmal mitgemacht und war danach ein weicher Klumpen.
So lange am Abend die Küche wieder sauber ist darf ich mich frei entfaltenMalzknecht hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Februar 2018, 12:37 Na weil wegen des Hopfenkochens in der Wohnung auf dem Boden im Zusammenhang mit dem Woman acceptance factor
Gruß
Peter
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hallo Peter,
verstehe ich jetzt nicht so ganz.
Das Bier (#19) ist doch selbst im 0,5 ltr. Krug noch von lichter Farbe, in der Trübung homogen und normal für ein Hobbybrauer- oder Kellerbier.
Was stört dich abgesehen vom Geruch und vom Geschmack, den wir beide nicht kennen ?
Gruss
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Servus Oli,olibaer hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. März 2018, 21:39Hallo Peter,
verstehe ich jetzt nicht so ganz.
Das Bier (#19) ist doch selbst im 0,5 ltr. Krug noch von lichter Farbe, in der Trübung homogen und normal für ein Hobbybrauer- oder Kellerbier.
Was stört dich abgesehen vom Geruch und vom Geschmack, den wir beide nicht kennen ?
Münchener Helles ist halt ein klarer Biertyp. Das von dir verlinkte Foto zeigt ein trübes helles Bier. Das kann man Kellerbier, Zwickelbier, Zeugl, oder was weiß ich wie nennen, aber halt nicht Münchener Helles. Gut mag sein, dass ich da etwas pedantisch bin, aber wenn man einen Stuhl plant und es kommt ein dreibeiniger Hocker dabei raus, kann man das auch mal erwähnen.
https://brauerei.mueggelland.de/biertyp ... ms/13.html
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... ner_helles
Gruß
Peter
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich versteh das jetzt auch nicht ganz. Wenn wir jetzt schon anfangen Bierstile anhand des Klärungsgrades abzuerkennen weil es andere Stile mit einem ähnlichen/gleichen Aussehen gibt, dann versteh ich die Welt nicht mehr. Das Stuhl-Beispiel ist etwas weit hergeholt. Der Stuhl hat in diesem Fall ja nur einen anderen Kiefernton...
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich hab gerade ein trübes Pils an der Backe, vermutlich Eiweißtrübung . Das dumme ist, dass die Trübung den Geschmack verändert.
Drum nenn ich es Kellerpils.
Ein trübes Münchener Hell schmeckt ziemlich sicher anders als ein klares, da kann man schon von einem anderen Bierstil sprechen, finde ich. Es ist ja nicht nur die Optik.
Stefan
Drum nenn ich es Kellerpils.
Ein trübes Münchener Hell schmeckt ziemlich sicher anders als ein klares, da kann man schon von einem anderen Bierstil sprechen, finde ich. Es ist ja nicht nur die Optik.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Es ist doch nicht böse gemeint gewesen.
Jeder darf sein Bier nennen wie er will, das ist klar wir sind alle H o b b y brauer,
Aber Peter weist sinnvollerweise auf die Unterschiede und Differenzierungen hin.
Ich finde jede "Wissenschaft" braucht ihre "Nomenklatur", also gemeinsame Sprachregeln um sich bestmöglich auszutauschen und da es so viele Hundert Bierstile gibt (siehe Literatur, zb craftbeer.com beer styles study guide..) und man dann ungenau wird, verwischt alles wieder.
Für mich als Münchner, der im Prinzip (schlechtes) Münchner Helles mit der Muttermilch aufsaugen musste, sollte es eben auch klar sein, sonst heißt es wirklich üblicherweise "Keller-" oder "Lager".., trotzdem meine ich, dass nicht nur streng nach dem sehr "erhellendem" Artikel im braumagazin gebraute Biere diesen "Titel" tragen dürfen.
Die Klärung ist ggf ja noch machbar im Übrigem (cold crash in den Flaschen) bei dem Beispiel.
Wir sind uns einig, dass am meisten wohl Geruch und Geschmack zur Einteilung nach Bierstilen beitragen.
Jeder darf sein Bier nennen wie er will, das ist klar wir sind alle H o b b y brauer,
Aber Peter weist sinnvollerweise auf die Unterschiede und Differenzierungen hin.
Ich finde jede "Wissenschaft" braucht ihre "Nomenklatur", also gemeinsame Sprachregeln um sich bestmöglich auszutauschen und da es so viele Hundert Bierstile gibt (siehe Literatur, zb craftbeer.com beer styles study guide..) und man dann ungenau wird, verwischt alles wieder.
Für mich als Münchner, der im Prinzip (schlechtes) Münchner Helles mit der Muttermilch aufsaugen musste, sollte es eben auch klar sein, sonst heißt es wirklich üblicherweise "Keller-" oder "Lager".., trotzdem meine ich, dass nicht nur streng nach dem sehr "erhellendem" Artikel im braumagazin gebraute Biere diesen "Titel" tragen dürfen.
Die Klärung ist ggf ja noch machbar im Übrigem (cold crash in den Flaschen) bei dem Beispiel.
Wir sind uns einig, dass am meisten wohl Geruch und Geschmack zur Einteilung nach Bierstilen beitragen.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Moin,
jetzt lasst aber mal wirklich die Kirche im Dorf. Über den Geschmack des präsentierten Bieres kann ich leider nichts sagen, aber die Farbe sieht absolut typisch aus, zudem ist es für ein ungefiltertes Bier schon sehr klar. Und da wären wir auch schon beim Punkt: Die meisten von uns Hobbybrauern filtern nicht und sollen sie deswegen kein "Münchner Helles" brauen können? Für mich ist das vom Aussehen ein klassisches "Münchner Helles" aus einer Hobbybrauerei. Ich glaube weiterhin nicht, dass unser Kollege Graf Plato oder ich jetzt aufhören "Münchner Helles" zu brauen, weil das Endprodukt leicht opak bleibt
VG, Markus
jetzt lasst aber mal wirklich die Kirche im Dorf. Über den Geschmack des präsentierten Bieres kann ich leider nichts sagen, aber die Farbe sieht absolut typisch aus, zudem ist es für ein ungefiltertes Bier schon sehr klar. Und da wären wir auch schon beim Punkt: Die meisten von uns Hobbybrauern filtern nicht und sollen sie deswegen kein "Münchner Helles" brauen können? Für mich ist das vom Aussehen ein klassisches "Münchner Helles" aus einer Hobbybrauerei. Ich glaube weiterhin nicht, dass unser Kollege Graf Plato oder ich jetzt aufhören "Münchner Helles" zu brauen, weil das Endprodukt leicht opak bleibt
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich werde mich hier sicher nicht wegen so was streiten, aber in meiner Welt ist ein Hefeweizen trübe und ein Münchner Hell filtriert oder zumindest klar. Wie ihr Eure Biere nennt, ist mir eigentlich ziemlich egal und wenn sie trotz Trübung stilecht schmecken, umso besser.
Stefan
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Zu streng sollte man natürlich im Hobbybereich nicht urteilen, aber dem Grunde gebe ich Peter völlig recht. Das Münchener Helle definiert sich auch für mich als sehr klares und helles Bier, welches den Frische-Charakter des Bier optisch unterstreicht. Der optische Eindruck wird sich auch mit aller Sicherheit auch geschmacklich bemerkbar machen, sei es wie Stefan bemerkte aufgrund der Eiweissausfällung oder rein psychologisch. Ein Konsument verbindet mit den Bierstilen typischerweise auch eine Erwartungshaltung und es ist dann halt blöd, wenn diese bereits beim Anblick nicht getroffen ist.
Das bedeutet jetzt überhaupt nicht, dass das Bier nicht schmecken würde - ganz im Gegenteil finde ich es auf dem Bild sehr gelungen und würde es sicherlich super gerne verkosten. Im Gegensatz zu Vorredner finde ich aber nicht, dass man sich selber einen Gefallen tut, ein Bier so zu bezeichnen wie man möchte - spätestens in einer externen Verkostung oder Wettbewerb fliegt man dann typischerweise raus, wenn der Stil nicht die Erwartungen erfüllt - unabhängig von der Qualität oder des Geschmackes, welche ggf. hervorragend seien können. Vielleicht "verkaufst" du e du es einfach "Naturtrübes Helles" und alle sind zufrieden ;-)
Hacker-Pschorr hatte mal sowas gehausgebracht. Beim Suchen bin ich interessanterweise auf eine schöne Rezession gestoßen:
https://www.bierbasis.de/bier/Hacker-Ps ... bes-Helles
Das bedeutet jetzt überhaupt nicht, dass das Bier nicht schmecken würde - ganz im Gegenteil finde ich es auf dem Bild sehr gelungen und würde es sicherlich super gerne verkosten. Im Gegensatz zu Vorredner finde ich aber nicht, dass man sich selber einen Gefallen tut, ein Bier so zu bezeichnen wie man möchte - spätestens in einer externen Verkostung oder Wettbewerb fliegt man dann typischerweise raus, wenn der Stil nicht die Erwartungen erfüllt - unabhängig von der Qualität oder des Geschmackes, welche ggf. hervorragend seien können. Vielleicht "verkaufst" du e du es einfach "Naturtrübes Helles" und alle sind zufrieden ;-)
Hacker-Pschorr hatte mal sowas gehausgebracht. Beim Suchen bin ich interessanterweise auf eine schöne Rezession gestoßen:
https://www.bierbasis.de/bier/Hacker-Ps ... bes-Helles
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich kann wie haefner und Markus ebenfalls nicht nachvollziehen, warum man die Kategorisierung eines Heimbräus der Trübung unterwerfen sollte. Die Abgrenzung mit "Keller-" oder "naturtrüb" gegenüber dem restlichen Sortiment braucht doch nur ein Brauer, der seine Biersorten normalerweise durch den Filterkeller jagt. Eine opalisierende Trübung ergibt sich bei Gasthaus-, Klein- und Hobbybrauereien bereits aus dem Kontext und wird nach meiner Beoachtung sogar erwartet und gewünscht.
Ist die Trübung in Quantität oder Qualität dem Geschmack abträglich, dann ist das Bier einfach nicht gut gelungen. Wie dies auch durch z.B. Fehlaromen der Fall wäre.
Gruß
Andy
Ist die Trübung in Quantität oder Qualität dem Geschmack abträglich, dann ist das Bier einfach nicht gut gelungen. Wie dies auch durch z.B. Fehlaromen der Fall wäre.
Gruß
Andy
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Freut mich dass mein Bier so intensive Diskussionen anregt
Zum Thema Bierheber:
Seit kurzem bin ich aber glücklicher Besitzer von Hendi und großem Edelstahltopf mit Auslasshahn. Damit habe ich am Samstag gebraut und kann die Aussagen vieler Hobbybrauer bestätigen, dass das wirklich eine sinnvolle Anschaffung ist. Ich habe dort in der Pfanne gekühlt, die Kühlspirale nicht bewegt, und dann über Hahn und Silikonschlauch die Würze abgelassen. Der Hopfentreber hat sich wunderbar abgesetzt und ich hatte kaum Kühltrub im Filter. So werde ich das ab sofort handhaben und der Bierheber hat ausgedient.
Zum Thema Trübes Bier, falscher Bierstil:
Insgesamt finde ich, dass man dieses Bier durchaus als Münchner Helles bezeichnen kann (es ist ja schließlich auch in München gebraut - hier kommt dann die nächste Frage: Kann man in Hamburg ein Münchner Helles brauen?), korrekterweise müsste man es dann aber "Münchner Helles naturtrüb" nennen. So wie es die Giesinger Brauerei macht und ihr Bier "Giesinger Erhellung" nennt, also de facto ein Münchner Hell braut, es aber nicht so nennt. Auch dort schmeckt man durch die Trübung natürlich einen Unterschied zu Augustiner und Co.
Auch in meinem Rezeptthread "India Pale Lager" wurde sehr ausgiebig diskutiert, dass man ja hier mehr Stammwürze braucht, weil "India..." mindestens 15°P braucht und soundsoviel IBUs, dabei ging es mir hauptsächlich darum zu erfahren, ob die genannten Hopfensorten harmonieren, wann gestopft werden sollte usw. Mir ist eben auf die Schnelle kein besserer Name eingefallen. Auch wenn es natürlich wichtig ist, die Biere korrekt zu benennen und die Stile nicht zu verfälschen, sollte man dabei vielleicht manchmal nicht zu pedantisch sein
Danke für Eure Kommentare!
Zum Thema Bierheber:
Das Teil ist nach wie vor zu gebrauchen, allerdings ist der innere Teil tatsächlich etwas verbogen, vermutlich durch die Hitze. Die im Thread gezeigte Vorgehensweise die heiße Würze mit dem Bierheber in den Gäreimer zu füllen und dort zu kühlen, war eine von verschiedenen Arten wie ich den Ausschlag praktizierte. Ich habe bei bisherigen Suden unterschiedliche Techniken ausprobiert, im Forum gibt es ja durchaus kontroverse Diskussionen um Thema Whirlpool, Kühlung in der Pfanne oder danach usw... Da ich bis dato keine optimale Lösung parat hatte, habe ich eben ausprobiert. Die hier vorgestellte Art des Abschlauchens ist eher nicht optimal und führt auch zu einer gewissen Biertrübung.Khargoro hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 21:52 Wieder ein Bierheber mehr der in die ewigen Jagdgründe eingeht bzw. auf den Estrichen oder Kellern dieses schönen Kontinents verstaubt.
Das Plexiglas verbiegt sich nicht nur bis zur Unbenutzbarkeit, sondern es lösen sich auch Weichmacher, die nicht sehr förderlich für die Gesundheit sind. Die Lösung für dieses Problem ist der Silikonschlauch, denn der ist nicht temperaturanfällig. Keine Patentlösung gibt es hingegen für den Heber, meine Taktik ist vorläufig das Syphonieren mit einem Clip.
Seit kurzem bin ich aber glücklicher Besitzer von Hendi und großem Edelstahltopf mit Auslasshahn. Damit habe ich am Samstag gebraut und kann die Aussagen vieler Hobbybrauer bestätigen, dass das wirklich eine sinnvolle Anschaffung ist. Ich habe dort in der Pfanne gekühlt, die Kühlspirale nicht bewegt, und dann über Hahn und Silikonschlauch die Würze abgelassen. Der Hopfentreber hat sich wunderbar abgesetzt und ich hatte kaum Kühltrub im Filter. So werde ich das ab sofort handhaben und der Bierheber hat ausgedient.
Zum Thema Trübes Bier, falscher Bierstil:
Ich sehe das auch so. Möglicherweise ist die Bezeichnung "Münchner Helles" nicht korrekt im engeren Sinne, da es ein gefiltertes Bier sein muss. Da ich aber - wie die meisten Hobbybrauer - ungefilterte Biere braue, ist es eben optisch dem Bierstil nicht 100% korrekt entprechend. Beim Geschmacksvergleich mit dem Hellen aus der Brauerei aus der die hier verwendete Hefe stammt, habe ich große Ähnlichkeiten festgestellt, aber die Filterung und vermutlich etwas anderer Hopfen waren die offensichtlichsten Unterschiede.ggansde hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. März 2018, 07:56 jetzt lasst aber mal wirklich die Kirche im Dorf. Über den Geschmack des präsentierten Bieres kann ich leider nichts sagen, aber die Farbe sieht absolut typisch aus, zudem ist es für ein ungefiltertes Bier schon sehr klar. Und da wären wir auch schon beim Punkt: Die meisten von uns Hobbybrauern filtern nicht und sollen sie deswegen kein "Münchner Helles" brauen können? Für mich ist das vom Aussehen ein klassisches "Münchner Helles" aus einer Hobbybrauerei. Ich glaube weiterhin nicht, dass unser Kollege Graf Plato oder ich jetzt aufhören "Münchner Helles" zu brauen, weil das Endprodukt leicht opak bleibt
Insgesamt finde ich, dass man dieses Bier durchaus als Münchner Helles bezeichnen kann (es ist ja schließlich auch in München gebraut - hier kommt dann die nächste Frage: Kann man in Hamburg ein Münchner Helles brauen?), korrekterweise müsste man es dann aber "Münchner Helles naturtrüb" nennen. So wie es die Giesinger Brauerei macht und ihr Bier "Giesinger Erhellung" nennt, also de facto ein Münchner Hell braut, es aber nicht so nennt. Auch dort schmeckt man durch die Trübung natürlich einen Unterschied zu Augustiner und Co.
Auch in meinem Rezeptthread "India Pale Lager" wurde sehr ausgiebig diskutiert, dass man ja hier mehr Stammwürze braucht, weil "India..." mindestens 15°P braucht und soundsoviel IBUs, dabei ging es mir hauptsächlich darum zu erfahren, ob die genannten Hopfensorten harmonieren, wann gestopft werden sollte usw. Mir ist eben auf die Schnelle kein besserer Name eingefallen. Auch wenn es natürlich wichtig ist, die Biere korrekt zu benennen und die Stile nicht zu verfälschen, sollte man dabei vielleicht manchmal nicht zu pedantisch sein
Danke für Eure Kommentare!
Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Zoll, Flaschenreinigung und Bierstile, drei Themen, bei denen ich besser die Klappe halten sollte.
Stefan
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ad Shloemi: Die haben bei Hacker auf der Seite aber nicht "Münchner Hell" geschrieben. Das gibts dort weiter unten (wahrscheinlich in untrüb).
Ad Nicolax: Natürlich kann man ein Münchner Helles Hobbybrauerbier auch in Hamburg brauen. Da darf nun von uns keiner was dagegen haben, wir sind ja nicht an geschützte geografische Angaben und geschützte Ursprungsbezeichnungen gebunden, das wäre ja schlimm..
Das die Giesinger es eben "Erhellung" und nicht"Helles" nennen, ist wahrscheinlich eben ganz bewusst.
Ad Markus (ggansde): Also ich will mich auch ganz sicher nicht streiten, wie gesagt jeder soll sein Bier so nennen wie es ihm am besten passt.
Nur eine Frage weil meine UG ohne Klärmittel und nur mit Siphon beim Einfüllen ins Gärfass und Schlauchen und entsprechend langer Lagerzeit bei 2-4 Grad eigentlich nie trüb bleiben (finde ich durchaus auch attraktiv für ein Selbstgebrautes); warum wird unterstellt, dass im Hobbybrauerbereich ohne besondere Mittel die Biere trüb bleiben müssen? Wie gefragt, was ist mit cold crash?
Vg
Salomon
Ad Nicolax: Natürlich kann man ein Münchner Helles Hobbybrauerbier auch in Hamburg brauen. Da darf nun von uns keiner was dagegen haben, wir sind ja nicht an geschützte geografische Angaben und geschützte Ursprungsbezeichnungen gebunden, das wäre ja schlimm..
Das die Giesinger es eben "Erhellung" und nicht"Helles" nennen, ist wahrscheinlich eben ganz bewusst.
Ad Markus (ggansde): Also ich will mich auch ganz sicher nicht streiten, wie gesagt jeder soll sein Bier so nennen wie es ihm am besten passt.
Nur eine Frage weil meine UG ohne Klärmittel und nur mit Siphon beim Einfüllen ins Gärfass und Schlauchen und entsprechend langer Lagerzeit bei 2-4 Grad eigentlich nie trüb bleiben (finde ich durchaus auch attraktiv für ein Selbstgebrautes); warum wird unterstellt, dass im Hobbybrauerbereich ohne besondere Mittel die Biere trüb bleiben müssen? Wie gefragt, was ist mit cold crash?
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Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Moin,
VG, Markus
Es soll auf keinen Fall Streiten sein. Auch ich bevorzuge optimal geklärte Biere, das wollte ich nicht in Frage stellen. Einen "cold crush" brauche ich dafür aber nicht, sondern Zeit und gut sedimentierende Hefen. Es ging mir nur darum einem Bierstil aufgrund einer minimalen Trübung seine Einordnung abzusprechen. Ein Helles kategorisiert sich für mich über viele Charaktermerkmale, "glanzfein" gehört nicht dazu. Sicher, ich verstehe die Erwartungshaltung im Hinblick auf die kommerziellen Vertreter, die ein gefiltertes Produkt anbieten. Aber sie filtern m.E. nicht um dem Birstil zu entsprechen, sondern aus betrieblichen Gründen. Ausser Weizenbier gibt es kaum ein Bier aus einer kommerziellen Herstelung, welches nicht fast vällig klar ist. Selbst sog. Kellerbiere oder, ungefilterte belgische Spezialitäten kommen zu Beginn meist völlig klar aus der Flasche. Würde man es auf die Spitze treiben, dürfte ich wegen einer anderen Erwartunghaltung aus dem kommerzielen Bereich kein selbstgebrautes Saison oder Kölsch mehr diesem Bierstil zuordnen. "Schaut mal, mein Kölsch, sieht es nicht lecker aus?" Was, meinst Du das Hefeweizen auf dem Foto?" Grotesk!Ad Markus (ggansde): Also ich will mich auch ganz sicher nicht streiten, wie gesagt jeder soll sein Bier so nennen wie es ihm am besten passt.
Nur eine Frage weil meine UG ohne Klärmittel und nur mit Siphon beim Einfüllen ins Gärfass und Schlauchen und entsprechend langer Lagerzeit bei 2-4 Grad eigentlich nie trüb bleiben (finde ich durchaus auch attraktiv für ein Selbstgebrautes); warum wird unterstellt, dass im Hobbybrauerbereich ohne besondere Mittel die Biere trüb bleiben müssen? Wie gefragt, was ist mit cold crash?
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hi Markus. Ich sehe schon, wir sind schon beinand. Du hast natürlich recht, dass eben der Grad der Klärung im Industriemaßstab mit Kieselgur etc nochmal was drauf setzt als nur ein cold crash (crush? cresh?), eben aus besagten Geschmacks-/Konservierungs-/optischen Gründen. "Glanzfein" wäre bei einer Hobbybrauerbier-Verköstigung wirklich ein übertriebener Maßstab.
Ich sag jetzt mal jetzt hemdsärmelig, müsste ich es bewerten/kategorisieren, würde ich max. 5 % der Note nach der Trübung (auch nicht anhand des Fotos sondern live) gehen.
Vg
Salomon
Ich sag jetzt mal jetzt hemdsärmelig, müsste ich es bewerten/kategorisieren, würde ich max. 5 % der Note nach der Trübung (auch nicht anhand des Fotos sondern live) gehen.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Es ist "Cold Crash". Wenn man das Bier "crushen" würde, würde man es zerdrücken, zermahlen.
Gruß, Philipp
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ist doch nicht so schlimm, ist doch nur ein Buchstaben - kann doch jeder schrieben wie er will.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Also ich meinen letzten Kommentar so nicht stehen lassen nicht das hier böses Blut entsteht. Ich mag Markus gerne leiden, seine Biere, die ich kosten durfte, waren allesamt sehr lecker und gut gemacht. Ich habe große Bewunderung darüber, wie akribisch er seine Brauvorhaben plant und durchführt. Das ändert sich auch nicht, wenn wir in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung sind.
Gerade wenn man sich im Bereich Helles, Pilsener, Export und Kellerbier befindet, so sind die Übergänge fließend, aus Sommelier-Sicht geringe Abweichungen in Bittereinheiten, Stammwürze oder Aussehen essentielle Charaktereigenschaften ein Bier der einen oder anderen Kategorie zuzuordnen - auch wenn das für den einen oder anderen als kleinkariertes Schubladendenken empfunden wird.
Ein Satz wie: "Meine Würze hatte kurz vor Ende der HG eine SW von 12% Brix" würde ich vermutlich halbwegs gelassen über mich ergehen lassen, einem gelernten Brauer und Mälzer oder Brauwesen studierender Menschen hingegen könnte eine solche Aussage der Ohnmacht nahe bringen. So hat halt vermutlich jeder seine individuellen Schmerzgrenzen, die ich respektieren will.
Gerade wenn man sich im Bereich Helles, Pilsener, Export und Kellerbier befindet, so sind die Übergänge fließend, aus Sommelier-Sicht geringe Abweichungen in Bittereinheiten, Stammwürze oder Aussehen essentielle Charaktereigenschaften ein Bier der einen oder anderen Kategorie zuzuordnen - auch wenn das für den einen oder anderen als kleinkariertes Schubladendenken empfunden wird.
Ein Satz wie: "Meine Würze hatte kurz vor Ende der HG eine SW von 12% Brix" würde ich vermutlich halbwegs gelassen über mich ergehen lassen, einem gelernten Brauer und Mälzer oder Brauwesen studierender Menschen hingegen könnte eine solche Aussage der Ohnmacht nahe bringen. So hat halt vermutlich jeder seine individuellen Schmerzgrenzen, die ich respektieren will.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Alles gut, schloemi. Ich habe wirklich Hochachtung vor Deinen Bewertungen.
VG, Markus
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hier gehts ja ganz schön ab, ihr Hockerexperten!
Gruß
Peter, der noch nie ein Münchener Helles gebraut hat und beim Pilsener immer versagt und es meistens wegschüttet.
Ich erinnere mich da an ein Simcoe Helles von Graf Plato, das wir auf der Braukunst trinken durften. Das war einsame Klasse und ziemlich klar. Markus, hört bloß nicht auf damit dergleichen zu brauen, warum auch? Weil da so ein alter Zausel aus Franken ein bisserl herumgrantelt? Also macht weiter, haut rein!Ich glaube weiterhin nicht, dass unser Kollege Graf Plato oder ich jetzt aufhören "Münchner Helles" zu brauen, weil das Endprodukt leicht opak bleibt
Gruß
Peter, der noch nie ein Münchener Helles gebraut hat und beim Pilsener immer versagt und es meistens wegschüttet.
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Ich würd gerne mal wieder ein Bier mit Dir trinken
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Hallo Peter,
Eben dieses Foto habe ich mir gerade in einem 0,3l Glas eingeschänkt vorgestellt:
Lichtes hellgelb mit dezenter Trübung. Durchaus für ein "Münchener Hell" aus der Hobbybrauersparte geeignet.
Meine Ansprüche an ein "Helles" dürften sich mit den Deinen decken. Kurz:
In der Trübung sehe ich für den Hobbybrauer eine etwas breitere Spanne, die aber in jedem Fall in ein solches Muster passen sollte:
Naja, mir gefällt was ich sehe :-)
Ich habe kein Foto verlinkt, in meiner Erinnerung war das der threadmaintainer.
Eben dieses Foto habe ich mir gerade in einem 0,3l Glas eingeschänkt vorgestellt:
Lichtes hellgelb mit dezenter Trübung. Durchaus für ein "Münchener Hell" aus der Hobbybrauersparte geeignet.
Meine Ansprüche an ein "Helles" dürften sich mit den Deinen decken. Kurz:
- licht-hell, klar, rezent, sauber, süffig, zusammenschmeckend, zum Weitertrinken anregend, bombiger Schaum
In der Trübung sehe ich für den Hobbybrauer eine etwas breitere Spanne, die aber in jedem Fall in ein solches Muster passen sollte:
- homogen, durchsichtig
Naja, mir gefällt was ich sehe :-)
Gruss
Oli
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Na ja der Link geht zum Beitrag, also indirekt zum Foto, aber egal.Ich habe kein Foto verlinkt, in meiner Erinnerung war das der threadmaintainer.
Na ja wenigstens, ein 0,5l Glas oder Krug möchte das schon sein.Eben dieses Foto habe ich mir gerade in einem 0,3l Glas eingeschänkt vorgestellt:
Lichtes hellgelb mit dezenter Trübung. Durchaus für ein "Münchener Hell" aus der Hobbybrauersparte geeignet.
Richtig! Jetzt habe ich Durst und mache mir ein "Grüner" auf.Meine Ansprüche an ein "Helles" dürften sich mit den Deinen decken. Kurz:
licht-hell, klar, rezent, sauber, süffig, zusammenschmeckend, zum Weitertrinken anregend, bombiger Schaum
Ich nicht. Man ist hier ja, wenn es um Kaufbier geht, schnell mit abwertenden Kommentaren zur Stelle. (Ich meine nicht den Threadersteller!)In der Trübung sehe ich für den Hobbybrauer eine etwas breitere Spanne, die aber in jedem Fall in ein solches Muster passen sollte:
homogen, durchsichtig
Plörre, Fernsehbier, Industriesuppe und dergleichen. Warum also sollte der Hobbybrauer einen Bonus haben? Wenn man einen allgemein gültigen Standard nicht erreicht, muss man das Endprodukt eben anders nennen.
Allerdings sehe ich einen Trend zum trüben Bier. So mach kleiner "Craftbeer Brewer" ist halt nicht in der Lage, oder bereit, sein Bier zu klären. Zusätze auf dem Etikett, wie ungefiltert und naturtrüb sparen halt einen Arbeitsgang und vernebeln das Verbrauerhirn ähnlich wie das Wort Reinheitsgebot.
Zum Schluß noch ein Beispiel, wie klar Bier ohne Hilfsmittel werden kann: Belgien IPA nach knapp 5 Monaten Lagerung.
Gruß
Peter
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Re: Münchner Helles - ein Jahr Hobbybrauen
Wenn es um Beerstyles geht kommt man um die BJCP nicht rum. 1985 gegruendet geben sie seit mehr als 20 Jahren Styleguides raus.
Leider ueberspringen viele die einleitenden Worte der BJCP- Beerstyle Guidelines, obwohl hier einige der wichtigsten Informationen enthalten sind.
Gruss
Jan
Leider ueberspringen viele die einleitenden Worte der BJCP- Beerstyle Guidelines, obwohl hier einige der wichtigsten Informationen enthalten sind.
Also nicht alles immer so eng sehenThe BJCP Style Guidelines are guidelines not
specifications. Take those words at face value, or
their plain meaning. Guidelines are meant to
describe general characteristics of the most common
examples, and serve as an aid for judging; they are
not meant to be rigorously-applied specifications
that are used to punish slightly unusual examples.
They are suggestions, not hard limits. Allow for
some flexibility in judging so that well-crafted
examples can be rewarded. The guidelines are
written in detail to facilitate the process of the
structured evaluation of beer as practiced in
homebrewing competitions; don’t take each
individual statement in a style description as a
reason to disqualify a beer.
Gruss
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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