50-Literanlage/Metzler
- Beerserker
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50-Literanlage/Metzler
Hallo zusammen !
Ich braue momentan mit Einkocher, 30er Eimer mit Läuterhexe als Läuterbottich und entsprechendem Zubehör im 20-Liter-Maßstab. Ich probiere gerne vieles aus, lerne über die vielen Sude einiges dazu und kann Erfahrung sammeln. Dies möchte ich auch noch bis Ende des Jahres so fortführen und mich dann gerne auf 50 Liter vergrößern. Ich hab mir ein bisschen angesehen, was es so in diesem Maßstab an Anlagen gibt und die haben eben alle so ihre Stärken und Schwächen. Bei einem Braumeister bleibt mir persönlich zu viel des Rituals auf der Strecke. Am attraktivstem fand ich bisher die Polsinelli Easy 50 die aber laut Rückmeldungen in der FB-Gruppe auch ein paar Schwächen hat und einiger Nachbesserungen bedarf (Gaskocher zu schwach, italienische Anschlüsse, mittelmäßige Verarbeitung, unzuverlässige Thermometer...). Was mir jetzt auf den ersten Blick ganz gut gefiel und wo ich keine offensichtlichen Nachteile erkennen konnte war die Metzler (bis auf das Anschwänzwasser, dass zwischenzeitlich wg. der lediglich zwei Behälter in Bierfässer (?) gefüllt werden soll - aber das wäre ja mit einem zusätzlichen Topf + Kocher lösbar). Diesbezüglich drängt sich mir aber eine ganz andere Frage auf - grundsätzlich versucht man ja so wenig wie möglich Sauerstoff in die Würze einzutragen. Nun wird ja aber bei der Metzler-Anlage (und auch bei anderen Lösungen, wie Hendi mit Topf o.ä.) die Maische über einen 1 - 1 1/2 Zoll Hahn in den Läuterbottich gefüllt. ich hab auch bisher nicht gesehen, dass dazu jemand einen Schlauch benutzt. Ist der Sauerstoff, den man so in die Maische einträgt kein Problem ?
Ich braue momentan mit Einkocher, 30er Eimer mit Läuterhexe als Läuterbottich und entsprechendem Zubehör im 20-Liter-Maßstab. Ich probiere gerne vieles aus, lerne über die vielen Sude einiges dazu und kann Erfahrung sammeln. Dies möchte ich auch noch bis Ende des Jahres so fortführen und mich dann gerne auf 50 Liter vergrößern. Ich hab mir ein bisschen angesehen, was es so in diesem Maßstab an Anlagen gibt und die haben eben alle so ihre Stärken und Schwächen. Bei einem Braumeister bleibt mir persönlich zu viel des Rituals auf der Strecke. Am attraktivstem fand ich bisher die Polsinelli Easy 50 die aber laut Rückmeldungen in der FB-Gruppe auch ein paar Schwächen hat und einiger Nachbesserungen bedarf (Gaskocher zu schwach, italienische Anschlüsse, mittelmäßige Verarbeitung, unzuverlässige Thermometer...). Was mir jetzt auf den ersten Blick ganz gut gefiel und wo ich keine offensichtlichen Nachteile erkennen konnte war die Metzler (bis auf das Anschwänzwasser, dass zwischenzeitlich wg. der lediglich zwei Behälter in Bierfässer (?) gefüllt werden soll - aber das wäre ja mit einem zusätzlichen Topf + Kocher lösbar). Diesbezüglich drängt sich mir aber eine ganz andere Frage auf - grundsätzlich versucht man ja so wenig wie möglich Sauerstoff in die Würze einzutragen. Nun wird ja aber bei der Metzler-Anlage (und auch bei anderen Lösungen, wie Hendi mit Topf o.ä.) die Maische über einen 1 - 1 1/2 Zoll Hahn in den Läuterbottich gefüllt. ich hab auch bisher nicht gesehen, dass dazu jemand einen Schlauch benutzt. Ist der Sauerstoff, den man so in die Maische einträgt kein Problem ?
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Wenn man Oxidation so weit wie möglich vermeiden möchte, ist das plätschern der Maische in den Läuterbottich durchaus nicht zu vernachlässigen. Je nach Fallhöhe lässt sich da ganz gut Sauerstoff eintragen, auch wenn da die Sauerstofflöslichkeit nicht mehr allzu hoch ist.
Kannst ja trotzdem einen Schlauch anschließen, auch wenn du das bisher noch bei keinem gesehen hast. Ich würde es schon alleine deswegen machen, weil durch sowas die Farbe des Bieres beeinflusst wird und ich die Farbe schon wichtig finde.
Kannst ja trotzdem einen Schlauch anschließen, auch wenn du das bisher noch bei keinem gesehen hast. Ich würde es schon alleine deswegen machen, weil durch sowas die Farbe des Bieres beeinflusst wird und ich die Farbe schon wichtig finde.
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Daniel
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Man kann die Maische ja auch mal eben umschöpfen. Das dauert keine 5min und tut auch überhaupt nicht weh.
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Der Kommentar von dir hat nur noch auf sich warten lassen
Bin da ganz deiner Meinung, auch wenn ich mir aus Faulheit lieber ein bequemes System mit Hahn basteln würde.
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- Beerserker
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Dass man das kann, dessen bin ich mir bewusst. ;-D. Hatte mich halt nur darüber gewundert, dass sonst beim kleinsten Plätschern immer auf Oxidation hingewiesen wird, aber hinsichtlich dieser Hähne geht es meistens nur darum, wie groß der Durchmesser mindestens sein sollte. Werden halt üblicherweise nicht in Frage gestellt. Deshalb dachte ich, das schade in dem Fall (wg. anderem Temperaturbereich o.ä.) vielleicht nicht.
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- Ladeberger
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Ich sehe im Hobbykontext wenig Vorteile eines separaten Läuterbottichs. Von brauhardware.de wird bspw. ein Rührwerk vertrieben, das einen Betrieb bei installiertem Läuterfreund/Läuterhexe ermöglicht. So sind Maische- und Läuterbottich kombiniert und ein Abmaischen kann entfallen.
Ganz ohne Rührwerk geht es im gut isolierten Maische-/Läuterbottich per "Kombirast", wenn einen der Wegfall der damit verbundenen Freiheitsgrade nicht stört.
Gruß
Andy
Ganz ohne Rührwerk geht es im gut isolierten Maische-/Läuterbottich per "Kombirast", wenn einen der Wegfall der damit verbundenen Freiheitsgrade nicht stört.
Gruß
Andy
Re: 50-Literanlage/Metzler
Das macht aber nur dann wirklich Sinn wenn man direkt in die Würzepfanne läutern und aufheizen kann. Mit dem beliebten "Zwischenbunkern" in irgendeinem Eimer verliert man halt viel Zeit.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 31. März 2018, 16:22 So sind Maische- und Läuterbottich kombiniert und ein Abmaischen kann entfallen.
In der 20L Klasse benutze ich mittlerweile auch einen Thermoport mit Läuterspirale. Ich finde das, im gegenteil, sogar sehr flexibel. Die Rasten kann man durch zubrühen einstellen oder man greift gleich zu Dekoktion. Für aufwenigere Raststufen kann man auch einfach mal wieder zum Maischepaddel greifen und den Thermoport als Läuterbottich verwenden. Meistens mache ich aber auch nur eine faule "Kombirast".Ganz ohne Rührwerk geht es im gut isolierten Maische-/Läuterbottich per "Kombirast", wenn einen der Wegfall der damit verbundenen Freiheitsgrade nicht stört.
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Ist an sich richtig, aber zwei Pötte brauchst Du in jedem Fall. Dann kannst Du auch in einem Läuterbottich umschöpfen und dann wieder in der Maischepfanne kochen.Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 31. März 2018, 16:22 Ich sehe im Hobbykontext wenig Vorteile eines separaten Läuterbottichs. Von brauhardware.de wird bspw. ein Rührwerk vertrieben, das einen Betrieb bei installiertem Läuterfreund/Läuterhexe ermöglicht. So sind Maische- und Läuterbottich kombiniert und ein Abmaischen kann entfallen.
Viele Grüße,
Jens
Jens
Re: 50-Literanlage/Metzler
Um das Thema nochmal kurz aufzugreifen, da mich das Bottichmaischen sehr interessiert.
Weil eigentlich hört sich das Bottischmaischen für mich sehr viel entspannter an. Bin über jeden Ratschlag und Hinweis dankbar!
Eine kurze Frage zur Dekoktion. Falls sie hier falsch gestellt ist, stelle ich sie gerne in kurze Frage kurze Antwort.
Wieso muss man beim Infusionsmaischen eigentlich so genau darauf achten, dass man die Temepratur von 78°C nicht überschreitet und beim Dekoktionsmaischen entnimmt man einen Teil der Maische (egal ob Dick- oder Dünnmaische) und bringt ihn dann zum Kochen bei weit über 80°? Das verstehe ich auch nicht.
Schon mal Danke im Voraus!
Gruß Raphael.
Ein paar Sachen sind mir nicht ganz klar. Wenn man beim Bottischmaischen „nur eine Kombirast macht“, läuterst du dann nicht ab? Bzw. Läuterst du bei 66°C ab oder fügst du nach der Rast kochendes Wasser hinzu bis die Maische 78°C hat? Wenn du eine Kombirast oder Bottischmaischen machst, rührst du dann während des ganzen Maischvorgangs nicht? Also außer vielleicht wenn du beim Bottischmaischen kochendes Wasser hinzufügst zur bessern Temperaturverteilung?
Weil eigentlich hört sich das Bottischmaischen für mich sehr viel entspannter an. Bin über jeden Ratschlag und Hinweis dankbar!
Eine kurze Frage zur Dekoktion. Falls sie hier falsch gestellt ist, stelle ich sie gerne in kurze Frage kurze Antwort.
Wieso muss man beim Infusionsmaischen eigentlich so genau darauf achten, dass man die Temepratur von 78°C nicht überschreitet und beim Dekoktionsmaischen entnimmt man einen Teil der Maische (egal ob Dick- oder Dünnmaische) und bringt ihn dann zum Kochen bei weit über 80°? Das verstehe ich auch nicht.
Schon mal Danke im Voraus!
Gruß Raphael.
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- Beerserker
- Posting Junior
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Soweit ich weiß, muss man nicht abläutern, wenn man nicht umschöpft sondern sofort aus dem Maischebottich läutert. Beim Infusionsmaischen wird die gesamte Maische erhitzt und somit die enthaltenen Enzyme denaturiert (bereits weit unter 78°C), während bei der Dekoktion die Enzyme in dem nicht gekochten Teil der Würze aktiv bleiben und dieser Teil zur Spaltung der Stärke ausreicht.
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Ich maische halt so ein das Wasser plus Malz die angestrebte Temperatur ergeben, z.b 67°C. Deckel drauf und für eine Stunde in Ruhe lassen. Während dessen kann man einmal durchrühren für eine bessere Temperaturverteilung, ist aber nicht zwingend nötig. Wenn Jodnormal wird direkt geläutert, ohne aufheizen auf 78°C. Ich habe da eine Läuterspirale verbaut, läutere in die Würzepfanne und heize schon direkt auf.
Die 78°C Abmaischtemperatur sind hauptsächlich dafür gedacht die Viskosität der Würze zu veringern um das Läutern zu erleichtern. Bei Weizen oder Würzen mit hohem Roggenanteil macht das schon Sinn. Ansonsten kann man sich das schenken.
Deine Dekoktionsfrage hat Berserker ja schon richtig beantwortet.
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Re: 50-Literanlage/Metzler
Vielen Dank an Euch! Das hat wirklich ein wenig Licht ins dunkle gebracht.
Gruß Raphael
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