Durchlaufkühler verursacht Schaum
- wwershofen
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Durchlaufkühler verursacht Schaum
Moin zusammen,
ich habe im letzten Jahr einen gebrauchten Durchlaufkühler (trocken) mit Zapfhahn für kleines Geld erstanden. Wirklich oft hatte ich diesen bislang noch nicht im Einsatz, aber wenn, dann hatte ich immer Probleme mit einer erheblichen Schaumbildung.
Nach dem ersten Einsatz mit dem beim Kauf installierten Kolbenschankhahn, habe ich selbigen durch einen Kompensatorschankhahn mit Plastik-Kompensator ersetzt. Das Schaumproblem wurde dadurch allerdings nur unwesentlich geringer. Also habe ich mir vor ein paar Tagen noch einen weiteren Kompensatorschankhahn mit einem Edelstahl-Kompensator gegönnt und gehofft, damit endlich mein Selbstgebrautes vernünftig zapfen zu können. Leider wurde ich enttäuscht - sobald man den Kompensator so weit öffnet, dass eine halbwegs annehmbare Fließgeschwindigkeit entsteht, hat man das Glas auch schon wieder zu 90% voll mit Schaum!
Also habe ich mich heute mal mit einem Fass etwas weniger gelungenem Bier hingesetzt und empirisch versucht, dass Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. Letztendlich musste ich feststellen, dass offensichtlich der Durchlaufkühler für die Entstehung des übermäßigen Schaumes verantwortlich ist. Wenn ich nämlich die Bierleitung vom Fass direkt an den Gewindestutzen des Zapfhahns anschließe und somit das Bier nicht durch den Kühler läuft (Fass steht ohnehin kühl, ca. 4,5°C mit ca. 0,9 bar Sättigungsdruck), kann ich bei entsprechend eingestelltem Kompensator und ca. 1,5 bar Zapfdruck wunderbar ein Glas Bier in einem Rutsch zapfen.
Somit ist also die Fehlerquelle gefunden. Die Frage ist nur, was kann ich daran ändern? Der Durchlaufkühler sitzt in einem vernieteten Blechkasten in der Zapfanlage und man sieht außer dem Eingangsstutzen und dem Ausgang Richtung Zapfhahn nichts.
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich den Durchlaufkühler überzeugen kann, das CO2 im Bier zu belassen und es nicht vorzeitig zu entbinden? Meine aktuelle Vermutung geht dahin, dass die Anlage vom Vorbesitzer (war eine Vermietanlage eines Catering-Services) nicht richtig gereinigt wurde und sich daher in der Kühlschlange irgendwelche Ablagerungen gebildet haben, an denen das Bier verwirbelt wird und entgast.
Was kann ich tun?
Danke für Euren Input und viele Grüße
Wolle
ich habe im letzten Jahr einen gebrauchten Durchlaufkühler (trocken) mit Zapfhahn für kleines Geld erstanden. Wirklich oft hatte ich diesen bislang noch nicht im Einsatz, aber wenn, dann hatte ich immer Probleme mit einer erheblichen Schaumbildung.
Nach dem ersten Einsatz mit dem beim Kauf installierten Kolbenschankhahn, habe ich selbigen durch einen Kompensatorschankhahn mit Plastik-Kompensator ersetzt. Das Schaumproblem wurde dadurch allerdings nur unwesentlich geringer. Also habe ich mir vor ein paar Tagen noch einen weiteren Kompensatorschankhahn mit einem Edelstahl-Kompensator gegönnt und gehofft, damit endlich mein Selbstgebrautes vernünftig zapfen zu können. Leider wurde ich enttäuscht - sobald man den Kompensator so weit öffnet, dass eine halbwegs annehmbare Fließgeschwindigkeit entsteht, hat man das Glas auch schon wieder zu 90% voll mit Schaum!
Also habe ich mich heute mal mit einem Fass etwas weniger gelungenem Bier hingesetzt und empirisch versucht, dass Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. Letztendlich musste ich feststellen, dass offensichtlich der Durchlaufkühler für die Entstehung des übermäßigen Schaumes verantwortlich ist. Wenn ich nämlich die Bierleitung vom Fass direkt an den Gewindestutzen des Zapfhahns anschließe und somit das Bier nicht durch den Kühler läuft (Fass steht ohnehin kühl, ca. 4,5°C mit ca. 0,9 bar Sättigungsdruck), kann ich bei entsprechend eingestelltem Kompensator und ca. 1,5 bar Zapfdruck wunderbar ein Glas Bier in einem Rutsch zapfen.
Somit ist also die Fehlerquelle gefunden. Die Frage ist nur, was kann ich daran ändern? Der Durchlaufkühler sitzt in einem vernieteten Blechkasten in der Zapfanlage und man sieht außer dem Eingangsstutzen und dem Ausgang Richtung Zapfhahn nichts.
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich den Durchlaufkühler überzeugen kann, das CO2 im Bier zu belassen und es nicht vorzeitig zu entbinden? Meine aktuelle Vermutung geht dahin, dass die Anlage vom Vorbesitzer (war eine Vermietanlage eines Catering-Services) nicht richtig gereinigt wurde und sich daher in der Kühlschlange irgendwelche Ablagerungen gebildet haben, an denen das Bier verwirbelt wird und entgast.
Was kann ich tun?
Danke für Euren Input und viele Grüße
Wolle
Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Mit mehr Druck versuchen. Der geht im Durchlaufkühler offensichtlich verloren.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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- wwershofen
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Dann ist aller Wahrscheinlichkeit nach entweder dein Bier auf- bzw. überkarbonisiert oder der Kühler/Hahn sind nicht sauber. Ablagerungen in der Kühlschlange, rauche Leitungen oder ein "schmutziger Hahn/Kompensator" bringen das Bier beim Zapfen in Unruhe. Hast du Gasblasen im Bierschlauch? Große?
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Wenn wärend des Zapfens im Bierschlauch keine Blasen zu sehen sind, dann ist der Kühler innen versifft. Wenn Du trotz 3 bar noch Blasen im Schlauch hast, dann ist entwerder irgendetwas undicht oder dein Bier ist überkarbonisiert. Dann hilft nur noch ein spezieller Weizenbierkompensatorhahn. Dort ist der Kompensator doppelt so lang wei bei normalen Hähnen. So ein Kompensatorhahn bracht immer minimum 1,2-1,5bar Zapfdruck.
- wwershofen
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Ich habe keine Blasen im Schlauch (weder bei 1,5 noch bei 3 bar) und das Bier ist auch nicht überkarbonisiert. Der Druck im Fass bei aktuell ca. 4°C liegt bei 0,9 bar, was ca. 5,2 gr/l CO2 entspricht. Das Fass steht auch schon ein paar Wochen in der Kühlung, der Druck sollte sich also entsprechend angeglichen haben. Außerdem kann ich ja bei Umgehung der Durchlaufkühlung einwandfrei zapfen.
Wenn in der Zapfanlage irgendwo was undicht wäre, müsste ja irgendwo Flüssigkeit austreten, was aber nicht der Fall ist. Ich tippe daher auch stark darauf, dass die Leitung in der Kühlschlange verdreckt ist. Die Frage ist nun: Wie bekomme ich die Leitung dort am Besten wieder sauber? Was könnt ihr aus Eurer Erfahrung an Reinigungsmitteln und -methoden empfehlen?
Danke auf jeden Fall für Eure Anregungen bis hierhin.
Wenn in der Zapfanlage irgendwo was undicht wäre, müsste ja irgendwo Flüssigkeit austreten, was aber nicht der Fall ist. Ich tippe daher auch stark darauf, dass die Leitung in der Kühlschlange verdreckt ist. Die Frage ist nun: Wie bekomme ich die Leitung dort am Besten wieder sauber? Was könnt ihr aus Eurer Erfahrung an Reinigungsmitteln und -methoden empfehlen?
Danke auf jeden Fall für Eure Anregungen bis hierhin.
- Felix83
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Du gibst dem Kühler aber schon 10 minuten zum kühlen nach dem ersten anschließen und fluten? Auch wenn das Bier vorgekühlt ist, wärmt es sich erstmal im inneren auf. Der Kühlblock braucht ne Weile bis er bereit ist.
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
In der Regel schon. Aktuell steht die Anlage jedoch in der Scheune und da ist es momentan auch eher um die 4-5°C kalt. Das Kühlaggregat ist jedenfalls bei meinen Versuchen gestern kein einziges Mal angesprungen - Temperaturregelung steht auf 7°C Zapftemperatur.
- Felix83
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
ah ok. Dann kanns nur noch eine "Störung" des Bierflusses sein irgendwo im Kühler. Wenn ein Hahn z.B. ne Schramme abbekommt im inneren, gibts nurnoch Schaum.
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Ich würde den Kühler mal reinigen. Es gibt entsprechende Reinigungsflüssigkeiten, idR. als Konzentrat, die man einwirken lässt, danach mit einem kugelförmigen Reinigungsschwamm oder -bällchen mehrfach durchspülen, ist etwas umständlich mit Hausmitteln, da man immer wieder umschrauben muss, aber es geht.
- holledauer
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Wenn du ein leeres Fass zur Hand hast, dann mach eine Mischung mit heißem Wasser (80°) und einer großzügigen Menge Geschirrspülmaschinenpulver (ohne Klarspüler und Duftstoffe!!!!!!)
Erst in einem Eimer mischen, dann ins Fass, zu machen Druck drauf und durch damit. Wirst sehen was da alles raus kommt.
Laß ruhig 5 -10 Liter langsam durch. Dann machst du den Hahn zu und lässt es mal 2 Stunden in der Leitung wirken und lässt dann wieder ein bisschen was durch und lässt es dann übernacht einwirken.
Erst in einem Eimer mischen, dann ins Fass, zu machen Druck drauf und durch damit. Wirst sehen was da alles raus kommt.
Laß ruhig 5 -10 Liter langsam durch. Dann machst du den Hahn zu und lässt es mal 2 Stunden in der Leitung wirken und lässt dann wieder ein bisschen was durch und lässt es dann übernacht einwirken.
Gruß Martin aus der Hallertau
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- Exedus
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Schadet so heißes Wasser dem Durchlaufkühler nicht?
- wwershofen
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Gelöst: Durchlaufkühler verursacht Schaum
So, ich denke, ich habe das Problem gelöst.
Ich habe mir heute eine Flasche Bierleitungsreiniger besorgt, eine Reinigungslösung mit heißem Wasser im Verhältnis 1:5 angesetzt und damit den Durchlaufkühler für ca. 30 Minuten geflutet. Anschließend mit klarem Wasser und Reinigungsbällchen mehrfach in beide Richtungen durchgespült.
Ergebnis: Nun kann ich mit knapp 2 bar Leitungsdruck und halb geöffnetem Kompensator einwandfrei ein Bier in einem Rutsch zapfen!
Nur mal so rein interessehalber: Wie lang ist eigentlich in der Regel so eine Leitung in einem Durchlaufkühler? Ich schätze mal, dass das Volumen in der Leitung bei mir so ca. 300ml sind. Bei 7mm Leitungsquerschnitt komme ich auf eine Länge von ca. 7,8 Meter. Plus meine Bieranschlussleitung komme ich also auf ca. 9,5 Meter Leitungslänge, die ich zur Berechnung des richtigen Zapfdrucks beachten muss, korrekt?
Wenn ich nun von meinen aktuell 0,9 bar Sättingungsdruck im Fass ausgehe, den Reibungsverlust von knapp 10 Meter 7mm-Leitung (0,1bar pro 2 Meter Länge) und den Höhenunterschied von ca. 1 Meter (wenn ich vom Fassboden ausgehe) hinzurechne, komme ich auf 1,5 bar benötigtem Zapfdruck - wirklich funktionieren tut es jetzt aber erst bei ca. 2 bar laut Anzeige am Druckminderer... Von daher habe ich also entweder immer noch einen höheren Reibungsverlust auf dem Weg zum Zapfhahn (vielleicht doch noch nicht richtig sauber?) oder der Druckminderer zeigt den Druck zu niedrig an.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Euren Zapfanlagen? Ist die Berechungsformel für den Zapfdruck nur für ein ideales System anwendbar und in der freien Wildbahn quasi das Mindestete, was man an Druck anlegen muss?
Viele Grüße
Wolle
Ich habe mir heute eine Flasche Bierleitungsreiniger besorgt, eine Reinigungslösung mit heißem Wasser im Verhältnis 1:5 angesetzt und damit den Durchlaufkühler für ca. 30 Minuten geflutet. Anschließend mit klarem Wasser und Reinigungsbällchen mehrfach in beide Richtungen durchgespült.
Ergebnis: Nun kann ich mit knapp 2 bar Leitungsdruck und halb geöffnetem Kompensator einwandfrei ein Bier in einem Rutsch zapfen!
Nur mal so rein interessehalber: Wie lang ist eigentlich in der Regel so eine Leitung in einem Durchlaufkühler? Ich schätze mal, dass das Volumen in der Leitung bei mir so ca. 300ml sind. Bei 7mm Leitungsquerschnitt komme ich auf eine Länge von ca. 7,8 Meter. Plus meine Bieranschlussleitung komme ich also auf ca. 9,5 Meter Leitungslänge, die ich zur Berechnung des richtigen Zapfdrucks beachten muss, korrekt?
Wenn ich nun von meinen aktuell 0,9 bar Sättingungsdruck im Fass ausgehe, den Reibungsverlust von knapp 10 Meter 7mm-Leitung (0,1bar pro 2 Meter Länge) und den Höhenunterschied von ca. 1 Meter (wenn ich vom Fassboden ausgehe) hinzurechne, komme ich auf 1,5 bar benötigtem Zapfdruck - wirklich funktionieren tut es jetzt aber erst bei ca. 2 bar laut Anzeige am Druckminderer... Von daher habe ich also entweder immer noch einen höheren Reibungsverlust auf dem Weg zum Zapfhahn (vielleicht doch noch nicht richtig sauber?) oder der Druckminderer zeigt den Druck zu niedrig an.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Euren Zapfanlagen? Ist die Berechungsformel für den Zapfdruck nur für ein ideales System anwendbar und in der freien Wildbahn quasi das Mindestete, was man an Druck anlegen muss?
Viele Grüße
Wolle
- Felix83
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Ich kann mit dem Pygmy 25 mit 2 bar zapfen, Bier allerdings auf Zimmertemperatur, also ca 1,6 bar Fassdruck. Also das ist immernoch nicht ganz optimal, scheinbar.
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Moin.
Die ganzen Berechnungen führen bei Deinem "das Fass steht direkt neben der Schankanlage"-Fall eh in die Irre.
Mit einem Kompensatorhahn braucht Du einen bauartbedingten Mindestdruck am Kompensator von mindestens 1,2 bar.
Plus die Verluste in der Leitung davor. 2 bar könnten da schon hinkommen. Und die Manometer am Druckminderer sind auch keine Präzisionsinstrumente...
Kann die Leitung noch verschmutzt sein? Klar. Wenn Du eine günstige Gebraucht-Anlage hast, die lange stand, dann ist eine einmalige Reinigung mit alkalischen Reiniger vielleicht nicht genug.
Ggf. Reinigung wiederholen oder speziellen chlorhaltigen Grundreiniger verwenden (http://www.thonhauser.net/de/produkte/s ... na-max-cl/).
Möglicherweise gibts in der Leitung auch noch Ablagerungen von Bierstein (Kalk), die nur mit saurem Reiniger entfernt werden können.
Gruss,
Jochen
Die ganzen Berechnungen führen bei Deinem "das Fass steht direkt neben der Schankanlage"-Fall eh in die Irre.
Mit einem Kompensatorhahn braucht Du einen bauartbedingten Mindestdruck am Kompensator von mindestens 1,2 bar.
Plus die Verluste in der Leitung davor. 2 bar könnten da schon hinkommen. Und die Manometer am Druckminderer sind auch keine Präzisionsinstrumente...
Kann die Leitung noch verschmutzt sein? Klar. Wenn Du eine günstige Gebraucht-Anlage hast, die lange stand, dann ist eine einmalige Reinigung mit alkalischen Reiniger vielleicht nicht genug.
Ggf. Reinigung wiederholen oder speziellen chlorhaltigen Grundreiniger verwenden (http://www.thonhauser.net/de/produkte/s ... na-max-cl/).
Möglicherweise gibts in der Leitung auch noch Ablagerungen von Bierstein (Kalk), die nur mit saurem Reiniger entfernt werden können.
Gruss,
Jochen
Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Moin,
Ganz schlechter Tip. Evtl. ist da noch Wasser drin, oder Wasser/Luft. Auf dem Pygmy z.B. klebt extra ein Etikett, dass man das niemals tun soll, weil sich sonst Eis im inneren bilden kann und der Kühler zerstört werden kann. VG, MarkusDu gibst dem Kühler aber schon 10 minuten zum kühlen nach dem ersten anschließen und fluten? Auch wenn das Bier vorgekühlt ist, wärmt es sich erstmal im inneren auf. Der Kühlblock braucht ne Weile bis er bereit ist.
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- SchlatzPopatz
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Er hat geschrieben "nach dem ersten anschliessen und fluten", das Gerät ist also nicht leer, sondern schon mit Bier gefüllt. Also alles gutggansde hat geschrieben: ↑Samstag 3. Februar 2018, 11:19 Moin,Ganz schlechter Tip. Evtl. ist da noch Wasser drin, oder Wasser/Luft. Auf dem Pygmy z.B. klebt extra ein Etikett, dass man das niemals tun soll, weil sich sonst Eis im inneren bilden kann und der Kühler zerstört werden kann.Du gibst dem Kühler aber schon 10 minuten zum kühlen nach dem ersten anschließen und fluten? Auch wenn das Bier vorgekühlt ist, wärmt es sich erstmal im inneren auf. Der Kühlblock braucht ne Weile bis er bereit ist.
IMG_20180203_111414-780x1040 - Kopie.jpg
VG, Markus
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Gruß aus Dresden
Markus
Kaitzerhausbräu
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Oh, sorry. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
VG, Markus
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Genau das hatte ich in irgendeiner Anleitung auch gelesen. Demnach könnten sich Mikrorisse bilden (die dann Schaumorgien produzieren).
Leider habe ich dazu die Quelle nicht mehr, weiß da jemand etwas mehr? Wobei "heiß" und "warm" sicher unterschiedlich zu bewerten sind.
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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- Felix83
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Samstag 3. Februar 2018, 11:52 Er hat geschrieben "nach dem ersten anschliessen und fluten", das Gerät ist also nicht leer, sondern schon mit Bier gefüllt. Also alles gut
Markus
Wo wir gerade beim Thema sind. Wenn ein Fass "kickt", also leer ist, unbedingt den Kühler sofort ausschalten. Mir ist letzt beim Fasswechsel der ganze Schaum im Kühler gefroren und dann ging erstmal 30 min nix mehr.
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Ihr trinkt einfach zu langsam wenn der Schaum beim Fasswechsel einfriert :-D
Bzgl der Berechnungsformel: Das ist ein reiner Schätzwert den man damit erhält. Sobald irgendwo noch ne Verschraubung oder nen schlechter Übergang in der Leitung ist, kommen da nochmal ordentlich Strömungsverluste hinzu.
Einfach den Druck weiter hochdrehen, bis bei geschätztem 1/4 geöffnetem Kompensator das Bier klar kommt.
Ich hab nen Eigenbau Eisbank-Kühler für Festivals, in den 30kg Eis reinkommen. Der hat gute 16m Kühlschlange und braucht je nach Tagesform zwischen 2 und 2,7 Bar. Damit können wir dann 5 Tage feiern und brauchen kein Watt strom :-)
Bzgl der Berechnungsformel: Das ist ein reiner Schätzwert den man damit erhält. Sobald irgendwo noch ne Verschraubung oder nen schlechter Übergang in der Leitung ist, kommen da nochmal ordentlich Strömungsverluste hinzu.
Einfach den Druck weiter hochdrehen, bis bei geschätztem 1/4 geöffnetem Kompensator das Bier klar kommt.
Ich hab nen Eigenbau Eisbank-Kühler für Festivals, in den 30kg Eis reinkommen. Der hat gute 16m Kühlschlange und braucht je nach Tagesform zwischen 2 und 2,7 Bar. Damit können wir dann 5 Tage feiern und brauchen kein Watt strom :-)
---
Matmill Klassik
Schengler 70L & 100L
Läuterfreunde,
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Speidel Kunsstofffässer,
Rührwerke
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- t-u-f
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Moin,
Falls das Problem mit den Schaumorgien noch nicht gelöst hast,
Hast du den Schankhahn eingefettet?
-Hatte letzten das Problem auch - da hat mir mein Sohn geholfen beim Schankhahn reinigen/fetten,
Nach dem Motto viel hilft viel hatte er mir den Hahn eingesüfft - und ich hatte dann eine Schaumparty.
(mit einem anderen Hahn ging es wieder...)
wo ich am nächsten morgen das ganze Fett im Hahn beim reinigen bemerkt hatte und ich ihn dann entfettet hatte ging es auch wieder...
Obwohl immer gesagt wird das Fett gegen Schaum wirkt - oder es liegt daran das Schankhahnfett nicht Bier(Wasser)-löslich ist...
Gruß
T-u-F
Falls das Problem mit den Schaumorgien noch nicht gelöst hast,
Hast du den Schankhahn eingefettet?
-Hatte letzten das Problem auch - da hat mir mein Sohn geholfen beim Schankhahn reinigen/fetten,
Nach dem Motto viel hilft viel hatte er mir den Hahn eingesüfft - und ich hatte dann eine Schaumparty.
(mit einem anderen Hahn ging es wieder...)
wo ich am nächsten morgen das ganze Fett im Hahn beim reinigen bemerkt hatte und ich ihn dann entfettet hatte ging es auch wieder...
Obwohl immer gesagt wird das Fett gegen Schaum wirkt - oder es liegt daran das Schankhahnfett nicht Bier(Wasser)-löslich ist...
Gruß
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- wwershofen
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Um das Ganze als Threadersteller nochmal abzuschließen (habe leider einige von Euren Rückmeldungen erst heute gelesen...):
Das Zapfen läuft jetzt einwandfrei. Ich habe die Anlage Ende März bei meiner Geburtstagsfeier mit einem sehr leckeren Irish Red betrieben. Zapfdruck war bei ca. 2 bar und man konnte die Gläser in einem Rutsch durchzapfen. Musste sogar ab und an mal die Schaumtaste benutzen, weil fast zu wenig Schaum produziert wurde.
Problem ist also gelöst. Danke für Eure wie immer sehr gehaltvollen Tipps und Informationen.
Viele Grüße
Wolfgang
Das Zapfen läuft jetzt einwandfrei. Ich habe die Anlage Ende März bei meiner Geburtstagsfeier mit einem sehr leckeren Irish Red betrieben. Zapfdruck war bei ca. 2 bar und man konnte die Gläser in einem Rutsch durchzapfen. Musste sogar ab und an mal die Schaumtaste benutzen, weil fast zu wenig Schaum produziert wurde.
Problem ist also gelöst. Danke für Eure wie immer sehr gehaltvollen Tipps und Informationen.
Viele Grüße
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
..und woran hat es nun gelegen?wwershofen hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 14:53 Um das Ganze als Threadersteller nochmal abzuschließen (habe leider einige von Euren Rückmeldungen erst heute gelesen...):
Das Zapfen läuft jetzt einwandfrei. Ich habe die Anlage Ende März bei meiner Geburtstagsfeier mit einem sehr leckeren Irish Red betrieben. Zapfdruck war bei ca. 2 bar und man konnte die Gläser in einem Rutsch durchzapfen. Musste sogar ab und an mal die Schaumtaste benutzen, weil fast zu wenig Schaum produziert wurde.
Problem ist also gelöst. Danke für Eure wie immer sehr gehaltvollen Tipps und Informationen.
Viele Grüße
Wolfgang
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Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Letztendlich wohl an einem nicht ordnungsgemäß gereinigten Durchlaufkühler. Die oben beschriebene Grundreinigung hat geholfen und danach habe ich nach jeder Benutzung die Anlage mindestens mit klarem Wasser und Reingungskügelchen durchgespült, ab und zu auch nochmal mit dem Bierleitungsreiniger.
Das Bier fließt jetzt jedenfalls optimal aus dem Hahn. Auch wärmere Fässer können mit ca. 2,5 bar Druck in einem Zug gezapft werden.
Re: Durchlaufkühler verursacht Schaum
Hallo zusammen,
habe auch mal eine Frage an die Profis. Ich habe an meinem Durchlaufkühler aktuell ein 20L KEG anschrschlossen.
Zapfdruck auf 2,2 bar eingestellt. Es läuft auch soweit alles. Abends stelle ich das CO2 ab. Jetzt, am dritten Tag, stelle ich fest, dass der Druckminderer 2,9 bar anzeigt. Sich also trotztdem erhöht hat obwohl co2 abgedreht. Wenn ich dann aufdrehe zischt es und der druck läuft zurück auf die eingestellten 2,2 bar.
Kann mir das jemand erklären?
Lieben Dank schonma
habe auch mal eine Frage an die Profis. Ich habe an meinem Durchlaufkühler aktuell ein 20L KEG anschrschlossen.
Zapfdruck auf 2,2 bar eingestellt. Es läuft auch soweit alles. Abends stelle ich das CO2 ab. Jetzt, am dritten Tag, stelle ich fest, dass der Druckminderer 2,9 bar anzeigt. Sich also trotztdem erhöht hat obwohl co2 abgedreht. Wenn ich dann aufdrehe zischt es und der druck läuft zurück auf die eingestellten 2,2 bar.
Kann mir das jemand erklären?
Lieben Dank schonma