Umfrage zu Zollämtern

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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mpwh
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Umfrage zu Zollämtern

#1

Beitrag von mpwh »

Hallo liebes Forum,

meine Frau (auch Hobbybrauerin) hat eine Umfrage erstellt, in der es um den Umgang der jeweiligen Zollämter mit uns Hobbybrauern geht.
Das eigene Bier herstellen ist eine großartige Sache, jedoch hat man als Hobbybrauer in Deutschland einige rechtliche Auflagen zu beachten. Wenn man für den Eigenbedarf Bier brauen möchte, muss man dies dem zuständigen Zollamt mitteilen - steuerfrei brauen darf man maximal 200 Liter im Kalenderjahr pro Haushalt. In Gesprächen mit Hobbybrauern aus verschiedenen Regionen zeigt sich, dass der Umgang mit Hobbybrauern von Zollamt zu Zollamt durchaus unterschiedlich ausfällt.

Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, wie einheitlich oder unterschiedlich die Zollämter in Deutschland die Anzeigepflicht für Hobbybrauer auslegen, welche Auslegung die gängigste ist und in welchen Regionen Deutschlands die größten Abweichungen vorherrschen. Dazu brauche ich natürlich eure Hilfe und möglichst viele Heim- und Hobbybrauer, die an dieser Umfrage teilnehmen. Unterstützung hat auch der Deutsche Brauerbund zugesagt.

https://ww2.unipark.de/uc/hobbybrauer/

Die Umfrage ist anonym und dient nur wissenschaftlichen Zwecken und dem Zweck, die Interessen von Hobbybrauern zu vertreten.

Das Ausfüllen dauert etwa 5 Minuten - als kleinen Anreiz verlose ich unter den Teilnehmenden einen 30€-Gutschein für einen Online-Craftbierversand.

Toll wäre es, wenn ihr an dieser Umfrage teilnehmen und sie weiterverbreiten könntet :thumbsup .

Vielen Dank und allzeit Gut Sud!
Grüße aus Hamburg,

Andreas & Wiebke
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DerDerDasBierBraut
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#2

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Hi ihr Beiden. Da ist ja eure Umfrage :-)
Ausgefüllt und Erledigt. Danke für eure Mühe!
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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brauflo
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#3

Beitrag von brauflo »

Auch dabei..
Viel Erfolg!
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
viewtopic.php?p=184866#p184866
Brewtiger
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#4

Beitrag von Brewtiger »

Bis wann läuft die Umfrage denn? Ich warte noch auf eine Antwort auf meine kürzlich versendete Anzeige; für eine Erinnerung ist es aber m.E. noch nicht lang genug her..
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gertstensaft
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#5

Beitrag von gertstensaft »

habs ausgefüllt
Eigen Maisch' und Sud
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#6

Beitrag von Sputnik79 »

Hallöchen.
Der VHD eV hat vor einiger Zeit mal alle HZAs angeschrieben und um Stellungnahme bezüglich des Umgangs mit Hobbybrauern zu nehmen.
Zu der Zeit musste man bei den meisten HZA nich jeden Sud 14 Tage vorher anmelden. Nach dieser Abfrage gab es ein Merkblatt für die HZA das es genügt, sich einmal im Jahr, vor dem ersten Sud, als Hobbybrauer beim Zoll zu melden.
Vielleicht ist diese Info ja für euch interessant.

Liebe Grüße.
Marcus
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Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#7

Beitrag von Ruthard »

Das entsprechende Rundschreiben des BMF an die HZA ist hier durchaus bekannt, wobei das BMF ein Hintertürchen offen gelassen hat, um in Einzelfällen doch die Anzeige (nicht Anmeldung!) vor jedem Sud zu fordern. Auch scheint es, dass in bestimmten HZA dieses Schreiben ungelesen abgelegt worden ist.

Cheers, Ruthard
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Polozzi
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#8

Beitrag von Polozzi »

Erledigt!
Northern Brewer
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#9

Beitrag von Northern Brewer »

Ausgefüllt. Seid ihr in zehn Tagen bei den Craft Beer Days dabei? Gruß, Stefan
Bei mir ist es auch schon mal kein Bier geworden.
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StefanK
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#10

Beitrag von StefanK »

Erledigt.
Bin auf die Ergebnisse gespannt. :Smile
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§11
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#11

Beitrag von §11 »

Brewtiger hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 07:41 Bis wann läuft die Umfrage denn? Ich warte noch auf eine Antwort auf meine kürzlich versendete Anzeige; für eine Erinnerung ist es aber m.E. noch nicht lang genug her..
Es kommt drauf an was du mit "Anzeige" gemeint hast? Hast du angezeigt das du demnaechst brauen willst? Darauf melden sich m.M. nach die wenigsten HZA. Oder hattest du dich als Hobbybrauer geoutet, dann bekommst du irgendwann eine Steuernummer.

Gruss

Jan (der jetzt erfahren hat das es wohl in Ohio auch eine Freimenge gibt. Angeblich 500 gal. Allerdings konnte mir noch niemand sagen wer dafuer zustaendig ist und wie das ueberprueft wird :thumbsup )
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#12

Beitrag von Brewtiger »

§11 hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 13:47
Brewtiger hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 07:41 Bis wann läuft die Umfrage denn? Ich warte noch auf eine Antwort auf meine kürzlich versendete Anzeige; für eine Erinnerung ist es aber m.E. noch nicht lang genug her..
Es kommt drauf an was du mit "Anzeige" gemeint hast? Hast du angezeigt das du demnaechst brauen willst? Darauf melden sich m.M. nach die wenigsten HZA. Oder hattest du dich als Hobbybrauer geoutet, dann bekommst du irgendwann eine Steuernummer.
Ich habe angezeigt, in diesem Kalenderjahr für den Eigengebrauch brauen zu wollen. Weil ich das aber erstmalig gemacht habe, gleicht das wohl dem "Outing", weshalb ich tatsächlich mit einer Steuernummer oder einem anderen Aktenzeichen gerechnet hatte. Ich hake dann nach, sowie ich binnen eines Monats seit Zugang meiner Anzeige nichts gehört habe..
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#13

Beitrag von Unbewegter Beweger »

Hallo in die Runde,
weiß jemand, ob und wo man sich das oben genannte Schreiben des BMF an die Hauptzollämter herunterladen kann?
Ich fechte nämlich wegen der Auflage, jeden Sud 14 Tage vorher anzeigen zu müssen gerade eine E-Mail-Schlacht mit dem HZA Aachen aus.
Danke und liebe Grüße, Sven
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#14

Beitrag von Urbanowicz »

erledigt
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#15

Beitrag von Ruthard »

Unbewegter Beweger hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 14:08 Hallo in die Runde,
weiß jemand, ob und wo man sich das oben genannte Schreiben des BMF an die Hauptzollämter herunterladen kann?
Ich fechte nämlich wegen der Auflage, jeden Sud 14 Tage vorher anzeigen zu müssen gerade eine E-Mail-Schlacht mit dem HZA Aachen aus.
Danke und liebe Grüße, Sven
hier:
https://hobbybrauer.de/bilder/rmax/Verw ... tV3206.pdf

Interessant ist für dich Absatz 3, Satz 4:
"Abweichend hiervon haben Haus- und Hobbybrauer in begründeten Ausnahmefällen, die eine erhöhte Steueraufsicht erfordern, jeden einzelnen Brauvorgang im Kalenderjahr anzuzeigen."
Wenn die Behörde von dir die Anzeige jedes einzelnen Brauvorgangs verlangt, muss sie begründen warum. Ebenso müssen es Ausnahmefälle sein. Wenn sie das von jedem Hobbybrauer in ihrer Diözese verlangt, hat sie gelitten.

Cheers, Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#16

Beitrag von Unbewegter Beweger »

Danke Ruthard,
ich konfrontiere Sie mal damit. Die bisherige Korrespondenz lässt leider nicht darauf schließen, dass sie sich mit dem Lesen von Gesetzen besonders gut auskennen.
Liebe Grüße, Sven
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#17

Beitrag von Ruthard »

Unbewegter Beweger hat geschrieben: Donnerstag 16. August 2018, 11:43 Danke Ruthard,
ich konfrontiere Sie mal damit. Die bisherige Korrespondenz lässt leider nicht darauf schließen, dass sie sich mit dem Lesen von Gesetzen besonders gut auskennen.
Liebe Grüße, Sven
Das verlinkte Schriftstück enthält keine Quellenangabe, was das HZA Aachen vermutlich bemängeln wird.
Es handelt sich um den Erlass des Bundesministerium der Finanzen vom 28.02.2014, betreffend die Verwaltungsvorschrift V 3206 (Bierbrauen zu Demonstrationszwecken; Haus- und Hobbybrauer)

Cheers, Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#18

Beitrag von Unbewegter Beweger »

...ich werde sie darauf hinweisen :thumbup
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#19

Beitrag von Ruthard »

mpwh hat geschrieben: Dienstag 14. August 2018, 20:08
Die Umfrage ist anonym und dient nur wissenschaftlichen Zwecken und dem Zweck, die Interessen von Hobbybrauern zu vertreten.
Jetzt interessiert mich aber doch mal, wer die Interessen der Hobbybrauer (gegenüber wem) vertreten will und wie diese Vertretung gestaltet werden soll.

Cheers, Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#20

Beitrag von mpwh »

Brewtiger hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 07:41 Bis wann läuft die Umfrage denn? Ich warte noch auf eine Antwort auf meine kürzlich versendete Anzeige; für eine Erinnerung ist es aber m.E. noch nicht lang genug her..
Die Umfrage wird noch eine Weile online stehen, einen festen 'Endtermin' gibt es nicht - aber mindestens noch 2 Monate
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#21

Beitrag von mpwh »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 17. August 2018, 11:54
mpwh hat geschrieben: Dienstag 14. August 2018, 20:08
Die Umfrage ist anonym und dient nur wissenschaftlichen Zwecken und dem Zweck, die Interessen von Hobbybrauern zu vertreten.
Jetzt interessiert mich aber doch mal, wer die Interessen der Hobbybrauer (gegenüber wem) vertreten will und wie diese Vertretung gestaltet werden soll.

Cheers, Ruthard
Gute und berechtigte Frage :thumbup

Da muss ich etwas ausholen:
Bei der Hobbybraumeisterschaft 2017 bei Störtebecker in Stralsund gab es - nennen wir es mal Kontakt - mit dem Zollamt aus Kiel. Darauf will ich hier an dieser Stelle nicht weiter eingehen, allerdings stellte sich danach im Gespräch mit vielen Hobbybrauern aus ganz Deutschland heraus, dass der Umgang der Zollämter mit uns durchaus unterschiedlich ist.
Nach der Meisterschaft erhielt Wiebke ein Schreiben vom Brauerbund mit Glückwünschen und einer Einladung auf ein Bierchen nach Berlin. Dieser Einladung folgten wir natürlich gerne. Als wir dann biertrinkenderweise ins Gespräch kamen, kamen wir unter anderem auch auf den Fall in Stralsund zu sprechen. Daraus entwickelte sich die Idee, zunächst einmal eine Art Bestandsaufnahme der Situation zu erstellen, was Wiebke durch die Umfrage anstrebt. Wie es danach weitergeht, ist noch offen und abhängig vom Ergebnis. Holger Eichele vom Brauerbund würde uns unterstützen, wenn es danach darum geht, mit Behörden und Politik in Kontakt zu treten. Uns selbst geht es im Wesentlichen darum, dass durch eindeutige Regelungen, die verständlich sind, mehr Klarheit und Rechtssicherheit für uns Hobbybrauer bestehen würden.
Die ganze Aktion hat bisher kein fest definiertes Ziel - der Satz an sich in der Beschreibung sollte im Wesentlichen auch sagen, dass keine kommerziellen Interessen damit verfolgt werden. Es soll auch kein Alleingang von uns werden. Ich selbst kann mir gut Vorstellen, dass wenn die Umfrage ein wie auch immer geartetes Bild darstellt, dies ein gute Grundlage für Diskussionen, Gespräche und vielleicht auch irgendwann Grundlage für eine einheitliche Vereinfachung des Systemes für alle darstellt.

Andreas und Wiebke
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Maddinseinbier
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#22

Beitrag von Maddinseinbier »

Habe teilgenommen. Gruß und gut Sud
Maddin
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Vor dem Zwiebelschneiden ein selbstgebrautes Bier trinken....Hilft zwar nicht, schmeckt aber gut. :Bigsmile :Bigsmile
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#23

Beitrag von §11 »

Hallo Wiebke und Andreas,

Das ist durchaus ein interessantes Projekt. Was in diesem Zusammenhang auch mehr als "ungeklärt" ist, wie gehen die HZA mit genau solchen Veranstaltungen wie zum Beispiel der in Stralsund um? Es gibt hier scheinbar auch absolut kein definiertes Vorgehen, weil der Gesetzgeber hier schlichtweg nicht daran gedacht hat.

Mir ist klar das Ihr wahrscheinlich auch nicht unbegrenzt Zeit und Lust habt, aber falls es zu Gesprächen mit dem Zoll kommt, wäre das sicherlich auch ein guter Hinweis.

Schöne Grüße

Jan (der leider nichts zur Umfrage beitragen kann, weil er nicht in Deutschland wohnt)
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Wiebke Melcher
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#24

Beitrag von Wiebke Melcher »

Hallo Jan,

genau das interessiert uns auch und ist sozusagen der Ausgangspunkt für die Studie gewesen. Im letzten Jahr in Stralsund gab es diesen wenig schönen Auftritt des Zollbeamten, der zudem äußerte, dass wir mit der Abgabe des Bieres in Stralsund Zollschmuggel betreiben würden. Seine Auslegung der Formulierung "für den Eigenverbrauch" verstand ich so, dass er der Ansicht sei, dass das Bier nur innerhalb der Wohnung/Braustätte konsumiert werden dürfe. Leider gibt es dazu keinerlei klare Definition von offizieller Seite, die ich finden konnte. Schön wäre es für Hobbybrauer und Veranstalter gleichermaßen, wenn es eine klare Regelung für Veranstaltungen gibt, die auch "praxisnah", durchführbar und zumutbar ist, und die uns nicht an der Ausübung unseres Hobbies hindert. Wird auf jeden Fall Thema, falls es soweit kommt.

Ich finde es großartig, wie viele schon teilgenommen haben - die Erhebung wird noch ein bisschen weiterlaufen, aber vorm Wochenende in Stralsund bei Störtebeker werde ich auf jeden Fall schon einmal in die Daten schauen und einen Zwischenstand mitbringen. Ich bin gespannt!

Schöne Grüße,
Wiebke

P.S. Ein großartiges Buch hast du geschrieben, Jan! Definitiv wertvolles Wissen sehr unterhaltsam aufbereitet!
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#25

Beitrag von §11 »

Wiebke Melcher hat geschrieben: Dienstag 4. September 2018, 21:37 Hallo Jan,

genau das interessiert uns auch und ist sozusagen der Ausgangspunkt für die Studie gewesen. Im letzten Jahr in Stralsund gab es diesen wenig schönen Auftritt des Zollbeamten, der zudem äußerte, dass wir mit der Abgabe des Bieres in Stralsund Zollschmuggel betreiben würden. Seine Auslegung der Formulierung "für den Eigenverbrauch" verstand ich so, dass er der Ansicht sei, dass das Bier nur innerhalb der Wohnung/Braustätte konsumiert werden dürfe. Leider gibt es dazu keinerlei klare Definition von offizieller Seite, die ich finden konnte. Schön wäre es für Hobbybrauer und Veranstalter gleichermaßen, wenn es eine klare Regelung für Veranstaltungen gibt, die auch "praxisnah", durchführbar und zumutbar ist, und die uns nicht an der Ausübung unseres Hobbies hindert. Wird auf jeden Fall Thema, falls es soweit kommt.

Ich finde es großartig, wie viele schon teilgenommen haben - die Erhebung wird noch ein bisschen weiterlaufen, aber vorm Wochenende in Stralsund bei Störtebeker werde ich auf jeden Fall schon einmal in die Daten schauen und einen Zwischenstand mitbringen. Ich bin gespannt!

Schöne Grüße,
Wiebke

P.S. Ein großartiges Buch hast du geschrieben, Jan! Definitiv wertvolles Wissen sehr unterhaltsam aufbereitet!
Hallo Wiebke,

danke fuer die Blumen :redhead

Ich boin gerade dabei das steuerrechtliche Vorgehen mit dem zustaendigen HZA fuer die HeimBrau Convention im naechsten Maerz abzuklaeren. Wir haben dem HZA in etwas das Vorgehen das das HZA Stralsund definiert hat vorgeschlagen, nur etwas vereinfacht. Ich bis jetzt nur die Antwort bekommen das dies mit der Genralzolldirektion abgestimmt wird. Ich halte dich hier gerne auf dem Laufenden wenn es Neuigkeiten gibt.

Gruss

Jan
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#26

Beitrag von Brewtiger »

mpwh hat geschrieben: Freitag 17. August 2018, 14:39 Daraus entwickelte sich die Idee, zunächst einmal eine Art Bestandsaufnahme der Situation zu erstellen, was Wiebke durch die Umfrage anstrebt. Wie es danach weitergeht, ist noch offen und abhängig vom Ergebnis.
Liegt mittlerweile ein Ergebnis vor? Welches weitere Vorgehen plant ihr aktuell?
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#27

Beitrag von mpwh »

Soooo, endlich...

Es hat etwas gedauert, wir waren in den letzten Monaten ziemlich beschäftigt (noch nicht einmal Bier brauen haben wir oft geschafft) doch nun haben wir erste Ergebnisse:

Methode
Onlinebefragung gerichtet an Hobbybrauer, die in Deutschland brauen und ihre Brautätigkeit
beim zuständigen Zollamt gemeldet haben (Dauer ca. 5 Min.). Teilgenommen haben 171
Personen (ein Datensatz wurde entfernt aufgrund unrealistischer Abgaben), davon 98,8%
männlich; durchschnittliches Alter ist 43 Jahre, mit einem Range von 20 bis 71 Jahren. 6,4 %
der Befragten haben auch beruflich mit Bier zu tun.


Ergebnisse
Die wichtigste Feststellung ist, dass 91,8 % der befragten Hobbybrauer berichten, dass das
zuständige Zollamt mitgeteilt hat, dass bis zur Erreichung der jährlichen Freimenge von 2 hl
für den eigenen Verbrauch die einmalige Anzeige pro Kalenderjahr ausreichend ist.
Darüber hinaus haben 62,6 % der Hobbybrauer noch kein Bier zusätzlich versteuert, 12,9 %
haben Bier versteuert, weil sie die Freimenge überschritten haben, und 24,5 % gaben ab,
aus verschiedenen Gründen Bier versteuert zu haben, z.B. für die Teilnahme an
Veranstaltungen oder für Schau-Brauen/Brau-Unterricht.
Was genau unter dem Begriff „eigener Verbrauch“ zu verstehen ist, darüber haben 74,9 %
keine Informationen vom Zollamt bekommen, 15,2 % sind sich nicht sicher, ob sie
Informationen dazu bekommen haben. Die restlichen 9,9 % haben Informationen
bekommen, jedoch unterscheiden diese sich inhaltlich teilweise sehr („alleine konsumieren“
versus „solange es nicht verkauft wird, soll es als eigener Verbrauch angesehen werden“).
Nur eine Person gab an, ein ausführliches Merkblatt dazu bekommen zu haben.
Auch ein schönes Ergebnis ist, dass die Mehrheit (77,2 %) berichtet, eher zufrieden oder
sehr zufrieden mit ihrem Zollamt zu sein, nur ein kleiner Teil der Befragten (5,8 %) sind eher
oder sehr unzufrieden.
bier_grafik_1.jpg
bier_grafik_1.jpg (54.22 KiB) 6192 mal betrachtet
Ausblick
Die weitere Auswertung der Freitextangaben steht noch aus: Es wurden viele interessante
Anekdoten und Hinweise gegeben, die ausführlich betrachtet werden sollen. Interessant ist
beispielsweise, ob besondere Erlebnisse berichtet werden, die möglicherweise zu höherer
oder niedrigerer Zufriedenheit geführt haben. Die Daten können und sollen dazu genutzt
werden, die Interessen von Hobbybrauern zu vertreten. Verschiedene Initiativen engagieren
sich dafür, Rechtssicherheit und einfachere Rahmenbedingungen für Hobbybrauer und
Veranstalter von Hobbybrau-Events herzustellen - diese Befragung soll dazu dienen, auch
empirische Argumente in Gespräche einbringen zu können.

Kontakt
Wiebke und Andreas Melcher, Hamburg
bier[at]moja.de
oder ab morgen auf der HBCon! :Drink

Zusammengefasst
bier_umfrage_v1_thumbnail.jpg
bier_umfrage_v1_thumbnail.jpg (60.8 KiB) 6192 mal betrachtet
bier_umfrage_v1.pdf
(1.48 MiB) 126-mal heruntergeladen
Viele Grüße aus Hamburg,

Andreas und Wiebke
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#28

Beitrag von tauroplu »

Klasse Aktion, vielen Dank! Also, dieses "ausführliche Merkblatt" zum Thema Eigenverbrauch tät mich schon sehr interessieren.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#29

Beitrag von hkpdererste »

Hochinteressant, dass nur gut ⅓ der Hobbybrauer schon mal Bier versteuert haben und das Merkblatt und sein Herkunftszollamt würde mich auch interessieren.
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#30

Beitrag von Alt-Phex »

Besonders Aussagekräftig finde ich das jetzt leider nicht. Da haben grade mal halb so viele Leute teilgenommen wie morgen in Romrod auflaufen werden. Trotzdem ist es natürlich eine interessante Auswertung, Danke dafür.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Umfrage zu Zollämtern

#31

Beitrag von Ruthard »

Wenn 77,2% der Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Zollamt sind, können wir ja alles lassen wie es ist.

Schönen Dank auch.


Cheers, Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#32

Beitrag von Sputnik79 »

Wenn 77,2% der Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Zollamt sind, können wir ja alles lassen wie es ist.
Ein guter Ansatz.

Welchen Antrieb hatte der Zoll, uns Erleichterungen angedeihen zu lassen? Weniger Arbeit? Was passiert bei weniger Arbeit? Dann werden Leute nicht mehr gebraucht, bestenfalls setzt man diese dann für andere Arbeiten beim Zoll ein. Schlechtenfalls trennt man sich von ihnen.

Wir haben als Verein für eine Veranstaltung beim Zuständigen Zollamt um Erleichterung gebeten und eine gute Lösung angeboten bekommen.

Geringer Arbeitsaufwand, schnelle Abwicklung, fertig.

Liebe Grüße
Marcus
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#33

Beitrag von danieldee »

Brewtiger hat geschrieben: Mittwoch 15. August 2018, 07:41 Angeblich 500 gal.
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#34

Beitrag von Ruthard »

Sputnik79 hat geschrieben: Freitag 8. März 2019, 07:50
Wenn 77,2% der Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Zollamt sind, können wir ja alles lassen wie es ist.
Ein guter Ansatz.

Welchen Antrieb hatte der Zoll, uns Erleichterungen angedeihen zu lassen? Weniger Arbeit? Was passiert bei weniger Arbeit? Dann werden Leute nicht mehr gebraucht, bestenfalls setzt man diese dann für andere Arbeiten beim Zoll ein. Schlechtenfalls trennt man sich von ihnen.

Wir haben als Verein für eine Veranstaltung beim Zuständigen Zollamt um Erleichterung gebeten und eine gute Lösung angeboten bekommen.

Geringer Arbeitsaufwand, schnelle Abwicklung, fertig.

Liebe Grüße
Marcus
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die Lösung, die ihr mit dem HZA Hannover ausgemacht habt, ist gesetzwidrig.

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Re: Umfrage zu Zollämtern

#35

Beitrag von chaos-black »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 8. März 2019, 06:43 Wenn 77,2% der Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Zollamt sind, können wir ja alles lassen wie es ist.
Es ist ein Unterschied ob man zufrieden mit dem eigenen Zollamt oder mit den strukturellen Bedingungen ist.
Ich fände es erstrebenswert, wenn der Zoll sich komplett aus dieser lästigen Kontrollorgie für ein paar Groschen heraushalten würde. Aber in Anbetracht der gesetzlichen Lage bin ich mit meinem Zollamt zufrieden - es macht mir und sich nicht mehr als das Mindestmaß an Arbeit.

Ich kann aber natürlich verstehen, dass diese 77% gerade für dich Ruthard, der du dich so stark für uns alle dafür einsetzt, dass sich strukturell etwas ändert, sehr undankbar rüber kommt. Was aber viel wichtiger ist und nicht vergessen werden sollte: 23% sind nicht zufrieden mit ihrem Zollamt. Das ist ein verdammt großer Anteil. Außerdem deckt sich dieser Anteil in etwa mit dem Anteil an Leuten, die Bier für Wettbewerbe verzollt haben. Ich will jetzt nicht behaupten, dass da umbedingt eine Kausalität besteht, aber interessant ist es schon.

Beste Grüße,
Alex

Edit: Gerade gesehen dass die übrigen 23% nicht alle unzufrieden, sondern überwiegend "neutral" sind. Hm, nagut.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#36

Beitrag von Ruthard »

Es sind 132 von 171 Befragten, die mit ihrem Zollamt zufrieden sind. Die Menge der Hobbybrauer in Deutschland ist aber gefühlt 30000 Personen mächtig.

Cheers, Ruthard
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London Rain
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#37

Beitrag von London Rain »

Ich bin auch mit meinem Zollamt zufrieden, aber nicht mit der generellen Regelung. Das sind doch zwei Paar Schuhe.
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#38

Beitrag von Sputnik79 »

Beim Zoll wird niemand entlassen, das sind Beamte.
die Lösung, die ihr mit dem HZA Hannover ausgemacht habt, ist gesetzwidrig.
Abgesehen davon, das du die Lösung nicht kennst ist dies eine gewagte Aussage.
Da der Vorschlag vom HZA kommt und nicht von uns, muss ich davon ausgehen, das er Gesetzeskonform ist. Zumal ALLE anderen Zollämter darüber informiert wurden.

Wenn man aber keine andere Meinung zulässt als die Eigene, dann verstehe ich deine Haltung natürlich.

Ernährungsumstellung kann auch heißen, das das Bier nicht mehr links neben dem Computer steht, sondern rechts.

Grüße
Marcus
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Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#39

Beitrag von Ruthard »

Ihr müsst euch nichts vorwerfen, ihr könnt tatsächlich davon ausgehen, dass das Zollamt gesetzesform handelt.
Das ist der "Grundsatz von Treu und Glauben".

Das heißt aber noch lange nicht, dass die Lösung wirklich gesetzeskonform ist. Hier ist es aber die Behörde - und ausschließlich die - die Mist baut.

Den Schmus mit der Ernährungsumstellung kannst du dir bitte sparen.

Cheers, Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#40

Beitrag von mpwh »

Es ist ein Unterschied ob man zufrieden mit dem eigenen Zollamt oder mit den strukturellen Bedingungen ist.
Diesen Ansatz sehe ich komplett genauso, und nur, weil 77% grundsätzlich zufrieden sind, heißt das ja nicht, das man jetzt die Beine hochlegt und sagt: "Na dann mache ich nix..."

Eine Vereinfachung/Erleichterung beim generelle Umgang mit Hobbybrauern fände ich persönlich sehr erstrebenswert. Der Kosten/Aufwand-Nutzen-Faktor steht absolut in keinem Verhältnis, wenn für 23 Cent Steuern ein Brief geschrieben wird und mindestens zwei Menschen sich damit auseinandersetzten müssen.
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#41

Beitrag von bwanapombe »

Sputnik79 hat geschrieben: Freitag 8. März 2019, 07:50 ...
Wir haben als Verein für eine Veranstaltung beim Zuständigen Zollamt um Erleichterung gebeten und eine gute Lösung angeboten bekommen.

Geringer Arbeitsaufwand, schnelle Abwicklung, fertig.
...
Wie sah die Lösung aus und für welche Veranstaltung fand sie Anwendung?

Dirk
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#42

Beitrag von Sputnik79 »

Die Veranstaltung, für die diese Regelung gilt, heißt Haus und hobbybrauertage. Sie findet dieses Jahr zum 24 Mal statt, immer an wechselnden Orten.Es ist das Jahrestreffen der Vereinigung der Haus-und Hobbybrauer in Deutschland e.v., kurz VHD.
Dieses Jahr finden die Haus-und Hobbybrauertage vom 27 September bis 29 September in Sehnde statt.

Wir hatten beim zuständigen Hauptzollamt eine Vereinfachung für unsere Veranstaltung erbeten. Man hat uns vorgeschlagen seitens des Hauptzollamtes, dass wir als Verein die anfallenden Steuern für die Wettbewerbs Biere bezahlen.Da sich die Summe dabei auf irgendetwas rund um 15 € einpendelt, machen wir es so.
Zu der Veranstaltung kommen etwa 200 Leute jedes Jahr, und da wir ein Verein sind sehen wir es als Serviceleistung für unsere Mitglieder an, diese Erleichterung umzusetzen.


Liebe Grüße
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#43

Beitrag von bwanapombe »

Vielen Dank!

Dirk
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#44

Beitrag von Sputnik79 »

Nix zu danken.
Marcus
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Ruthard
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#45

Beitrag von Ruthard »

Man hätte ja mal auch klären können, ob das Bier welches auf der (geschlossenen) Veranstaltung getrunken wird, nicht im Rahmen der 200l Regelung eigener Verbrauch ist - im Gegensatz zu Störtebeker, wo Bier an Fremde ausgeschenkt wird.
Das Zollamt muss jetzt anhand der überlassenen Teilnehmerliste (Datenschutz?), die jeweiligen Teilbeträge aus den 15€ an die einzelnen Bundesländer weiterleiten.

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Re: Umfrage zu Zollämtern

#46

Beitrag von Dekobier »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 8. März 2019, 10:26 Man hätte ja mal auch klären können, ob das Bier welches auf der (geschlossenen) Veranstaltung getrunken wird, nicht im Rahmen der 200l Regelung eigener Verbrauch ist - im Gegensatz zu Störtebeker, wo Bier an Fremde ausgeschenkt wird.
Jep. Was der GEMA recht ist, sollte dem Zoll nur billig sein...
Und genauso definiere ich für mich den Eigenverbrauch mangels klarer anderer Vorgaben.

My 2ct,
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Re: Umfrage zu Zollämtern

#47

Beitrag von flying »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 8. März 2019, 06:43 Wenn 77,2% der Befragten zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Zollamt sind, können wir ja alles lassen wie es ist.

Schönen Dank auch.


Cheers, Ruthard

Stockholm Syndrom...? :Grübel


Habe ich leider schon oft gehört. "Die sind ja sooo nett. Ich musste bei der Hausdurchsuchung nicht mal meine Unterwäscheschublade auspacken..".

Die sollen uns gefälligst bei der häuslichen Herstellung eines Lebensmittels für den Eigenbedarf in Ruhe lassen! Das wäre der einzige Punkt den ich ankreuzen würde..
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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