Bauanleitung einfache Hopfendarre
- omitz
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Bauanleitung einfache Hopfendarre
Um meinen eigenen Hopfen besser trocknen zu können, habe ich eine einfache Darre gebaut. Die Betonung liegt auf einfach. Den Bau will ich kurz dokumentieren.
Es braucht dafür:
- 5-6 Dachlatten zu 2m
- 5m Karnickelgitter (möglichst feinmaschig)
- Schrauben (ca. 3-4cm länge)
- U- oder L-Nägel
Equipment:
- Akkuschrauber
- Säge
- Hammer
Die Dachlatten werden zugeschnitten, um damit Rahmen in der Breite des Karnickelgitters bauen zu können. Bei mir war das 50cm Breite. Der Rahmen hat bei mir 50x95cm Fläche, so dass die kurzen Teile 45 und die Längsseiten 95cm hatten. Die Latten sind ca 3cm stark.
Die einzelnen Rahmen werden einfach an den Ecken mit zwei Schrauben verschraubt, so dass man die Rahmen stapeln kann.
Auf die Rahmen wird der Karnickeldraht mit U- oder L-Nägeln vernagelt. Alles schon stramm halten und nicht an Nägeln sparen.
An den untersten Rahmen kann man noch ein paar kurze Beine bauen.
Ausgelegt hat man insgesamt gut Fläche, um Hopfen zu trockenen.
Im Einsatz sieht dass dann so aus:
Die Kosten sind wirklich minimal und das Ding ist in 2-3 Stunden gebaut. Das teuerste ist das Karnickelgitter (ca. 15-20€)
Der Hopfen liegt so nirgens auf und kann prima trocken. Pro Etage kann ca. 1kg Dolden getrocknet werden. Ich lasse ihn so 5-7 Tage bei Zimmertemp trocken und wiege dann. Wenn das Gewicht um 80-90% gesunken ist, vakuumiere ich die Dolden ein und es geht in den Tiefkühler. Als Vakuumierer nutze ich den Caso VC100.
Grüsse, Timo
Es braucht dafür:
- 5-6 Dachlatten zu 2m
- 5m Karnickelgitter (möglichst feinmaschig)
- Schrauben (ca. 3-4cm länge)
- U- oder L-Nägel
Equipment:
- Akkuschrauber
- Säge
- Hammer
Die Dachlatten werden zugeschnitten, um damit Rahmen in der Breite des Karnickelgitters bauen zu können. Bei mir war das 50cm Breite. Der Rahmen hat bei mir 50x95cm Fläche, so dass die kurzen Teile 45 und die Längsseiten 95cm hatten. Die Latten sind ca 3cm stark.
Die einzelnen Rahmen werden einfach an den Ecken mit zwei Schrauben verschraubt, so dass man die Rahmen stapeln kann.
Auf die Rahmen wird der Karnickeldraht mit U- oder L-Nägeln vernagelt. Alles schon stramm halten und nicht an Nägeln sparen.
An den untersten Rahmen kann man noch ein paar kurze Beine bauen.
Ausgelegt hat man insgesamt gut Fläche, um Hopfen zu trockenen.
Im Einsatz sieht dass dann so aus:
Die Kosten sind wirklich minimal und das Ding ist in 2-3 Stunden gebaut. Das teuerste ist das Karnickelgitter (ca. 15-20€)
Der Hopfen liegt so nirgens auf und kann prima trocken. Pro Etage kann ca. 1kg Dolden getrocknet werden. Ich lasse ihn so 5-7 Tage bei Zimmertemp trocken und wiege dann. Wenn das Gewicht um 80-90% gesunken ist, vakuumiere ich die Dolden ein und es geht in den Tiefkühler. Als Vakuumierer nutze ich den Caso VC100.
Grüsse, Timo
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- chaos-black
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Ouh, das sieht doch nice aus! Stellst du dann noch nen Lüfter drunter? Oder bewegst die Dolden gelegentlich? Oder geht das alles so?
Beste Grüße,
Alex
Beste Grüße,
Alex
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
- omitz
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Grundlage für das Projekt war ein Test im letzten Jahr. Da hatte ich genau 500g Dolden gepflügt und auf einer Wachstischdecke einfach so getrocknet. Nach 5-6 Tagen waren es gewogen noch knapp 100g. Die habe ich vakuumiert, eingefroren und habe sie zum stopfen verwendet. Trocknen ging prima und das Bier war auch fein. Daher hier zusätzlich zu der Darre nix zum Einsatz.
Grüsse, Timo
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- schwarzwaldbrauer
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Wer den Luxus eines beheizbaren Billardtisches hat:
Spannbettlaken drüber und jede Lage Hopfen bei 40 Grad ca. 12 Stunden trocknen.
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/ ... /image.jpg
Spannbettlaken drüber und jede Lage Hopfen bei 40 Grad ca. 12 Stunden trocknen.
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Brau, schau wem.
- omitz
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Grandioser Ansatz, für eine Darre! Ich werde die Anschaffung eines solchen Tisch unverzüglich zu Hause anregen! :)
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- Posting Klettermax
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Dann will ich meine Darre hier auch mal vorstellen:
Zusammengebaut wurde diese fast komplett aus Holz auf einer Grundfläche von ca 30 x 40 cm. Ist also auch außerhalb der Darrzeit leicht zu verstauen. Insgesamt hat die Darre 3 Schubläden mit ca 30 cm Höhe und ist vom funktionsprinzip den großen Darren nachempfunden. Der Hopfen kommt also oben rein und wandert alle 1,5 h eine ebene nach unten. Pro Schublade hatte ich am Ende ca 300-350 g getrockneten Hopfen.
Geheizt wurde mit 2 billigen Einhell Heizlüftern die ich Stufenweise zuschalten kann. Insgesamt 4 Stufen. Auf Stufe 2 hatte ich schon die 65°, ist also etwas überdimensioniert. Die Lüfter habe ich auch wiederverwendet aber an eine gesondertes Netzteil innerhalb der Darre angeschlossen, sodass die beiden Lüfter immer laufen unabhängig ob die Heizung zugeschalten wird oder nicht. Die Drehzahl wird dabei über die variable Spannung gesteuert.
Die Schubläden sind eigentlich nur einfachst zusammengeschaubt mit einem Edelstahllochblech als Boden welches ist bereits zugeschnitten bestellt hat.
Das schöne ist, dass man anfangen kann zu trocknen sobald die erste Schublade voll ist und dann beides gleichzeitig macht. So kann man an einen einzelnen Tag alles fertig machen kann und auch die Sorten trennen kann.
Weitere Einzelheiten:
Die Lüfter stehen auf einem 100 mm 90° Rohrwinkel, sodass jeweils links und rechts die Luft eingesaugt wird mit so einem kleinen Gitter geschützt. Der Heizlüfter wird fast komplett wiederverwertet, sei es die Heizelemente, Lüfter, und auch die Schalter die an der Darre angebracht wurden.
Oben und unten ist auch einfach nur Holz, oben zum Luftauslass mit vielen kleinen Löchern.
An der rechten Seite sind kleine Löcher um ein Thermometer einzuführen, immer direkt unter der Schublade.
Der untere Bereich ist eigentlich totraum, der aber durch kleine Bleche genutzt wird um die Luft zu verteilen (leider ohne Bild). Dadurch sind die Schubläden aber auf einer angenehmen Arbeitshöhe und wenn man unten an der Elektrik was macht (z.B. Einbau oder Reinigung) kann man die Vorderseite hochklappen und gemütlich arbeiten.
Das ganze Ding ist 2 m hoch und kann durch 1 Person bewegt werden wenn man die Schubläden raus nimmt.
Link zum Heizlüfter:
https://www.amazon.de/Einhell-Heizl%C3% ... er+kh+1500
Zusammengebaut wurde diese fast komplett aus Holz auf einer Grundfläche von ca 30 x 40 cm. Ist also auch außerhalb der Darrzeit leicht zu verstauen. Insgesamt hat die Darre 3 Schubläden mit ca 30 cm Höhe und ist vom funktionsprinzip den großen Darren nachempfunden. Der Hopfen kommt also oben rein und wandert alle 1,5 h eine ebene nach unten. Pro Schublade hatte ich am Ende ca 300-350 g getrockneten Hopfen.
Geheizt wurde mit 2 billigen Einhell Heizlüftern die ich Stufenweise zuschalten kann. Insgesamt 4 Stufen. Auf Stufe 2 hatte ich schon die 65°, ist also etwas überdimensioniert. Die Lüfter habe ich auch wiederverwendet aber an eine gesondertes Netzteil innerhalb der Darre angeschlossen, sodass die beiden Lüfter immer laufen unabhängig ob die Heizung zugeschalten wird oder nicht. Die Drehzahl wird dabei über die variable Spannung gesteuert.
Die Schubläden sind eigentlich nur einfachst zusammengeschaubt mit einem Edelstahllochblech als Boden welches ist bereits zugeschnitten bestellt hat.
Das schöne ist, dass man anfangen kann zu trocknen sobald die erste Schublade voll ist und dann beides gleichzeitig macht. So kann man an einen einzelnen Tag alles fertig machen kann und auch die Sorten trennen kann.
Weitere Einzelheiten:
Die Lüfter stehen auf einem 100 mm 90° Rohrwinkel, sodass jeweils links und rechts die Luft eingesaugt wird mit so einem kleinen Gitter geschützt. Der Heizlüfter wird fast komplett wiederverwertet, sei es die Heizelemente, Lüfter, und auch die Schalter die an der Darre angebracht wurden.
Oben und unten ist auch einfach nur Holz, oben zum Luftauslass mit vielen kleinen Löchern.
An der rechten Seite sind kleine Löcher um ein Thermometer einzuführen, immer direkt unter der Schublade.
Der untere Bereich ist eigentlich totraum, der aber durch kleine Bleche genutzt wird um die Luft zu verteilen (leider ohne Bild). Dadurch sind die Schubläden aber auf einer angenehmen Arbeitshöhe und wenn man unten an der Elektrik was macht (z.B. Einbau oder Reinigung) kann man die Vorderseite hochklappen und gemütlich arbeiten.
Das ganze Ding ist 2 m hoch und kann durch 1 Person bewegt werden wenn man die Schubläden raus nimmt.
Link zum Heizlüfter:
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- omitz
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Da ist du dir aber amtlich was gebaut! Schick!
Ich habe schon überlegt, ob ich bei mir ein Heizkissen drunter packe. Ähnlich wie bei dir, könnte ich die Rahmen ja einfach durch sortieren, so dass alle Lagen gleichmässig in den Genuss kommen.
Ich teste es dieses Jahr mal so und bin denn mal auf die Ergebnisse mit den ersten Bieren - gestopft mit eigenem Hopfen - gespannt. Die Heizdecke ergänze ich dann ggf. in der nächsten Saison.
Aber so kommt man auf Iden!
Grüsse,
Timo
Ich habe schon überlegt, ob ich bei mir ein Heizkissen drunter packe. Ähnlich wie bei dir, könnte ich die Rahmen ja einfach durch sortieren, so dass alle Lagen gleichmässig in den Genuss kommen.
Ich teste es dieses Jahr mal so und bin denn mal auf die Ergebnisse mit den ersten Bieren - gestopft mit eigenem Hopfen - gespannt. Die Heizdecke ergänze ich dann ggf. in der nächsten Saison.
Aber so kommt man auf Iden!
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Sehr schön, mit ein paar kleinen Umbauten kannst du daraus wohl auch gleich eine Malz-Darre machen! :-)
- omitz
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Re: Bauanleitung einfache Hopfendarre
Malz ist bei mir nicht das zweite Thema. Ich nutze meine Darre nach der Hopfenernte über den Winter für Walnüsse. Die müssen auch trocknen. Und lange. So steht das Ding nicht unnütz im Keller. :)
Grüsse, Timo
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