Erfahrungen W-164?

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Johnny H
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Erfahrungen W-164?

#1

Beitrag von Johnny H »

Die letzte SB bei Ulrich ist ja schon eine Weile her, und ich wollte mal nach Euren Erfahrungen mit diesem Hefestamm fragen.

Ist ja vielleicht auch für Ulrich als Rückmeldung ganz sinnvoll, wenn die gesammelten Erfahrungen in einem Thread zusammenfinden.

Ich bin noch nicht sehr weit. Habe zwei Helle mit der Hefe gebraut, wobei das erste noch reift und das zweite auf Basis der Erntehefe sich gerade in der Hauptgärung befindet. Beide Chargen schwefeln ziemlich stark.

Angestellt habe ich bei der ersten Charge bei ca. 9°C, bin dann nicht zuletzt aufgrund des Schwefelns auf 11°C hoch und gegen Ende auf 12-13°C. Beim Abfüllen war die erste Charge auf jeden Fall aber schon ganz angenehm.

Andere wollten ja auch ein IPL brauen, und Ulrich hat ja speziell Märzen empfohlen.
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SchlatzPopatz
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Re: Erfahrungen W-164?

#2

Beitrag von SchlatzPopatz »

Hallo
Ich habe die W-164 dreimal benutzt, zweimal jeweils als Erntehefe vom Vorgängerbier. Beim ersten Mal in einem Pils, beim zweiten Mal in meinem Standard-IPL und das dritte Mal gärt gerade vor sich hin, ein fränkisches Dunkel (https://www.maischemalzundmehr.de/index ... 0Braunbier).
Einen Schwefelgeruch hatte ich bei keinem. Das Pils war beim Abfüllen relativ trüb (neblig) aber nach zwei Wochen im KEG (zwangskarbonisiert) war es schon relativ klar und auch schon gut trinkbar. Fehlgeschmäcker hatte es keine, andere Besonderheiten beim Geschmack auch nicht. Das IPL habe ich noch nicht probiert, das Fass habe ich erst gestern in den Kühlschrank gestellt. Vielleicht werde ich es morgen Abend mal probieren, hier hätte ich zumindest einen Vergleich zu anderen Hefen (z.B. W105). Die Gärung startete immer bei 10°C und nach einer Woche habe ich es auf 12°C gesteigert. Beendet war die Gärung nach 2 Wochen.

Gruß
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Re: Erfahrungen W-164?

#3

Beitrag von bwanapombe »

Hallo zusammen,

ich habe auf der Hefebankseite diese Information gelesen:

https://hefebank-weihenstephan.de/produ ... efe/w-164/

Weiß jemand genaueres zur Herkunft? Frankreich und untergärig kann ja fast nur das Elsaß sein. Fischer in Schiltigheim?

@Johnny H: Für die UG-Saison muß es mir noch ein bißchen kühler werden, aber wenn demnächst Erntehefe anfällt melde ich mein Interesse an.

Beste Grüße,

Dirk
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Re: Erfahrungen W-164?

#4

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

bwanapombe hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:18 Weiß jemand genaueres zur Herkunft? Frankreich und untergärig kann ja fast nur das Elsaß sein. Fischer in Schiltigheim?
Von der Hefebank wurde die "Stella Artois" Lagerhefe als Quelle für die W164 angegeben.
"Da braut sich was zusammen ... "
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"Nein! Was Böses!"
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Viele Grüße
Jens
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Johnny H
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Re: Erfahrungen W-164?

#5

Beitrag von Johnny H »

bwanapombe hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:18 [...]
@Johnny H: Für die UG-Saison muß es mir noch ein bißchen kühler werden, aber wenn demnächst Erntehefe anfällt melde ich mein Interesse an.
Gerne, ich habe auch von der ersten Führung noch was übrig. Könnte ich Dir z.B. nächsten Donnerstag nach Marzahn mitbringen, falls Du kommst. Da ist aber dann vermutlich ein Starter ratsam. Ich habe für das zweite Bier auch einen Starter (2 EL Hefe auf 1,5l) vorbereitet, der aber gleich wie die Feuerwehr abging.
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Re: Erfahrungen W-164?

#6

Beitrag von gulp »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:32
bwanapombe hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:18 Weiß jemand genaueres zur Herkunft? Frankreich und untergärig kann ja fast nur das Elsaß sein. Fischer in Schiltigheim?
Von der Hefebank wurde die "Stella Artois" Lagerhefe als Quelle für die W164 angegeben.
Dann kommt sie aus Belgien.

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Re: Erfahrungen W-164?

#7

Beitrag von Johnny H »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:51
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:32
bwanapombe hat geschrieben: Mittwoch 10. Oktober 2018, 18:18 Weiß jemand genaueres zur Herkunft? Frankreich und untergärig kann ja fast nur das Elsaß sein. Fischer in Schiltigheim?
Von der Hefebank wurde die "Stella Artois" Lagerhefe als Quelle für die W164 angegeben.
Dann kommt sie aus Belgien.
[...]
Der Widerspruch zwischen Webseite und persönlicher Info von Ulrich war mir auch schon aufgefallen, aber Ulrich meinte definitiv auch zu uns, die Hefe sei von Stella Artois.
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Re: Erfahrungen W-164?

#8

Beitrag von bwanapombe »

Ah, über Stella-Hefe hatten wir ja mal gesprochen. Steht bei mir auf dem Plan. Löwen (Artois Brauerei) ist ein Ende weg von Frankreich, aber vielleicht hat sich da was wegen der gleichnamigen Provinz Artois, die tatsächlich zu Frankreich gehört, festgesetzt.

Wie dem auch sei. Ja bitte bring mir was zum Stammtisch mit.
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Re: Erfahrungen W-164?

#9

Beitrag von Bergbock »

Der Name geht auf "Sebastien Artois" zurück, zuerst Braumeister dort und ab 1717 Inhaber. Er gab der Brauerei den Namen "Brouwerij Artois".
Aber natürlich kann eine Hefe, die in Belgien verwendet wird, französischen Ursprungs sein, das ist jetzt noch kein Widerspruch.
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Re: Erfahrungen W-164?

#10

Beitrag von SchlatzPopatz »

mal wieder zurück zum Thema. Bei der Sammelbestellung waren ja nicht nur Thilo und ich dabei. Hat die Hefe ausser uns auch jeamand anderes schon mal eingesetzt?
Was mir noch auffiel war folgendes:
Ich habe für den ersten Sud den Grainfather Conical genutzt. Wie immer habe ich die Würze mittels Spirale im Braumeister bis knapp unter 40°C runtergekühlt. Bis zur Anstelltemperatur von 10°C habe ich dann im Conical runtergekühlt. Abends, nachdem die 10°C schon 2h lang erreicht waren, habe ich dann die Hefe hinzugegeben. Am anderen Morgen habe ich nicht schlecht gestaunt, als der Conical 13,7°C angezeigt hatte. Die Temperatur wird im unteren Viertel des Conicals gemessen. Ich nehme mal an, dass die Hefe gerade in dem Moment in Schwung gekommen ist. Ich habe dann ganz vorsichtig mit einer Kelle die Würze nochmal durchmischt. Die Temperatur war dann auch innerhalb weniger Minuten wieder auf 10°C. Sowas hatte ich bislang noch nicht beobachten können.
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Re: Erfahrungen W-164?

#11

Beitrag von Johnny H »

Ich kann dazu nur sagen, dass sie in 2. Führung ziemlich losgelegt hat, nach Anstellen abends schon am nächsten Morgen eine dicke Kräusendecke hatte und innerhalb von drei Tagen von 12,6°Bx auf 9,6°Bx runter ist (12,8°P -> 6,3°P/7,4°P je nach Refraktometerformel). Über Eigenerwärmung kann ich nichts sagen. Ich habe gestern Abend die Temperatur ein wenig kommen lassen.

In der ersten Führung war sie etwas langsamer, was aber durchaus auch an der Hefemenge liegen kann.
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Re: Erfahrungen W-164?

#12

Beitrag von Johnny H »

Hm... ??

https://www.whitelabs.com/yeast-bank/wl ... ager-yeast
A clean, crisp European lager yeast with low sulfur production. This strain originates from a very old brewery in west Belgium. Great for European-style pilsners, dark lagers, Vienna lagers, and American-style lagers.
Wobei bei mir nix ist mit "low sulphur", auch nicht in 2. Führung mit etwas höherer Temperatur und liebevoller Nährsalzgabe.
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Re: Erfahrungen W-164?

#13

Beitrag von SchlatzPopatz »

Wie gesagt, bei mir war es nicht schwefelig. Der scheinbare Endvergärungsgrad lag bei meinem Pils auch über 80%, ist dort ja auch niedriger angegeben.
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Re: Erfahrungen W-164?

#14

Beitrag von CastleBravo »

Schwefeln kann auch ein Zeichen von Underpitching sein.
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Re: Erfahrungen W-164?

#15

Beitrag von Johnny H »

CastleBravo hat geschrieben: Donnerstag 11. Oktober 2018, 19:06 Schwefeln kann auch ein Zeichen von Underpitching sein.
Ja, klar, beim ersten Sud war das eventuell wirklich so. Ich pitche in letzter Zeit immer mit gerührten Startern im Verhältnis von etwa 1:10, also muss ich vielleicht ein bisschen mehr geben und auch konsequent Hefenahrung zuführen.

Ich hatte dieses Jahr einige ungewöhnliche Schwefelstinker, auch mit der Urkel von Imperial. Da scheint also möglicherweise etwas an meiner Vorgehensweise nicht ganz in Ordnung zu sein.
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Re: Erfahrungen W-164?

#16

Beitrag von CastleBravo »

Ich hatte das mit der W34/70 von der Hefebank. Hat geschwefelt ohne Ende. Dachte erst das wär normal. Als ich Uli das einmal gesagt hab, meinte er, dass ich wohl deutlich unterpitcht hätte. Seitdem wähle ich die Starter größter (ca. 1:7 bis 1:5) und mach jeden Propagationsschritt über 3 Tage um dann auch sicher die 100E6 HZ/ml zu haben.
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Re: Erfahrungen W-164?

#17

Beitrag von Johnny H »

Danke, ich habe jetzt auch nochmal den Artikel im Braumagazin nachgelesen. Ab sofort wird in einem anderen Verhältnis angestellt, 1:10 ist dann wohl doch zu knapp kalkuliert, und in Zukunft fange ich dann vielleicht etwas früher an.

Um aufs Thema zurückzukommen: eine Testflasche des Hellen mit der W-164 ist eigentlich nicht schlecht. Recht weich und harmonisch. Der Schwefel muss sich leider noch auslagern...
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Re: Erfahrungen W-164?

#18

Beitrag von bwanapombe »

Ich stelle mal in den Raum, daß wir bei den "aggressiven" Anstelltemperaturen potentiell unterpitchen. Oder anders: Solange wir nicht wissen, wieviele Hefezellen wir tatsächlich im Starter haben, sind wir öfter unter dem gewünschten Wert als wir hoffen. Das Risiko in den Bereich overpitching zu kommen ist um vieles kleiner.

Da man aus bekannten Gründen nicht mit der Angärtemperatur raufgehen will, bleibt nur die Vermehrung noch einen Schritt weiter zu bringen und das Risiko des Overpitching in Kauf zu nehmen.

Ich selbst hatte mal ein Wiener Lager für eine Hochzeit, das aus der Flasche geschwefelt hat. Sobald man das im Glas hatte und ein über "Prosit" hinausgehenden Spruch geliefert hatte, war der Schwefel auch verduftet. Die Hochzeit war ein Erfolg und die Ehe besteht noch. Der Brauer hat also alles richtig gemacht.
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Re: Erfahrungen W-164?

#19

Beitrag von Johnny H »

Mein zweiter Sud (ebenfalls ein Helles) mit der W-164 in 2. Führung wird in den nächsten Tagen abgefüllt. Der anfängliche Schwefel ist komplett verflogen und der sEVG liegt lt. Refraktometer-Standardformel bei 80%, gespindelt wird erst bei der Abfüllung. Jungbiergeschmack ist sehr vielversprechend und bei fast gleichem Rezept (nur der Hopfen ist anders) auch etwas trockener als in der ersten Führung. Diesmal habe ich aber auch (fast) alles getan, um der Hefe ein gutes Umfeld zu bereiten: mit 10°C eine etwas höhere Anstelltemperatur, genug Hefe beim Anstellen, Nährsalzgabe und graduelles Anheben der Temperatur ab ca. 50% sEVG, um die Gärung in Gang zu halten und schnell zum Ende zu bringen.

Der erste Sud ist auch nicht schlecht geworden. Ich merke zwar noch eine leichte Schwefelnote, und bei einem Hobbybrauertreffen hat der eine oder andere die merkliche Restsüße kommentiert, aber insgesamt ist das Aromaprofil angenehm und leicht würzig, und das Mundgefühl ist bemerkenswert weich (wobei das weiche Mundgefühl und die Würzigkeit natürlich auch eine geschmackliche Folge von Restsüße bzw. Hopfen sein können - das vermag ich nicht mit Sicherheit auseinanderzuhalten). Auf jeden Fall passt das also schon so mit dem Stamm für ein Helles!

Ich habe mir die Hefe auf Kochsalz gelegt, und die Erntehefe aus 2. Führung gebe ich nach Möglichkeit auch weiter.
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Re: Erfahrungen W-164?

#20

Beitrag von Johnny H »

Ich ziehe das hier nochmal hoch. Mit beiden Hellen bin ich im Grunde genommen sehr zufrieden: etwas würzig und süß, eher weniger malzig als beispielsweise die Wyeast 2308, aber dennoch sehr gut!

Die Hefe scheidet sich nicht so gut ab wie andere UG-Hefen, d.h. die beiden Hellen müssen möglichst vorsichtig eingeschenkt werden.

Das Mundgefühl ist sehr angenehm und vollmundig, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das von der Hefe oder doch von einer Eiweißtrübung kommt.

Viel Unterschied zwischen erster und zweiter Führung merke ich nicht bzw. schiebe ich aufs Rezept (Hopfung unterschiedlich).

Rezeptur beide Male ca. 95% Pilsner Malz, ca. 5% MüMa, ca. 21 IBUs, 50:50 VWH/Bitterhopfung. Maischplan wie hier.

Von mir also eine klare Empfehlung, wenn man ein untergäriges mit einer etwas süßlich-würzigen Note möchte.
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Re: Erfahrungen W-164?

#21

Beitrag von WölkStoff »

Hallo Kollegen,

ich hatte den Thread ursprünglich übersehen, will aber gerne meine Erfahrung noch mitteilen.

Ich hatte mit einem 2-Liter Starter auf gut 20 Liter Märzen angestellt.
Das Rezept braue ich in ähnlicher Form öfter, vergäre normalerweise mit der 34/70 und erhalte ein mild-malziges Bier mit einem feinen Hopfenaroma.

Mit der W-164 rührte sich erst einmal gar nichts. Nach fast drei Tagen stellte ich die Temperatur auf 13 Grad hoch, dann ging es endlich los und die Gärung war dann auch in einer Woche durch. Ich muss noch gestehen, ich hatte den Starter nach einem Kühlschranktag auf gut die Hälfte dekantiert und wahrscheinlich zu viel vitale Hefe verloren.

Das Bier blieb sehr lange trüb, erst nach Monaten waren die letzten Flaschen fast klar. Wobei die schon unter Gegendruck aus dem gelagerten Fass abgefüllt wurden.

Zum Geschmack: ich finde es sehr würzig, irgendwie fast Umami, zugleich süßlich. Ich dachte schon fast an eine Infektion, bin mir da auch immer noch nicht sicher, es ist aber keiner der üblichen Fehlgeschmäcker. Ich finde den Geschmack durchaus besonders aber sehr lecker und das Bier wurde auch von Dritten ausdrücklich gelobt.

Alles in allem war ich mit dem Sud erst einmal nicht so zufrieden, der Geschmack entschädigt aber.

Leider habe ich keine Reinzuchthefe sondern nur Erntehefe aufbewahrt. Damit werde ich auf jeden Fall noch einen Versuch wagen. Dabei aber auf einen wirklich starken Starter achten und hoffen, dass ich mir nicht doch etwas eingefangen hatte.

Viele Grüße.

Jürgen
Gibts denn leicht ebbs Bessas wia a Bier?
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Re: Erfahrungen W-164?

#22

Beitrag von Johnny H »

Würzig, süßlich und von vielen gelobt deckt sich ziemlich gut mit meinen Erfahrungen! Ebenso die lange Zeit bis zur endgültigen Klärung. Von daher denke ich, da liegt keine Infektion vor.
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Re: Erfahrungen W-164?

#23

Beitrag von JackFrost »

Ich hab gerade das Sengenthaler Festbier mit der W-164 angesetzt.

ich hab das Wasser über Ionentauscher vollentsalzt. Und dann auf eine RA von ~0,2 eingestellt. Die Werte für die Ionen hab ich im mittleren Bereich für eine Märzen eingestellt.
Da ich die RA direkt eingestellt habe, wurde das Sauermalz gegen Pilsner ersetzt.

Schüttung :
4,2 kg Pilsner Malz
0,6 kg Münchner II
0,3 kg Cara Hell
0,3 kg Melanoidion Malz

Hauptguss 20l
Nachguss bis PFanne voll bei 26 l ( 12,5 °P )

Da ich keinen Herkules hatte habe ich den durch Magnum ersetzt
70 Minuten Würze kochen.

VWH 8 g Magnum
nach 35 Minuten 4,5 g Spalter Select
nach 55 Minuten 4,5 g Spalter Select
nach 60 Minuten 2g Irish Moss
nach 65 Minuten 8 g Mandarina Bavaria

Der Sud wurde mit 150 µm Monofilament filtriert, und war klar.

Ich hab mit 4x 1l Hefesuspension bei 10 °C angestellt. Die Hefe hatte ich gestern ( 2l ) und vorgestern (2l) in den Kühlschrank gestellt , so das sie nicht zu warm ist.

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Re: Erfahrungen W-164?

#24

Beitrag von Johnny H »

4l Hefestarter auf 23-24l (?) Anstellwürze dürfte auf jeden Fall mehr als ausreichend sein, und das Rezept klingt auch gut.
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Re: Erfahrungen W-164?

#25

Beitrag von JackFrost »

Die Hefe ist nach gut 16 Stunden angekommen. An der iSpindel zeigt sich ein Extraktabbau.
Ich denke ich werde bei 40 % SVG langsam auf 14 °C hochgehen. Ist das zu früh ?

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Re: Erfahrungen W-164?

#26

Beitrag von JackFrost »

Es gärt noch schon vor sich hin. Bei 62 % SVG hab ich die Temperatur angehoben. Der sud ist etwas bitterer als ich wollte, aber mal sehen wie es nach dem Reifen wird. Anbei ist ein Screenshot vom Verlauf.
2019-03-03 14_16_40-iSpindle Data.png
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Re: Erfahrungen W-164?

#27

Beitrag von Johnny H »

Sieht m.E. nicht ungewöhnlich aus: nach sieben Tagen auf etwa 68% VGs (12,5°P -> 4°P). Meine 2. Führung war so ähnlich, wobei ich nicht kontinuierlich überwachen kann.
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Re: Erfahrungen W-164?

#28

Beitrag von CastleBravo »

Ich habe jetzt seit 7 Tagen ein Märzen in Gärung mit der W164. Hab einen 4,3l Starter (Dekantiert auf ca. 3l) auf 22l Würze á 13°P gegeben, angestellt bei 9°C.

Innerhalb von 12h setzte die Gärung ein.

Die Gärung lief anfangs bei 10-11°C.

Nach einigen Tagen hat die Hefe geschwefelt, aber nicht extrem.

Inzwischen bin ich von 13°P bis auf unter 5°P wobei ich vorgestern die Temperatur auf Kellerniveau (ca. 14°C) angehoben habe.

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Re: Erfahrungen W-164?

#29

Beitrag von CastleBravo »

Kurzes Update:
Die Gärung läuft immer weiter, wenn auch sehr langsam, dafür aber äußerst konstant mit 0,01 Plato pro Stunde. Aktuell bin ich bei 4,2 Plato.
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Re: Erfahrungen W-164?

#30

Beitrag von CastleBravo »

Kurzes Update:
Gärung läuft immer noch! Aktuell bei 3,2P Tendenz weiter fallend.
Die W164 scheint mir die perfekte Hefe für die Nachgärung, auch wenn bereits mit einer anderen Hefe die HG durchgeführt wurde. Vielleicht sogar für stockende Gärungen?
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Re: Erfahrungen W-164?

#31

Beitrag von JackFrost »

Die hat bei mir ein Tempo beim nachgären hingelegt. In den ersten 12h 1,5 bar bei 20‘C

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Re: Erfahrungen W-164?

#32

Beitrag von CastleBravo »

Uli hatte mal erzählt, das kommerziell teilweise Staubhefen zur Nachgärung zugegeben werden. Jetzt verstehe ich auch wieso. Sehr beeindruckend.
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Re: Erfahrungen W-164?

#33

Beitrag von Barney Gumble »

CastleBravo hat geschrieben: Samstag 6. April 2019, 13:56 Kurzes Update:
Gärung läuft immer noch! Aktuell bei 3,2P Tendenz weiter fallend.
Die W164 scheint mir die perfekte Hefe für die Nachgärung, auch wenn bereits mit einer anderen Hefe die HG durchgeführt wurde. Vielleicht sogar für stockende Gärungen?

Diese Hefe interessiert mich zur Zeit sehr, obwohl diese einzige Info zu dieser hier im Forum schon einige Zeit her ist.
Was war denn der sEVG? Ist keine Saison-artige oder?
Oder kann jemand weitere, aktuelle Erfahrungen (Ergebnis) beisteuern?
Vg
Shlomo
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Re: Erfahrungen W-164?

#34

Beitrag von SchlatzPopatz »

Was meinst du mit Saison-artige? Die W164 ist eine untergärige Hefe.
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Barney Gumble
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Re: Erfahrungen W-164?

#35

Beitrag von Barney Gumble »

SchlatzPopatz hat geschrieben: Freitag 4. August 2023, 20:51 Was meinst du mit Saison-artige? Die W164 ist eine untergärige Hefe.
Ja, nur vom Vergärungsgrad hatte ich es gemeint, es hörte sich bei den Vorbeiträgen so an, als wenn die Hefe sehr weit runter ginge. War blöd ausgedrückt, sorry. Wenn die kein Übervergärer ist, würde sie mich weiter interessieren.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
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SchlatzPopatz
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Re: Erfahrungen W-164?

#36

Beitrag von SchlatzPopatz »

Ich habe gerade mal nachgesehen, einmal hatte ich 74% und einmal 77%. Ist jetzt also kein Übervergärer.
Das ist die Beschreibung von Weihenstephan:

Die W-164 ist eine hochvergärende Bruchhefe und zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr aromatische Biere erzeugt. Ursprung in Frankreich.
-Gärleistung: mittel
-ph Abfall: normal
-Bruchbildung: geringer
-Diacetyl Reduktion: sehr gut
-Schaum: sehr gut
-Diff: EVs/AVs: sehr gering
-Acetaldehyd: niedrig
-Höhere Alkohole: niedrig
-Ester: normal
-Empfohlene Gärtemperatur: 12°C (10 – 14°C)
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Re: Erfahrungen W-164?

#37

Beitrag von Johnny H »

Ich habe es weiter oben (#19/#20) schon so ähnlich geschrieben: EVG 78-80% bei 2x Münchner Hell. Das war allerdings schon 2018.

Was ist denn der Grund für das hohe Interesse an einem hohen EVG? Das Geschmacksprofil war zumindest bei mir alles andere als trocken und eher süßlich und würzig. Dazu weiches bis cremiges Mundgefühl, was mit den schlechten Sedimentationseigenschaften der Hefe zu tun haben mag. Uli hat damals die Hefe explizit für Wiener Lager empfohlen, aber mir haben meine beiden Hellen damit sehr gut geschmeckt.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Erfahrungen W-164?

#38

Beitrag von Barney Gumble »

Johnny H hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 11:58 Ich habe es weiter oben (#19/#20) schon so ähnlich geschrieben: EVG 78-80% bei 2x Münchner Hell. Das war allerdings schon 2018.

Was ist denn der Grund für das hohe Interesse an einem hohen EVG? Das Geschmacksprofil war zumindest bei mir alles andere als trocken und eher süßlich und würzig. Dazu weiches bis cremiges Mundgefühl, was mit den schlechten Sedimentationseigenschaften der Hefe zu tun haben mag. Uli hat damals die Hefe explizit für Wiener Lager empfohlen, aber mir haben meine beiden Hellen damit sehr gut geschmeckt.
Hallo, meinerseits gar kein Interesse an hohem sEVG, ich will ein Märzen brauen, evtl auch für ein Helles diese Hefe mal probieren. Also dann sind das jetzt von Euch sehr positive Signale dahingehend, vielen Dank.
Vg
Shlomo
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Re: Erfahrungen W-164?

#39

Beitrag von Johnny H »

Barney Gumble hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 12:35 [...], ich will ein Märzen brauen, evtl auch für ein Helles diese Hefe mal probieren. Also dann sind das jetzt von Euch sehr positive Signale dahingehend, vielen Dank.
Das passt auf jeden Fall, denke ich!

Viel Erfolg! Schreib gerne, wie es gelaufen ist und wie Deine Eindrücke sind!
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Re: Erfahrungen W-164?

#40

Beitrag von Barney Gumble »

Johnny H hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 14:45
Barney Gumble hat geschrieben: Samstag 5. August 2023, 12:35 [...], ich will ein Märzen brauen, evtl auch für ein Helles diese Hefe mal probieren. Also dann sind das jetzt von Euch sehr positive Signale dahingehend, vielen Dank.
Das passt auf jeden Fall, denke ich!

Viel Erfolg! Schreib gerne, wie es gelaufen ist und wie Deine Eindrücke sind!
Ja, gerne, ist aber alles erst ein Projekt für die nächste Brausaison. Wahrscheinlich könnte ich dann die Hefe im Rahmen einer SB beschaffen, also eine anbieten.
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