Grundtenor:
Die unfiltrierte – naturtrübe Spezialität
Farbe:
Kastanienrot-opal
Blume:
Fruchtig – frisch
Geschmacksbeschreibung:
Vollmundig fruchtig mit ausgeprägter Hefeblume
Anklänge von Gewürznelke
Erfrischender Nachtrunk!
Alkoholgehalt:
5,0 Vol. %
Stammwürze:
13,5%
Bittere: 4 von 10
Essen:
Trinktemperatur ca. 8°C
Für die gemütlichen Stunden
Alleinstehend oder zu würzigem Speisen
Glasempfehlung: RIEGELE Modern Line; hier kommt Farbe und Aroma optimal zur Geltung
Typ: obergärig
Übrigens:
Wie vor 100 Jahren reift das RIEGELE Kellerbier in den Anfang des letzten Jahrhunderts errichteten Gewölbekellern der Brauerei. Wie damals der Commerzienrat steigt heute sein Nachfolger 71 Stufen in die Tiefe, ‘zwickelt’ eine kleine Probe des reifenden Bieres, prüft die Gärung und genießt das Aroma des unfiltrierten, opalen Trunks. Nur eines hat sich geändert gegenüber früher: Die unfiltrierte Rarität wird jetzt auch direkt vom Mutterfass auf Flasche und kleine Fässer abgefüllt und so können heutzutage alle RIEGELE Freunde mit genießen!
Die Einzigartigkeit dieses Bieres kommt aus der Hefe. Um genau zu sein, eine spezielle Ale-Hefe eines befreundeten Brauers aus England macht das RIEGELE Kellerbier so fruchtig-frisch. Die Hefe harmonisiert einzigartig mit den drei ausgewählten Juramalzsorten (einer Komposition aus Münchner Malz – rot gedarrtes Gerstenmalz-, Pilsener Malz (helles Gerstenmalz) und Weizenmalz). Diese drei Malze werden im RIEGELE Zweimaisch-Verfahren mit der RIEGELE Spelzentrennung aufgeschlossen und veredelt, was dem Bier seinen unverwechselbaren Charakter verleiht. Eine kleine Prise Hersbrucker Aromahopfens gibt dem Bier den letzten Schliff, bevor es in den handgeziegelten Bierkellern in Ruhe reift. Ein Stück handwerkliche Kunst!
Ich habe mal ein Rezept für meinen GF im Bierschmied versucht (60% BH Efficiency, müsste so um die 50% Ausbeute sein):
Ausschlagmenge: 23 Liter (21 in den Gärbehälter)
Stammwürze: 13,5°P
Alc.: 5,0%
IBU: 20
EBC: 16,8
Karbonisierung: 4,5g / l
Schüttung:
30% MüMa (2 Kg)
30% PiMa (2 Kg)
30% Weizen Hell (2 Kg)
10% Carared (0,6 Kg)
Maischplan:
52° - 20'
62° - 20'
70° - 20'
Abmaischen bei 78°
(Das Original sieht ein Zweimaischverfahren vor, meine Faulheit in Verbindung mit dem GF aber nicht )
Kochen 90'
60' - 35g East Kent Golding, 5,65% Alpha
Obergärig vergären bei etwa 16°-18°mit gestrippter Original-Hefe.
Offene Fragen:
- Was haltet ihr von der Hopfung? Da habe ich so gar keine Idee...
- Passt die Karbonisierung?
- Welche Hefe könnte gut sein, wenn mir das strippen nicht gelingt? Hätte Wyeast 1084 und 1056 als Backup da sowie einige Trockenhefe (Notti, WB-06, S-04). Gärtemperatur ist leider nicht verhandelbar, habe noch keine Gärführung und somit nur einen Keller
- Ist die Schüttung ok? Habe noch nie mit Carared gearbeitet.
Ich habe hoffentlich nichts vergessen. Ich freue mich über jegliches Feedback.
[Edit] hat den Maischplan angepasst.