Der Hefebankthread

Benutzeravatar
Trisman
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 638
Registriert: Freitag 6. September 2013, 21:43

Re: Der Hefebankthread

#301

Beitrag von Trisman »

Du hast recht, sorry. Habe meinen Beitrag mal in den anderen Thread kopiert.
mbr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 141
Registriert: Sonntag 8. November 2015, 19:21

Re: Der Hefebankthread

#302

Beitrag von mbr »

Hallo Ulrich,
Mein erstes Bier mit der W66 befindet sich nun in der Nachgärung im Druckfass.
Die Schnellvergärprobe ist aber komplett klar geworden.
Gibt es irgendetwas zu berücksichtigen, dass die Hefe auch beim fertigen Bier in schwebe bleibt?
Vielen Dank für deine Hilfe bis hierher.
Lg.
martin
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#303

Beitrag von Ulrich »

Die W66 ist eine Staubhefe, hat also eine schlechtere Bruchbildung, als Bruchhefen. Aber irgendwann setzt auch die sich ab. Im übrigen ist das Absetzverhalten stark abhängig von der Würzezusammensetzung, Hefeaktivität, Hefemenge, ...

Hast Du bei der SVP overpitched?
mbr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 141
Registriert: Sonntag 8. November 2015, 19:21

Re: Der Hefebankthread

#304

Beitrag von mbr »

Ok. Danke.
Ich habe die Probe einfach nach ein paar Tagen aus dem Hauptgärtank entnommen und warmgestellt auf 22degC.
Das Malz war nur Pilsner mit einem Schuss Carapils.

Ich werds schon sehen wie es wird. Danke für die Info.

Martin
lukepower
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 270
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 19:44

Re: Der Hefebankthread

#305

Beitrag von lukepower »

Hi Leute,

ich sitze gerade mit einem Fläschchen W128 hier und überlege, was ich damit brauen soll. Geplant wäre ein leichtes Sommerbier. Kennt jemand den zu erwartenden Endvergärungsgrad dieser Hefe?
Ich hatte soweit angenommen, dass sie sich ähnlich der 34/70 verhält, nur eben etwas höhere Anstelltemperaturen verträgt... :Grübel
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#306

Beitrag von Ulrich »

lukepower hat geschrieben:ich sitze gerade mit einem Fläschchen W128 hier und überlege, was ich damit brauen soll. Geplant wäre ein leichtes Sommerbier. Kennt jemand den zu erwartenden Endvergärungsgrad dieser Hefe?
Ich hatte soweit angenommen, dass sie sich ähnlich der 34/70 verhält, nur eben etwas höhere Anstelltemperaturen verträgt... :Grübel
richtig!
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#307

Beitrag von Ulrich »

ausserdem ist die W128 "stabiler" (ist nicht so anspruchsvoll und verträgt von Haus aus mehr Alkohol) => sehr gut für Märzen, Maibock, usw
Sto Lat
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 521
Registriert: Montag 16. Januar 2012, 21:15

Re: Der Hefebankthread

#308

Beitrag von Sto Lat »

Ulrich hat geschrieben:ausserdem ist die W128 "stabiler" (ist nicht so anspruchsvoll und verträgt von Haus aus mehr Alkohol) => sehr gut für Märzen, Maibock, usw
Würde ich gerne mal probieren!
Aber wo kann man diese Wunderhefe kaufen?
lukepower
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 270
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 19:44

Re: Der Hefebankthread

#309

Beitrag von lukepower »

Bei Simon/Schnapsbrenner :)
Hab eben eine beim Starter fertigstellen (2L), war halt nicht mehr gaaanz frisch - scheint aber gut gestartet zu sein
Sto Lat
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 521
Registriert: Montag 16. Januar 2012, 21:15

Re: Der Hefebankthread

#310

Beitrag von Sto Lat »

lukepower hat geschrieben:Bei Simon/Schnapsbrenner :)
Hab eben eine beim Starter fertigstellen (2L), war halt nicht mehr gaaanz frisch - scheint aber gut gestartet zu sein
Danke! Sonst auch noch wo?
lukepower
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 270
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 19:44

Re: Der Hefebankthread

#311

Beitrag von lukepower »

Naja, bei der Hefebank Weihenstephan :thumbsup
Ich wüsste nicht, ob es diese Hefe von Wyeast oder White Labs gäbe...
Benutzeravatar
s3b0
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 631
Registriert: Donnerstag 5. September 2013, 17:27

Re: Der Hefebankthread

#312

Beitrag von s3b0 »

Gerade mal alles durchgelesen, vielen Dank lieber Uli für die unglaubliche Menge an Infos!!
Benutzeravatar
Trisman
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 638
Registriert: Freitag 6. September 2013, 21:43

Re: Der Hefebankthread

#313

Beitrag von Trisman »

Hallo Ulrich,

Kannst du was dazu sagen, ob die W109 eine eher gemächliche Hefe in erster Führung ist? Haben vor 12 Tagen ein Helles mit 11,8 Brix angestellt bei 10 Grad. Die Hefe wurde vorher erst mit 0,5 Liter, dann mit 4,5 Liter auf dem Magnetrührer mit Aquariumspumpe vermehrt und dann in 43 Liter Helles (mit allen deinen Tipps zum Sauerstoffeintrag minimieren gebraut) gegeben. Die Hefe stand einen Tag im Kühlschrank bei ca 6 grad, damit sie sich im 10 Grad Sud richtig wohl fühlt. Der Sud wurde per Durchlaufkühler runter gekühlt und auf die Hefe plätschern lassen. Das ganze ist jetzt 12 Tage her und die heutige Messung zeigt 9,2 Brix an. Ist das normal oder liegt vielleicht ein Fehler vor den wir gemacht haben könnten?

Viele Grüße


Stephan
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#314

Beitrag von Ulrich »

die W109 ist ein normal- bis hoch- gärkräftiger Hefestamm.
Da ist wohl irgendwas falsch gelaufen.
Auf jeden Fall würde ich erst einmal auf 12°C gehen. Ich mache mir mal gedanken, was da falsch gelaufen sein könnte.
Wie ist denn die Vermehrung (0,5L und 4,5L gelaufen?)
Benutzeravatar
Trisman
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 638
Registriert: Freitag 6. September 2013, 21:43

Re: Der Hefebankthread

#315

Beitrag von Trisman »

Auf 12 Grad habe ich am Samstag Abend schon mal hoch gestellt. Mein Bruder, der in Reichweite des Kühlscharanks ist, wird heute oder morgen noch mal nachmessen, ob die Gärung jetzt etwas angezogen hat.
Die Vermehrung ist im Grunde recht gut gelaufen. Ich habe recht schnell Aktivität gemerkt und am Ende der Vermehrung war eine schöne Schicht Hefe am Boden des Kolbens. Wie viel genau das war, kann ich nicht sagen, aber im Vergleich mit der Vermehrung von UG Hefe, die wir sonst durchführen würde ich es als in etwa die selbe Menge sehen, und normalerweise kommt die Gärung mit der Menge gut an und läuft gut durch (bei der Wyeast Danish Lager zum Beispiel).

Das Einzige was mir gerade auffält ist, dass der Druchlaufkühler den Sud "nur" auf ca 12°C bekommen hat und er dann über ein paar Stunden im Kühlschrank weiter auf die 10°C gefallen ist. Kann es sein, dass die Hefe dabei wieder eingeschlafen ist?
Hier mal die Temperaturverlaufskurve von den ersten beiden Tagen
Hier mal die Temperaturverlaufskurve von den ersten beiden Tagen

Vielen Dank schon mal für die Hilfe

Stephan
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#316

Beitrag von Ulrich »

Trisman hat geschrieben: Die Vermehrung ist im Grunde recht gut gelaufen.
Das Einzige was mir gerade auffält ist, dass der Druchlaufkühler den Sud "nur" auf ca 12°C bekommen hat und er dann über ein paar Stunden im Kühlschrank weiter auf die 10°C gefallen ist. Kann es sein, dass die Hefe dabei wieder eingeschlafen ist?
:Grübel ja, einige Stämme nehmen einem es krumm, wenn man die HG-temp. am Anfang der Gärung senkt. Besonders, wenn die Hefe sich in der Teilungsphase, bzw Sprossbildungsphase befindet. (darum stellen wir imme 0,5 - 2 °C niedriger an und lassen dann auf HG hoch-kommen)

Aber üblicherweise verliert man dadurch höchstens 3-4 Tage....

Ich würde erst einmal nicht über 14°C gehen.

Beim nächsten Male empfehle ich in diesem Fall erst einmal 1/4 - 1/3 der Hefe beim Anstelle vorzulegen und den Rest nachdem die Soll-Temperatur erreicht ist.
Parleitner
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 107
Registriert: Montag 7. März 2016, 14:36
Wohnort: Geisenfeld

Re: Der Hefebankthread

#317

Beitrag von Parleitner »

Ich habe mir nun auch eine kleine Laboreinrichtung geholt. Nach der Wasseraufbereitung und kontrollierten Gärung im Gärschrank erhoffe ich mir die nächste Qualitätssteigerung zur Trockenhefe.

Will dabei vom Schrägagar eine entsprechend große anstellwürze gewinnen und gleichzeitig den Stamm selber wieder auf Schrägagar beimpfen um jeden Stamm nur einmal kaufen zu müssen.

Folgende Fragen habe noch:
1. Von welcher Hefe beimpfe ich meinen Schrägagar? Direkt vom "alten" Schrägagar oder von der fertigen Anstellwürze
2. Von welcher Haltbarkeit kann beim Schrägagar ausgehen?
3. @Ulrich: Besteht die Möglichkeit Hefe auf Schrägagar in Au abzuholen? Will nur ungern den Umweg über einen Händler gehen mit unbekanntem Hefealter und unbekanntem Transportweg. Wenn ja, gibt es sowas wie Öffnungszeiten?


Vielen Dank vorab für die Unterstützung

Tom
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#318

Beitrag von Ulrich »

Du hast eine PM
brötchenfluss
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 240
Registriert: Freitag 24. April 2015, 08:12
Wohnort: Wiesbaden

Re: Der Hefebankthread

#319

Beitrag von brötchenfluss »

Hallo Ulrich,

sag' mal, wie heißen die Flaschen, welche im Braumagazin auf den Magnetrührern bei dir im Labor zu sehen sind?

Ich suche eine passende 5000 ml Flasche, welche im Boden keine Wölbung hat. Flaschen gefallen mir besser als Erlenmeyerkolben. Jetzt habe ich eine 5000 ml Laborglasflasche von Simax. Die hat leider eine Wölbung im Boden, die die Verwendung auf einem Magnetrührer etwas einschränkt.

Danke u. Grüße
Gordon
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#320

Beitrag von Ulrich »

"Nährbodenflasche"
peka76
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 240
Registriert: Donnerstag 12. September 2013, 10:26
Wohnort: Leipzig

Re: Der Hefebankthread

#321

Beitrag von peka76 »

Hallo Braugemeinde,

ich wollte mich mal erkundigen, ob der Verteiler noch aktiv ist und funktioniert. ich habe schon 2 mal eine Mail an das Labor gesandt, bisher aber nie eine Antwort erhalten.

Grüße
Peter

P.S. Spamfilter habe ich natürlich gecheckt.
mitch
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 28
Registriert: Samstag 26. November 2016, 22:20

Re: Der Hefebankthread

#322

Beitrag von mitch »

Moin,
würde mich auch interessieren.

Grüße
Sven
kochmann
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 363
Registriert: Mittwoch 8. Februar 2017, 02:26

Re: Der Hefebankthread

#323

Beitrag von kochmann »

Hallo
wenn ich UG Hefe anstellen will und auf dem Magnetrührer vermehren will muss ich das bei 8 grad machen wegen oder bei welchen Temperaturen macht ihr das
damit es nicht zum Fehlgeschmack kommt :Drink
Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn...!
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#324

Beitrag von Ulrich »

beryll hat geschrieben:Ich lasse den Starter, egal ob UG oder OG im Warmen seine Runden drehen. Der Starter schmeckt eh furchtbar, nicht nur wegen der Temperatur ;-)
:Bigsmile , so kann man es auch sehen.

Hefevermehrung wird, egal ob UG oder OG bei 18 - 22°C gemacht.

Geschmacksqualität:
Ein "Starter", der nicht belüftet wird, (bzw "nur" Belüftet wird, wie ein "normaler" Sud. Also Vermehrung durch Gärung) hat seine höchste Hefezellzahl bei einem scheinbaren V°von ca. 30% => man geht also bei einem V° von 25 - 30% in den nächsten Schritt.

Wenn der Magnetrührer so eingestellt wird, dass die Würze gerade nur so schnell dreht, dass sich die Hefe nicht absetzt und die Verweildauer ca. 24h beträgt (bis V° 25 - 30% bei 10-facher Vermehrungsrate), dann sollte das passen.
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#325

Beitrag von Ulrich »

peka76 hat geschrieben:ich wollte mich mal erkundigen, ob der Verteiler noch aktiv ist und funktioniert. ich habe schon 2 mal eine Mail an das Labor gesandt, bisher aber nie eine Antwort erhalten.
ja, da muss ich mich bei Euch entschuldigen. Ich habe es versucht, aber irgendwie bekomme ich das nicht auf die Kette. Ich habe es mit einer Gruppierung gemacht, aber mein Computer schafft das nicht => ist in die Knie gegangen. da ich mich mit Comp. nicht so gut auskenne, habe ich auch nochkeine Gängige Lösung gefunden. Aber ich arbeite daran jemanden zu finden, der mit hilft, dieses Problem zu lösen.

Ich würde ja ersatzweise hier im Forum von Zeit zu zeit Artikel veröffentlichen, aber diese Informationen würden dann wohl in der Masse der Tröts verschwinden.
Selbst, wenn ich hier in diesem tröt Artikel schreiben würde, würden die in den Komentaren und der schon jetzigen größe wahrscheinlich untergehen.

Wenn ihr oder die Admin eine gute Idee haben, .....
mbr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 141
Registriert: Sonntag 8. November 2015, 19:21

Re: Der Hefebankthread

#326

Beitrag von mbr »

hallo Ulrich,

Du schreibst, dass die Hefevermehrung bei 18-22°C gemacht wird. Wann (Vor, während oder nach dem letzten Vermehrungsschritt) bzw. wie schnell (Temperaturschock) sollte man den auf die Anstelltemperatur runterkühlen?
Sollte während des Runterkühlens noch gerührt und belüftet werden?

Hast du vlt auch noch den optimalen scheinbaren V° wann belüftet und gerührt wird? Sind es dann auch die 30%.

vielen Dank,
Martin
Netcrack86
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 28. Mai 2017, 10:51

Re: Der Hefebankthread

#327

Beitrag von Netcrack86 »

Hallo Ulrich,
Erst ein mal vielen Dank für all die Informationen. Ich habe den tread hier entdeckt und musste ihn komplett durchlesen weil er so interessant ist.
Jetzt habe ich Lust bekommen mir daheim auch eine kleine hefebank anzulegen. Ich habe viele Kurzanleitungen gelesen die mich alle nicht so richtig zufriedengestellt haben, da viel zu unvollständlich. Kennst du eine gute Anleitung im Internet? Oder hast du einen Literaturtipp?
Mich würde im besonderen interessieren wie ich die HZZ abschätzen kann wenn ich zum Beispiel aus einem Schrägaggar mit "drin paar" Zellen Anfänge zu propagieren.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
reib
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 254
Registriert: Sonntag 18. November 2012, 08:34

Re: Der Hefebankthread

#328

Beitrag von reib »

Netcrack86
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 28. Mai 2017, 10:51

Re: Der Hefebankthread

#329

Beitrag von Netcrack86 »

Hallo reib, Danke für den link.
Netcrack86
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 28. Mai 2017, 10:51

Re: Der Hefebankthread

#330

Beitrag von Netcrack86 »

Hallo,

Muss mich hier doch noch ein mal melden, wäre immernoch interessant zu wissen ob man die Möglichkeit gibt die HZZ abzuschätzen oder zu berechnen. Ich meine wenn man einen starter macht aus einem Schrägagar heraus. Im Artikel wird zwar erklärt wie man vorgehen muss, aber wenn einen die
Ulrich
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1744
Registriert: Freitag 12. Dezember 2014, 21:59
Wohnort: 84072, Au in der Hallertau

Re: Der Hefebankthread

#331

Beitrag von Ulrich »

Hallo Netcrack86,
was meinst Du?
Eine Propagation baut man rückwärds auf.
Wieviel Liter Anstellmenge hast Du?
Welcher Bierstiel?/welche Hefe?, bzw was ist die gewünschte Hefezellzahlmenge nach Anstellen?
Dann in 10er-Schritten Rückwärds.
Benutzeravatar
Bierokrat
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 528
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2016, 20:53
Wohnort: 30 km südlich von Nürnberg

Re: Der Hefebankthread

#332

Beitrag von Bierokrat »

Hallo Ulrich,

ich bin gerade etwas am Rechnen bezüglich der Propagation für nen 60 Liter Sud.
Wenn ich mich recht erinnere hast du mal geschrieben:
Im Optimalfall wäre mit 10x10^6 Hz/ml, belüftet und bei glaube ~20°C in 24 h eine Verachtfachung bis Verzehnfachung der Hz-Zahl drin.
Bei höherer Hz-Zahl pro ml sinkt die Vermehrungsrate.
Da würde es mich noch interessieren, obs ein Diagramm gibt, in dem man abhängig von der Hz/ml Zahl die tägliche Vermehrungsrate ablesen kann?
(Wäre ja dann eine fallende Kurve je mehr Hz/ml über den 10x10^6 desto weniger die Vermehrungsrate)
Außerdem, was ich leider ums verreck** nicht mehr finde sind die Daten über den „Würzeverbrauch“ der dabei entsteht. Ich weiß, du hast es schon mal geschrieben. Nur wo?? :Grübel


Und was ich auch schon lange mal fragen wollte:
In dem Thread hattest du mal von vielen interessanten Hefen geschrieben, die du vorstellen möchtest. Unter anderen eine Hefe, die schon mal im All war.
- War nur dieser Hefestamm schon im All? Oder ist dieser Stamm wieder mit runter gekommen und wurde so weiter vermehrt? Gibt’s also quasi Astronautenenkel? ;-)
- Was für ein Hefestamm war denn das? Einfach mal ne 34/70 hochgeschickt? Oder war das ne spezielle?
Nicht, dass ich denk, dass so was dadurch ein besonders geschmackliches Bier werden würde, aber ein Gag wäre es sicher, an einen Hefestamm zu kommen, dessen Uranen schon im All waren. ;-)

Beste Grüße,
Bernd.
Prost!
Benutzeravatar
AGBräu
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 24
Registriert: Sonntag 21. Juni 2015, 14:26
Wohnort: Baden CH
Kontaktdaten:

Re: Der Hefebankthread

#333

Beitrag von AGBräu »

Ich wollte mal wissen was ihr zu meiner neuen Idee meint:

Bis jetzt ziehe ich für meine 1.5 hl Batches die Hefe immer frisch nach Anleitung von Ulrich her. (Leider hat unser Braustore hier in CH nur die Ami Flüssighefen)
Aktuell:
1: Beim Brauen zwacke ich vor dem PWT etwas Würze in ein 30L Edelstahkeg ab und erhitze dieses kurz auf ca 1.5 - 2 bar (zT auf 10°P runter verdünnen). Etwa 10% der Total-Würze, OG etwas weniger, UG etwas mehr. UG ev. mit vorgängigem 2L Starter im Erlenmeyer.
3: Keg durchs Steigrohr mit Sterilluft leicht blubbern lassen und unten habe ich noch ein Magnetrührer drin. Ok bei einem 30L Keg wird es da nicht gross rühren aber zumindest am Boden die Hefe in Suspension halten.
2: Jetzt kommt der Teil welcher eigentlich nicht ganz so nach Lehrbuch ist aber bei mir bis jetzt immer gut funktioniert hat. Ich lasse die gekühlte Hautpwürze die ganze Zeit während der Hefestarter blubber im ZKG unangestellt liegen (leichten Überdruck damit nichts zB übers Safetyvalve rein kommt). Nach ungefähr 24h oder etwas mehr ist die Propagation fertig und dann wird Temperatur angepasst (Kühlzelle) und mittels Luft vom Keg direkt in den Tank gedrückt. Belüftet ist die Hefe ja schon, ich lasse aber trotzdem noch einige Zeit etwas Luft in den Tank blubbern. Ich denke das ist auch für die Durchmischung gut.


Nun zu meiner neuen Idee, Propagation für 10hl von 1x Pack/Röhrchen in einem Schritt:

Ev. habe ich die Möglichkeit bald mal etwas zu vergrössern. Nehmen wir mal an 10hl.
Da dann mein 1.5hl ZKG frei wird könnte ich doch in dem die Propagation vornehmen, einfach Belüftungsdüse einbauen.
Ich würde den 10hl ZKG mit dem 1.5hl Propagations-ZKG per Magnetventil verbinden und mit 5L Startergrösse starten und dann automatisch gesteuert vom Haupttank in den Propagations-ZKG frische Würze hinzufügen. Ich denke am besten wie die Hefevermehrugn mit einer Log-Funktion, d.h. am Anfang wenig und dann exponentiell mehr Würze zufügen. Die Methode mit Faktor 10 ist ja im Prinzip eine sehr grob aufgelöste exponential Kurve.
Wenn sich genügend frische Hefe vermehrt hat wieder die Temperatur anpassen (würde mit Kühlmantel-ZGK auch einfacher gehen) und alles in den Haupttank drücken.

Meine Zweifel: Die Würze wird so noch länger ohne Anstellen im Tank gelassen und ist für den Starter auch nicht sterilisiert.
Wie hoch ist da realistisch gesehen das Risiko dass sich andere Mikroorganismen vor der Haupthefe breit machen? Bis jetzt hatte ich mit 20-30h keine Probleme und die gezüchtete Hefe ist innerhalb weniger Stunden angekommen.

Die Methode mit Abkühlen über Nacht ohne Kühler in nicht hermetisch abgeschlossenen Gefässen funktioniert ja auch. Ok, da ist der heikle PWT aus dem Spiel.

Bringt es ev. gar nicht so viel die einzelnen Propagationsschritte (Schrittgrösse Faktor 10) "aufzulösen" und "nahtlos" frische Würze hinzuzufügen. Oder schafft man sich da mögl. eher neue Probleme dass die Hefevermehrungskurve nicht mit der Würzehinzufügekurve übereinstimmt?

Würde mich interessieren was ihr so denkt, bzw. wie ihr 10hl mit Flüssighefe anstellen würdet. (Ohne Ernte-, Trocken- und fertige Mengen Flüssighefe)

Cheers, Andreas
malzbrauer
Neuling
Neuling
Beiträge: 3
Registriert: Freitag 29. Dezember 2017, 20:22

Re: Der Hefebankthread

#334

Beitrag von malzbrauer »

Das Angebot ist genial und es wäre schön, wenn es zu beiderseitigem Nutzen geführt werden könnte. Wenn ich die bisherigen Antworten richtig verstehe, ist das Interesse groß aber ein Quartalsbrauer kann nicht jede Woche Hefe kaufen. Die Hefebank könnte das Angebot der Woche im Forum einstellen und hätte so die maximale Abnehmerschaft informiert. In einem Probezeitraum von einem Jahr könnte man dann prüfen, ob sich eine ausreichende Absatzmenge generieren lässt. Denkbar so? Ich würde auch gerne die Information bekommen und nutzen aber im Rahmen der 30 - Liter - Klasse.
Grüsse Norbert
schuessm
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 192
Registriert: Dienstag 11. Oktober 2016, 09:42

Re: Der Hefebankthread

#335

Beitrag von schuessm »

Hallo,
ich habe auch begonnen mich mit dem Thema Hefebanking zu beschäftigen und habe die W34/70 meines letzten Bieres (Märzen) in abgekochte Gläser abgefüllt, sowie in vielen Anleitungen beschrieben. Habe den Bodensatz im Gärbehälter mit etwas abgekochtem Wasser und dem rest des verbliebenen Jungbieres aufgeschwenkt und dann in die Gläser abgefüllt. Aber wie in vielen Anleitungen zu sehen habe ich keine eindeutige Trennung zwischen Hopfenharzen, sonstigem Schmotter und der Hefe, sondern bei mir sieht es so aus wie in folgendem Bild, alles ein Brei.

schuessm
Hefe 34_70.jpg
Ich wollte die Hefe jetzt noch weiter "Waschen" und dann mit NaCl konservieren. Jetzt bin ich aber nicht sicher was das Obere ist was auf der Hefe schwimmt? Ich würde es verwerfen, als Schmotter. Ist das Abgesetzte weitestgehend alles Hefe?

Wie würdet ihr hier weiter vorgehen? Bin für alle Tipps dankbar und auch wenn ihr mich gleich nieder macht bzgl. der naiven Fragen

Danke für Eure Hilfe
schuessm
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 192
Registriert: Dienstag 11. Oktober 2016, 09:42

Re: Der Hefebankthread

#336

Beitrag von schuessm »

Vielen Dank Peter
Benutzeravatar
wwershofen
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 100
Registriert: Dienstag 13. Dezember 2016, 22:28
Wohnort: Süderheistedt, Dithmarschen
Kontaktdaten:

Re: Der Hefebankthread

#337

Beitrag von wwershofen »

Moin zusammen,

ich habe in letzter Zeit begonnen, meine Hefen auf Schrägagar zu konservieren. Das funktioniert soweit auch tadellos, allerdings habe ich bei einigen Röhrchen das Problem, dass der Schrägagar in der Zeit, wo die Hefe sich bei Zimmertemperatur auf dem Agar vermehren soll, dieser im Röhrchen hochwandert... Das sieht dann im Extremfall so aus:
Bild
Rechts ein unbeimpftes Röhrchen, links ca. 5 Tage nach Impfung mit Erntehefe.

Ich dachte zuerst, dass ich den Deckel zu fest zugeschraubt hätte, aber das ist nicht der Fall, der Überdruck sollte entweichen können...

Hat das jemand von Euch auch schon mal beobachtet und kann man da was gegen machen? Runtergedrückt bekomme ich den Agar nämlich nicht. :Waa

Viele Grüße
Wolfgang
Benutzeravatar
DerDerDasBierBraut
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 7890
Registriert: Donnerstag 2. Juni 2016, 20:51
Wohnort: Neustadt-Glewe

Re: Der Hefebankthread

#338

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ich wünsche mir einen Hefebanking auf Schrägagar" Thread :Bigsmile
Von A-Z einmal alle Schritte fürs Einlagern und Entnehmen bebildert und verständlich beschrieben. Analog zum Thread "Hefebanking in NaCl Lösung".
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Netcrack86
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 28. Mai 2017, 10:51

Re: Der Hefebankthread

#339

Beitrag von Netcrack86 »

Ich fand das folgende Video dazu sehr hilfreich und umfassend.
https://youtu.be/EMFWHm61NEU
Benutzeravatar
monsti88
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 747
Registriert: Mittwoch 12. Oktober 2016, 21:42
Wohnort: Gauting

Re: Der Hefebankthread

#340

Beitrag von monsti88 »

20l Bottichmaischer mit 25l Thermobehälter und 34l Pfanne :Smile
Benutzeravatar
wwershofen
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 100
Registriert: Dienstag 13. Dezember 2016, 22:28
Wohnort: Süderheistedt, Dithmarschen
Kontaktdaten:

Re: Der Hefebankthread

#341

Beitrag von wwershofen »

monsti88 hat geschrieben: Dienstag 17. April 2018, 15:51 Wie wäre es damit?

http://netbeer.org/content/view/17/42/lang,de_at/
Genau danach arbeite ich auch. Funktioniert alles hervorragend, nur auf die Gefahr des Hochschiebens des Schrägagars wurde nicht hingewiesen, deswegen war ich etwas unsicher, ob ich alles richtig gemacht habe. :Smile
Nuts'n'Nutter
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 19
Registriert: Freitag 4. Mai 2018, 14:33

Re: Der Hefebankthread

#342

Beitrag von Nuts'n'Nutter »

Hallo zusammen,
Hab mir jetzt alles hier durchgelesen, bin aber nicht schlauer: Gibt es die Hefebank-Aktion noch und wenn ja wo finde ich die aktiellen Aktionen/Hefen?
Email ans Labor war ja nicht mehr gewünscht und die Aktion sollte hier irgendwo publiziert werden, oder?

Viele Grüße
Dominik
Benutzeravatar
Tozzi
Moderator
Moderator
Beiträge: 4768
Registriert: Montag 22. Februar 2016, 23:17
Wohnort: Fasano (BR) - Puglia - IT

Re: Der Hefebankthread

#343

Beitrag von Tozzi »

Dazu laufen immer wieder mal Sammelbestellungen (min. 10 Stück), die dankenswerterweise von Jens (DerDerDasBierBraut) organisiert werden, solange er da noch Lust dazu hat.
Bei Interesse an einer bestimmten Hefe lohnt es sich, ihm eine PN zu schreiben, eventuell geht dann was zusammen.
Bei Hefen, die hier bereits im Umlauf sind (das sind nicht gerade wenige; stöbere einfach mal unter den Sammelbestellungen) kann es natürlich auch sein, dass Dir da auch so jemand helfen kann.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
Benutzeravatar
Biermann
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2068
Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 18:28
Wohnort: Vauxhall, Alberta, Kanada

Re: Der Hefebankthread

#344

Beitrag von Biermann »

Hallo,

Ich muß diesen Thread mal wieder abonnieren.

Jörg
Bier ist ein Grundnahrungsmittel
Benutzeravatar
CastleBravo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 561
Registriert: Donnerstag 14. Dezember 2017, 14:09

Re: Der Hefebankthread

#345

Beitrag von CastleBravo »

Hier ist eigentlich nicht soviel los. Es gibts aber regelmäßig Sammelbestellungen bei der Hefebank, die von Jens (DerDerDasBierBraut) organisiert werden, wo dann auch Viele Infos die jeweilige Hefe betreffend gepostet werden.
Viele Grüße
konkret
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 371
Registriert: Freitag 29. September 2017, 08:23

Re: Der Hefebankthread

#346

Beitrag von konkret »

Hallo,

Bin kürzlich zufällig über folgende Seite gestolpert, da sollten so ziemlich alle Fragen bezüglich einer Hefebank beantwortet sein.
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/mikrob ... ndlagen-ii
bzw.
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/

Sehr informativ.
Benutzeravatar
bieratenschreck
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 274
Registriert: Donnerstag 16. November 2017, 16:57
Wohnort: Nürnberger Land

Re: Der Hefebankthread

#347

Beitrag von bieratenschreck »

Danke für den Tipp, das ist wirklich hochinformativ und hat mich sehr weitergebracht.
Gruß
Christian
Benutzeravatar
Lapfanne
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 102
Registriert: Mittwoch 25. April 2018, 21:24
Wohnort: Schleswig Holstein

Re: Der Hefebankthread

#348

Beitrag von Lapfanne »

Wow, da hat sich jemand richtig Mühe gegeben. Super strukturiert und informativ. Danke für den Link. Wenn ich jetzt unterstelle, dass das inhaltlich alles Hand und Fuß hat, könnte man sowas im Wiki verlinken?
Benutzeravatar
hyper472
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3139
Registriert: Freitag 2. Oktober 2015, 22:33
Wohnort: Nürnberg

Re: Der Hefebankthread

#349

Beitrag von hyper472 »

Ulrich hat geschrieben: Donnerstag 5. November 2015, 11:51
BodoW hat geschrieben:wäre super, wenn ihr mal eine für Anfänger geeignete Anleitung zum hochpäppeln des Starters schreibt :Greets
Natüüüüürlich! :Bigsmile
Viel ist ja schon in diesem Tröt, aber ich sitze gerade daran was zusammenzuschreiben, dass dann als PDF auf Simons Seite Hinterlegt wird.
Hallo Ulrich,
gibt es diese Anleitung schon/noch/wieder? Habe bei Simon nichts mehr gefunden.
Danke und Grüße,
Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Benutzeravatar
SchlatzPopatz
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 892
Registriert: Freitag 26. August 2016, 20:36
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Der Hefebankthread

#350

Beitrag von SchlatzPopatz »

Gruß aus Dresden
:Drink
Markus
Kaitzerhausbräu
Antworten