Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

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Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#1

Beitrag von Firestarter »

Hallo zusammen,

nachdem ich schon sehr viel Positives von der neuen MMBR gehört habe, habe ich mich entschlossen mir diese Malzquetsche
anzuschaffen, um meine altgediente Corona nun doch zu ersetzen. Ich möchte meine Erfahrungen nach den ersten Suden
mit euch teilen, da die richtige Malzquetsche und Schrotung für den Braumeister sehr wichtig ist.

Ich hatte mit der Corona bisher die beste Schrotqualität mit dem gewünschten sehr groben Schrot. Das erkennt man beim
BM sehr gut an einer schnellen Läuterphase und hohen SHA. Das Korn muss gerade so gebrochen sein und die Spelzen noch
intakt. Bisher hatte keine andere Malzquetsche das Ergebnis der Corona erreichen können und ich habe diese schließlich mit
einem Scheibenwischermotor versehen. So hatte die Corona über 200 Sude klaglos gemacht. Was ich nicht so schön finde,
ist das die Corona langsam ist und viel Dreck macht. Zudem wollte ich gerne eine Walzenquetsche mit einem großen Trichter.

Das alles vereint die MMBR und nachdem ich einen Motor gewöhnt war, habe ich die Version MMBR 230V genommen. Die Lieferung
kam sorgfältig verpackt und schon beim Auspacken hat man die hohe Qualität an der Malzquetsche sehen könne. Geliefert wurden
zweit Teile- 1. Malzquetsche mit Verbautem Motor, 2. Trichter - in meinem Fall der kleinere mit 11 Liter. Die Montage erfolgte
auf dem ehemaligen Tisch der Corona, was direkt gepasst hat. In 4 Minuten war alles schon einsatzbereit.

Bild

Der Trichter wird einfach mit zwei stabilen Haken in der Quetsche eingespannt - fertig.
Bild

Bild

Aufgrund der Empfehlung von Matthias, habe ich den ersten Sud mit der mittelern Einstellung geschrotet. Die Einstellung ist
unglaublich einfach und erfolgt über zwei orangene Fixierschrauben links- und rechts des Einstellhebels.

Nachdem ich etwas Malz zur "Erstreinigung" durchgelassen hatte, war ich von dem extrem ruhigen und schnellen Durchlauf fasziniert.
Danach folgte der erste Sud mit 5,6kg Gersten und Weizenmalz (unkonditioniert). Das ging sehr schnell, was eigentlich schade ist, da
es schön ist der Quetsche bei der Arbeit zuzusehen :Smile .

Bild

Bild


Der Sud lief zwar mit der mittleren Einstellung gut, hatte aber 0,5°P weniger als sonst und auch das Läutern benötigte etwas Zeit.
Das kam in meinen Augen noch nicht an das bisherige Ergebnis ran. Somit wurde der nächste Sud in der nächst gröberen Stufe
gemacht (Hebel nach oben, vorletztes Loch). Das war schon besser und konnte mit der bisherigen Qualität gleichziehen. Dann der
nächste Versuch auf der gröbsten Stufe. Hier konnte ich das bisher so gute- und langjährig eingesetzte Ergebnis der Corona übertreffen!

Bild

Ich bin sehr begeistert von der MMBR 230V und kann sie aufgrund der einfachen Anwendung an alle BM-Nutzer nur empfehlen. Zwar fahre ich "nur" BM 20 und 10er Sude, aber dafür oft. Da die MMBR 230V auch für den Dauerbetrieb ausgelegt ist, kann ich mir sehr gut vorstellen,
dass man damit auch die großen BM's gut bedienen kann.

Danke an Matthias für die gute Beratung!

Viele Grüße :Drink
Matthias
Zuletzt geändert von Firestarter am Montag 17. September 2018, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Tozzi
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#2

Beitrag von Tozzi »

Wow, mein Neid ist geweckt. Der Rolls-Royce unter den Malzmühlen. :thumbup
Wobei der Sprung von der Corona natürlich auch gewaltig ist.
Aufgrund Deiner Hinweise werde ich aber meine MM Klassik auch nochmal etwas gröber einstellen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#3

Beitrag von Firestarter »

Danke Stephan!

In der Tat ist das ein großer Sprung von der Corona und auch von den Anschaffungskosten. Aber das hat sich für mich
klar gelohnt. Ja, schrote mal noch eine Stufe gröber als Test. Mein bestes Ergebnis habe ich bei ca. 1,65mm. Das sollte
doch auch bei der Klassik gehen oder :Grübel

Gruß
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#4

Beitrag von Aeppler »

Wird auf jeden Fall ausprobiert.

Danke Matthias für Bericht und Tip.
Beste Grüße aus Mengelse.
Ulrich
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#5

Beitrag von Tozzi »

Firestarter hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 23:11 Mein bestes Ergebnis habe ich bei ca. 1,65mm. Das sollte
doch auch bei der Klassik gehen oder
Ja klar, das geht. Ist nur ein wenig mehr Gefummel, das richtig hinzukriegen.
Hatte es eh schon vor, Du hast mich jetzt nochmal bestätigt drin. Ich versuche, einen optimalen Kompromiss zwischen GF und BM hinzukriegen, also wahrscheinlich am besten knappe 1,6 mm.
Dein Schrotbild sieht wirklich weltklasse aus.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#6

Beitrag von Firestarter »

Aeppler hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 23:16 Danke Matthias für Bericht und Tip.
Gerne Ulrich :Smile , schreib mal was der Versuch gebracht hat. Ich war Anfangs verunsichert, da ich dachte es wäre zu grob,
aber das gibt es beim BM anscheinend nicht.

Tozzi hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 23:28 Ja klar, das geht. Ist nur ein wenig mehr Gefummel, das richtig hinzukriegen.
Hatte es eh schon vor, Du hast mich jetzt nochmal bestätigt drin. Ich versuche, einen optimalen Kompromiss zwischen GF und BM hinzukriegen, also wahrscheinlich am besten knappe 1,6 mm.
Dein Schrotbild sieht wirklich weltklasse aus.
Klasse :thumbsup bin mal gespannt was Du sagst. Mit dem GF kenne ich mich nicht aus, aber das sollte ja ähnlich sein. Ich bin
auch ein Freund von "einmal einstellen und gut is". Das Schrotbild war übrigens die mittlere Einstellung. mit 1,6 oder 1,65mm sieht
das noch besser aus.

Gruß
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#7

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Du hattest das Malt nicht konditioniert Matthias?
Meine Klassik betreibe ich mit 1,4mm und schrote entsprechend mit konditioniertem Malz. Wenn ich mir das Konditionieren mit 1,65mm ersparen kann und zusätzlich noch etwas mehr Ausbeute rausholen kann, dann werde ich meine Klassik wohl auch nochmal "verstellen" (wollte ich gerade schreiben :Bigsmile ... ) einstellen.

Das bisherige Schrotbild sieht so aus:
Schrot.jpg
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#8

Beitrag von Firestarter »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 23:52 Du hattest das Malt nicht konditioniert Matthias?
Hallo Jens,

ne hatte ich tatsächlich nicht und habe auch vorher nie konditioniert. Den Vergleich finde ich gut - 1,4mm konditioniert
ist wie 1,6mm oder 1,65 unkonditioniert. Bin gespannt ob das stimmt- wäre ein toller Leitfaden, wenn der Durchmesser
der Walzen dann auch gleich ist (ist ja glaube ich bei der Klassik und MMBR :Grübel ). Auf jeden Fall ist das Schrotbild
gleich wie bei Dir, wenn nicht noch winziges bisschen gröber ohne konditionieren.

Gruß
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#9

Beitrag von Tozzi »

Ich gehöre ja auch zur Fraktion der Nicht-Konditionierer und setze stattdessen auf niedrige Walzengeschwindigkeit und möglichst frisches Malz.
Bei 1,6 mm wird's halt irgendwann knapp; meine MM Klassik war ursprünglich auf 1,7 oder sowas und da rutschten halt dann noch ganze Körner durch.
Da hatte ich sie aber auch noch mit (schwachem) Akkuschrauber betrieben und musste Drehzahl halten. War also in jeder Hinsicht suboptimal.
An dieser "Stellschraube" mal wieder ein wenig zu drehen kam mir schon vor einiger Zeit in den Sinn.
Jetzt mach ich das mal. Nicht aus der Not heraus, sondern aus Wissensdurst und Experimentierfreude.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#10

Beitrag von mcorny76 »

Moin zusammen,
das gute Fazit von firestarter kann ich nur bestätigen.
Mein Kurzbericht ging damals irgendwie unter, ggf im falschen Faden eingestellt...
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 18#p288618
Ich werde beim nächsten mal auch noch ne Stufe grober quetschen und bin schon auf das Ergebnis gespannt.
Grüße Michael
Gruß
Michael :Drink

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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#11

Beitrag von Firestarter »

Tozzi hat geschrieben: Dienstag 18. September 2018, 00:48 ....da rutschten halt dann noch ganze Körner durch.
Das dachte ich auch auf der groben Stufe, aber wenn man die Körner direkt betrachtet, sieht man das die alle angebrochen sind.
Da die gleiche Einstellung für Gersten- und Weizenmalz geht, verstelle ich gar nichts mehr.
Tozzi hat geschrieben: Dienstag 18. September 2018, 00:48 Nicht aus der Not heraus, sondern aus Wissensdurst und Experimentierfreude.
:thumbsup finde ich toll! Bin mal gespannt ob das für den GF auch so zutrifft.
mcorny76 hat geschrieben: Dienstag 18. September 2018, 09:11 Mein Kurzbericht ging damals irgendwie unter, ggf im falschen Faden eingestellt...
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 18#p288618
Hallo Michael,

Ne der ging nicht unter, sondern hat mich zur Anschaffung der Malzquetsche bestätigt - danke :thumbup
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s3b0
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#12

Beitrag von s3b0 »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 23:52 Meine Klassik betreibe ich mit 1,4mm und schrote entsprechend mit konditioniertem Malz. Wenn ich mir das Konditionieren mit 1,65mm ersparen kann und zusätzlich noch etwas mehr Ausbeute rausholen kann, dann werde ich meine Klassik wohl auch nochmal "verstellen"
Firestarter hat geschrieben: Dienstag 18. September 2018, 00:11 Den Vergleich finde ich gut - 1,4mm konditioniert ist wie 1,6mm oder 1,65 unkonditioniert.
Achtung:
Eine Konditionierung lässt lediglich die Spelze elastischer werden und vermindert ein "zerreissen" beim Schroten, was eine bessere Läuterarbeit ermöglicht. Das Korn selbst kann in dieser kurzen Zeit so gut wie kein Wasser aufnehmen. Somit sollte auch kein Unterschied beim Mehlanteil / Feingries usw. sein.

>> Quelle: Technologie Brauer und Mälzer (Wolfgang Kunze)
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#13

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ist wieder die Frage offen, was der Kunze unter "dieser kurzen Zeit" versteht. Das bezieht sich definitiv auf industrielle Schrotung in den Brauereien, unter standardisierten Gegebenheiten, die man im Hobbymaßstab ohnehin nicht nachstellen kann. Bei mir stelle ich schon fest, dass auch der Mehlanteil durch das Konditionieren sinkt.
Dennoch steht das Austesten eines größeren Walzenabstands ohne Konditionieren auf dem Plan. Wenn ich das Konditionieren damit einsparen kann, bei gleicher oder besserer SHA, dann freue ich mich drüber.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#14

Beitrag von s3b0 »

20180918_231603.jpg
20180918_231629.jpg
20180918_231659.jpg
20180918_231644.jpg
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#15

Beitrag von Firestarter »

Danke für die sehr ausführliche Information. Sicherlich kann das so niemand im Hobbybereich umsetzten und ich denke es ging Dir ja auch darum, das Konditionieren vorrangig Einfluss auf die Spelzen hat und nicht auf den Mehlkörper.

Ich denke der Eindruck bei Jens ist aber, dasd durch die Feuchtigkeit auf und in den Spelzen durch die Konditionierung ein gewisser Anteil ab Mehl gebunden wird, neben dem eigentlichen Erhalt der Spelzen. Das kann ich auch nachvollziehen. Das Ziel der Verstellung hin zu einem groberen Schrot vereint die Vorteile der Konditionierung für die Spelzen und die Veringerung von Mehl für das ideale BM / GF Schrotbild- zudem auch den Aufwand.

Bin gespannt was all die Tests ergeben. Ich werde heute auch wieder ein feines Kellerpils schroten und brauen (ich schrote immer kurz vor dem Einmaischen).

Gruß
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#16

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Firestarter hat geschrieben: Mittwoch 19. September 2018, 09:58 Danke für die sehr ausführliche Information. Sicherlich kann das so niemand im Hobbybereich umsetzten ....
Jo, von 50-60 Sekunden bin ich Lichtjahre entfernt. :Bigsmile
Mein Malz konditioniert 10-20 Minuten unter mehrmaligem Wenden. Da wird auch der Mehlkörper Feuchtigkeit abbekommen. Zumindest sieht es für mich danach aus.
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#17

Beitrag von Firestarter »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 19. September 2018, 10:04
Firestarter hat geschrieben: Mittwoch 19. September 2018, 09:58 Danke für die sehr ausführliche Information. Sicherlich kann das so niemand im Hobbybereich umsetzten ....
Jo, von 50-60 Sekunden bin ich Lichtjahre entfernt. :Bigsmile
Mein Malz konditioniert 10-20 Minuten unter mehrmaligem Wenden. Da wird auch der Mehlkörper Feuchtigkeit abbekommen. Zumindest sieht es für mich danach aus.
Dann ist es ja mehr als nachvollziehbar! Du wirst von dem groben Schrot begeistert sein auch wenn man anfangs denkt das da viele ganze Körner drin sind. Aber was machst Du mit den 20 Minuten die Du Dir nun evtl. einsparst :Grübel :Bigsmile
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#18

Beitrag von Firestarter »

So der heutige Sud hat eine SHA von 63%, ohne Eingriffe und bla bla mit dem BM LOB bei der gröbsten Einstellung von der MMBR. Bin sehr begeistert. Das ist für ein Malzrohrsystem ein extrem guter SHA Wert. Vor allem da nach meiner Erfahrung das LOB die Ausbeute etwas rediziert. Die Steigerung durch die MMBR ist für mich nach den ersten 5 Suden mit der MattMill klar erkennbar.

Viele Grüße
Matthias :Drink
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#19

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Hast ein Foto vom Schrot gemacht? So als groben Richtwert für unsere Einstellung?
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#20

Beitrag von Firestarter »

Mist - wollte ich und hab's vergessen :Ahh ich hau morgen früh mal etwas durch und mach ein Bild :Wink
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#21

Beitrag von Firestarter »

Hallo Jens,

nun hab ich mal ein wenig Malz durchgelassen - so grob sieht mein Idealmalz aus:

Bild

Viele Grüße
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#22

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Danke Matthias. Das hilft mir weiter.
Die Körner, die heile aussehen, zerfallen bestimmt beim anfassen, richtig?
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Donnerstag 20. September 2018, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#23

Beitrag von Firestarter »

Gerne! Ja genau so ist es, die Körner zerfallen und durch das wenige Mehl geht der Malzrohrprozess ideal. Läutern ist im Handumdrehen fertig. Bin immer ein Verfechter vom groben Schrot beim BM gewesen, aber das der so grob am besten ist, hat mich auch sehr gewundert. Habe übrigens Gesten- und Weizenmalz mit der gleichen Einstellung geschrotet.
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#24

Beitrag von Firestarter »

Hallo zusammen,

hat es mal jemand versucht mit dem gröberen Schrot? Mich würde hier mal die Erfahrung interessieren.

Gruß
Matthias
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#25

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Noch nicht. Im Oktober gibts einen kleinen Testsud.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
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Viele Grüße
Jens
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#26

Beitrag von uli74 »

Firestarter hat geschrieben: Montag 17. September 2018, 22:45 Bisher hatte keine andere Malzquetsche das Ergebnis der Corona erreichen können und ich habe diese schließlich mit einem Scheibenwischermotor versehen.
Nur mal aus Neugier: Wieviele Quetschen hast Du bisher ausprobiert?
Gruss

Uli
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#27

Beitrag von Firestarter »

Hallo Uli,

Eigene sind es "nur" 4 gewesen und diverse bei Braufreunden und dem bekannten Versandhandel für geschtotetes Malz. Hierbei waren Walzenmühlen, Kegelmühlen und Scheibenmühlen. Man bekommt zwar irgendwann ein brauchbares Schrot, aber das kam bisher nicht an die Corona ran, weil man die einfach recht gut einstellen kann und die Oberfläche der "Mahlkörper" sehr linear ist. Das Gegenstück bei den Walzenmühlen (die Walzen selbst) muss einen relativ großen Durchmesser haben, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Kleine Walzen tendieren zum zerreißen der Spelzen oder Erhöhung des Mehlanteils. Beides ist beim Braumeister kontraproduktiv. Die MattMill BR, Klassik und Kompakt haben große Walzen und sind dazu verstellbar. Ich habe mich hier für das Modell MMBR entschieden, weil die Einstellung sehr einfach ist und der Motor schön integriert. Das Ergebnis spricht für sich.

Gruß
Matthias
Odessa
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#28

Beitrag von Odessa »

Sehr schön, vielen Dank für den Erfahrungsbericht - nachdem mich bisherige Erfahrungsberichte/Nachfragen zur Kombination BM10/MM doch eher zurückhaltend gestimmt hatten, werde ich nun wohl doch den HuM-Gutschein des letzten Geburtstages in eine MM investieren. Vermutlich wird es eher eher eine MMKompakt, die ja scheinbar das gleiche Walzenmaß hat, aber etwas günstiger ist... oder gibt es abgesehen von der durch den Hebel und die vordefinierten Stufen etwas einfacheren Mahlspalteinstellung noch andere Argumente für die MMBR gegenüber MMKO? Wie groß (in cm, nicht Volumen) ist denn der "kleine" Malztrichter?

Gruß aus Osnabrück
Benjamin
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Matthias H
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#29

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
die Kompakt hat ähnlich große Walzen, aber feiner in der Textur. Speziell für Braumeistersysteme ist eher eine grobe Kreuzrändelung vorteilhaft. Idealerweise so, wie es die MattMill Braumeister hat. Die Schnellverstellung wird allseits gelobt.
Die hier herumschwirrenden, genannten Vorbehalte einer MattMill in Verbindung mit Braumeistersystem beruht auf einem Post, in dem ein Nutzer einer der ersten MattMill Students (noch mit 1,2mm fixem Walzenabstand) die Verwendung mit einem BM10 beschrieben hatte. Wobei nie ganz klar wurde, worauf seine Probleme wirklich zurückzuführen waren. Zumal das eine recht unpassende Kombination zu sein scheint.
Aber auch in dieser Kombi gibt es viele zufriedene Nutzer. Ebenso natürlich auch mit der Kompakt. Es gibt unzählige Einflussgrößen was das ideale Malzschrot für ein Braumeistersystem angeht. Manche nutzen sogar einfachste Scheibenmühlen.
Der angesprochene "kleine" 11L-Trichter der MattMill Braumeister hat die Maße BxTxH 443x324x208mm.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

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(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#30

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Mit der Klassik in Kombination mit dem BM gibt es hier auch sehr zufriedene Benutzer. Mich zum Beispiel:-)
Super SHA mit 1,55mm Walzenabstand.
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#31

Beitrag von mrhyde »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Oktober 2018, 19:45 Mit der Klassik in Kombination mit dem BM gibt es hier auch sehr zufriedene Benutzer. Mich zum Beispiel:-)
Super SHA mit 1,55mm Walzenabstand.
Ditto. Möchte die Klassik nicht mehr missen. Walzenabstand ist noch auf Werkseinstellungen.
Braumeister 20 | Gärung: SS Brewtech 7 Gal BME | Speidel 30 Liter (Konus)
https://github.com/PiBrewing
https://openbrewing.gitbook.io/craftbeerpi4_support/
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#32

Beitrag von Firestarter »

mrhyde hat geschrieben: Dienstag 23. Oktober 2018, 21:53
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 23. Oktober 2018, 19:45 Mit der Klassik in Kombination mit dem BM gibt es hier auch sehr zufriedene Benutzer. Mich zum Beispiel:-)
Super SHA mit 1,55mm Walzenabstand.
Ditto. Möchte die Klassik nicht mehr missen. Walzenabstand ist noch auf Werkseinstellungen.
Was ist denn die Werkseinstellung?
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#33

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

1,3 mm meine ich. Das habe ich nie nachgemessen.
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#34

Beitrag von mrhyde »

Firestarter hat geschrieben: Mittwoch 24. Oktober 2018, 22:44
mrhyde hat geschrieben: Dienstag 23. Oktober 2018, 21:53 Ditto. Möchte die Klassik nicht mehr missen. Walzenabstand ist noch auf Werkseinstellungen.
Was ist denn die Werkseinstellung?
Habe ich bisher nie gemessen. Kann ich machen, wenn ich wieder daheim bin.
Braumeister 20 | Gärung: SS Brewtech 7 Gal BME | Speidel 30 Liter (Konus)
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#35

Beitrag von uli74 »

Hab grad auf HuM die Preise verglichen:

Ne Kunststoffmühle zum Preis eines Haferboy. Respekt!
Gruss

Uli
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#36

Beitrag von Rumborak »

uli74 hat geschrieben: Freitag 1. Februar 2019, 16:17 Hab grad auf HuM die Preise verglichen:

Ne Kunststoffmühle zum Preis eines Haferboy. Respekt!
Hi,

dann hol Dir einen Haferboy und gut ist es.... :Greets
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#37

Beitrag von Firestarter »

Uli, weiß nicht was Du damit sagen willst, aber anstatt Bilder und Preis im Internet zu vergleichen, sollte man verschiedene Geräte mal vor Ort sichten :Wink
uli74
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#38

Beitrag von uli74 »

Firestarter hat geschrieben: Mittwoch 6. Februar 2019, 00:09 Uli, weiß nicht was Du damit sagen willst...
Na dann weiss ich auch nicht
Gruss

Uli
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#39

Beitrag von Firestarter »

Komm schon, Du weißt was gemeint ist. Schau Dir bitte mal die Quetsche an für einen Vergleich! MM's sind qualitativ unbestritten und diese hier ist eine spezielle Ausführung die handgefertigt ist. Was die Bauteile angeht, ist das alles hochqualitativ. Das muss man vergleichen! Aber nicht Äpfel mit Birnen anhand von Bildern im Internet und dann sowas Posten. Sorry, das ist leider unprofessionell und hilft niemanden.
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#40

Beitrag von fg100 »

Na, da braucht ihr den Uli aber nicht so anzufahren. Auch wenn der Haferboy (Maltman) doch schon noch etwas teuerer ist ist das dafür aber auch eine andere Liga. Und mit Kunststoffmühle hat er ja nicht unrecht.
uli74
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#41

Beitrag von uli74 »

Firestarter hat geschrieben: Mittwoch 6. Februar 2019, 08:45 Komm schon, Du weißt was gemeint ist. Schau Dir bitte mal die Quetsche an für einen Vergleich! MM's sind qualitativ unbestritten und diese hier ist eine spezielle Ausführung die handgefertigt ist. Was die Bauteile angeht, ist das alles hochqualitativ. Das muss man vergleichen! Aber nicht Äpfel mit Birnen anhand von Bildern im Internet und dann sowas Posten. Sorry, das ist leider unprofessionell und hilft niemanden.
Hast Du schon mal nen Haferboy gesehen? Wohl eher nicht...

Der kostet (Haferboy 55) kompett, inkl. Konsole, Trichter und Antrieb 856 €, die MattMill-Kunststoffquetsche bei HuM (mit Motor, Trichter und Gestell) 839 €.

Das sind sage und schreibe 17 € Unterschied.

Technisch gesehen ist die MattMill-Kunststoffquetsche Golf-Klasse, während ein Haferboy schon eher ein Rolls Royce ist.

Ich behaupte nicht dass die Braumeister-MattMill eine schlechte Mühle ist, aber was den Preis angeht ist man weit übers Ziel hinausgeschossen.
Gruss

Uli
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Matthias H
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#42

Beitrag von Matthias H »

>>
Der kostet (Haferboy 55) kompett, inkl. Konsole, Trichter und Antrieb 856 €, ....<<
Off topic:
Dazu hätte ich gerne einen aktuellen Verkaufslink.
N.b.:
Es ist aber schon bekannt, dass es sich bei den 55er Sommergeräten um die 400V Version handelt?
230V "75" kosten nochmal einen robusten Aufpreis.

Zudem ist die alte Haferboy mit bleihaltigen Hammerschlaglacken gegenüber der Maltman, welche über lebensmittelechte Lackierungen verfügt, nicht für menschliche Lebensmittel geeignet. Sie wurde zum Quetschen von Hafer gemacht.

Meines Wissens werden die Maltman 75, also mit 230V-Antrieb, nackt, also ohne großen Trichter und ohne Ständer ab 1200€ gehandelt.
Die Zubehörteile schlagen dann mit einigen Hundert Euro zu Buche.
Zugegeben: Altdeutscher Maschinenbau mit 41kg Stahl und Fremdkörperausscheidung.

Die MattMill Braumeister ist ein vollkommen anderes Konzept und außer, dass sie die gleiche Schrotleistung wie die Maltman 75 bringt, nicht vergleichbar.
Das von techn. Laien geschmähte massive, geschlossene Kunststoffgehäuse aus Polyamid 6.6 hat nur Vorteile:
Wirtschaftlich herzustellende komplizierte multifunktionale Konturen, schlag- und kratzfest, lebensmittelecht, verschleißfest, leicht und smart.
Wer es nicht mag, seis drum. Aber es besteht kein Grund es abschätzig zu betrachten.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
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und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#43

Beitrag von uli74 »

Den aktuellen Preis kenne ich nicht, ich weiss aber sicher dass Sommer den Haferboy 55 im vergangnen Juli für 856 € angeboten hat.

Ob der Lack bleihaltig ist? Keine Ahnung, aber es haben ettliche Hobbybrauer und auch Onlineshops nen Haferboy angeschafft. Ob der ein gesundheitliches Risiko darstellt? Ich weiss es nicht. Auch Du hast das nie thematisiert...

Richtig, der Haferboy/Maltmann sind eigentlich dafür konstruiert, mit 100% Rohfrucht fertig zu werden. Welche Hobbybrauerquetsche kann das von sich sagen? Malz ist wesentlich poröser als Getreide, mit dem Haferboy kann man 14 Tage am Stück Malz schroten, das macht dem Teil überhaupt nichts aus.

Die Braumeisterquetsche hab ich keinesfall schlechtgemacht (s. der letzte Absatz in meinem vorhergehenden Beitrag). Meinetwegen kann sich das Teil kaufen wer will. Ich hab mich lediglich über den horrenden Preis gewundert, deswegen hab ich den genauso teueren aber wesentlich stabileren Haferboy als Vergleich genannt.
Gruss

Uli
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#44

Beitrag von PabloNop »

uli74 hat geschrieben: Freitag 8. Februar 2019, 17:59 Die Braumeisterquetsche hab ich keinesfall schlechtgemacht (s. der letzte Absatz in meinem vorhergehenden Beitrag).
Die Wortwahl "MattMill-Kunststoffquetsche" könnte bei manchen Lesern negativ konnotiert sein.
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#45

Beitrag von Berndini »

Also den oben genannten Preis find ich nur bei einem abgelaufenen ebay Angebot. Kann also auch gebraucht sein....
Aktueller Maltman 75 (also 230V und "passender lack" ) bei mum für 1295 euro. Somit einiges mehr.
Grüße Berndini
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#46

Beitrag von uli74 »

Nochmal: Das Angebot stammt vom Juni 2018 und bezog sich auf einen nagelneuen Haferboy 55. Übrigens muss sich keiner einbilden, dass ich hier Lügen verbreite... Wird ja immer schöner.

Der Maltmann 75 kostet beim Hobbybrauerversand übrigens 1215 € :Greets

https://www.hobbybrauerversand.de/Maltman-Malzmuehle-55
Gruss

Uli
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Matthias H
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Re: Erfahrungen MattMill Braumeister 230V MMBR

#47

Beitrag von Matthias H »

uli74 hat geschrieben: Freitag 8. Februar 2019, 23:13 Nochmal: Das Angebot stammt vom Juni 2018 und bezog sich auf einen nagelneuen Haferboy 55. Übrigens muss sich keiner einbilden, dass ich hier Lügen verbreite... Wird ja immer schöner.

Der Maltmann 75 kostet beim Hobbybrauerversand übrigens 1215 € :Greets

https://www.hobbybrauerversand.de/Maltman-Malzmuehle-55
Ja,ja, scho recht.. :Greets

Faktencheck:

Maltman 75 (230V) kostet aktuell bei HUM 1295EUR.
https://www.hobbybrauerversand.de/Maltman-Malzmuehle-75

+ 12,5 kg fassender Trichter: 239EUR
https://www.hobbybrauerversand.de/Trich ... -Groesse-M

+ Ständer: 214EUR
https://www.hobbybrauerversand.de/Staen ... ischmodell

Somit realistisch betrachtet bald doppelt so teuer, als die MattMill Braumeister inkl. 230V, Ständerwerk, 25L-Trichter (aktueller Händlerpreis in Summe 839EUR).

off topic:

Nochmals: Zugegeben, die Maltman ist klasse, und mein Respekt gilt der Fa. Sommer, ein so gut ausgestattetes Profigerät mit netto 41kg altdt. Maschinenbau und 750W-Motor so preiswert anzubieten. :thumbup
Das geht nur über industriemäßige Stückzahlen und da komme ich als kleine Manufaktur nicht mit. (aber vielleicht entwickle ich ja mal was in Richtung MattMill-PRO? :Grübel )

Übrigens: Wenn Fa.Sommer mal vereinzelt direkt über Ebay einzelne (ich vermute Auslauf-)haferboy-Geräte für Pferdehalter anbietet, ist das eben nicht vergleichbar mit Preisen beim Händler. Die Haferboy für 8xxEUR aus Ebay war ein tolles Angebot und verdient hat daran vermutlich außer Ebay niemand..
Ich hab mir von vielen Seiten sagen lassen, dass durch einen Wandel in der Pferdehaltung hin zu Robust-rassen der Bedarf an kleinen Haferquetschen kaum mehr vorhanden ist. Insofern war die (Weiter-)Entwicklung zu der Maltman unausweichlich.
Viele Grüße
Matthias H

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