Bier Brauen - Jan Brücklmeier

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§11
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#151

Beitrag von §11 »

Ich finde eure Diskussion durchaus spannend, wollte aber anmerken das Ihr dazu wohl besser einen eigenen Fafen aufmachen solltet :Wink

Schöne Grüße

Jan
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Chrissi_Chris
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#152

Beitrag von Chrissi_Chris »

gulp hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 11:11
"Flauschige 20 Grad im Wohnzimmer" werden also auch won Wyeast akzeptiert.
...aber nicht von mir. Wenn ich Kölsch will, braue ich das richtig und nicht mit einer zu warm vergorenen 34/70.
Wer noch einen eingermaßen intakten Geschmackssinn hat, wird den Unterschied zwischen warm und kalt vergoren bemerken. :Greets

Gruß
Peter

Holla....😂 bei einer Blindverkostung bin ich mir sicher das hier 99% im Forum einen Scheiß herausschmecken...
das das mittlerweile vollkommen überspitzt dargestellt wird ist ja nun hinreichend bekannt.
Und bei HOBBY Brauer die Herstellerabgaben anzweifeln und sogar wiedersprechen kann ich nur lachen...
Hier werden Ales mit Altbierhefen gebraut und was weiß ich nicht alles, Problem an der ganzen Sache ich hier immer wer sowas schreibt!

Ein langjähriges Forums Mitglied dann stört es keinen platzt hier ein neuer Motovierter Hobby Brauer herein dann wird das immer total kritisch gesehen.
Sicherlich haben die meisten mit einigermaßen Intakten Geschmacksnerven auch schon längst gemerkt das Veltins seit Jahrzehnten warm vergärt.

Problem an der ganzen Sache ist hier auch die engstirnigkeit der „alten HOBBY Brauer Hasen „
Ging noch nie so, wurde noch nie so gemacht, kann nicht klappen ...

Einfach mal ausprobieren und dann mitreden!
Einige Hersteller stellen sogar uneingeschränkt frei ob Rehydrieren oder sogar das absolute Tabu Thema hier im Forum „Aufstreuen“...

Ich weiß einige wissen jetzt wieder mehr als die Hersteller.
Das alles hat auch nichts mit schlechtem Bier zu tun aber wenn ich überlege wie ich hier unwissend reingestolpert bin vor über 2 Jahren und dann meine eigenen Erfahrungen gemacht habe kann ich sicher sagen das hier aus vielen Sachen eine richtige Wissenschaft gemacht wird um das ganze dann wieder zu aufzuheben 1 Jahr später.

Wenn man mal etwas im alten Forum gestöbert hat dann sieht man das das ganze wie so ein Modetrend geht, ab und zu werden die Schlaghosen wieder ausgekramt die dann super toll sind um nach einem Jahr zu sagen wie unmodern die doch nun wieder sind.

Frohen 2. Advent euch allen 😘

LG Chris
Neubrauer
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#153

Beitrag von Neubrauer »

§11 hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 13:04 Ich finde eure Diskussion durchaus spannend, wollte aber anmerken das Ihr dazu wohl besser einen eigenen Fafen aufmachen solltet
Aber es ist doch bemerkenswert, dass z.B. im Falle von Fermentis T-58 der Hersteller 15-20°C als Gärtemperatur angibt, das Buch "Bier brauen" , S.452, aber als 20-35°C. Irgendwie müsste man den Unterschied doch im Text erklären. Oder ist es ein bekannter Fehler von Fermentis? Sollte man den Hersteller davon informieren?
Dr.Edelherb

Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#154

Beitrag von Dr.Edelherb »

STRAIN: 3724
Belgian Saison ™
Temperature Range
70 - 95 (21-35°C)
Quelle Wyeast

Die Hefe war mal der Grund das ich sehr viel putzen musste....
Damals tat sich etliche Tage nichtsmehr (bei ca. 25°C) und ich war der Meinung ich könnte abfüllen, zur Nachgärung standen die (5L Fässchen) noch etwas wärmer (Sommer und aufgeheizter Raum) und die bis dato eingepennte Hefe hat wieder losgelegt.
Von daher absolut richtig das die Saison Hefe hohe Temperaturen braucht um fertig zu werden bzw. nicht zu stoppen.
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Marcus_OL
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#155

Beitrag von Marcus_OL »

Danke für deine Stellungnahme, chaos-black, aber das ist schon ok,
denn wir Norddeutschen haben eh keine Ahnung wie ein Pils schmecken muss! :thumbup
Bier wird´s doch immer? :Bigsmile

Und zum heiligem Thema "Hefe aufstreuen", viel Spaß mit diesem Artikel von Fermentis:
https://fermentis.com/en/news-from-ferm ... -pitching/
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Tozzi
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#156

Beitrag von Tozzi »

Hier werden mal wieder viele Dinge durcheinandergeworfen und munter aneinander vorbeigeredet. :Ahh

Temperatur ist eben nicht der einzige Faktor.
Und eine Kontrollgruppe von 3-10 Leuten ist eben keine aussagekräftige Kontrollgruppe.
Nur weil diese keinen Unterschied schmeckt, heißt das noch lange nicht, dass es keinen gibt.
Dass Hersteller von für Hobbybrauern bestimmten Hefepackungen die Temperaturen höher angeben, liegt sicherlich auch daran, dass sie zufriedene Kunden haben wollen und möglichst viel von ihrem Produkt verkaufen möchten.
Dass eine Temperatur, bei der sich die Hefe wohl fühlt, nicht unbedingt das geschmacklich beste Resultat bringt, zumindest nicht nach objektiven Maßstäben, so weit diese anwendbar sind, liegt auf der Hand.
Die Gärung läuft halt für den Laien scheinbar besser ab, auch bei Underpitching, und somit ist dann die Mehrheit zufrieden.

Ein drucklos bei 25˚C untergärig vergorenes Pils aus aufgestreuter Trockenhefe mag dem einen oder anderen (oder sogar einer 10-köpfigen "Kontrollgruppe") subjektiv lecker schmecken.
Wenn jedoch behauptet wird, das mache keinen Unterschied, geht mir gelinde gesagt der Hut hoch.
Das sind bestenfalls "alternative facts".
Aber jedem das Seine. Für den, der's mag, das Höchste. Katzen mögen Mäuse...

Jans Buch liegt Wissenschaft zugrunde.
Teils exakt, teils empirisch, aus Erfahrung von Generationen von Brauern.
Wer diese Erkenntnisse anzweifelt, eröffnet bitte einen neuen Faden, denn sonst kommen wir hier vom Hundertsten ins Tausendste.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Malzwein
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#157

Beitrag von Malzwein »

Tozzi hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 23:07
... nicht unbedingt das geschmacklich beste Resultat bringt, zumindest nicht nach objektiven Maßstäben
Objektivität beim Geschmack? Da geht mir der Hut hoch. Wir hatten doch schon alle den wunderbaren Urlaubswein, der sich zu Hause als ungenießbare Plörre herausstellt. Geschmack ist m.E. kein statischer Zustand!

"Auf der Basis von Studienergebnissen schätzt man, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zu den Normalschmeckern zählt und jeweils etwa ein Viertel Super- bzw. Nichtschmecker sind." Wikipedia

Für Europa mag das anders aussehen (ja, die Ethnie spielt eine Rolle), aber die Mehrzahl kann sich doch einig sein, nicht über die "Ausnahmen" diskutieren müssen. Wenn sich das Viertel der Superschmecker über Fehlaromen durch aufgestreute Hefe echauffiert, kann ich (der definitiv nicht dazu gehört) nur sagen: "Mir doch egal!". Warum soll ich Aromen vermeiden, die ich nicht schmecken kann, Töne verbessern, die ich nicht hören kann oder Farben optimieren, die ich nicht sehen kann? So wie es die meisten Menschen nicht können. Wenn es dann die "Superschmecker" anders empfinden, macht es halt für euch anders, mit der Mehrzahl hat das aber nichts zu tun.

Vielleicht wäre das mal ein schöner Punkt auf diversen Hobbybrauertreffe. Eine echte Blindverkostung: drei bis fünf Proben, neutrales Umgebung und keine Zeugen und Kommentare beim Verkosten und Bewerten (wie einzelne Blicke oder Kommentare das Geschmacksempfinden beeinflussen können, habe ich schon mehrfach erleben dürfen). Da gibt es viele Varianten: Kaufbiere untereinander, das Selbsgebraute herausfinde, das Obergärige, das Hefe aufgestreute etc. Ich bin sicher, das wäre sehr ernüchtern.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#158

Beitrag von Tozzi »

Schön selektiv zitiert hast Du mich da.
Tozzi hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 23:07 "Mir doch egal!"
Mir auch. Ihr könnt Euer Pils meinetwegen auch bei 36 Grad vergären, ich muss es ja nicht trinken.
Wollen wir jetzt bitte Jans Wunsch respektieren und diese Diskussion (ohne mich) woanders weiterführen?
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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§11
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#159

Beitrag von §11 »

Vielleicht wäre das mal ein schöner Punkt auf diversen Hobbybrauertreffe. Eine echte Blindverkostung: drei bis fünf Proben, neutrales Umgebung und keine Zeugen und Kommentare beim Verkosten und Bewerten (wie einzelne Blicke oder Kommentare das Geschmacksempfinden beeinflussen können, habe ich schon mehrfach erleben dürfen). Da gibt es viele Varianten: Kaufbiere untereinander, das Selbsgebraute herausfinde, das Obergärige, das Hefe aufgestreute etc. Ich bin sicher, das wäre sehr ernüchtern.
Ok, die Diskussion hat jetzt zwar so rein gar nichts mehr mit dem Titel zu tun, aber da meine Hinweise ungehört verhallen, scheint es ja niemanden zu stören.

Jetzt wird deine Argumentation natürlich sein das ich zu den Superschmeckern gehöre.... Aber genau solche Verkostungen habe ich schon des öfteren gemacht und ich schmecke einen Unterschied. Ich verkoste sehr viel Homebrew und ich kann vielen Hobbybrauen sagen wo ich Potential sehe und in 90% der Fällen trifft das auch zu. Wenn ich ein Lager verkoste und es hat sehr estrige Aromen, passt meistens die Anstelltemperatur und/ oder die Gärtemperatur nicht und siehe da in den meisten Fällen stimmt das.

Bei deiner Argumentation geht mir gelinde gesagt der Hut hoch. Mit deiner eigenen Argumentation, warum soll ich mich damit zu Frieden geben das 75% mein Bier als trinkbar empfinden wenn ich weiß wie es richtig gehen würde? Wobei hier zu klären wäre ob der Fehler einer warm Vergorenen 34/70 wirklich nur dem „Superschmecker“ auffällt.

Jeder kann (und soll) machen was er will. Wenn dir dein Bier so schmeckt wie es ist, dann ist das doch für dich in Ordnung. Wo mir der Hut hochgeht ist wenn man versucht messbare Fakten wegzudiskutieren. Es sagt niemand das du irgendetwas an deiner Vorgehensweise ändern sollst, aber bitte erwarte nicht das ich „Fakten“ die durch die reine Verkostung von 5 Hobbybrauern „belegt“ wurden den Vorzug gegenüber wissenschaftlichen Arbeiten gebe, die von Leuten stammen die sich zeitlebens mit der Materie befasst haben. Da bin ich leider zu sehr Naturwissenschaftler.

Gruß

Jan
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#160

Beitrag von haefner »

Das ist halt mal wieder typisch für unsere Zeit. Scheinbar ALLES was früher praktiziert, erlernt, gelehrt und gelebt wurde wird in der Moderne in Frage gestellt oder gar als absurd bezeichnet. Die studierten Braumeister müssen früher alle dumm oder sturköpfig gewesen sein, schließlich wurde ein erheblicher Aufwand (und Kosten!) betrieben, um kühl vergären zu können, was angeblich überhaupt keinen Unterschied ausmacht. Tut mir Leid dass der Text etwas polemisch daher kommt, aber ich finde dieses Swingerclub Motto "Alles kann, nichts muss" vor allem in einem Hobby was überwiegend auf beleg und messbare Wissenschaft fußt, einfach nur müßig.

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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#161

Beitrag von Dawnrazor »

§11 hat geschrieben: Montag 10. Dezember 2018, 12:22... „Fakten“ die durch die reine Verkostung von 5 Hobbybrauern „belegt“ wurden den Vorzug gegenüber wissenschaftlichen Arbeiten gebe, die von Leuten stammen die sich zeitlebens mit der Materie befasst haben. Da bin ich leider zu sehr Naturwissenschaftler.

Gruß

Jan
darauf musste ich doch glatt mal das Buch bestellen. :Smile
Grüße aus Dortmund
Jens
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#162

Beitrag von Bierokrat »

Dawnrazor hat geschrieben: Montag 10. Dezember 2018, 13:10 darauf musste ich doch glatt mal das Buch bestellen. :Smile
Gute Wahl! :thumbup
Prost!
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#163

Beitrag von Neubrauer »

Dr.Edelherb hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 16:09 STRAIN: 3724
Belgian Saison ™
Temperature Range
70 - 95 (21-35°C)
Quelle Wyeast
.....................
Von daher absolut richtig das die Saison Hefe hohe Temperaturen braucht um fertig zu werden bzw. nicht zu stoppen.
Danke; jetzt glaube ich den Fehler in der Hefe-Tabelle, S.452, gefunden zu haben. Da sind ja Wyeast 3724 und Fermentis T-58 in der gleichen Gruppe (und mit den gleichen Temperaturen). T-58 ist aber nicht die Saison-Hefe von Fermentis (wie 3724 die Saison-Hefe von Wyeast ist). Die Saison-Hefe von Fermentis ist BE-134 mit dem Temperatur-Bereich (ideal) 18-28°C – was nahe an den Wyeast-Angaben liegt. Und sollte auch, weil die Hefe gleich ist: Saccharomyces cerevisiae var. diastaticus. Siehe https://fermentis.com/wp-content/upload ... eutsch.pdf
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rakader
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#164

Beitrag von rakader »

Malzwein hat geschrieben: Montag 10. Dezember 2018, 11:36
Tozzi hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 23:07
... nicht unbedingt das geschmacklich beste Resultat bringt, zumindest nicht nach objektiven Maßstäben
Objektivität beim Geschmack? Da geht mir der Hut hoch. Wir hatten doch schon alle den wunderbaren Urlaubswein, der sich zu Hause als ungenießbare Plörre herausstellt. Geschmack ist m.E. kein statischer Zustand!

"Auf der Basis von Studienergebnissen schätzt man, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zu den Normalschmeckern zählt und jeweils etwa ein Viertel Super- bzw. Nichtschmecker sind." Wikipedia

Für Europa mag das anders aussehen (ja, die Ethnie spielt eine Rolle), aber die Mehrzahl kann sich doch einig sein, nicht über die "Ausnahmen" diskutieren müssen. Wenn sich das Viertel der Superschmecker über Fehlaromen durch aufgestreute Hefe echauffiert, kann ich (der definitiv nicht dazu gehört) nur sagen: "Mir doch egal!". Warum soll ich Aromen vermeiden, die ich nicht schmecken kann, Töne verbessern, die ich nicht hören kann oder Farben optimieren, die ich nicht sehen kann? So wie es die meisten Menschen nicht können. Wenn es dann die "Superschmecker" anders empfinden, macht es halt für euch anders, mit der Mehrzahl hat das aber nichts zu tun.

Vielleicht wäre das mal ein schöner Punkt auf diversen Hobbybrauertreffe. Eine echte Blindverkostung: drei bis fünf Proben, neutrales Umgebung und keine Zeugen und Kommentare beim Verkosten und Bewerten (wie einzelne Blicke oder Kommentare das Geschmacksempfinden beeinflussen können, habe ich schon mehrfach erleben dürfen). Da gibt es viele Varianten: Kaufbiere untereinander, das Selbsgebraute herausfinde, das Obergärige, das Hefe aufgestreute etc. Ich bin sicher, das wäre sehr ernüchtern.
Matthias, Dein gedanklicher Ansatz hat etwas für sich, keine Frage. Aber Empirie hilft hier meines Erachtens nur bedingt weiter – Deine Annahme der Blindverkostung würde voll zutreffen, hätte aber keine Aussagekraft. Weil diese Geschmacksgruppen stark segregiert sind und damit Signifikanzen stark infrage gestellt werden können.

Gerade blubbert ein Sud - und ich habe Lust meinen Senf dazuzugeben:
Eher kommt man soziologisch und kulturanthropologisch dem Phänomen über die soziale Erwünschtheit und dem sozialen Status auf die Spur. Die Beschäftigung mit Geschmack und Qualität von Lebensmitteln, die Rückbesinnung auf den Herstellungsprozess, ist eine Wohlstandserscheinung, die mit einem gefüllten Konto und Bildung einhergeht. Weniger Klugscheiß gesagt: Würden wir hier eine Umfrage machen, so würde ein überprozentualer Anteil an Akademikern aufscheinen, der die Verteilung der Grundgesamtheit der Bevölkerung ad absurdum stellt. Arno Schmidt würde Gelehrtenrepublik sagen. Zum Guten Ton dieser sozialen Schicht gehört es seit einigen Jahrhzehnten sich über Geschmack auszulassen. Früher war das Herkunft, Philosophie, Literatur und Kreuzstickerei, heute ist es eben Önoterror oder "cervesiale" Klugscheißerei. Keine Frage, das macht Spaß und ist die moderne Form des bürgerlichen Schw**längenmessens. Sarkasmus aus: Um die bürgerlichen Geschmacksknospen hat sich inzwischen eine ganze Dienstleistungsindustrie etabliert. Und das ist eben der Unterschied: Geschmack kann man lernen, üben, trainieren.
Ich hatte vor 25 Jahren das Glück auf einen französischen Weinlehrmeister zu treffen, dann auf große Köche. Jetzt ist Bier dran. Ein bis vor drei Jahren für mich völlig unterschätztes Getränk. Trotzdem bin ich immer nur interessierter Laie. Die Lebenszeit reicht einfach nicht.
Sicher gibt es hier viele, die ihre Zunge zur Perfektion trainiert haben und das professionell machen. Und es gibt solche, die gerne in dieser Klasse dabei wären, es aber nicht sind. Das sind dann jene, die laut schreien und ihr Wissen als Monstranz herumzeigen. Normales Gruppenverhalten, nicht unbedingt akademisch. In welcher Klasse sie wohl gerne wären? Wie heißt es so schön – die Kavaliere genießen und schweigen.

Beste Grüße
Radulph
Zuletzt geändert von rakader am Sonntag 17. Februar 2019, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#165

Beitrag von §11 »

Malzwein hat geschrieben: Montag 10. Dezember 2018, 11:36
Tozzi hat geschrieben: Sonntag 9. Dezember 2018, 23:07
... nicht unbedingt das geschmacklich beste Resultat bringt, zumindest nicht nach objektiven Maßstäben
Objektivität beim Geschmack? Da geht mir der Hut hoch. Wir hatten doch schon alle den wunderbaren Urlaubswein, der sich zu Hause als ungenießbare Plörre herausstellt. Geschmack ist m.E. kein statischer Zustand!

"Auf der Basis von Studienergebnissen schätzt man, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zu den Normalschmeckern zählt und jeweils etwa ein Viertel Super- bzw. Nichtschmecker sind." Wikipedia

Für Europa mag das anders aussehen (ja, die Ethnie spielt eine Rolle), aber die Mehrzahl kann sich doch einig sein, nicht über die "Ausnahmen" diskutieren müssen. Wenn sich das Viertel der Superschmecker über Fehlaromen durch aufgestreute Hefe echauffiert, kann ich (der definitiv nicht dazu gehört) nur sagen: "Mir doch egal!". Warum soll ich Aromen vermeiden, die ich nicht schmecken kann, Töne verbessern, die ich nicht hören kann oder Farben optimieren, die ich nicht sehen kann? So wie es die meisten Menschen nicht können. Wenn es dann die "Superschmecker" anders empfinden, macht es halt für euch anders, mit der Mehrzahl hat das aber nichts zu tun.

Vielleicht wäre das mal ein schöner Punkt auf diversen Hobbybrauertreffe. Eine echte Blindverkostung: drei bis fünf Proben, neutrales Umgebung und keine Zeugen und Kommentare beim Verkosten und Bewerten (wie einzelne Blicke oder Kommentare das Geschmacksempfinden beeinflussen können, habe ich schon mehrfach erleben dürfen). Da gibt es viele Varianten: Kaufbiere untereinander, das Selbsgebraute herausfinde, das Obergärige, das Hefe aufgestreute etc. Ich bin sicher, das wäre sehr ernüchtern.
Neben Dingen wie Ethnie oder genetischer Veranlagung spielt aber auch Technik eine Rolle. Bierverkostung muss man lernen und trainieren. So auf jeden Fall nicht.
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Bier wird, im Gegensatz zum Wein, geschluckt.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#166

Beitrag von Mystic-G »

Ich wollte mich hier mal informieren, wie es nun eigentlich mit der Korrekur der Fehler im Buch ausgegangen ist... Bekommt man beim kauf des pdf immer noch die unkorrigierte Erstauflage, oder hat sich da was getan?
Aber irgendwie gehts in diesem Thread hier seit letztem Sommer gar nicht mehr um das Buch...?
Ist eine zweite korrigierte Auflage, ob gedruckt oder elektronisch, in Planung?
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#167

Beitrag von §11 »

Mystic-G hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 19:04 Ich wollte mich hier mal informieren, wie es nun eigentlich mit der Korrekur der Fehler im Buch ausgegangen ist... Bekommt man beim kauf des pdf immer noch die unkorrigierte Erstauflage, oder hat sich da was getan?
Aber irgendwie gehts in diesem Thread hier seit letztem Sommer gar nicht mehr um das Buch...?
Ist eine zweite korrigierte Auflage, ob gedruckt oder elektronisch, in Planung?
Ja, es ist für 2020 eine zweite Auflage geplant. Bis dahin gibt es die Ich online Fehlerliste

Schöne Grüße

Jan
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#168

Beitrag von Mystic-G »

Und wie genau funktioniert das mit der e-book (pdf) version?
Braucht man da einen reader, oder kann man das ganz einfach auf dem Laptop öffnen und lesen, sowie aufs Smartphone und Tablet kopieren?

Danke für die Auskunft. Gruss
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#169

Beitrag von Malzwein »

§11 hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 18:55
Neben Dingen wie Ethnie oder genetischer Veranlagung spielt aber auch Technik eine Rolle. Bierverkostung muss man lernen und trainieren. So auf jeden Fall nicht.

Bier wird, im Gegensatz zum Wein, geschluckt.
Jede Technik kann und muss man erlernen, wobei lernen selten ein endlicher Prozess ist. Ich könnte z.B. Maltechniken lernen, bis der Arzt kommt, aber trotzdem wird aus mir kein Rembrandt. Weit über meine natürlichen Fähigkeiten hinaus geht es einfach nicht.

Und wieder etwas gelernt, Bier wird geschluckt. Das Wissen über diese Technik erweitert meine sensorische Kompetenz aber nicht wirklich, ohne würde aber auch ein sensorisch möglicher Teil fehlen. :Wink
Gruß Matthias

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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#170

Beitrag von §11 »

Mystic-G hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 19:14 Und wie genau funktioniert das mit der e-book (pdf) version?
Braucht man da einen reader, oder kann man das ganz einfach auf dem Laptop öffnen und lesen, sowie aufs Smartphone und Tablet kopieren?

Danke für die Auskunft. Gruss
Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich vermute du kannst auf dem Smartphone oder dem Laptop einen Reader installieren. Ich selbst nutze EBooks eigentlich nie. Aber es gibt andere Nutzer hier die EBooks nutzen.

Schöne Grüße

Jan
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#171

Beitrag von Ruthard »

Mystic-G hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 19:14 Und wie genau funktioniert das mit der e-book (pdf) version?
Braucht man da einen reader, oder kann man das ganz einfach auf dem Laptop öffnen und lesen, sowie aufs Smartphone und Tablet kopieren?

Danke für die Auskunft. Gruss
Geht mit jedem Laptop, Desktop, Smartphone oder Tablet, wobei hochkant auf dem Tablet am bequemsten ist. Den kostenlosen Adobe Reader braucht man noch (der meist eh schon vorhanden ist) oder einen beliebigen anderen pdf Reader.

Cheers, Ruthard
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#172

Beitrag von rakader »

Malzwein hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 19:47 Jede Technik kann und muss man erlernen, wobei lernen selten ein endlicher Prozess ist. Ich könnte z.B. Maltechniken lernen, bis der Arzt kommt, aber trotzdem wird aus mir kein Rembrandt. Weit über meine natürlichen Fähigkeiten hinaus geht es einfach nicht.

Und wieder etwas gelernt, Bier wird geschluckt. Das Wissen über diese Technik erweitert meine sensorische Kompetenz aber nicht wirklich, ohne würde aber auch ein sensorisch möglicher Teil fehlen. :Wink
Du willst doch das Brauerhandwerk nicht mit einer klassischen Kunst vergleichen?
Dass Bier nur geschluckt wird, wage ich zu bezweifeln. Es gibt da einfach keine so ausgeprägten Kulturtechniken, auch wenn Trendsetter das gerne verkünden.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#173

Beitrag von §11 »

rakader hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 20:33
Malzwein hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 19:47 Jede Technik kann und muss man erlernen, wobei lernen selten ein endlicher Prozess ist. Ich könnte z.B. Maltechniken lernen, bis der Arzt kommt, aber trotzdem wird aus mir kein Rembrandt. Weit über meine natürlichen Fähigkeiten hinaus geht es einfach nicht.

Und wieder etwas gelernt, Bier wird geschluckt. Das Wissen über diese Technik erweitert meine sensorische Kompetenz aber nicht wirklich, ohne würde aber auch ein sensorisch möglicher Teil fehlen. :Wink
Du willst doch das Brauerhandwerk nicht mit einer klassischen Kunst vergleichen?
Dass Bier nur geschluckt wird, wage ich zu bezweifeln. Es gibt da einfach keine so ausgeprägten Kulturtechniken, auch wenn Trendsetter das gerne verkünden.
Die Aussage bezog sich auf Profis. Die schlucken Bier beim Verkosten, da zum Beispiel der Bittereindruck erst beim Schlucken voll zur Geltung kommt. Hat in dem Fall auch weniger mit Kulturtechnik als mit Sensorik zu tun.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#174

Beitrag von rakader »

Danke Jan, wenn eine technische Notwendigkeit dahinter steht, hat das natürlich mit Trend und Hipster nichts zu tun. Warum kommt der Bittereindruck erst beim Schlucken voll zur Geltung? Hängt das mit der Anordnung der Rezeptoren zusammen?
Wenn ein Profi wirklich schluckt und nicht speit wie beim Wein, wird er nicht viele Sorten verkosten können.
Ich verkoste bisher immer in kleinen Schlucken, nippe aber nicht wie bei Wein.
Zuletzt geändert von rakader am Samstag 16. Februar 2019, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#175

Beitrag von §11 »

rakader hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 20:45 Danke Jan, wenn eine technische Notwendigkeit dahinter steht, hat das natürlich mit Trend und Hipster nichts zu tun. Warum kommt der Bittereindruck erst beim Schlucken voll zur Geltung? Hängt das mit der Anordnung der Rezeptoren zusammen?
Ja. Du kennst sicherlich den Eindruck tief im Rachen wenn du etwas wirklich bitteres isst oder eben trinkst. Diese Erkenntnis ist auch schon um einiges älter als das neu aufkommende Interesse an Bier und hat den Brauer schon immer gefreut das er sein Produkt beim Verkosten auch schlucken durfte
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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#176

Beitrag von rakader »

Das heißt die Profis sind immer blau :puzz
…ja, die Freude kenne ich von tschechischen Brauern in Strakonice. Einer zeigte auf einen 20 Meter hohen Tank im Hof und meinte, den hätte er in seinem Brauerleben getrunken
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#177

Beitrag von Malzwein »

rakader hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 20:33
Du willst doch das Brauerhandwerk nicht mit einer klassischen Kunst vergleichen?
Nein, aber meine sensorischen Grenzen mit meinen Limitierungen für bildende Kunst.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#178

Beitrag von rakader »

Wie geschrieben, kannst Du Deine sensorischen Grenzen durch Training erweitern. Schau mal nach Geruchsorgel.

Edit: Sehe, dass Geruchsorgel nicht mehr gebräuchlich ist. Nennt sich heute eher Aromabar. Gibt es auch für Bier.
Zuletzt geändert von rakader am Sonntag 17. Februar 2019, 02:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#179

Beitrag von Bierjunge »

rakader hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 15:02 Würden wir hier eine Umfrage machen, so würde ein überprozentualer Anteil an Akademikern aufscheinen, der die Verteilung der Grundgesamtheit der Bevölkerung ad absurdum stellt. Arno Schmidt würde Gelehrtenrepublik sagen.
Das sind nicht nur sehr interessante Gedanken; vor allem freue ich mich, dass hier jemand eines meiner absoluten Lieblingsbücher kennt und erwähnt :Greets .
Das mich vor Jahren zu folgender Zeichnung inspieriert hat:
thalia.jpg
Auch wenn das jetzt überhaupt nichts mit dem Thread, noch mit dem Forum zu tun hat. Bis auf die Getreideähre vielleicht.

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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#180

Beitrag von rakader »

Hallo Moritz, das freut mich und da rette ich Dich doch gleich: Die Haffmanns-Ausgabe samt Typoskripte steht hier komplett im Regal und der Brücklmeier griffbereit davor :-) Gefällt mir sehr das Bild! LG Radulph
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#181

Beitrag von Mystic-G »

E-Book ist gekauft!
Der Vorteil an der digitalen Version ist natürlich auch, dass man zwei Minuten nach dem Kaufklick gleich mit dem lesen anfangen kann.
Da ich demnächst einen ersten UG Sud brauen möchte, bin ich gleich beim Kapitel Gärung eingestiegen.
Ich finde es sehr informativ und ausführlich.
Kann auch mit 2 Jahren und 28 Suden noch einiges dazu lernen.
Schlussendlich erhoffe ich mir auch etwas Lichtung in meinem geistigen Nebel der Brauwasseraufbereitung.
Ich denke die 30€ sind sicher gut angelegt in die Vertiefung meines Brauer-Halbwissens.

Gruss aus der Schweiz
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#182

Beitrag von rakader »

Für die Brauwasseraufbereitung ist der Artikel im Braumagazin absolut grundlegend. Besser verständlich sind anfangs natürlich Jan Brücklmeiers Ausführungen. Mit beiden bist Du im Sattel.

Dann brauchst Du als nächstes eine Wasseranalyse Deines Wasserlieferanten. Ohne die geht es nicht (außer Du salzt destilliertes Wasser vollständig selbst auf…). Frage den zuständigen Ingenieur nach jahreszeitlichen Schwankungen. Das Feld ist schwierig, wegen verschiedenster Synonyme und nicht genormter Angaben. Dieser Artikel hilft anfangs sehr die Angaben zu verstehen. Dafür sollten unterschiedliche Wasseranalysen vorliegen. Achte auf die Aktualität der Messwerte. Du hast alle Werte richtig interpretiert, wenn im Tool Bru'n Water (s. unten) Anionen und Kationen ausgeglichen sind.

Gut ausgestattet bist Du mit Braugips CaCO2, Kalziumchlorid sowie Milch-, Salz- und Phosphorsäure und einer Osmoseanlage oder destillierten Wasser. Um ein pH-Meter wirst Du auch nicht herumkommen. Ungelöschten Kalk CaO benötigst Du nur bei extrem harten Wasser. Lass die Wasservorbehandlung weg, wenn sie nicht unbedingt nötig ist. Man kann da viel falsch machen, außerdem ziehen die Chemikalien zu schnell Feuchtigkeit und werden unwirksam. Hier im Forum wird meist allein zu Milchsäure geraten. Das ist meiner Meinung nach einseitig. Halte Dich an die Ausführungen im Artikel. Mit max 100 mg/l bist Du auf der sicheren Seite bzgl. Geschmacksfehlern - das Malz trägt nämlich auch Milchsäure ein. Nicht alle Shops führen die Chemikalien. Bei Dir in der Schweiz ist der Brau- und Rauchshop sehr gut aufgestellt. Kaufe kleine Mengen. Du brauchst nicht viel.

Dann ist mein Tipp das Excel Sheet Bru'n Water zur Wasseraufbereitung selbst sowie zur Umrechnung und zum Test der US-Angaben diese Seite.

Vergiss übrigens die Angaben, die sich über den Härtegrad auslassen. Der ist zweitrangig. Entscheidend ist der pH-Wert. Du wirst sehen, dass durch Wasseraufbereitung Deine Bandbreite an Stilen und Qualität enorm wächst.

Gruß in die Schweiz,
Radulph
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#183

Beitrag von Bergbock »

rakader hat geschrieben: Sonntag 17. Februar 2019, 21:31 ...

Gut ausgestattet bist Du mit Braugips CaCO2, Kalziumchlorid sowie Milch-, Salz- und Phosphorsäure und einer Osmoseanlage oder destillierten Wasser. Um ein pH-Meter wirst Du auch nicht herumkommen. Ungelöschten Kalk CaO benötigst Du nur bei extrem harten Wasser. Lass die Wasservorbehandlung weg,
...
Gruß in die Schweiz,
Radulph
Nur der Form halber, damit es zu keinen Missverständnissen kommt: CaCO2 gibt es nicht, wenn, dann wäre es CaCO3, und das ist Kalk, nicht Gips. Gips ist Calciumsulfat-Dihydrat = CaS04 * 2H20!

Gruss!
Frank
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#184

Beitrag von rakader »

Verwechselt. Danke für den Hinweis. Aber Achtung: Nicht immer liegt etwas als Dihydrat 2H2O vor. Wenn kein 2H2O auf der Packung steht, kann es ein Anhydrat sein. Das ist z.B. öfter bei Calciumchlorid der Fall.
Es gibt übrigens Versuche auch mit Kalk CaCO3 etwa bei sehr dunklen Bieren zu arbeiten. Da gehen die Meinungen aber klar auseinander.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#185

Beitrag von Bergbock »

rakader hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 13:13 Verwechselt. Danke für den Hinweis. Aber Achtung: Nicht immer liegt etwas als Dihydrat 2H2O vor. Wenn kein 2H2O auf der Packung steht, kann es ein Anhydrat sein. Das ist z.B. öfter bei Calciumchlorid der Fall.
Es gibt übrigens Versuche auch mit Kalk CaCO3 etwa bei sehr dunklen Bieren zu arbeiten. Da gehen die Meinungen aber klar auseinander.
Calciumsulfat und Calciumchlorid gibt es auch in kristallwasserfreier Form, als Anhydrate; das ist korrekt.
Wenn die Bezeichnung "Gips" korrekt verwendet wird, handelt es sich aber definitiv um das Dihydrat.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#186

Beitrag von rakader »

Muss Dihydrat zwingend auf der Packung stehen? Ich habe gerade eine mit Calciumchloridkügelchen, da steht nichts weiter drauf als Calciumchlorid.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#187

Beitrag von Bergbock »

rakader hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 13:39 Muss Dihydrat zwingend auf der Packung stehen? Ich habe gerade eine mit Calciumchloridkügelchen, da steht nichts weiter drauf als Calciumchlorid.
Das meinte ich nicht. :Smile
Wenn man den Begriff "Gips" verwendet, ist es definitiv Calciumsulfat-Dihydrat.

Wenn der chemische Bezeichner "Calciumsulfat" verwendet wird (wie im Chemikalienhandel), ist eine Angabe betreffend Kristallwasser verbindlich (sei es wasserfrei, Hydrat, Dihydrat,...), um eindeutig zu sein.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#188

Beitrag von rakader »

Wir reden aneinander vorbei. CaSO4 x H2O2 ist schon klar. Verbindlich, das wollte ich wissen. Ich habe hier nämlich noch einen älteren Bestand CaCL2 ohne weitere Angaben.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#189

Beitrag von Bergbock »

rakader hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 13:56 Wir reden aneinander vorbei. CaSO4 x H2O2 ist schon klar. Verbindlich, das wollte ich wissen. Ich habe hier nämlich noch einen älteren Bestand CaCL2 ohne weitere Angaben.
Es ist verbindlich, da es sich tatsächlich um unterschiedliche Verbindungen handelt.

So hat beispielsweise das kristallwasserfreie Calciumchlorid die CAS-Nummer 10043-52-4, während das Dihydrat mit 10035-04-8 verzeichnet ist.
Inwieweit das bei Wiederverkäufern immer strikt befolgt wird, ist natürlich eine andere Frage.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#190

Beitrag von M79576 »

Hallo
es reicht jetzt wirklich!
Welche Leute Ihr in Eurem ereignisreichen Leben getroffen habt, welche Chemikalien Ihr im Schrank habt oder was da vielleicht fehlt, ist in diesem Thread vollkommen unbedeutend.
Kehrt doch bitte zum Thema, also zum Brücklmeier Buch zurück.
_______________
Das Buch gefällt mir immer noch sehr gut, gelegentliche kleine sprachliche Mängel sollte das Lektorat in der nächsten Fassung korrigieren können. Was mich aber wirklich stört, ist das vollkommen unzureichende Register. Hier besteht wirklicher Verbesserungsbedarf. Es wäre schön Jan, Du könntest eine verbesserte Fassung auch für die erste Ausgabe online, zum Ausdrucken zur Verfügung stellen.

Gruß,

Michael K.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#191

Beitrag von rakader »

Blockwarte mag man nicht. Was bildest Du Dir ein? Komm mal runter :Angry
Schon mal überlegt, dass dieser Thread auf Gegenseitigkeit beruht und abgesehen vom Feedback Jan Anregungen für die kommenden Ausgaben geben könnte - und außerdem zur sogenannten Leser-Blatt-Bindung beiträgt? Wo gibt es die Möglichkeit, sich mit einem Sachbuchautor so angeregt über sein Werk zu unterhalten? Ich finde das toll. Wenn Dir Stellen nicht gefallen, überlese sie, für alle anderen Fälle ist der Moderator da. :Smile

Im Gegensatz zu Dir habe ich Ahnung vom Lektorat, und da kann ich Dir sagen, dass Dein Beitrag Luft ist, weil er nicht auf den Punkt kommt. Nennt sich in der Fachterminologie "Das Kleine erklärt das Große" - also am konkreten Beispiel erläutern, was zur Verwirrung beiträgt. Hilfreich im Fall des Registers ist es auch, Suchmuster exakt aufzuzeichnen, Stichwort Assoziationsketten, Synonyme, Antonyme. In der Rezipientenforschung klärt man das z.B. mit der Eye-Tracking-Methode, meist sind aber standardisierte Logikmuster absolut ausreichend.

Mit Deiner Kritik hast Du recht, so dahingekotzt ist sie aber nicht gerade motivierend.
Vielleicht lässt Du mal Luft ab, wie ich jetzt über Deinen Post und erläuterst Jan und uns allen, wo genau Du stolperst, was Du erwartet hättest? Dann wäre Jan und uns allen geholfen.
Just for my 2 cents.

Grüße
Radulph

Edit: Die Arbeit an einem Register ist übrigens nicht zu unterschätzen. Oftmals ist das ein Buch im Buch, das mehr Zeit verschlingt als die Arbeit an mehreren Kapiteln. @Jan: Ich gehe zwar davon aus, dass Du einen digitalen Zettelkasten benutzt, falls aber nicht, schau Dir mal Citavi an.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#192

Beitrag von Tozzi »

[mod]
Radulph, das ist jetzt das wiederholte mal, dass Du direkt ad-hominem gehst und dann auch noch Nazivergleiche anstellst.
Michael hat vollkommen recht, der Faden ist mal wieder total entgleist, auch wenn die Diskussion nicht uninteressant war.
Deine Reaktion auf seine höfliche Bitte ist aber vollkommen daneben.

Ich kann jetzt nicht mehr anders, als eine Verwarnung auszusprechen.
Forenregeln 2,4, 5 und 6.
[/mod]
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#193

Beitrag von Mystic-G »

Da ich heute gerade mein erstes Untergäriges Bier angestellt habe, interessierte ich mich natürlich besonders für das Kapitel der Hefen und gärung usw.
Bei der Lektüre ist mir dann aufgefallen, dass irgendwo geschrieben steht, dass die meisten Grossbrauereien die gleichen 2-3 UG Hefestämme einsetzen, wovon die Eine zahlenmässig den anderen beiden überlegen ist.
Leider steht da aber nirgends um welche Hefen es sich denn da handelt, und welches eben diese eine Meistverwendete ist.
Das würde mich schon interessieren, um welche Hefen es da geht.

Ansonsten gefällt mir das Buch gut.
Nach meinem Klaus Kling Anfängerbuch wo ich als mittlerweile halberfahrener immer wie mehr Kapitel fand, die so wohl etwas veraltet, zuwenig vertieft oder ganz einfach nicht umfassend genug sind, ist das die perfekte Steigerung ohne gleich in die trockene Fachliteratur für Braumeisterlehrgänge eintauchen zu müssen.
Vorallem die jeweils passend eingeworfenen Rezepte finde ich sehr ansprechend und werde sicher das eine oder andere mal ausprobieren.

Gruss
Gabriel
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#194

Beitrag von §11 »

Mystic-G hat geschrieben: Samstag 23. Februar 2019, 13:13 Da ich heute gerade mein erstes Untergäriges Bier angestellt habe, interessierte ich mich natürlich besonders für das Kapitel der Hefen und gärung usw.
Bei der Lektüre ist mir dann aufgefallen, dass irgendwo geschrieben steht, dass die meisten Grossbrauereien die gleichen 2-3 UG Hefestämme einsetzen, wovon die Eine zahlenmässig den anderen beiden überlegen ist.
Leider steht da aber nirgends um welche Hefen es sich denn da handelt, und welches eben diese eine Meistverwendete ist.
Das würde mich schon interessieren, um welche Hefen es da geht.

Ansonsten gefällt mir das Buch gut.
Nach meinem Klaus Kling Anfängerbuch wo ich als mittlerweile halberfahrener immer wie mehr Kapitel fand, die so wohl etwas veraltet, zuwenig vertieft oder ganz einfach nicht umfassend genug sind, ist das die perfekte Steigerung ohne gleich in die trockene Fachliteratur für Braumeisterlehrgänge eintauchen zu müssen.
Vorallem die jeweils passend eingeworfenen Rezepte finde ich sehr ansprechend und werde sicher das eine oder andere mal ausprobieren.

Gruss
Gabriel
Danke für die Blumen. So eine lange Frage und so eine kurze Antwort. Der Stamm W 34/70 :Wink
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#195

Beitrag von Bergbock »

Sind die anderen beiden auch bekannt / publik?
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#196

Beitrag von Alien_TM »

Gibt es denn auf der HBCON ein "meet&greet" mit dem Autor? Ich hab schon bei "Alle Tickets" geschaut, hab aber noch keine Signierstunde mit Herrn Jan gefunden :Angel

...Alex
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#197

Beitrag von philipp »

Alien_TM hat geschrieben: Dienstag 26. Februar 2019, 14:07 Gibt es denn auf der HBCON ein "meet&greet" mit dem Autor? Ich hab schon bei "Alle Tickets" geschaut, hab aber noch keine Signierstunde mit Herrn Jan gefunden :Angel
So, ich bitte darum, die Diskussion abseits des Buches so langsam wirklich in den Allgemeinen Teil zu verschieben. Bitte beachtet auch die rote Box oben in diesem Subforum.

(Dieser Post an sich wäre kein Problem, es ist mehr, dass dieser Thread immer wieder vom Buch abspringt.)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#198

Beitrag von Schullebernd »

Hallo Jan,
mal ne ganz andere Frage. Gibt es dein Buch zufällig auch im Hardware/Software-Set(-Preis)? Bei so einem Buch, möchte ich ungern auf ein physisches Exemplar verzichten, weil es gerade zu Hause beim Brauen, Grübeln-übers-Brauen, Schnell-mal-Nachschlagen oder Schaut-mal-was-ich-da-im-Bücherregal-stehen-habe unverzichtbar ist.
Da ich aber viel unterwegs bin, nutze ich gerne eBooks als Weg-/Abendlektüre.
Ich würde aber jetzt ungern beide einzeln kaufen (bitte jetzt keine was-soll-der-Geiz-Threads), sondern würde mich notfalls entscheiden für eine Variante. Aber bevor ich das tue, frage ich doch lieber nochmal nach!

Gruß Bernd
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#199

Beitrag von christianf »

Also die gedruckte Variante ist schon sehr schwer und nicht bequem zum schmökern. Wenn man die PDF dazu bekommen könnte (z.B. bei nachgewiesenem Kauf) wäre das schon sehr nett, denn lesen ist sicher mit einem leichten Tablett auf dem Bauch angenehmer.
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Re: Bier Brauen - Jan Brücklmeier

#200

Beitrag von §11 »

Das Problem ist, ich kann euch da nicht wirklich weiterhelfen. Ich hab das Buch zwar geschrieben, aber alle Rechte liegen beim Verlag. Das heisst IHR muesstet euch mit dieser Frage an den Ulmer Verlag richten.

Schoene Gruesse

Jan
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