kurzfristig Bier brauen, das man kurze Zeit später trinken kann

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Pivnice
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Re: kurzfristig Bier brauen, das man kurze Zeit später trinken kann

#51

Beitrag von Pivnice »

30 Liter
und lieber Klaus - du solltest dich unbedingt aufschlauen
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=17033

Sogar als eBook erhältlich
Als Download 29,99€
https://www.buecher.de/shop/bier/bier-b ... /48842311/
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#52

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

sea-spin hat geschrieben: Freitag 15. Februar 2019, 12:44 bekomme ich die Hefe ohne spezielle Ausrüstung ausreichend bis Sonntag / Montag vermehrt? Oder bleibt es bei den 30 Litern?
Kinderleicht, wenn du sauber arbeitest. Nach dem Würzekochen kühlst du die Würze normal auf Anstelltemperatur. Vor dem Anstellen gießt du zwei neue 1,5 Liter PET Mineralwasserflaschen in den Ausguss. Dabei Deckel und Flaschenhals nicht "innen" angrabbeln. Die beiden Flaschen füllst du halb mit Anstellwürze.
Dann gibst du in jede Flasche jeweils ein knappes Zehntel eines SmackPack Inhaltes. Die übrige Hefe kommt in eine 40 Liter Anstellwürze. Dann belüftest du die Anstellwürze im Gäreimer ordentlich.
Die beiden Flaschen schüttelst du alle paar Stunden kräftig durch, um in den Startern für eine gute Vermehrung zu sorgen. In der Zwischenzeit bleiben die Deckel ganz leicht gelöst, damit sich kein Druck in den Flaschen aufbaut.
16-24 Stunden später schüttest du die beiden Starter zusätzlich in den Gäreimer. Dann aber nicht mehr die Würze im Gärfass belüften!

PS: Alle Heferechner im Internet gehen von unterstellten Zellzahlen und Vermehrungsraten aus und können daher nur als grobe Richtschnur verwendet werden.
Zuletzt geändert von DerDerDasBierBraut am Freitag 15. Februar 2019, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#53

Beitrag von sea-spin »

dann reduziere ich es mal besser auf 30 Liter (ich habe zwar noch Trockenhefe falls alles schief läuft) aber lieber ein hoffentlich leckeres Bier mit geringerer Menge als eine Wasserplörre. Meine Wassserhärte liegt laut Wasserwerk bei 6,0 und im kleinen Brauhelfer komme ich beim Eintragen meiner Werte ohne Zugabe von Milchsäure auf 2,7 °DH Restalkalität. Ich hoffe das passt dann weinigstens etwas wenn ich es auf NULL einstelle.

Nächste Anschaffungen sind dann ein Magnetrüher und Erlenmeyerkolben und ein gewisses Buch, was ich dann hoffentlich bei einem selbstgebrautem Bier studieren kann.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#54

Beitrag von sea-spin »

Pivnice hat geschrieben: Freitag 15. Februar 2019, 12:57 30 Liter
und lieber Klaus - du solltest dich unbedingt aufschlauen
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wird die nächste Anschaffung sein.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#55

Beitrag von sea-spin »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 15. Februar 2019, 13:06
sea-spin hat geschrieben: Freitag 15. Februar 2019, 12:44 bekomme ich die Hefe ohne spezielle Ausrüstung ausreichend bis Sonntag / Montag vermehrt? Oder bleibt es bei den 30 Litern?
Kinderleicht, wenn du sauber arbeitest. Nach dem Würzekochen kühlst du die Würze normal auf Anstelltemperatur. Vor dem Anstellen gießt du zwei neue 1,5 Liter PET Mineralwasserflaschen in den Ausguss. Dabei Deckel und Flaschenhals nicht "innen" angrabbeln. Die beiden Flaschen füllst du halb mit Anstellwürze.
Dann gibst du in jede Flasche jeweils ein knappes Zehntel eines SmackPack Inhaltes. Die übrige Hefe kommt in eine 40 Liter Anstellwürze. Dann belüftest du die Anstellwürze im Gäreimer ordentlich.
Die beiden Flaschen schüttelst du alle paar Stunden kräftig durch, um in den Startern für eine gute Vermehrung zu sorgen. In der Zwischenzeit bleiben die Deckel ganz leicht gelöst, damit sich kein Druck in den Flaschen aufbaut.
16-24 Stunden später schüttest du die beiden Starter zusätzlich in den Gäreimer. Dann aber nicht mehr die Würze im Gärfass belüften!

PS: Alle Heferechner im Internet gehen von unterstellten Zellzahlen und Vermehrungsraten aus und können daher nur als grobe Richtschnur verwendet werden.
Das würde ich gerne versuchen. Muss nun leider erst mal den Schreibtisch leer bekommen. Ich werde mir das nachher aber noch einmal verinnerlichen.

Vielen Dank.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#56

Beitrag von hkpdererste »

Meine Güte ... Jetzt macht den armen Kerl doch nicht vollends fertig.

@ Threadstarter: (um hier niemand zu sehr auf den Schlips zu treten ist das hier eindeutig meine persönliche Meinung)
Brau deine 40 Liter , stell das Wasser mit der Milchsäure ein, nimm die 2 Packs Hefe und dann lass das ganze 2 Wochen in ruhe. Nicht aufmachen nicht messen nix, erst danach. Das wird schon.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#57

Beitrag von Pivnice »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 15. Februar 2019, 13:06 Vor dem Anstellen in zwei neue 1,5 Liter PET Mineralwasserflaschen ... knappes Zehntel eines SmackPack Inhaltes.
Bevor du jetzt die Aufrüstungs- und Einkaufsspirale in Gang setzt - falls die 40 Liter unbedingt sein müssen - dann machs genau so wie Jens es beschrieben hat.
Hör nicht auf die schlechten Ratschläge a la "das wird schon mit 40 Liter und 2 Beuteln"
viel Erfolg Hubert
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#58

Beitrag von sea-spin »

das Thema läßt mich nun nicht in Ruhe.

ich würde dann gerne die 40 Liter versuchen. Nun habe ich dazu aber noch ein paar letzte Fragen.

1. Kann ich den Auslaufhanh mit 70%igem Isopropanol desifizieren, bevor ich die Würze in die Flaschen abfülle?
2. 1/10 vom Smackpack ist ein grober Richtwert?
3. Wenn ich dann die restliche Hefe in den Gärbehälter reinschütte, dann belüfte ich mit dem Maischepaddel, welchen ich vorher desinfiziere?
4. Wenn ich die 1,5 Liter Flaschen aufschüttel, dann vorher fest zudrehen und kräftig schütteln und nur so kräftig schütteln, dass ich den Verschluss nicht fest zudrehen muss
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#59

Beitrag von Pivnice »

2 Jens sagt: knappes Zehntel eines SmackPack
4 Sei bitte nicht eingeschnappt - jetzt aber - Klaus, wo ist dein Hausverstand geblieben ? Schüttel doch mal eine nicht fest verschlossene Mineralwasserflasche
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#60

Beitrag von sea-spin »

ja gut, war eine blöde Frage :Bigsmile
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#61

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Falls die Starter irgendwann wild CO2 produzieren und sich beim Schütteln ein hoher Druck aufbaut, dann bitte bei den nächsten Malen die Flaschen nur noch bei leicht geöffneten Deckel maßvoll im Kreis schwenken (CO2 austreiben).
Dieses Druck-Auf-und-Ab findet die Hefe nicht wirklich toll :-). Anfangs ist das regelmäßige Schütteln allerdings wichtig, weil sich die Hefe nur unter Anwesenheit von ausreichend Sauerstoff effizient vermehrt.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#62

Beitrag von sea-spin »

dann war meine Frage ja doch nicht ganz daneben.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#63

Beitrag von sea-spin »

Hallo,

hier noch einmal mein Rezept, ein Auszug aus dem KLB. Hat noch jemand Tipps für mich, was ich beachten sollte, oder eventuell noch anpassen sollte?

Vielen Dank.
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kölsch.PNG
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#64

Beitrag von VolT Bräu »

Nachisomerisierungszeit (= Zeit von Koch-Ende bis Abkühlung auf 80 Grad) von 0 Minuten ist unrealistisch. Wenn Du aktiv kühlst, kannst Du das je nach System in 5 Minuten schaffen, sonst entsprechend mehr einplanen (wird die Hopfengaben minimal reduzieren bei gleicher IBU)

Hauptgärung bei 18 Grad erscheint mir eher hoch angesetzt und Nachgärung dann bei 14 Grad? Das würde ich eher andersrum machen. erstmal bei 14 Grad anstellen und dann später langsam hoch gehen. Ist aber alles noch im Rahmen der Spezifikation für die Hefe.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#65

Beitrag von sea-spin »

Ok, das Rezept kommt von MMum, habe nur das Sauermalz entfernt und den IBU reduziert.

Ich habe eine Kühlschlange und kann aktiv runterkühlen.

Also bei 14 grad anstellen?

Werde deine Hinweise berücksichtigen.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#66

Beitrag von Pivnice »

Maischen: Mehrstufige Infusion - https://braumagazin.de/article/auswahl-maischverfahren/
Typische Temperaturfolge:
Optionale Eiweißrast bei 50-55°C
Einmaischen zur Maltoserast bei 60-64°C für 20-60min --> Malze aus dem Ernejahr 2018 können 64 bis 65°C Verkleisterungstemperatur haben
optionale Zwischenrast bei 67°C für 15min (höherer Vergärungsgrad)
danach Verzuckerungsrast bei 70-72°C bis mindestens jodnormal --> die Prüfung auf Jodnormalität sehe ich nicht in deinem Rezept
Abschließend wird auf 78°C geheizt und unverzüglich abgemaischt. --> zu 78°C Diskussionen im Forum

https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
... sel­ber mit den For­meln zu spie­len und ande­re Schüt­tun­gen, Guss­füh­run­gen und Aus­beu­ten aus­zu­pro­bie­ren: Geraete-Dimensionierung.xlsx.

Dein Rezept mit Geraete-Dimensionierung.xlsx
Verdampfung: 6% bei der angegebenen Kochdauer ?--> höher ansetzen
Ausbeute: großes Fragezeichen
Einmaisch- Anschwänzverhältnis und Ausschlag: Auch noch ein Nachdenken wert
Dateianhänge
check.PNG
check.PNG (17.49 KiB) 7704 mal betrachtet
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#67

Beitrag von sea-spin »

Dann habe ich heute Nachmittag noch einiges zu überdenken
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#68

Beitrag von Pivnice »

https://braumagazin.de/article/auf-dem- ... ng-teil-2/
Auf dem Wege zur Läuterung Teil 2

Eine im Rezept ange­ge­be­ne Nach­guss­men­ge kann immer nur ein gro­ber Anhalts­wert sein, .... . Das wich­tigs­te Kri­te­ri­um für uns ist das Errei­chen der Ziel‐​Stammwürze. Hier soll­te jeder genug Erfah­rungs­wer­te besit­zen, wie­viel Was­ser beim Kochen noch ver­damp­fen wird (z.B. 10%)
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#69

Beitrag von sea-spin »

Hallo Hubert,

ich werde meine Rasten dann wie folgt anpassen.
rasten.PNG
Die Excel Tabelle zu den Gerätedimensionen und den Bericht zum Läutern und der optimalen Breite / Höhe hatte ich vorher schon mal gelesen.

Meine ersten Sude waren kleinen Mengen. Nun habe ich mir etwas neues zusammengestellt / gebaut, als Maischepfanne einen 70 Liter Topf mit Rührwerk, diesen Topf nehme ich auch zum Hopfenkochen. Als Läuterbottich habe ich ein 40 Liter Thermobehälter. Da ich dieses so nun zum ersten Mal nehme, kann ich leider noch nicht viel dazu sagen, welchen Flüssigkeitsverlust ich bei Kochen haben werde. Im kleinen Brauhelfer habe ich 10 % angesetzt. Und bei dem Verhältnis Schüttung / Hauptguss habe ich auch den Standardwert für Helles mit 4 angenommen. Allerdings gibt es im kleinen Brauhelfer noch den Korrekturwert für den Nachguss. Hie stehen bei mir 3 Liter drin :Waa

Wenn ich dann folgende Tabelle zur Hand nehme, merke ich zumindest, dass ich erst mal lieber auf 35 Liter reduzieren sollte, bis ich meine Anlage besser kenne, denn sonst bekomme ich vermutlich beim Läutern Schwierigkeiten.

Aber wenn ich dann in der Exceltabelle den Standard Richtwert für Nachgüsse für Helles mit 3 eintrage, dann bekomme ich eine ganz andere Nachgussmenge als im KBH. :Waa
excel.jpg
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#70

Beitrag von sea-spin »

nun habe ich vor 3 Stunden meine Hefe gesmackt. Ein Beutel ist schon sehr stramm, der zweite deutlich weniger. Beide Beutel unter gleichen Bedingungen. Liegt es daran, dass der eine Beutel weniger aktive Hefezellen hat? Sollte ich dann doch lieber auf 30 Liter reduzieren, damit es nicht ganz in die Hose geht?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#71

Beitrag von Pivnice »

sehr kreativ was du da in Excel so treibst ...
Ziel: knapp 40 Liter Würze mit Stammwürze 12°P

Setze in das Abschätzungs-xls ein:

Malz 7,2 kg
Einmaischverhältnis 4,00
Anschwänzverhältnis 3,20 (wegen Verdunstung 12%)
Ausbeute 65%
Ausschlag: die geschätzte Verdunstung auf 12% in Zelle 9 setzen

Ausschlag 39,3 Liter
Stammwürze 11,9 °P

Siehe: https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
Dateianhänge
dimensionierung-copy.PNG
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#72

Beitrag von sea-spin »

ich nehme jetzt deine Rasten und reduziere auf eine Schüttung von max. 7,2 kg, dann haben ich im Läuterbottich noch ca. 3 cm Luft nach oben, um den Nachguss sauber führen zu können.

Ich werde dann mal alles geauesten auslitern / ausmessen, damit ich für das nächste Mal ein paar greifbare Zahlen habe.

Zumindest habe ich in den vergangenen Tagen eine Menge dazugelernt.

Aber ein Frage habe ich nun noch

wenn ich diese Zahlen in den kleinen Brauhelfer übertrage, dann erhalte ich für den Nachguss einen Faktor von 2,92 und es werden schon 3 Liter Korrektur zusätzlich hinzugerechnet. Kannst Du mir das noch einmal erklären?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#73

Beitrag von Pivnice »

Klaus - ich benutze den kleinen Brauhelfer nicht und kann dir also keine Hilfe bieten
viel Erfolg Hubert
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#74

Beitrag von sea-spin »

ich warte mal ab, was der zweite Hefe Beutel bis morgen macht und werde dann einfach mal anfangen...
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#75

Beitrag von sea-spin »

VolT Bräu hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 10:16 Nachisomerisierungszeit (= Zeit von Koch-Ende bis Abkühlung auf 80 Grad) von 0 Minuten ist unrealistisch. Wenn Du aktiv kühlst, kannst Du das je nach System in 5 Minuten schaffen, sonst entsprechend mehr einplanen (wird die Hopfengaben minimal reduzieren bei gleicher IBU)

Hauptgärung bei 18 Grad erscheint mir eher hoch angesetzt und Nachgärung dann bei 14 Grad? Das würde ich eher andersrum machen. erstmal bei 14 Grad anstellen und dann später langsam hoch gehen. Ist aber alles noch im Rahmen der Spezifikation für die Hefe.
ich fange gerade an alles aufzubauen. Im Moment habe ich in der Halle 8°C, mein Topf hat 70 Liter und eine Abmessung von ca. 45 x 45 cm. Hast Du irgendwelche Richtwerte für mich für die Nachisomerisierungszeit?

Ich werde wohl aktiv auf 80°C runterkühlen und dann den Whirlpool machen. Ich rechne dann erst mal mit 5 min.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#76

Beitrag von ggansde »

Mach Dir Mal keine Sorgen wegen der Nachisommerisierungszeit. Nach dem Kochen ist von den 24IBU so gut wie nichts mehr übrig. Da wird man 5 oder 30 min. oberhalb 80 °C sensorisch nicht wahrnehmen. Ich würde eher wegen DMS schnell runterkühlen.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#77

Beitrag von VolT Bräu »

Ja, wie Markus schon gesagt hat - nur für die letzte Hopfengabe wird das noch einen kleinen Unterschied machen. Bei größeren Gaben am Ende würde das dann schon was ausmachen, aber bei diesem Rezept eher nicht.
Aus der Frage lese ich heraus, dass Du gar nicht aktiv kühlst? Ich denke das dauert dann auch bei 8 Grad Raumtemperatur noch locker ~30 Minuten (grob geschätzt!!!) bei so einem großen Topf bis Du bei 80 Grad bist. Wobei einige Quellen bzgl. Nachisomerisierung auch von 90 Grad ausgehen....
Wie auch immer.... Ist hier nicht so wichtig. Ohne Kühlung ist es halt blöd.
Wenn Du mit 8 Grad kaltem Wasser und passenden Kühlspirale o. ä. rangehst schaffst Du die 10-20 Grad (Abkühlung, nicht End temperatur) auch problemlos in 5 Minuten.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#78

Beitrag von Pivnice »

sea-spin hat geschrieben: Sonntag 17. Februar 2019, 07:16 Ich werde wohl aktiv auf 80°C runterkühlen
@VoIT nicht herauslesen sondern lesen - dann posten - Klaus kühlt "aktiv" -

https://braumagazin.de/article/bierfehl ... e-bittere/
Die Isomerisierungsrate vermindert sich unter 100 °C pro 10 Kelvin um jeweils ca. 60 %.
Wie Markus geschrieben hat:
Mach Dir Mal keine Sorgen wegen der Nachisomerisierungszeit.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#79

Beitrag von sea-spin »

puuh, zweimal fertig, zum ersten der Brautag.... :Smile und zum zweiten mit den Nerven :Angry

Als ich anfangen wollte, war erst mal der Stecker vom Motor kaputt. Also erstmal den Stecker wechseln, dann roch es plötzlich massiv nach Gas. Also während der ersten Rast, Gasflasche zu, Schneidringverschraubung gelöst, diese war undicht, dann Gasschlauch durchgeschnitten und mit Schlauschelle wieder befestigt.

Weiter gings.... und dann hat soweit auch alles gut geklappt und ich habe mir mal jeden Füllstand im Topf und Läuterbottich aufegschrieben, damit ich den nächsten Sud besser planen kann. Die Zalen muss ich die Tage dann erst einmal aufarbeiten.

Dann kam mir noch eine Idee als ich die Läuerruhe eingehalten habe. Zum besseren Verteilen der Nachgüsse habe ich einen gelochten GN Behälter genommen, der passte perfekt. Siehe Foto. Wahrscheinlich bin ich nicht der erst mit der Idee, aber vielleicht kann es jemand gebrauchen.
IMG_0051.jpg
Mein Verdampfungsfaktor scheint sehr hoch zu sein, ich kam auf 14° Plato, habe es dann auf 12° Plato verdünnt.

Dann habe ich aktiv runtergekühlt, die Hefepäckchen und die Schere desinfiziert und die Würze angestellt. Vorher habe ich noch wie von Jens empfohlen zwei 1,5 Liter Flaschen seperat angestellt.

Dann habe ich festgestellt, das in einem Päckchen noch etwas Dickes zu fühlen war, also die Hefe Packung aufgeschnitten und in dieser Packung habe ich den Beutel wohl nicht richtig getroffem. Es sah so aus, als wenn dieser aus zwei Kammern besteht und ich nur eine getroffen und zerdrückt habe.

Nun die nächste Frage, ist das schlimm? Muss ich nun irgendetwas anders bzw. zusätzlich machen? Beachten?

Ich habe jetzt 30 Liter mit 12° Plato und zwei Packungen Flüssighefe, eine vermutlich perfekt und die andere :Waa und die zwei Flaschen wie von Jens empfohlen.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#80

Beitrag von VolT Bräu »

Pivnice hat geschrieben: Sonntag 17. Februar 2019, 11:12 @VoIT nicht herauslesen sondern lesen - dann posten - Klaus kühlt "aktiv" -
Ja, ich habe nicht richtig gelesen. Sorry.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#81

Beitrag von Pivnice »

sea-spin hat geschrieben: Sonntag 17. Februar 2019, 15:14 Verdampfungsfaktor hoch ... ich kam auf 14° Plato, habe auf 12° Plato verdünnt.
Ich habe jetzt 30 Liter mit 12° Plato und die zwei Flaschen
Glückwunsch Klaus
und jetzt teile uns mal bitte die wesentlichen Zahlen mit:
- Schüttung 7,2 kg - richtig ?
- Hauptguss 28,8 Liter - richtig ? Einmaischverhältnis 1:4
- Nachguss 23,04 Liter - richtig ? Anschwänzverhältnis 1:3,2

Du berichtest: Zum Abschluss 30 Liter mit 12° Plato
- und zwei teilgefüllte Flaschen mit jeweils wievielen Litern Füllung ?

Würze unverdünnt bei Ausschlag - 14° P (gemessen bei 20°C mit Spindel geeicht auf 20°C)
Würze unverdünnt bei Ausschlag - wieviele Liter ? Wieviele Liter "Bodensatz" verblieben ?
Mit wievielen Litern Wasser wurde die Würze auf 12° P verdünnt ?

Deine beiden 1,5 Liter "Starter"-Flaschen:
Teilbefüllt mit 12° P Würze - korrekt ?
Jede Flasche erhielt jeweils ein knappes Zehntel eines SmackPack ?
Die beiden Flaschen schüttelst du gewissenhaft bei Zimmertemperatur jede Stunde durch

Die übrigen beiden 9 Zehntel Hefe hast Du in deine 30 Liter Anstellwürze gegeben
Anstelltemperatur - welche Temperatur ? Gut wenn um 15°C
Hubert
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#82

Beitrag von sea-spin »

Hallo,

so ich habe die Daten vom KBH.

Schüttung 7,3 KG
Hauptguss 29,35 Liter
Nachguss 20,94 Liter

Würze unverdünnt bei Ausschlag hatte 15 Plato (habe mich vorhin vertippt), gerade noch mal nachgeschaut (Spindel geeicht bei 20°C)
Bodensatz nicht berücksichtigt, leider vergessen, mist. (notiert fürs nächste Mal!)
Vor dem Hopfenseihen, nach dem Whirlpool, habe ich 30,21 Liter gemessen, dann ins Gärfass, da kam ich auf 25 Liter.
Den Rest musste ich im Topf lassen, da mir der Schlauch abgerutscht ist und ich nicht wieder ansaugen konnte.

Im Läuterbottich sind bestimmt auch noch 3 Liter geblieben, das nächste Mal mus ich den zum Schuß schräg stellen.

Die 25 Liter Würze habe ich dann mit 6,6 Liter abgekochtes Wasser verdünnt.

Dann hatte ich im Fass ca. 32 Liter und davon dann ca. 1,5 Liter auf die beiden Flaschen verteilt.

"Jede Flasche erhielt jeweils ein knappes Zehntel eines SmackPack ?"
ja, So gut ich das abschätzen konnte, ja.

"Die beiden Flaschen schüttelst du gewissenhaft bei Zimmertemperatur jede Stunde durch"
Ja

"Die übrigen beiden 9 Zehntel Hefe hast Du in deine 30 Liter Anstellwürze gegeben"
ja, den Rest halt komplett

Anstelltemperatur - welche Temperatur ? Gut wenn um 15°C
derzeit 16 Grad

Was ist bei Dir Zimmertemperatur für die beiden Flachen? diese stehen im Moment neben dem Fass. Bauen aber schon Druck auf, wenn ich die schüttelle
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#83

Beitrag von Pivnice »

Warum hast du entgegen dem Ratschlag ein geringeres Anschwänzverhältnis von 1 zu 2,85 statt 3,2 gewählt ?
Besonders wenn du die Berechnungen des kleinen Brauhelfers nicht ganz verstehst.
Besonders wenn die geschätzte Verdunstung mit 12% über die Kochdauer sowieso schon relativ niedrig angesetzt ist.
Wohnzimmer 20 - 21° C - Du willst doch mit deinen 2 Flaschen auf der Überholspur fahren.
Nach 16, spätestens 24 Stunden, die Flaschen langsam auf die Gärtemperatur abkühlen.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#84

Beitrag von sea-spin »

ja du hast Recht, dein Nachgussfaktor wäre hier in die richtige Richtung gegangen. Ich werde das für das nächste Mal auf jeden Fall berücksichtigen, obwohl ich den KBH auch gerne besser verstehen würde. Mal schauen, ob man das irgendwie anpassen kann.

Bis zum nächsten Sud werde ich mir das Buch besorgen und lesen.

Auf jeden Fall hat die Gärung im Fass und auch in den Flaschen begonnen. Soll ich das Gärfass bis Gärende bei 16 °C stehen lassen? Ich werde dieses Mal zur Nachgärung in Flaschen abfüllen und Zucker vorlegen.

An alle Beteiligten in diesem Beitrag ein ganz großes Dankeschön. Ich konnte in den letzten Tagen sehr viel dazu lernen.
Zuletzt geändert von sea-spin am Montag 18. Februar 2019, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#85

Beitrag von Pivnice »

sea-spin hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 07:58 Soll ich das Gärfass bis Gärende bei 16 °C stehen lassen?
Ich werde dieses Mal zur Nachgärung in Flaschen abfüllen und Zucker vorlegen.
Danke Klaus

Deine 2 Flaschen Starter solltest du bis heute Mittag zugegeben haben

https://braumagazin.de/article/bierfehler-diacetyl/
Plane eine Erhö­hung der Gär­tem­pe­ra­tur für 1 (bis 2 Tage) am Ende der Gärung auf 18 bis 19°C ein. Das ist die Diacetylrast. Der Abbau von Diacetyl durch die Hefe erfolgt dann solan­ge die Hefe vital und in Schwe­be ist.

http://fabier.de/biercalcs.html
Zuckerberechnung zur Nachgärung -
Aufpassen: Berechnung von Zucker in Gramm pro Liter
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#86

Beitrag von Kurt »

Sorry für die pauschale Sauermalzangabe. Das ist natürlich Quatsch. Habe ich aus dem Originalrezept so übernommen. Um die ursprüngliche Quelle nicht zu verändern werde ich in den Kommentaren was dazu schreiben. Das Rezept ist übrigens klasse! Ich denke 40L werden auch mit 2 Hefebeuteln gelingen. Optimal ist das sicher nicht aber so furchtbar underpitched ist das Bier nicht.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#87

Beitrag von sea-spin »

Jetzt habe ich die beiden Hefestarter zugegeben. Soll ich die Hopfenharze abschöpfen?
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Pivnice
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#88

Beitrag von Pivnice »

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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#89

Beitrag von sea-spin »

Ok, dann lasse ich es mal. Habe es bislang auch noch nie gemacht. Nur als ich gerade die Starter zugegossen habe, habe ich zum ersten Mal den Deckel während einer Hauptgärung geöffnent, da kam diese Erinnerungen mal etwas gelesen zu haben. Sonst habe ich alles immer in Ruhe gelassen und werde so nun auch weiter verfahren.

Eine Frage habe ich noch zu der Berechnung bzgl. der Zuckerzugabe von fabier
0001.jpg
spiel da der gemessene Restextrakt gar keine Rolle?

Ich lasse die Hauptgärung bis zum Ende in Ruhe durchlaufen, dann Zucker in den Flaschen vorlegen und das Jungbier hinterher.

Aber der Restextrakt wird doch immer unterschiedlich sein, oder? Oder spielt das keine Rolle, wenn sich mein Plato Wert über ein paar Tage nicht mehr ändert?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#90

Beitrag von Pivnice »

Unser Forum bietet an:
Überblick für Anfänger "Bier abfüllen und reifen"
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#91

Beitrag von VolT Bräu »

sea-spin hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 12:58 spiel da der gemessene Restextrakt gar keine Rolle?
Nein, denn wie viel CO2 im Bier ist, hängt von der Temperatur ab (genauer der höchsten Temperatur nach Ende der Gärung).
Der zugegebene Haushalts-Zucker wird zu 100% vergoren und daraus ergibt sich dann die Erhöhung der Karbonisierung.
sea-spin hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 12:58 Ich lasse die Hauptgärung bis zum Ende in Ruhe durchlaufen, dann Zucker in den Flaschen vorlegen und das Jungbier hinterher.
Ja, mach ich auch immer so. Alternativ einmal umschlauchen und im anderen Behälter den Zucker für die Gesamtmenge vorlegen.
sea-spin hat geschrieben: Montag 18. Februar 2019, 12:58 Aber der Restextrakt wird doch immer unterschiedlich sein, oder? Oder spielt das keine Rolle, wenn sich mein Plato Wert über ein paar Tage nicht mehr ändert?
Was meinst Du mit "immer unterschiedlich"? Bei zwei verschiedenen Suden? Ja. Bei gleichem Rezept und exakt gleichem Vorgehen evtl. nicht.
Das ist aber erstmal egal, siehe oben. Es geht bzgl. der Karbonisierung nur um den Ausgangswert (Jungbiertemperatur) und die Differenz (Zuckerzugabe) - sofern natürlich das Jungbier vorher ausgegoren war. Deshalb lieber etwas länger warten. Ich bin auch immer ungeduldig und das kann mal nach hinten losgehen, wenn die Hefe nur eine kurze Pause gemacht hat.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#92

Beitrag von sea-spin »

vielen Dank.

Nun ein eventuell weiterer Schritt. Ich überlege das Bier ein zweites Mal zu brauen und dann die Fehler welche ich dieses Mal gemacht habe auszumerzen. Hier werde ich dann auch den Faktor für den Nachguss mit 3,2 ansetzen.

Nun aber meine Frage, wenn ich das Bier die Tage irgendwann abfülle, dann würde ich gerne die Hefe ernten.

Ich habe in einem Buch von Rudof Hagen folgendes gelesen. Die rückständige Hefe im Gärfass mit abgekochtem Wasser (woanders habe ich auch gelesen mit etwas Bier drüber stehen lasen) aufschütteln und dann in Einmachgläser gießen, diese eine Zeit lang stehen lassen und dann die mittlere Fraktion in weitere Gläser umschütten (den Rest verwerfen) und dieses noch einmal wiederholen. Kann man das so machen? Hat da jemand Erfahrung?

Als weiteres hatte ich mir so eine Hefebox mit Druckventil mitbestellt, ist dieses besser? Wie mache ich das mit der Hefebox?

Nun meine Frage, wie ernte und lagere ich die Hefe am besten für einen Brautag in ca. 4 Wochen?

Kann ich dann auch einen Starter mit PET Flaschen realisieren (wie der Tipp von Jens in diesem Beitrag) oder benötige ich einen Magnetrüher und Erlenmeyerkolben?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#93

Beitrag von Pivnice »

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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#94

Beitrag von sea-spin »

Als Vor­be­rei­tung für das Anstel­len der Hefe gießt man zunächst den Über­stand ab. Die obers­te Schicht, die sich oft farb­lich etwas von der rest­li­chen Hefe unter­schei­det, nimmt man groß­zü­gig mit einem Löf­fel ab. Von der mitt­le­ren Schicht ent­nimmt man etwa einen Ess­löf­fel und setzt damit einen Star­ter an
Dann werde ich mal einen Teil so abfüllen. Im Anschluss sollte ich ja auch sehen können, welche Schichtungen gemeint sind.

Ich werde dann ein bisschen Jungbier drüber stehen lassen und dann alles aufschütteln und abfüllen.

Sollte ich noch genug übrig haben, werde ich die restliche Hefelösung noch mal wie im Buch von Rudolf Hagen einlagern.


Für das Anstellen werde ich mir dann einen Magenetrührer zulegen müssen.
Von der mitt­le­ren Schicht ent­nimmt man etwa einen Ess­löf­fel und setzt damit einen Star­ter an
Diesen einen Esslöffen gebe ich dann in den beschriebenen Starter?

Und müssten Teile dieser Hefeschicht auch in den Schrägaggar, oder geht das nur mit frischer Flüssighefe?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#95

Beitrag von sea-spin »

ich habe nun den driten Tagen 6 Brix, allerdings ist noch eine komplette Schaumdecke auf dem Jungbier, also scheint es ja noch zu gären. Nun bin ich mir etwas unsicher. Sollte die Schaumdecke komplett weg sein, oder hat das nichts zu sagen?
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#96

Beitrag von DerDallmann »

Solche Schlaucherdecken kenne ich von US-05 und 3068.
Passiert manchmal. Ich rühre dann leicht um oberflächlich, dann sinkt das Zeug in der Regel ab.
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Re: kurzfristig Bier brauen, das man kurze Zeit später trinken kann

#97

Beitrag von sea-spin »

Also kann ich ruhig in Flaschen umfüllen`?
Zuletzt geändert von sea-spin am Montag 25. Februar 2019, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: kurzfristig Bier brauen, was man kurze Zeit später trinken kann

#98

Beitrag von Bierjunge »

Könntest Du bitte mal den Titel des Thread korrigieren (was -> das), damit es einen nicht beim Lesen ständig aufgrund des falschen Pronomens gruselt?

Danke! Moritz
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Re: kurzfristig Bier brauen, das man kurze Zeit später trinken kann

#99

Beitrag von sea-spin »

Bierjunge hat geschrieben: Montag 25. Februar 2019, 08:44 Könntest Du bitte mal den Titel des Thread korrigieren (was -> das), damit es einen nicht beim Lesen ständig aufgrund des falschen Pronomens gruselt?

Danke! Moritz
stimmt, da ist mir ein Fehler unterlaufen... habe ich jetzt geändert.
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Re: kurzfristig Bier brauen, das man kurze Zeit später trinken kann

#100

Beitrag von sea-spin »

So, eine kurze Rückmeldung......

nach 8 Wochen das Bier mit Freunden getrunken und für absolut lecker empfunden.

Vielen Dank noch mal an alle für die tolle Unterstützung.
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