Induktionplatte und Billigtöpfe
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 295
- Registriert: Sonntag 29. Oktober 2017, 21:36
- Wohnort: Aargau (CH), Gränichen und Frankfurt
Induktionplatte und Billigtöpfe
Morsche zusammen,
leichte und günstige Töpfe werden üblicherweise als "nicht für Induktion geeignet" beworben. Bei der in dieser Kategorie üblichen Bodendicke von ungefähr 0,01 mm ja auch verständlich.
Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, eine zurecht geschnittene Stahlplatte aus Normalstahl von sagen wir mal 5 mm als Zwischenlage zwischen so einem Billigpott und einer Yago/Hendi/... zu verwenden?
Rostproblematik bei Normalstahl ist klar, aber da könnte man ja ggf. mit Ofenlack oder so vorbeugen.
Hätte auf den ersten Blick die Vorteile, einerseits die Energie gleichmäßiger auf den Topfboden abzuführen (Vermeidung von hot spots) sowie andererseits die Induktionsplatte mechanisch zu entlasten.
Steckt da iwo ein Denkfehler drin, oder habe ich etwas übersehen?
Gruss
Peter
leichte und günstige Töpfe werden üblicherweise als "nicht für Induktion geeignet" beworben. Bei der in dieser Kategorie üblichen Bodendicke von ungefähr 0,01 mm ja auch verständlich.
Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, eine zurecht geschnittene Stahlplatte aus Normalstahl von sagen wir mal 5 mm als Zwischenlage zwischen so einem Billigpott und einer Yago/Hendi/... zu verwenden?
Rostproblematik bei Normalstahl ist klar, aber da könnte man ja ggf. mit Ofenlack oder so vorbeugen.
Hätte auf den ersten Blick die Vorteile, einerseits die Energie gleichmäßiger auf den Topfboden abzuführen (Vermeidung von hot spots) sowie andererseits die Induktionsplatte mechanisch zu entlasten.
Steckt da iwo ein Denkfehler drin, oder habe ich etwas übersehen?
Gruss
Peter
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Solche Platten gibt es sogar zu kaufen. Heisst Induktion Adapterplatte...einfach mal googelnCitrist hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. März 2019, 08:52 Morsche zusammen,
leichte und günstige Töpfe werden üblicherweise als "nicht für Induktion geeignet" beworben. Bei der in dieser Kategorie üblichen Bodendicke von ungefähr 0,01 mm ja auch verständlich.
Spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen, eine zurecht geschnittene Stahlplatte aus Normalstahl von sagen wir mal 5 mm als Zwischenlage zwischen so einem Billigpott und einer Yago/Hendi/... zu verwenden?
Rostproblematik bei Normalstahl ist klar, aber da könnte man ja ggf. mit Ofenlack oder so vorbeugen.
Hätte auf den ersten Blick die Vorteile, einerseits die Energie gleichmäßiger auf den Topfboden abzuführen (Vermeidung von hot spots) sowie andererseits die Induktionsplatte mechanisch zu entlasten.
Steckt da iwo ein Denkfehler drin, oder habe ich etwas übersehen?
Gruss
Peter
Facebook @ungespundet
Instagram @ungespundet
--Fehlaromenseminare--
--Tastings--
--Braukurse--
--Beerjudge--
Instagram @ungespundet
--Fehlaromenseminare--
--Tastings--
--Braukurse--
--Beerjudge--
- Biermensch
- Posting Freak
- Beiträge: 899
- Registriert: Donnerstag 24. Juni 2010, 12:05
- Wohnort: Hemau
- Kontaktdaten:
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Das wird nicht klappen. Hab ich selber schon versucht, das liegt an folgenden:
1. Die Töpfe mit einfachen Blechboden liegen nicht flächig satt auf, da kommt fast nichts rüber.
2. Der Wirkungsgrad lässt ordentlich nach, selbst unter der Voraussetzung, dass der Boden gut aufliegt, was er ohne Sandwichboden aber nicht macht.
3. Wenn du es trotzdem versuchst, musst du in deine Stahlplatte einen Entlastungsschnitt bis die Mitte machen, sonst wölbt sich die Platte mit einem Schlag und zerstört Platte oder schlimmeres. Bei meinem Versuch damals hat eine Stahlplatte einen vollen 100L Topf mit einem Schlag in die Höhe befördert, den konnte ich dann Drehen wie einen Kreisel auf der Platte. Zum Glück ging alles gut.
Soll heißen: Vergiss es.
1. Die Töpfe mit einfachen Blechboden liegen nicht flächig satt auf, da kommt fast nichts rüber.
2. Der Wirkungsgrad lässt ordentlich nach, selbst unter der Voraussetzung, dass der Boden gut aufliegt, was er ohne Sandwichboden aber nicht macht.
3. Wenn du es trotzdem versuchst, musst du in deine Stahlplatte einen Entlastungsschnitt bis die Mitte machen, sonst wölbt sich die Platte mit einem Schlag und zerstört Platte oder schlimmeres. Bei meinem Versuch damals hat eine Stahlplatte einen vollen 100L Topf mit einem Schlag in die Höhe befördert, den konnte ich dann Drehen wie einen Kreisel auf der Platte. Zum Glück ging alles gut.
Soll heißen: Vergiss es.
www.brewpaganda.com
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
Craft-Bier Portal und Brau-Ausstatter
- secuspec
- Posting Freak
- Beiträge: 827
- Registriert: Sonntag 9. Juli 2017, 06:31
- Wohnort: Königstein
- Kontaktdaten:
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Eine Investition in gescheite Töpfe lohnt sich m.E. immer wenn man per Induktion arbeiten will.
Zudem lassen sich gescheite Töpfe auch mal schweissen, was bei den billigen dünnwandigen Teilen ein echter Spass werden kann.
Ein guter Sandwichboden wie er bei den Töpfen der einschlägigen Anbieter angeboten wird, verteilt auch super die doch sehr zentrierte Wärme der Induktionsplatte über den gesamten Bodenbereich.
Grüße,
Steffen
Zudem lassen sich gescheite Töpfe auch mal schweissen, was bei den billigen dünnwandigen Teilen ein echter Spass werden kann.
Ein guter Sandwichboden wie er bei den Töpfen der einschlägigen Anbieter angeboten wird, verteilt auch super die doch sehr zentrierte Wärme der Induktionsplatte über den gesamten Bodenbereich.
Grüße,
Steffen
Sudhaus von Crafthardware - 2 vessel HERMS 83l Töpfe mit Bodenablauf
HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Netter Gedanke und Spielerei. Glücklich wirst du damit sicher nicht werden.
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Krass!!Biermensch hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. März 2019, 09:18 Das wird nicht klappen. Hab ich selber schon versucht, das liegt an folgenden:
1. Die Töpfe mit einfachen Blechboden liegen nicht flächig satt auf, da kommt fast nichts rüber.
2. Der Wirkungsgrad lässt ordentlich nach, selbst unter der Voraussetzung, dass der Boden gut aufliegt, was er ohne Sandwichboden aber nicht macht.
3. Wenn du es trotzdem versuchst, musst du in deine Stahlplatte einen Entlastungsschnitt bis die Mitte machen, sonst wölbt sich die Platte mit einem Schlag und zerstört Platte oder schlimmeres. Bei meinem Versuch damals hat eine Stahlplatte einen vollen 100L Topf mit einem Schlag in die Höhe befördert, den konnte ich dann Drehen wie einen Kreisel auf der Platte. Zum Glück ging alles gut.
Soll heißen: Vergiss es.
Facebook @ungespundet
Instagram @ungespundet
--Fehlaromenseminare--
--Tastings--
--Braukurse--
--Beerjudge--
Instagram @ungespundet
--Fehlaromenseminare--
--Tastings--
--Braukurse--
--Beerjudge--
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Das 18/10 Chromnickelstahlblech des Topfs ist zwar ein wenig dicker als 1/10 mmm - aber egal
Im Prinzip brauchst du ferritisches Material für deine Heizplatte - es muss magnetisierbar sein.
nur Theorie:
Weil der Topfboden aber doch so schön dünn ist, könntest du solch eine "Heizscheibe" INNEN auf denTopfboden legen.
Du könntest ein altes Chromstahl-Kreissägeblatt aus 1.2235 (80 CrV) benutzen.
Übrigens:
Hast du vielleicht einen Billig-"Kochtopf"aus dieser Quelle im Auge -> ebay / bergland24.de
Das sind chinesische Abfalleimer mit Deckel - sieht nur so aus wie ein Kochtopf.
Auf dem Karton steht ja auch "bucket" und nicht "pot"
Kochen mit Gas geht aber.
Also - vergiss die Basteleien
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Genau, vergiss die Bastelei. Das wird nicht zufriedenstellend funktionieren.
Hier gbt es sehr günstige Töpfe.
https://www.ebay.de/itm/351690842110?ul_noapp=true
Allerdings stimmen die Maße nicht so ganz, bzw. ist das Volumen ein paar Liter kleiner als angegeben. Habe die 34l Version, komme aber nur auf etwa 29l Inhalt. Ansonsten bin ich dem Topf aber sehr zufrieden, macht was er soll und ist haptsich sogar massiver als die Schengler Pötte. Für den Preis lohnt sich keine zweifelshafte Frickelei.
Hier gbt es sehr günstige Töpfe.
https://www.ebay.de/itm/351690842110?ul_noapp=true
Allerdings stimmen die Maße nicht so ganz, bzw. ist das Volumen ein paar Liter kleiner als angegeben. Habe die 34l Version, komme aber nur auf etwa 29l Inhalt. Ansonsten bin ich dem Topf aber sehr zufrieden, macht was er soll und ist haptsich sogar massiver als die Schengler Pötte. Für den Preis lohnt sich keine zweifelshafte Frickelei.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Bitte biete mir niemals eines deiner Biere an. Danke.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Genau, das ist bestimmt gefääährlich...
....und viel giftiger als Ethanol.
Oder gibt es einen konkreten Anlass für diesen Einwand?
....und viel giftiger als Ethanol.
Oder gibt es einen konkreten Anlass für diesen Einwand?
Gruß Matthias
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
-
- Posting Klettermax
- Beiträge: 295
- Registriert: Sonntag 29. Oktober 2017, 21:36
- Wohnort: Aargau (CH), Gränichen und Frankfurt
Re: Induktionplatte und Billigtöpfe
Folks,
Ihr seid Spitze! Vielen Dank für eure hilfreichen Gedanken, hatte nicht gedacht, dass so viel Reaktion zustande kommt...
Prinzipiell ging es mir hauptsächlich darum, zu verstehen, was möglich ist und was man besser sein lässt.
Die Kabumm-Erfahrung von Danieldee sind schon bedenkenswert... Danke auch für den ebaytip, alt-phex, die Dinger hatte ich mir zwar schon ein paar mal angeschaut, aber bisher doch gezweifelt, ob die tatsächlich etwas taugen.
Hey, Malzwein und Phillip, Vorschlag zur Güte: aus dem Kreissägeblatt schnitze ich Euch ein paar schöne Messerchen, Griffmaterial dürft ihr euch aussuchen, und dann könnt ihr ja mal zeigen, wozu Werkzeugstahl so alles taugt (und Sägescheiben sind üblicherweise kein schlechter Stahl!).
Das Zeug in der sauren Malzplörre zu versenken ist übrigens tatsächlich keine sooo gute Idee, da der verwendete Stahl für Sägescheiben leider überhaupt nicht korrosionsbeständig ist. Im Ergebnis dürfte ein solchermassen gebrautes Bier ein schönes Frauengetränk werden ob des etwas erhöhten Eisengehaltes...
Merci vielmol zusamme.
Peter
Ihr seid Spitze! Vielen Dank für eure hilfreichen Gedanken, hatte nicht gedacht, dass so viel Reaktion zustande kommt...
Prinzipiell ging es mir hauptsächlich darum, zu verstehen, was möglich ist und was man besser sein lässt.
Die Kabumm-Erfahrung von Danieldee sind schon bedenkenswert... Danke auch für den ebaytip, alt-phex, die Dinger hatte ich mir zwar schon ein paar mal angeschaut, aber bisher doch gezweifelt, ob die tatsächlich etwas taugen.
Hey, Malzwein und Phillip, Vorschlag zur Güte: aus dem Kreissägeblatt schnitze ich Euch ein paar schöne Messerchen, Griffmaterial dürft ihr euch aussuchen, und dann könnt ihr ja mal zeigen, wozu Werkzeugstahl so alles taugt (und Sägescheiben sind üblicherweise kein schlechter Stahl!).
Das Zeug in der sauren Malzplörre zu versenken ist übrigens tatsächlich keine sooo gute Idee, da der verwendete Stahl für Sägescheiben leider überhaupt nicht korrosionsbeständig ist. Im Ergebnis dürfte ein solchermassen gebrautes Bier ein schönes Frauengetränk werden ob des etwas erhöhten Eisengehaltes...
Merci vielmol zusamme.
Peter