Vergärgrad M20 Weizenhefe
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Vergärgrad M20 Weizenhefe
Hallo Braukollegen,
letzten Samstag hab ich ein "Wiener Weizen" gebraut.
Die Schüttung war 50% helles WieMa 45% helles WeiMa
und 5% Carahell.
Eingemaischt hab ich direkt bei ca. 67 Grad (hab an dem Tag 2 Bier gebraut, deshalb wenig Zeit) für ca. 60-70 min., dann direkt abgemaischt.
1 Päckchen Hefe M20 hab ich auf dem Magnetrührer mit etwas Glattwasser ca. 10 Stunden angefüttert. Die M20 kam auch über Nacht recht schnell an. Nach 4 Tagen hatte ich aber lediglich 63% Vergärgrad. Stammwürze lag bei 12P. Jetzt bin ich auf der Fehlersuche, wo der niedrige Vergärgrad herkommt. Ich hab mit der M20 früher schon mal ca. 72% erreicht, allerdings mit normalem Maischeprogramm (45/63/67/72/78).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Grüße
Matthias
P.S. Ich hab vorher die SuFu schon benutzt
letzten Samstag hab ich ein "Wiener Weizen" gebraut.
Die Schüttung war 50% helles WieMa 45% helles WeiMa
und 5% Carahell.
Eingemaischt hab ich direkt bei ca. 67 Grad (hab an dem Tag 2 Bier gebraut, deshalb wenig Zeit) für ca. 60-70 min., dann direkt abgemaischt.
1 Päckchen Hefe M20 hab ich auf dem Magnetrührer mit etwas Glattwasser ca. 10 Stunden angefüttert. Die M20 kam auch über Nacht recht schnell an. Nach 4 Tagen hatte ich aber lediglich 63% Vergärgrad. Stammwürze lag bei 12P. Jetzt bin ich auf der Fehlersuche, wo der niedrige Vergärgrad herkommt. Ich hab mit der M20 früher schon mal ca. 72% erreicht, allerdings mit normalem Maischeprogramm (45/63/67/72/78).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Grüße
Matthias
P.S. Ich hab vorher die SuFu schon benutzt
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
War das Glattwasser abgekocht?
Warum Glattwasser?
Ein Magnetrührer kann in der Quellphase die Hefe Zellen zerstören. Gerade in den ersten Minuten ist Trockenhefe in Wasser sehr empfindlich. Da halten die Zellwände kaum mechanische Belastung aus.
Warum Glattwasser?
Ein Magnetrührer kann in der Quellphase die Hefe Zellen zerstören. Gerade in den ersten Minuten ist Trockenhefe in Wasser sehr empfindlich. Da halten die Zellwände kaum mechanische Belastung aus.
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Hallo,
ich hab die Hefe erst quellen lassen (ca. 20 min.) und dann erst den Magnetrührer eingeschaltet, auf niedriger Stufe. Glattwasser war nicht abgekocht.
Grüße
Matthias
ich hab die Hefe erst quellen lassen (ca. 20 min.) und dann erst den Magnetrührer eingeschaltet, auf niedriger Stufe. Glattwasser war nicht abgekocht.
Grüße
Matthias
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Das ist zwar jetzt nicht dein Problem, aber in nicht abgekochten Glattwasser lebt noch so einiges.
Du kannst ja mal den Treber, aus dem das Glattwasser kommt ein paar Tage stehen lassen, dann weißt Du, was los ist. Da setzt eine heftige Fermentation ein.
Glattwasser zur Hefe Rehydrierung macht insgesamt wenig Sinn.
Zu deinem Problem: Da gibt es viele Ursachen: Kombirast zu hoch wegen fehlerhaftem Thermometer, irgend ein Nährstoff, der ausgegangen ist oder die Hefe hatte einen Knacks vom Glattwasser oder irgendwie falsch gemessen.
Stefan
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Hallo Stefan,
Messfehler kann ich ausschließen. Vielleicht eher, daß das Maischeprogramm nicht gepasst hat. Ich werde die selbe Rezeptur mit anderen Rasten ausprobieren. Dann seh ich ja wo ich mit dem Vergärgrad lande. Schmecken tut das Weizen zumindest. Der etwas zu hohe Restextrakt steht nicht so arg im Vordergrund. Also kein Kandidat für den Abfluss. Ich hoffe nur nicht, daß die Hefe eingeschlafen ist, und nach dem Abfüllen wieder aufwacht.....;)
Grüße
Matthias
Messfehler kann ich ausschließen. Vielleicht eher, daß das Maischeprogramm nicht gepasst hat. Ich werde die selbe Rezeptur mit anderen Rasten ausprobieren. Dann seh ich ja wo ich mit dem Vergärgrad lande. Schmecken tut das Weizen zumindest. Der etwas zu hohe Restextrakt steht nicht so arg im Vordergrund. Also kein Kandidat für den Abfluss. Ich hoffe nur nicht, daß die Hefe eingeschlafen ist, und nach dem Abfüllen wieder aufwacht.....;)
Grüße
Matthias
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Ich hatte bereits Probleme bei längeren Rasten mit dem sEVG (https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=20621)
Evtl. hilft ja auch eine zweite Führung bei gleichem Rezept.
Evtl. hilft ja auch eine zweite Führung bei gleichem Rezept.
Viele Grüße
Olli
Olli
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Servus Matthias
bei welcher Temperatur hast du die M20 gären lassen ?
Rehydrieren nur in abgekochtem Wasser
sterilized water at 86-95°F (30-35°C)
Mangrove Jack's Büchlein 72539
https://shop.brewcraftusa.com/pos-mangr ... sion-72539
M20
ATTENUATION: (70 - 75%)
this strain has only a moderate tendency to attenuate
ciao Hubert
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Hallo Hubert,
bei der HG waren es ca. 19-20 Grad Raumtemperatur.
Das Wasser zum Rehydrieren war nicht abgekocht.
Hab ich auch noch nie gemacht und bisher auch keine
Probleme gehabt.
Grüße
Matthias
bei der HG waren es ca. 19-20 Grad Raumtemperatur.
Das Wasser zum Rehydrieren war nicht abgekocht.
Hab ich auch noch nie gemacht und bisher auch keine
Probleme gehabt.
Grüße
Matthias
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
noch ne Frage Matthias
1 ganzes Packerl auf wieviel Glattwasser ?
Vielleicht bin ich zu orthodox - aber
entweder Vermehrung: https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/ in nährstoffreicher Würze mit Rührer
oder
Wiederbelebung nach Anleitung des Herstellers
Eine hybride Vermehrbelebung ? Hmmm
Nächstes Mal lieber doch die Standardrasten fahren und keine Vermehrbelebung in Glattwasser
ciao Hubert
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Philosophisch: Wolltest du keine Zeit finden ? Wie wichtig war dir der Sud ?
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen. Steht doch da, warum. Hab das erste Mal versucht, 2 Bier an einem Tag zu brauen. Hat auch gut geklappt. Die sonst etwas nervigen Pausen wurden minimiert und in etwas mehr Zeit als sonst für ein Bier, hab ich 2 brauen können. Daß das Weizen unerwartet etwas viel Restextrakt hat - es wird trinkbar sein. Weizenbier verzeiht einiges.
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
Die Würze hatte noch ca. 5 Brix Restzucker. Zum Anfüttern ausreichend. Ich denke der Fehler beim Vergärgrad lag bei der Kombirast. Sonst maische ich erst bei 78 Grad ab. Hier direkt nach der Kombirast. DasPivnice hat geschrieben: ↑Dienstag 2. April 2019, 22:59noch ne Frage Matthias
1 ganzes Packerl auf wieviel Glattwasser ?
Vielleicht bin ich zu orthodox - aber
entweder Vermehrung: https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/ in nährstoffreicher Würze mit Rührer
oder
Wiederbelebung nach Anleitung des Herstellers
Eine hybride Vermehrbelebung ? Hmmm
Nächstes Mal lieber doch die Standardrasten fahren und keine Vermehrbelebung in Glattwasser
ciao Hubert
waren die Parameter die anders waren als sonst. Mit einem anderen Maischeprogramm wird der Vergärgrad auch wieder passen. Da bin ich zuversichtlich.
Grüße
Matthias
Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
An der Kombirast, wenn sie denn bei den angegebenen 67° gemacht wurde, liegt es sicher nicht, am nicht aufheizen auf 78° auch nicht.
Das hohe Einmaischen bei 67° könnte möglicherweise ein Problem sein, Stichwort: FAN.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/fan
Die werden mMn in den 50°ern produziert. Ich gebe deshalb immer Hefenahrung, da ich durch BIAB immer hoch einmaische.
(Ich hatte die Hefe kürzlich im Einsatz. Hoch eingemaischt, Kombirast, Hefe aufgestreut, 18° Temperatur, sVG von knapp über 80% in errster Führung.)
Das hohe Einmaischen bei 67° könnte möglicherweise ein Problem sein, Stichwort: FAN.
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku.php/fan
Die werden mMn in den 50°ern produziert. Ich gebe deshalb immer Hefenahrung, da ich durch BIAB immer hoch einmaische.
(Ich hatte die Hefe kürzlich im Einsatz. Hoch eingemaischt, Kombirast, Hefe aufgestreut, 18° Temperatur, sVG von knapp über 80% in errster Führung.)
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- Posting Klettermax
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Re: Vergärgrad M20 Weizenhefe
So,
ich habe gerade auch mit der M20 ein Weizen (Stw 12,5P) gebraut.
Speidel BM 10, Infusion:
0 min 42 °C
20 min 50 °C
30 min 62 °C
30 min 71 °C
- 78 °C
Weizen dunkel 52%
Münchener II 10%
Pils 38%
Ich komme auf 63% Vergärgrad, mit Easydens gemessen, das sollte stimmen.
Noch ist kein CO2 drauf, schmeckt aber schon recht gut.
Hefe in Leitungswasser rehydriert und bei 23°C zugegeben, Angärung in etwa 12 Stunden, sehr stürmische
Gärung in ca. zwei Tagen, nach sieben Tagen cold crash, nach 14 Tagen auf Keg gezogen.
63 % finde ich auch wenig, aber wenn es schmeckt und stabil bleibt, ist alles okay.
Gruß
KP
ich habe gerade auch mit der M20 ein Weizen (Stw 12,5P) gebraut.
Speidel BM 10, Infusion:
0 min 42 °C
20 min 50 °C
30 min 62 °C
30 min 71 °C
- 78 °C
Weizen dunkel 52%
Münchener II 10%
Pils 38%
Ich komme auf 63% Vergärgrad, mit Easydens gemessen, das sollte stimmen.
Noch ist kein CO2 drauf, schmeckt aber schon recht gut.
Hefe in Leitungswasser rehydriert und bei 23°C zugegeben, Angärung in etwa 12 Stunden, sehr stürmische
Gärung in ca. zwei Tagen, nach sieben Tagen cold crash, nach 14 Tagen auf Keg gezogen.
63 % finde ich auch wenig, aber wenn es schmeckt und stabil bleibt, ist alles okay.
Gruß
KP