Hallo Kollegen,
das ist mein Rezept für einen hellen Urgetreide Doppelbock.
habe ich schon zweimal gebraut und schmeckt fantastisch.
Bis jetzt wurde immer mit der US-05 vergoren.
Beim dritten mal habe ich einen Teil mit der US-05 und einen Teil mit der W34/70 vergoren.
Ich dachte immer der Endvergärungsgrad wäre auch hefeabhängig.
Nun habe ich bei beiden Varianten endvergoren Restextrakt 10,6 Brix.
Ist das Zufall oder gibt es dafür eine Erklärung?
Bio Pilsner Malz 6,00
Bio Emmer Rohfrucht 1,50
Bio Einkorn Rohfrucht 1,50
Bio Dinkel Rohfrucht 1,50
Melanoidin Malz 0,30
Sauermalz 0,30
Malz Gesamt 11,10
Einmaischen 38°
1. Rast 42° 20:00
2. Rast 62° 15:00
3. Rast 72° 70:00
Abmaischen78°15:00
Zielstammwürze 18,5° P = 19 Brix
Alkohol Vol. 7,5% ABV
Bitterkeit IBU 18
Urgetreide Bock - Vergärung
- bier-klaus
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Re: Urgetreide Bock - Vergärung
Erklärung falls du gespindelt hast: deine Annahme, dass es schon endvergoren ist stimmt nicht. Von 19 auf 10,6 Brix ergeben einen ungefähren Scheinvergärgrad von 45%.
Erklärung falls du mit dem Refraktometer gemessen hast: Bei den Rasten die du gemacht hast (mehr unvergärbarer Extrakt als bei ausgedehnten Rasten bei tieferer Temperatur) würde ich auch nicht die angegebenen 80% EVG erwarten sondern aus dem Bauch heraus 70-75%.
Im ersten fall macht dann immer noch eine Differenz von 25-30%. Gib dem Bier noch ein paar Wochen Zeit zum Gären.
Im zweiten Fall hast du halt einen sehr süßen Bock.
Erklärung falls du mit dem Refraktometer gemessen hast: Bei den Rasten die du gemacht hast (mehr unvergärbarer Extrakt als bei ausgedehnten Rasten bei tieferer Temperatur) würde ich auch nicht die angegebenen 80% EVG erwarten sondern aus dem Bauch heraus 70-75%.
Im ersten fall macht dann immer noch eine Differenz von 25-30%. Gib dem Bier noch ein paar Wochen Zeit zum Gären.
Im zweiten Fall hast du halt einen sehr süßen Bock.
Grüße aus Nürnberg!
Euer Christopher
Euer Christopher
Re: Urgetreide Bock - Vergärung
Ich tippe mal auf Refraktometer und nicht Spindel. Dann passt es ja mit ca. 71% scheinbarem Vergärungsgrad.
Es ist nicht so ungewöhnlich, dass 2 Hefen den gleichen Vergärungsgrad erreichen. Wenn sie die gleichen Zuckerarten verdauen können und die Rahmenbedingungen stimmen, ist das sogar eigentlich der Normalfall bei ein und der selben Würze.
Es ist nicht so ungewöhnlich, dass 2 Hefen den gleichen Vergärungsgrad erreichen. Wenn sie die gleichen Zuckerarten verdauen können und die Rahmenbedingungen stimmen, ist das sogar eigentlich der Normalfall bei ein und der selben Würze.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
Re: Urgetreide Bock - Vergärung
Warum rastest du 70 Minuten bei 72°C?
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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- bier-klaus
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Re: Urgetreide Bock - Vergärung
Warum rastest du 70 Minuten bei 72°C?
1. Die Urgetreide sind Rohfrucht, ich gebe den Pima Enzymen Zeit alles zu verarbeiten. Jodnormal relativ spät erreicht.
2. Die Urgetreide bringen einen säuerlichen Geschmack, dem möchte ich mit viel unvergärbaren Zuckern begegnen
1. Die Urgetreide sind Rohfrucht, ich gebe den Pima Enzymen Zeit alles zu verarbeiten. Jodnormal relativ spät erreicht.
2. Die Urgetreide bringen einen säuerlichen Geschmack, dem möchte ich mit viel unvergärbaren Zuckern begegnen