Ananas im IPA
- chaos-black
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Ananas im IPA
Hey Leute,
ich würde gern demnächst ein IPA brauen, dessen dominanter Fruchteindruck Ananas ist. Ich hab sowas bisher immer nur ganz leicht im Hintergrundrauschen anderer Fruchteindrücke gehabt und dachte mir, das muss man doch auch irgendwie in den Vordergrund stellen können. Aber wie?
Nach Möglichkeit würde ich keine tatsächliche Frucht verwenden wollen, sondern auf das Repertoire an Hopfen und Hefe zurückgreifen. Habt ihr da vielleicht Empfehlungen?
Beste Grüße,
Alex
ich würde gern demnächst ein IPA brauen, dessen dominanter Fruchteindruck Ananas ist. Ich hab sowas bisher immer nur ganz leicht im Hintergrundrauschen anderer Fruchteindrücke gehabt und dachte mir, das muss man doch auch irgendwie in den Vordergrund stellen können. Aber wie?
Nach Möglichkeit würde ich keine tatsächliche Frucht verwenden wollen, sondern auf das Repertoire an Hopfen und Hefe zurückgreifen. Habt ihr da vielleicht Empfehlungen?
Beste Grüße,
Alex
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Re: Ananas im IPA
Hallo Alex,
die Brettanomyces Clausenii macht ein Ananasaroma.
Wird dann halt kein modernes IPA sondern ein historisches. Früher war ja in den IPA‘s auch Brett drin.
Wenn das für dich in Frage kommt...
Liebe Grüße, Sven
die Brettanomyces Clausenii macht ein Ananasaroma.
Wird dann halt kein modernes IPA sondern ein historisches. Früher war ja in den IPA‘s auch Brett drin.
Wenn das für dich in Frage kommt...
Liebe Grüße, Sven
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Re: Ananas im IPA
Vic Secret hat Ananas in der Aromen Beschreibung.
Ich habe aber noch keine Erfahrung damit gemacht.
Jens
Ich habe aber noch keine Erfahrung damit gemacht.
Jens
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Re: Ananas im IPA
BRY-97
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Re: Ananas im IPA
Vic Secret wird im Lidl Session IPA (Rhino) und im Irish IPA verwendet. Das Irish IPA fand ich, von den angeboteten "Craft" Bieren, am besten (wegen der Ananas). Würde es mit Vic Secret versuchen.
Bierige Grüsse, Christian!
(Bist du beim Trinken, bleib ruhig dabei, deine Frau schimpft um zehn genauso wie um zwei.)
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Re: Ananas im IPA
Ich hab letztens im Straßenbräu in Berlin genau das getrunken, wobei es als Double IPA gekennzeichnet war. Wirklich starkes Ananasaroma, sowohl im Gerucht als auch im Geschmack. Als Hopfen waren Citra, Mosaic und Columbus angegeben.
Re: Ananas im IPA
Ananasaroma im Bier war in irgendeinem Podcast mal Thema und da wurden auch genau die Dinge wie hier gesagt: dieser und jener Hopfen hat Ananas, der eine Brett-Stamm und so weiter. Allerdings meinten sie auch, damit kann man ewig rumdoktorn und kriegt wahrscheinlich nicht das raus, was man möchte.
Also sollte man, wenn man unbedingt das volle Ananasaroma im Bier haben möchte, halt einfach Ananas reintun.
Also sollte man, wenn man unbedingt das volle Ananasaroma im Bier haben möchte, halt einfach Ananas reintun.
- glassart
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Re: Ananas im IPA
Das war genau mein Gedanke, wobei natürlich die Säure ganz schän ansteigen wird.schlupf hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2019, 20:53 Ananasaroma im Bier war in irgendeinem Podcast mal Thema und da wurden auch genau die Dinge wie hier gesagt: dieser und jener Hopfen hat Ananas, der eine Brett-Stamm und so weiter. Allerdings meinten sie auch, damit kann man ewig rumdoktorn und kriegt wahrscheinlich nicht das raus, was man möchte.
Also sollte man, wenn man unbedingt das volle Ananasaroma im Bier haben möchte, halt einfach Ananas reintun.
Aber wen du es realisierst bin ich extrem gespannt auf das Ergebnis!
lg Herbert
Re: Ananas im IPA
Der Conan-WLP644 Hybrid hat bei mir EXTREME Ananasaromen erzeugt. Ich denke die WLP644 alleine macht auch schon nen ordentlichen Job. Whilte Labs schreibt: "produces a slightly tart beer with delicate mango and pineapple characteristics." Dazu Hopfen wie Citra, Mosaic oder Galaxy und schon wird das was.
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Re: Ananas im IPA
NZ oder AUS Hopfen wären auch meine erste Idee, wenn ich keine echte Frucht reintun will.
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Re: Ananas im IPA
Ich hab mal das Nelsons Summer nachgebraut: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=nelson
Zusätzlich noch mit 1,5 g/l Nelson Sauvin gestopft. Das war zwar nicht voll Ananas, hatte aber durchaus das gewisse Aroma.
Zusätzlich noch mit 1,5 g/l Nelson Sauvin gestopft. Das war zwar nicht voll Ananas, hatte aber durchaus das gewisse Aroma.
- DerDerDasBierBraut
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Re: Ananas im IPA
Die W177 (relativ warm angestellt) macht Limettenschalen- und Ananasaromen.
https://www.hefebank-weihenstephan.de/p ... rig/w-177/
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"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Jens
- chaos-black
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Re: Ananas im IPA
Wow, danke für die vielen Tips!
Beste Grüße,
Alex
Ich glaube auf Brett würde ich bei dem Bier lieber verzichten. Ich hab bereits ein Gärgefäß Brett gewidmet, aber das ist noch eine Weile belegt :DUnbewegter Beweger hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2019, 17:16 die Brettanomyces Clausenii macht ein Ananasaroma.
Bronkhorst hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2019, 18:19 Vic Secret hat Ananas in der Aromen Beschreibung.
Ich habe aber noch keine Erfahrung damit gemacht.
Hab ich mir mal notiert :)
Kannst du da noch ein paar mehr Infos dazu geben? Wie muss man die behandeln um Ananas zu bekommen? Und geht das auf deine eigenen Erfahrungen zurück?
Danke, dann fahr ich da mal vorbei und probiere :)
Ja zur Not könnte man das machen. Aber mir war so auch in einem Podcast gehört zu haben, dass Ananas mit ihrem komischen Proteinzerteilungsenzym generell problematisch im Bier werden kann. Nicht nur für den Schaum, sondern sogar für die Hefe wenn ich mich recht erinnere. Ich weiß nur leider nicht mehr welcher Podcast das war...
Ebenfalls notiert :)
Ja, die Regionen hab ich auch im Fokus. Die Frage wäre nur, welcher Hopfen (wobei ja jetzt mit Vic Secret ein heißer Kandidat empfohlen wurde).
Danke für den Tip, ich bekomme allerdings nie Ananas von Nelson Sauvin Bieren. Für mich schmeckt der hauptsächlich nach Stachelbeere.Captain Brewley hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 00:20 Ich hab mal das Nelsons Summer nachgebraut: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=nelson
Zusätzlich noch mit 1,5 g/l Nelson Sauvin gestopft. Das war zwar nicht voll Ananas, hatte aber durchaus das gewisse Aroma.
Höchst interessant! Hast du da auch schon eigene Erfahrungen mit gemacht? Und falls ja, steht der mal wieder auf der NACL-Vermehrungsliste? :DDerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 02:04 Die W177 (relativ warm angestellt) macht Limettenschalen- und Ananasaromen.
https://www.hefebank-weihenstephan.de/p ... rig/w-177/
Beste Grüße,
Alex
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Re: Ananas im IPA
Azacca fällt mir noch spontan ein und Kohatuchaos-black hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 10:09Ja, die Regionen hab ich auch im Fokus. Die Frage wäre nur, welcher Hopfen (wobei ja jetzt mit Vic Secret ein heißer Kandidat empfohlen wurde).
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Re: Ananas im IPA
Limette hatte ich schon öfter. Ananas habe ich noch nicht so kräftig hinbekommen, dass sie wirklich rausstickt. Vielleicht auch den Zeitpunkt verpasst...chaos-black hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 10:09
Ja, die Regionen hab ich auch im Fokus. Die Frage wäre nur, welcher Hopfen (wobei ja jetzt mit Vic Secret ein heißer Kandidat empfohlen wurde).
Captain Brewley hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 00:20 Ich hab mal das Nelsons Summer nachgebraut: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=nelson
Zusätzlich noch mit 1,5 g/l Nelson Sauvin gestopft. Das war zwar nicht voll Ananas, hatte aber durchaus das gewisse Aroma.Höchst interessant! Hast du da auch schon eigene Erfahrungen mit gemacht? Und falls ja, steht der mal wieder auf der NACL-Vermehrungsliste? :DDerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2019, 02:04 Die W177 (relativ warm angestellt) macht Limettenschalen- und Ananasaromen.
https://www.hefebank-weihenstephan.de/p ... rig/w-177/
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Jens
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Re: Ananas im IPA
Ich glaub, bei Ananas sollte man etwas aufpassen. Die enthält nicht nur eine recht scharfe Säure, sondern auch das Enzym Bromelain (wird mWn in der Industrie als Fleischzartmacher verwendet), das eventuell im Bier unbeabsichtigte Folgen haben könnte. Hab auf die Schnelle nur diesen kurzen Artikel hier gefunden.
Vermutlich kann man das Enzym auch durch kurzzeitiges Erhitzen denaturieren und unschädlich machen, was aber eventuell auch wieder nachteilige Effekte auf das Aroma hat. Aber am besten probiert's jemand einfach mal aus :)