Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

Fabolizer
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#551

Beitrag von Fabolizer »

Hi Zusammen,

nach eurem advise hab ich mir das ganze Topic nochmals durchgelesen und einen neuen Starter 1:2 angesetzt, ist jetzt 36 stunden her. Auch da ist bis jetzt nichts passiert. Hab mit frischen nadeln alles steril abgezogen. Naja soll wohl einfach nicht :(
Adrian S
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#552

Beitrag von Adrian S »

Hallo Fabolizer

Falls du aus der Schweiz kommen solltest, kann ich dir gerne einen Starter hochziehen. Habe nämlich die Vermont eingelagert.
Ansonnsten kann ich dir Jens (DerDerDasBierBraut) empfehlen, bei ihm kannst du preiswertig einen Starter oder gleich ein Ecoflac der Vermont beziehen.

Wie lange war die Hefe auf NaCl?
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#553

Beitrag von rakader »

Fabolizer hat geschrieben: Donnerstag 18. Juli 2019, 17:32 Hi Zusammen,

nach eurem advise hab ich mir das ganze Topic nochmals durchgelesen und einen neuen Starter 1:2 angesetzt, ist jetzt 36 stunden her. Auch da ist bis jetzt nichts passiert. Hab mit frischen nadeln alles steril abgezogen. Naja soll wohl einfach nicht :(
1:2 ist schon mal gut. Aber in was hast Du den angesetzt? Erwarte bei der geringen Menge nicht, dass es blubbert. In einem Glasröhrchen mit Schraubverschluss entsteht ein leichter Überdruck. Geübte Augen erkennen ferner eine Eintrübung, wenn die Hefemehrung einsetzt.

Wir helfen Dir hier alle gerne, aber lass uns nicht mit Infos verhungern und beschreibe mal Dein Equipment en detail - sonst wird das für uns alle hier ein Stochern im Nebel.

LG
Radulph
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#554

Beitrag von Adrian S »

Wenn du den Behälter in dem du die Hefe/Würzemischung hast, aufschwenkst, löst sich da co2 und es schäumt? Dies wäre ein anzeichen für Gäraktivität.

Was für eine Konzentration hatte die Würze?
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#555

Beitrag von rakader »

Stimmt in der Regel, kann aber auch täuschen. Schäumen kann ein Starter auch ohne CO2. Am zuverlässigsten ist für mich Druck. Am besten ein Stopfen mit Loch und Gärröhrchen drauf. Zweiter zuverlässiger Faktor ist der Farbumschlag – der Starter hellt sich dann merkbar auf.
img_2877.png
Das Bild zeigt zwei DME-Starter zu unterschiedlichen Phasen. Auf dem Rührer nach 24 Stunden, daneben DME frisch abgekocht. Ein Starter aus Pilsner Malz verhält sich identisch. Ich selbst mische immer DME und Pilsner Starter; DME mit 8° Plato kommt bei den ersten beiden Phasen zum Einsatz. Der Starter aus Pilsner Malz für die 3. Phase wird noch leicht gehopft auf 9 -10° Plato. Bei geschmackssensiblen Bieren braue ich auch schon einmal einen Kleinsud des aktuellen Rezeptes.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#556

Beitrag von Fabolizer »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 18. Juli 2019, 17:49
Fabolizer hat geschrieben: Donnerstag 18. Juli 2019, 17:32 Hi Zusammen,

nach eurem advise hab ich mir das ganze Topic nochmals durchgelesen und einen neuen Starter 1:2 angesetzt, ist jetzt 36 stunden her. Auch da ist bis jetzt nichts passiert. Hab mit frischen nadeln alles steril abgezogen. Naja soll wohl einfach nicht :(
1:2 ist schon mal gut. Aber in was hast Du den angesetzt? Erwarte bei der geringen Menge nicht, dass es blubbert. In einem Glasröhrchen mit Schraubverschluss entsteht ein leichter Überdruck. Geübte Augen erkennen ferner eine Eintrübung, wenn die Hefemehrung einsetzt.

Wir helfen Dir hier alle gerne, aber lass uns nicht mit Infos verhungern und beschreibe mal Dein Equipment en detail - sonst wird das für uns alle hier ein Stochern im Nebel.

LG
Radulph
Hi Radulph,

starterwürze = 8 Plato aus flüssigem Gerstenmalzextrakt. Ich hab auf dem Verschluss eine Gärglocke. Bin jedoch nicht sicher, die Glocke ist gehoben, jedoch weiß ich nicht ob es vom gelegentlichen aufschütteln kommt oder weil wirklich druck im inneren aufbaut.

Heller oder Eintrübung gibt es nicht wirklich, es lagert sich nach längerer Ruhezeit immer etwas am Boden ab. Einen Magnetrührer habe ich leider nicht.
Ich mach später mal ein Foto, vielleicht kannst du mit geübtem Auge dann eine bessere Aussage treffen.

Besten Dank.
Fabian
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#557

Beitrag von rakader »

Fabolizer hat geschrieben: Donnerstag 18. Juli 2019, 18:44 Heller oder Eintrübung gibt es nicht wirklich, es lagert sich nach längerer Ruhezeit immer etwas am Boden ab. Einen Magnetrührer habe ich leider nicht.
Ich mach später mal ein Foto, vielleicht kannst du mit geübtem Auge dann eine bessere Aussage treffen.
Hallo Fabolizer,
Der zentrale Satz ist der mit dem Magnetrührer. Ich sage mal laut "Autsch". Siehst Du, warum wir Gefahr laufen aneinander vorbeizureden, wenn man nicht alle notwendigen Infos gleich zu Beginn anführt? Ich wie andere gehen beim Thema davon aus, dass mit einem Magnetrührer gearbeitet wird. Ohne kannst Du alle Zeitangaben in die Tonne treten. Gehe davon aus, dass Du mindestens die doppelte Zeit benötigen wirst. Wenn das überhaupt was wird, denn Du erhöhst die Kontaminationsgefahr.

Sei mir nicht bös, aber so ganz nehme ich Dir nicht ab, dass Du den Artikel im braumagazin und die nötigen Posts in diesem Thread ernsthaft gelesen hast. Ich schlage vor, Du ziehst Dir für 26 Euro bei ebay einen Magnetrührer (magnetic stirrer, Magnetrührer von Intllab) und fängst dann richtig an.
Sicher kann man mit Deiner Ausrüstung auch zum Ziel kommen, da ist aber mehr Einlesen und Erfahrung nötig.

Viel Erfolg
Radulph

Edit: Der Farbumschlag kann auch mit dem Osmosewasser zusammenhängen, das ich mische und Hefenahrung dazugebe. Muss ich noch empirisch erhärten. Fakt ist, dass bei den letzten 4 Suden der Farbumschlag immer Nachweis für einen fertigen Starter war. Ferner entspricht die hellere Farbe den Herstellerangaben.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#558

Beitrag von lakredo »

Hallo,
ich habe zu Hause eine Wyeast 3068Flüssighefe im Smack Pack(für bis zu 20l)
Am kommenden Wochenende teste ich drei verschiedene Hefen mit je 10l.
Ist es möglich, dass ich das Smack Pack aktiviere, und nur mit der Hälfte die 10l anstelle und die andere Hälfte bzw. 20ml davon in eine Kochsalzlösung gebe?
Oder schadet es der Hefe, wenn diese schon aktiviert wurde und dann in eine Kochsalzlösung gegeben wird?
Gibt es eine andere, elegantere Lösung um die restliche Flüssighefe weiter zu verwenden?

Gruß lakredo
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#559

Beitrag von VolT Bräu »

Smacken und einlagern ist nicht so gut, weil da ja dann Extrakt drin ist. "Elegant" kriegt man das denke ich nicht hin. Die beste Lösung ist m. E. vor dem smack mit der Spritze die 10-20ml abzunehmen und den Rest dann in ein Becherglas o. ä. geben (mit Smackbeutel). Smacken im Beutel geht natürlich nicht mehr wenn ein Loch drin ist...
Sonst würde man ja auch auf dem Magnetrührer propagieren. Ist nur etwas umständlich wg. dem Smackbeutel.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#560

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

lakredo hat geschrieben: Montag 22. Juli 2019, 20:23 Ist es möglich, dass ich das Smack Pack aktiviere, und nur mit der Hälfte die 10l anstelle und die andere Hälfte bzw. 20ml davon in eine Kochsalzlösung gebe?
Oder schadet es der Hefe, wenn diese schon aktiviert wurde und dann in eine Kochsalzlösung gegeben wird?
Gibt es eine andere, elegantere Lösung um die restliche Flüssighefe weiter zu verwenden?
Das musst du anders machen. Der Hefe schadet das Aktivieren nicht, aber der innere Beutel im Smackpack enthält eine Nährlösung. Bedeutet, dass deine aktivierte Hefe gärt und CO2 produziert. So darf sie nicht in die NaCl Lösung, weil dir dann der Ecoflac platzt oder das Einstichgummi aus dem Glasfläschchen fliegt.

Ich würde das anders machen. Zieh 20 ml Hefe aus dem äußeren Beutel ab und spritze sie ins Ecoflac. Dann ziehst du weitere 20 ml ab und propagierst dir daraus 2-3 Tage vor dem Brautag einen zweistufig 1 Liter Starter für deinen Sud (Stufe 1: 80 ml Starterwürze, Stufe 2: 900ml Starterwürze). Dann hat die Hefe im Ecoflac kaum Chance zu kontaminieren und du bist sicher, dass die Hefe im Starter fit ist.


Edit:
Zu langsam, und es kam kein Hinweis, dass zwischenzeitlich ein Post geschrieben wurde. :Grübel
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#561

Beitrag von rakader »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 22. Juli 2019, 21:09 Dann hat die Hefe im Ecoflac kaum Chance zu kontaminieren und du bist sicher, dass die Hefe im Starter fit ist.
Ich weiß nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Warum soll die Hefe im Ecoflac eher kontaminieren, als wenn ein ganzer SmackPack eingelagert wird? Wenn er sauber arbeitet und zuerst auf NaCl abzieht, kontaminiert gar nichts.

So ganz verkehrt finde ich Lakredos Ansatz mit einer Ausnahme nicht: Wichtig ist, dass die einzulagernde Hefe nicht aktiviert wird.

Ich denke, das kann man bei ihm mit angepeilten 10l Bier auch ohne ersten Starter machen: Im Smack Pack befinden sich 80ml Hefe und im inneren Beutel 40ml Nährlösung. Man muss die Hefemenge halt mit 60ml berechnen.
Am Brautag zu Beginn oder mindestens 4 Stunden vor dem Anstellen 20ml Hefe abziehen und ins Ecoflac geben, die restliche Hefe und die Nährlösung in einen kleinen Behälter geben und verschließen. Dann wie üblich anstellen.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#562

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Das direkte Anstellen mit dem Rest kann aber auch schief gehen. Leider gibt es immer mal wieder Smackpacks, bei denen Hefe ziemlich hinüber ist.

Daher war mein Gedankengang, einen Teil der Hefe direkt als erstes "sauber" einzulagern. Da man den Beutel anschließend nicht mehr aktivieren kann (also keine Kontrolle durch das Aufblähen hat), weiß man nicht, ob die Hefe OK ist. Das direkte Anstellen wird zum Glücksspiel.
Daher der zweistufige Starter. So hat man die Gewissheit, dass beim Anstellen genug Zellen vorhanden sind und das lebende Hefe eingelagert wurde. Wenn sich im Starter nichts tut verwirft man das Ecoflac eben im nachhinein.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#563

Beitrag von rakader »

Dass bei SmackPack Hefe jenseits des MHD hinüber ist, höre ich zum ersten Mal. Das ist natürlich ein Argument. Aber es dürfte extrem selten sein. Für Fälle, dass die Hefe nicht anspringt, würde ich eine ähnliche Trockenhefe als Nothilfe bevorraten.

Wenn es aber um die "Kontrolle durch Aufblähen" geht, wäre doch eine Lösung diese: Erlenmeyerkolben + Stopfen + Gärröhrchen?
Was meinst Du in Fall eines defekten Starters mit "Ecoflac im Nachhinein verwerfen"?

Edit: Als ich mit dem Thema Starter anfing, gefolgt vom Thema Einlagern auf NaCl und mehr Fragen als Antworten hatte, kaufte ich einfach je zwei SmackPacks, eben für den Fall, das was schiefgehen könnte. Denke, das wäre die einfachste und sicherste Lösung.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#564

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

rakader hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 16:10 Was meinst Du in Fall eines defekten Starters mit "Ecoflac im Nachhinein verwerfen"?
Naja. Wenn sich die Hefe aus dem Smackpack im Starter nicht vermehrt, dann hat der zuvor eingelagerte Teil im Ecoflac doch auch keinen Nutzen mehr.
Den Rest soll einfach jeder machen wie er will. Vor und Nachteile haben alle Varianten irgendwo.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#565

Beitrag von rakader »

Ich sehe an meiner Frage, dass ich noch nie einen defekten SmackPack hatte :Ahh
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#566

Beitrag von Adrian S »

rakader hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 16:10 Dass bei SmackPack Hefe jenseits des MHD hinüber ist, höre ich zum ersten Mal.

Ich zitire hier mal an diesem Punkt
Liquid yeast viability drops 21% each month, or 0.7% each day, from the date of manufacture. The assumption is the yeast viability drops in a linear fashion. In 4.75 months or 143 days, ... the yeast is 100% dead.
Quelle:
Brewersfriend - Yeast


P.S.: Falls du der englischen Sprache nicht mächtig sein solltest übersetze ich es gerne auch in Deutsch. War bis jetzt nur zu faul dazu :redhead
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#567

Beitrag von rakader »

Das P.S. musste wohl sein... Adrian im Sinne eines guten Umgangs hier im Forum: kann man auch weniger herablassend seine Einwände hervorbringen? War im anderen Thread mit der iSpindel kürzlich gegenüber mir schon mal so.

Wenn Du genau gelesen hast, erwähne ich oben MHD. Wenn Du in der FAQ von Wyeast liest, bedeutet ein abgelaufenes MHD nicht, dass die Hefe nicht doch noch verwendbar ist. Frei nach Ulrich Peise, sobald eine einzige lebende Zelle drin ist, kann man jede Hefe hochpäppeln. Ich habe hier schon mit Wyeast Packs gearbeitet, die ein halbes Jahr abgelaufen waren.
Allgemein sollte man für Hefe auf NaCl Packs verwenden, die nicht mehr als 3 Monate alt sind. Das wird weiter oben im Thread eingehend besprochen und darf hier als vorausgesetzt angesehen werden.
Jens Einwand habe ich eher so verstanden, dass die SmackPacks andere Produktionsfehler haben können. Er hätte das MHD sonst schon erwähnt.

Best
Radulph
Zuletzt geändert von rakader am Dienstag 23. Juli 2019, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#568

Beitrag von Gandalf15 »

rakader hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:23 Allgemein sollte man für Hefe auf NaCl Packs verwenden, die nicht mehr als 3 Monate alt sind. Das wird weiter oben im Thread eingehend besprochen und darf hier als vorausgesetzt angesehen werden.
Sehe ich nicht so. Man kann sowohl geerntete Hefe einlagern (Hochkräuse) oder aus nem smack pack nen starter machen und von dem einlagern oder aus "Schmodder" wieder ein Starter machen und einlagern. Da wird weder was als vorausgesetzt angesehen, noch ist dass eine allgemeine Regel.

Direkt aus nem Smackpack ist einfach ein sicherer Weg, sich nichts falsches in NaCl zu lagern, mehr nicht. Ich habe bis jetzt nur aus Schmodder neu hochgezogene Hefe eingelagert, wie viele andere hier auch. Das machen übrigens alle, wenn sie von NaCl aufpeppeln und neu einlagern, wenn die Hefe schon lange auf NaCl liegt.

Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, dass dies eine Regel oder Voraussetzung ist und finde die Aussage schlicht mal falsch.
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#569

Beitrag von rakader »

Dein Einwand in Ehren - geht aber gerade am Thema vorbei. Lies #617 - darauf beziehen sich die Antworten.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#570

Beitrag von Adrian S »

rakader hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:23 Das P.S. musste wohl sein... Adrian im Sinne eines guten Umgangs hier im Forum: kann man auch weniger herablassend seine Einwände hervorbringen? War im anderen Thread mit der iSpindel kürzlich gegenüber mir schon mal so.
Nun rakader, dies kann und will ich so nicht stehen lassen!

Was bitteschön soll daran herablassend sein? Ich kenne sehr viele Menschen die kein Englisch können. Nicht jeder ist gut im Umgang mit Fremdsprachen, bzw. Sprachen im Allgemeinen. Ich selbst habe mühe in jeder Sprache, sei es Deutsch, Englisch oder Französisch!
Deutsch ist m.M.n sehr komplexesten und braucht lange um es zu verstehen und es anzuwenden. Da es werder in deinem Profil, noch in deiner Signatur ersichtlich ist, ob und welche Fremdsprache du sprichst, kann ich guten Gewissens davon ausgehen dass du des englischen nicht mächtig bist.


Meines Wissens ist auf den Wyeast Packungen nur das Produktionsdatum und von diesem aus ist die Mindesthaltbarkeit zu entnehmen.
Des weiteren zitierst du Ulrich Preise mit der Theoretischen einzelnen Hefezelle, dies ist m.M.n in unserem Hobbymassstab ab einem gewissen Minimum an Hefezellen nicht mehr zu bewerkstelligen.

Auch verallgemeinerst du in deiner Antwort die drei (3) Monate als vorausgesetzt, dann aber im Post #628 bezieht sich die Antwort nur auf einen expliziten Beitrag. Dies ist doch ein Wiederspruch in sich und das ist nicht das erste mal dass ich so eine Antwort mitschneide.



P.S.: Was den iSpindel-Thread angeht, da habe ich dir es erklärt, dass der Post nicht herablassend gemeint war, dies anscheinend mittlerweile ignoriert wird. Du legst es dir immer aus damit es für dich stimmig ist und kommst selbst herablassend gegen anderen Forenteinehmer an. Wie ich damals schon sagte, erst an der eigenen Nase kratzen, dann bei andern.

P.P.S.: Wenn du auf dies eine Antwort abgeben willst, gerne via PN, da wir sonst gegen Boardregeln verstossen würden, da wir ja nicht human miteinander umzugehen vermögen wie es den Anschein erweckt.
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#571

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

rakader hat geschrieben: Dienstag 23. Juli 2019, 18:23 Jens Einwand habe ich eher so verstanden, dass die SmackPacks andere Produktionsfehler haben können.
Produktionsfehler wollte ich nicht unterstellen. Die großen Hefeproduzenten wissen definitiv gut was sie tun (außer sie verteilen unbemerkt Reinzuchthefen mit Diastaticuskontamination). Sobald die Hefen das Werk verlassen beginnt allerdings die Grauzone für uns und die Hefen altern abhängig von ihren Transport- und Lagerbedingungen unterschiedlich schnell.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#572

Beitrag von rakader »

Ja, Diastaticus ist ein Problem, meiner Kenntnis nach wird das v.a. in Profikreisen diskutiert. Die Transportbedingungen sind allerdings ein Problem. Deswegen versenden viele Händler keine Hefe mehr, wenn ein Feiertag oder ein Wochenende dazwischen liegt. Mithin war das ein Grund bei mir für die Entscheidung zur Kochsalzlösung.

Ich würde trotzdem nicht gleich das Ecoflac wegschmeißen, wenn der Rest der Hefelösung aus dem SmackPack nicht anspringt. Manchmal kann man aus einer schlecht behandelten Hefe noch einen Starter hochziehen, während es aus der Packung nicht klappt.

Letzten Winter konnte ich eine ähnliche Erfahrung mit einer abgelaufenen Packung French Saison machen. Im Jungbier tat sich nichts, also eine frische Packung hinterher. Aus der abgelaufenen Packung zweigte ich noch 2-3 Tropfen ab und zog erfolgreich einen Starter hoch. Brauchte halt nur mehr Zeit.

Wenn ich's mir so überlege ist Dein Vorschlag mit einem zweistufigen Starter doch der beste für @lacredo (außer er hat 2 Packungen) - gibt einfach die nötige Sicherheit, v.a. wenn man nie oder selten mit Flüssighefen gearbeitet hat.

Grüße
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#573

Beitrag von Adrian S »

Edit: Unpassender Beitrag.
Zuletzt geändert von Adrian S am Mittwoch 24. Juli 2019, 05:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#574

Beitrag von Tozzi »

[mod]Bitte sachlich bleiben und nicht "ad-hominem" debattieren.[/mod]
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#575

Beitrag von Terlon »

Moinsen,

ich hab schon verschiedene Versuche mit dem Einlagern gamacht.
Aus Smackpack und der Dickflüssigen Hefe das daraus erfolgten Suds hat schön geklappt. Hier hat sich eine ordentliche Schicht Hefesediment am Boden der NaCl Flaschen (ca. 2-3mm) abgesetzt.
Meine Probleme habe ich mit Startern aus gestrippter Hefe.

Von der letzten Dienstreise habe ich mir ein paar frische Flaschen Gutmann Weizen mitgenommen und aus drei Bodensätzen einen Starter gemacht.
Erst 1:1, 1:2, bis auf ca 0,4l Volumen aufgepeppelt. Das ging richtig ab. Da ich nicht brauen wollte, sondern die Hefe einlagern, hab ich zuerst 20ml direkt aus dem trüben Starter entnommen. Dann wurde mir gewahr, dass hier womöglich zu wenig Hefe drin ist. Also den Starter noch für 2h in den Kühlschrank und noch mal 20ml aus den tieferen Schichten abgezogen. Vorher natürlich 20ml aus der Flasche verworfen.
Heute mal nachgeschaut und leider hat sich da nur eine hauchdünne Schicht Hefe abgesetzt.

Wie geht ihr da vor und wo ziehe ich die Hefe am Besten ab? Ganz unten? Etwas darüber?
Ich werde den Starter wohl noch einmal machen.Zum Glück hab ich noch Vorrat!
Gruß
Olli
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#576

Beitrag von CastleBravo »

Ob die Hefeschicht hauchdünn ist oder dicker ist m. M. nach unerheblich. Bei meinen Hefen hab ich das bei vielen. Bisher war es nie ein Problem einen Starter damit anzusetzen. Ordentlich schütteln vorher vorausgesetzt. Theoretisch kannst du ja aus einer Hefezelle einen Starter ansetzen.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#577

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die Starter für Ecoflacs propagiere ich in der Regel dreistufig auf 500ml. Nachdem die dritte Stufe ausgegoren ist kommt der Starter mit Parafilm versiegelt in den Kühlschrank. So lange, bis die Würze über dem Sediment klar ist. Dann über der Flamme auf 20-50 ml Rest dekantieren, aufschütteln und 20ml für das Ecoflac aus dem Starter abziehen.

Ich sehe das aber auch wie Reimar ... Weniger ist manchmal mehr.
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Jens
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#578

Beitrag von lakredo »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 22. Juli 2019, 21:09 Das musst du anders machen. Der Hefe schadet das Aktivieren nicht, aber der innere Beutel im Smackpack enthält eine Nährlösung. Bedeutet, dass deine aktivierte Hefe gärt und CO2 produziert. So darf sie nicht in die NaCl Lösung, weil dir dann der Ecoflac platzt oder das Einstichgummi aus dem Glasfläschchen fliegt.

Ich würde das anders machen. Zieh 20 ml Hefe aus dem äußeren Beutel ab und spritze sie ins Ecoflac. Dann ziehst du weitere 20 ml ab und propagierst dir daraus 2-3 Tage vor dem Brautag einen zweistufig 1 Liter Starter für deinen Sud (Stufe 1: 80 ml Starterwürze, Stufe 2: 900ml Starterwürze). Dann hat die Hefe im Ecoflac kaum Chance zu kontaminieren und du bist sicher, dass die Hefe im Starter fit ist.


Edit:
Zu langsam, und es kam kein Hinweis, dass zwischenzeitlich ein Post geschrieben wurde. :Grübel
Danke für die Tipps. Hab jetzt gestern je 20ml aus den Smack Pack in je zwei NaCl Lösungen gespritzt und mit knapp 20ml einen Starter angesetzt. Allerdings aus Mangel an Alternativen mit abgekochten Malzbier. Aber es sieht wohl ganz gut aus.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#579

Beitrag von Terlon »

Ob die Hefeschicht hauchdünn ist oder dicker ist m. M. nach unerheblich. Bei meinen Hefen hab ich das bei vielen. Bisher war es nie ein Problem einen Starter damit anzusetzen. Ordentlich schütteln vorher vorausgesetzt. Theoretisch kannst du ja aus einer Hefezelle einen Starter ansetzen.
Viele Grüße
Danke für den Hinweis. Mit zwei Zellen geht es dann ja wohl doppelt so schnell :thumbsup
Die Starter für Ecoflacs propagiere ich in der Regel dreistufig auf 500ml. Nachdem die dritte Stufe ausgegoren ist kommt der Starter mit Parafilm versiegelt in den Kühlschrank. So lange, bis die Würze über dem Sediment klar ist. Dann über der Flamme auf 20-50 ml Rest dekantieren, aufschütteln und 20ml für das Ecoflac aus dem Starter abziehen.

Ich sehe das aber auch wie Reimar ... Weniger ist manchmal mehr.
Hört sich gut an.
Ich werde bei Gelegenheit mal einen Starter aus den besagten Fläschen ansetzen und schauen, ob sich was tut.
Dann bin ich auf der sicheren Seite.
Gruß
Olli
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#580

Beitrag von nursbeschde »

Hallo,
Ich habe folgende fragen über Hefen auf Nacl
Ich möchte für meine Starter anfangs Laborflaschen verwenden bis 500ml und danach meine 2L Bechergläser.
Kann ich von anfang an den Starter in der 500ml Flasche propagieren? Oder benötige ich noch eine Nummer kleiner? welche Rührfisch größen sind hier ideal? Bleibt die Flasche dann leicht geöffnet während diese auf dem Rührer steht?
Wie groß muss ich meinen Starter aus einer eingelagerten Hefe machen um diese neu einzulagern? Und wie lange muss ich den ausgären lassen um die Hefe neu einzulagern?
Ich wäre über ein paar Erfahrungen dankbar
Gruß Denis
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#581

Beitrag von gulp »

nursbeschde hat geschrieben: Freitag 20. September 2019, 12:58 Hallo,
Ich habe folgende fragen über Hefen auf Nacl
Ich möchte für meine Starter anfangs Laborflaschen verwenden bis 500ml und danach meine 2L Bechergläser.
Kann ich von anfang an den Starter in der 500ml Flasche propagieren? Oder benötige ich noch eine Nummer kleiner? welche Rührfisch größen sind hier ideal? Bleibt die Flasche dann leicht geöffnet während diese auf dem Rührer steht?
Wie groß muss ich meinen Starter aus einer eingelagerten Hefe machen um diese neu einzulagern? Und wie lange muss ich den ausgären lassen um die Hefe neu einzulagern?
Ich wäre über ein paar Erfahrungen dankbar
Gruß Denis
Steht alles hier im Thread....

Gruß
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#582

Beitrag von Innuendo »

Eigentlich bin ich bislang ganz zufriedener Teilnehmer der "Tütchen-Fraktion". Der Bericht über WSL-17 im Braumagazin und die vielen Infos hier haben nun einen Online Warenkorb mit Ecoflacs & co befüllt. Vielen Dank an alle, die hier ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen! Das Thema hier enthält gewaltig viel Input ;-)
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#583

Beitrag von Humulus »

Expertengegencheck erwünscht :Greets

Ich möchte meine auf NaCl gelagerten Hefen (W34/70 und W107) umtopfen, da sie mittlerweile gut ein Jahr im Ecoflac verweilen.
Nach Studium diesen und anderer Threads habe ich mir folgendes Vorgehen zusammengereimt. Alles auf Magnetrührer mit Starterwürze bei Zimmertemperatur:

Hefeumtopfplaner.JPG

Liebe Experten, geht das so klar oder habt ihr Optimierungsvorschläge?
Danke schonmal!

Gruß,
Matthias
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#584

Beitrag von Dyrdlingur »

Ich würde nur 2* propagieren. D.h. bereits die 200ml ausgären lassen.
VG
Klaus.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#585

Beitrag von Labmaster »

Hallo,

ich würde nach der erneuten Anzucht noch zweimal mit NaCl waschen (mit Zentrifuge 1mal) und danndas Sediment(Pellet) einlagern.

Grüße Jo
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#586

Beitrag von Humulus »

Ok, danke soweit.
Labmaster hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 13:10 ich würde nach der erneuten Anzucht noch zweimal mit NaCl waschen (mit Zentrifuge 1mal) und danndas Sediment(Pellet) einlagern.
Jo, was genau meinst du mit NaCl waschen? Sediment ernten, mit NaCl auffüllen und wieder sedimentieren lassen? Und das zweimal?
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#587

Beitrag von rakader »

Verstehe ich auch nicht. Bitte allgemeinverständlich für Anwender ohne besondere Laborausstattung erklären. Wenn ich Zentrifuge lese, habe ich den leisen Verdacht, dass hier ein Verfahren empfohlen wird, dass für die meisten nicht umsetzbar ist. Deswegen bitte nachvollziehbar erläutern :Smile
2* propagieren ist auch nicht klar: die erste Stufe ist ja lediglich aufwecken. Somit sind es nur 2 Stufen.

Edit: Es stellt sich für mich die Frage, ob ein erneutes Einlagern nach nur einem Jahr zielführend ist. Hefe auf NaCl lässt sich nach vielen übereinstimmenden Berichten 2 Jahre und bis zu fünf Jahre einlagern. Was spricht also für, was gegen ein "umbetten"?
Zuletzt geändert von rakader am Donnerstag 14. November 2019, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#588

Beitrag von Adrian S »

Ich würde dir empfehlen im Verhältnis 1:2 aufzuwecken mit einer Würze mit 4-5°P (72h), dann mit 1:5 mit 8°P und ausgären lassen, dekantieren und neu einlagern.
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#589

Beitrag von Labmaster »

Hallo,
nun gut erklär ich gerne nochmal.
Waschen meint Lösung mit 1g (Erdanziehungskraft) Sedimentieren lassen oder wenn vorhanden in einer Zentrifuge mit 180g für 15min abzentrifugieren .Der Überstand wird verworven das Pellet (sediment) resuspendieren und das ganze noch einmal und dann wieder in nacl bei 4°C lagern.
Warum er das wieder neu anlegen will erschließt sich mir auch nicht zwingend war aber auch nicht die Frage.
Mit der algemein verständlichen Beschreibung ist das so eine Sache wenn ich hier von "auf Ecoflac lagern , aufwecken,umbetten " lese.

Generell würde ich das Anlegen einer Glycerinkultur und die Lagerung bei -18°C empfehlen.

Viele Grüße Jo
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#590

Beitrag von Humulus »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 16:51 Edit: Es stellt sich für mich die Frage, ob ein erneutes Einlagern nach nur einem Jahr zielführend ist. Hefe auf NaCl lässt sich nach vielen übereinstimmenden Berichten 2 Jahre und bis zu fünf Jahre einlagern. Was spricht also für, was gegen ein "umbetten"?
Ich meine gelesen zu haben, dass Jens (DerDasBierBraut) sogar jedes halbe Jahr seine NaCl Kulturen umbettet.
@Jens: oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Ich selbst habe da bisher keine Erfahrung. Wenn der Tenor lautet: lass ruhig 2 Jahre im Ecoflac, dann würde ich mir die Arbeit sparen.
Ich will nur sicherstellen, dass meine schöne W107 überlebt.

Danke Adrian und Jo für die Erläuterung!
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#591

Beitrag von klecksi »

[/quote]

Ich meine gelesen zu haben, dass Jens (DerDasBierBraut) sogar jedes halbe Jahr seine NaCl Kulturen umbettet.
@Jens: oder habe ich das falsch in Erinnerung?

[/quote]

Glaube Jens macht das jetzt nur noch auf Kyroperlen. Meine das ich das mal hier gelesen habe.
Als er noch auf NaCI eingelagert hat, glaube auch da gelesen zu haben das er das alle 6 Monate neu eingelagert hat. Warum weiß ich jetzt aber nicht mehr.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#592

Beitrag von Adrian S »

Na um seine 36 Magnetrührer auszulasten...! :P :thumbsup
Grüsse
Adrian

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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#593

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Sonntag oder Montag nehme ich mir die Zeit, um meine Erfahrungswerte zu den letzten Fragen weiterzugeben.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#594

Beitrag von Humulus »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Freitag 15. November 2019, 23:34 Sonntag oder Montag nehme ich mir die Zeit, um meine Erfahrungswerte zu den letzten Fragen weiterzugeben.
Das würde ich sehr begrüßen :Greets
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#595

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Matthias, dein Starter sollte klappen.
Bei sehr alten Hefen würde ich besser mit kleinen Schritten anfangen zu propagieren (1:2 - 1:4). Die Hefezellen müssen die Starerwürze schnell übernehmen, damit sie die Hoheit über die Nährstoffe im Starter bekommen/behalten. Ein kleines bisschen Glucose in der ersten Stufe kann vorteilhaft sein, wenn die eingelagerte Kultur schon ziemlich am Ende ist.
200-500 ml Starter reichen locker, um die neu propagierte Hefe zu sedimentieren und wieder frisch in NaCl-Lösung einzulagern.
Labmaster hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 13:10 ich würde nach der erneuten Anzucht noch zweimal mit NaCl waschen (mit Zentrifuge 1mal) und danndas Sediment(Pellet) einlagern.
Grundsätzlich gut, weil man auf diese Weise kaum noch ausgegorene Starterwürze mit rüber ins neue Ecoflac nimmt. Persönlich finde ich jedoch, dass sedimentieren und dekantieren der Starterwürze reicht. Dann kommt nicht mehr viel Alkohol und Biomasse (außer der Hefe) mit rüber ins neue Ecoflac.
Der Verbrauch an steriler NaCl Lösung würde sich mit deiner Methode etwas vergrößern. Wer das Waschen machen möchte und es sauber hin bekommt ... Nur zu! Professioneller ist es vermutlich.

Wenn man das Zwischenwaschen mit NaCl durchziehen will, dann könnte man die Hefe in der letzten Stufe des Starters auch bei 20-30% SVG, also mitten in der Gärung, durch Kälte "zwangssedimentieren" lassen.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Hefe am fittesten, mit allem Wichtigen vollgesaugt und der Stoffwechsel hat sich auf Maltose eingestellt.
Natürlich kann man an dieser Stelle nicht direkt dekantieren und sofort neu einlagern. Der mitgenommene Anteil unausgegorener Starterwürze gärt im Ecoflac oder Glasfläschchen weiter und sprengt Dichtungen oder Glas.
Zweimal mit NaCl-Lösung waschen könnte das Weitergären verhindern.
Dies ist übrigens auch der Weg, den Uli Peise beim Hefeseminar in HH empfohlen hat, um die vitalste Hefe einzulagern.
Ich habe das aus Angst vor platzenden NaCl Flaschen nie probiert. Wer das Stoppen der Gärung bei 20-30% SVG machen möchte und das Waschen mit NaCl sauber hin bekommt ... Nur zu! Man lagert fittere Hefe ein.
rakader hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 16:51 2* propagieren ist auch nicht klar: die erste Stufe ist ja lediglich aufwecken. Somit sind es nur 2 Stufen.
Das war meine Antwort auf eine andere Frage mit einem anderen Kontext.
Wenn man fitte, sofort "arbeitsfähige", Hefe in Starterwürze abimpft ist das für mich auch schon die erste Stufe.
Falls man extrem wenige teilungsfähige Zellen in sehr wenig Starterwürze abimpft, zum Beispiel von Kryoperlen, aus einem Bodensatz oder aus einer uralten NaCl Flasche, dann ist das für mich per se nicht die erste Stufe des Starters, sondern nur ein Aufwecken/Reanimieren der Hefe vor der eigentlichen Propagation.
Letztendlich ist das alles aber nur ein Wortspiel. Andere benennen das Aufwecken vielleicht als vierstufigen Starter oder so. Nur weil ich es "Aufwecken" nenne muss das nicht richtiger sein als andere Formulierungen.
Labmaster hat geschrieben: Freitag 15. November 2019, 06:42 Generell würde ich das Anlegen einer Glycerinkultur und die Lagerung bei -18°C empfehlen.
Ich habe das nur einmal probiert und keinen Erfolg damit gehabt. Alle meine in Glycerol eingefrorenen Hefen waren nach 6 Monaten mausetot.
Hast du Zeit und Lust eine funktionierende Methode in einem neuen Thread zu beschreiben? Vielleicht mit ein paar Bildern? Wäre ganz toll.
Humulus hat geschrieben: Freitag 15. November 2019, 08:44
rakader hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2019, 16:51 Edit: Es stellt sich für mich die Frage, ob ein erneutes Einlagern nach nur einem Jahr zielführend ist. Hefe auf NaCl lässt sich nach vielen übereinstimmenden Berichten 2 Jahre und bis zu fünf Jahre einlagern. Was spricht also für, was gegen ein "umbetten"?
Ich meine gelesen zu haben, dass Jens (DerDasBierBraut) sogar jedes halbe Jahr seine NaCl Kulturen umbettet.
@Jens: oder habe ich das falsch in Erinnerung?
2-5 Jahre halte ich für sehr gewagt. Das kann klappen, muss aber nicht. Ich habe viele Hefestämme nach ca. 12 Monaten aus meinen Ecoflacs aufwecken können, aber leider nicht alle. Um das Verlustrisiko zu minimieren versuche ich meine NaCl Kulturen nun alle 6-9 Monate aufzufrischen. Kryoperlen und Schrägagar laufen parallel, aber auch da findet man leider gelegentlich Stämme, die nach langer Lagerdauer kaputt sind. Nichts ist im Hobbymaßstab bombensicher.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#596

Beitrag von rakader »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 19. November 2019, 21:42 2-5 Jahre halte ich für sehr gewagt. Das kann klappen, muss aber nicht. Ich habe viele Hefestämme nach ca. 12 Monaten aus meinen Ecoflacs aufwecken können, aber leider nicht alle. Um das Verlustrisiko zu minimieren versuche ich meine NaCl Kulturen nun alle 6-9 Monate aufzufrischen. Kryoperlen und Schrägagar laufen parallel, aber auch da findet man leider gelegentlich Stämme, die nach langer Lagerdauer kaputt sind. Nichts ist im Hobbymaßstab bombensicher.
Vielen Dank, Jens, ich habe noch ein Zeitfenster von 3-4 Monaten, aber gut, sich damit jetzt zu beschäftigen. Zehn Hefestämme wollen gepflegt sein.

Wie angeregt, fände ich eine bebilderte Anleitung hier sehr hilfreich. Mir sind ein paar Begriffe im Kontext wie SVG sowie die Abfolge unklar. aber grundsätzlich: Ein Bild sagt hier mehr als Worte.

Die Community wird es sicher danken.

Cheers und Grüße
Radulph
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#597

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

rakader hat geschrieben: Dienstag 19. November 2019, 21:57 Wie angeregt, fände ich eine bebilderte Anleitung hier sehr hilfreich. Mir sind ein paar Begriffe im Kontext wie SVG sowie die Abfolge unklar. aber grundsätzlich: Ein Bild sagt hier mehr als Worte.

Die Community wird es sicher danken.
Das hat Monsti88 netterweise schon perfekt gemacht. >> https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 70#p312270
Stell dir vor, dass du den Starter nur bis 200-500 ml propagierst und die Hefe wieder einlagerst, anstatt einen Sud damit anzustellen.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#598

Beitrag von rakader »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 19. November 2019, 22:09 Das hat Monsti88 netterweise schon perfekt gemacht. >> https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 70#p312270
Stell dir vor, dass du den Starter nur bis 200-500 ml propagierst und die Hefe wieder einlagerst, anstatt einen Sud damit anzustellen.
:goodpost:

Vielen Dank. Ganz klar ist mir das Abtrennen noch nicht…
ich sehe den Trub, weiß aber nicht, was ich darüber dekantieren kann, was nicht - sieht alles gleich aus. Also nicht wie Du geschrieben hast, dass da eine klare und eine trübe Schicht ist (jenseits des Bodensatzes).

Das zu erkennen finde ich so schwierig am Dekantieren…

Im Wyeast-Beutel ist das einfach, da schwimmt die reine Hefe, man darf nur den Beutel mit der Nahrung nicht treffen…
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#599

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

rakader hat geschrieben: Dienstag 19. November 2019, 22:39 Ganz klar ist mir das Abtrennen noch nicht…
ich sehe den Trub, weiß aber nicht, was ich darüber dekantieren kann, was nicht - sieht alles gleich aus. Also nicht wie Du geschrieben hast, dass da eine klare und eine trübe Schicht ist (jenseits des Bodensatzes).

Das zu erkennen finde ich so schwierig am Dekantieren…
Monsti88 hatte in seiner Doku zwischen der letzten Stufe und dem Anstellen wenig Zeit zum Sedimentieren.
Daher hat er ganz sicher viele schwebende Hefezellen mit abdekantiert.

Dich treibt beim Sedimentieren niemand. Wenn der Starter ausgegoren ist und kalt gestellt wurde, dann liegt die Hefe nach 1-2 Tagen komplett am Boden und die Würze darüber ist klar.
Dann ist es wirklich eindeutig, was man wegschüttet und was nicht. Einfach ausprobieren.
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Re: Hefebanking - Hefe-Lagerung in NaCl-Lösung

#600

Beitrag von rakader »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 19. November 2019, 23:06 Dich treibt beim Sedimentieren niemand. Wenn der Starter ausgegoren ist und kalt gestellt wurde, dann liegt die Hefe nach 1-2 Tagen komplett am Boden und die Würze darüber ist klar.
Dann ist es wirklich eindeutig, was man wegschüttet und was nicht. Einfach ausprobieren.
Danke dafür Jens. Wie immer schlägst Du den Knoten durch :thumbup
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