Mein Einstieg
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Mein Einstieg
Hallo allerseits,
wie ich bereits bei meiner Vorstellung angedroht habe, möchte ich hier den derzeitigen Stand meiner Brau-Utensilien vorstellen und dabei um Kommentare und Verbesserungsvorschläge bitten.
Am Wochenende habe ich mal einen Probelauf (Mälzen + Hopfenkochen + Hopfenseihen, allerdings ohne Läutern) gemacht. Ich muss sagen, ich bin echt froh, diesen Probelauf gemacht zu haben. Es haben sich dabei einige Schwachstellen herauskristallisiert, die bei einem echten Sud das Ergebnis doch sehr stark gefährdet hätten.
Dazu aber später mehr.
wie ich bereits bei meiner Vorstellung angedroht habe, möchte ich hier den derzeitigen Stand meiner Brau-Utensilien vorstellen und dabei um Kommentare und Verbesserungsvorschläge bitten.
Am Wochenende habe ich mal einen Probelauf (Mälzen + Hopfenkochen + Hopfenseihen, allerdings ohne Läutern) gemacht. Ich muss sagen, ich bin echt froh, diesen Probelauf gemacht zu haben. Es haben sich dabei einige Schwachstellen herauskristallisiert, die bei einem echten Sud das Ergebnis doch sehr stark gefährdet hätten.
Dazu aber später mehr.
- afri
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Re: Mein Einstieg
Statt Mälzen meinst du sicherlich Maischen, oder? :-)
Achim
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Schroten
Hallo nochmal.
beim ersten Teil (Schroten) erwarte ich keine nennenswerten negativen Überraschungen.
Bei der Mühle handelt es sich um eine MattMill Student, die mittels Winkeln auf einem Brett montiert ist und auf normale Eimer aufgesetzt werden soll. Für den Anfang sollte eine abgeschnittene PET-Flasche ihren Dienst tun. Bei der nächsten Bestellung werde ich den grossen orangenen Trichter mitbestellen. Ansonsten recht unspektakulär.
Das im Hintergrund erkennbare 10A-Netzteil hat manchmal im zweiten Gang Anlaufschwierigkeiten. Wenn ich erst den ersten Gang einschalte und während des Laufes in den zweiten Gang umschalte, klappt es eigentlich immer.
Der Motor ist auf Gummi-Dämpfer montiert. Ganz rechts im Bild ist die "Gangschaltung" zu erkennen.
Die M4-Madenschraube könnte etwas unterdimensioniert sein. Im MattMill-Rührwek ist eine M5-Madenschraube verbaut.
Auf diesem Bild ist die Konterschraube des Adapters zu erkennen:
Hier ein Bild von unten. Die Schrauben habe ich bereits umgedreht. Diese werden noch durch Senkkopfschrauben ersetzt, so dass die Unterseite komplett plan wäre:
beim ersten Teil (Schroten) erwarte ich keine nennenswerten negativen Überraschungen.
Bei der Mühle handelt es sich um eine MattMill Student, die mittels Winkeln auf einem Brett montiert ist und auf normale Eimer aufgesetzt werden soll. Für den Anfang sollte eine abgeschnittene PET-Flasche ihren Dienst tun. Bei der nächsten Bestellung werde ich den grossen orangenen Trichter mitbestellen. Ansonsten recht unspektakulär.
Das im Hintergrund erkennbare 10A-Netzteil hat manchmal im zweiten Gang Anlaufschwierigkeiten. Wenn ich erst den ersten Gang einschalte und während des Laufes in den zweiten Gang umschalte, klappt es eigentlich immer.
Der Motor ist auf Gummi-Dämpfer montiert. Ganz rechts im Bild ist die "Gangschaltung" zu erkennen.
Die M4-Madenschraube könnte etwas unterdimensioniert sein. Im MattMill-Rührwek ist eine M5-Madenschraube verbaut.
Auf diesem Bild ist die Konterschraube des Adapters zu erkennen:
Hier ein Bild von unten. Die Schrauben habe ich bereits umgedreht. Diese werden noch durch Senkkopfschrauben ersetzt, so dass die Unterseite komplett plan wäre:
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Maischen
Hier nun der nächste Schritt: das Maischen.
Der Einkochtopf von Bielmeier (noch das alte Modell mit 29 Litern) und die Isolierung:
Das MattMill-Rührwerk. Als ich das vor zwei Jahren bestellt hatte, gab es die "Rührhexe" noch nicht.
Die Welle beim Rührwerk ist leider etwa 15mm zu lang, so dass es nicht ohne Abstandshalter geht. Keine Ahnung, ob ich das damals (vor mehr als 2 Jahren) falsch bestellt hatte oder ob das falsch geliefert wurde. Dummerweise hatte ich das damals nicht gleich ausprobiert. Provisorisch habe ich mal Muttern als Abstandshalter untergelegt. 15mm Abstandsbolzen habe ich mittlerweile besorgt.
Leider ist die Bohrung für die Welle sehr knapp. Es ist nahezu unmöglich, den Motor so auszurichten, dass es da nicht schleift. Die Folge sieht man dann weiter unten.
Das würde ich jetzt mal noch nicht als "ordendliche Durchmischung" bezeichnen. Da werde ich wohl noch den Propeller dazu bestellen müssen...
Edelstahl-Lineal für die Füllstandsmessung. Leider unscharf geworden. Erfreulicherweise ist das ziemlich genau 1 Liter pro Zentimeter :)
Nachbrenner...
Thermostat. Fühler ausgetauscht gegen einen wasserdichten mit Silikonkabel. Fühler ist spezifiziert bis 125°C. Das Thermostat leider nicht. Die Verunreinigungen (gereinigtes Bienenwachs) müssen noch ab.
Für die Befestigung des Fühlers muss ich mir noch etwas solideres einfallen lassen...
Bei der 67°C-Rast geht der Überschwinger bis auf 68.1°C hoch. Anschliessend dauert es fast 50 Minuten, bis die Temperatur wieder auf 67°C gefallen ist. Somit habe ich hier (über den Daumen gepeilt) einen Verlust von 25W. Das heisst, ich muss mit 25W nachheizen, um die Temperatur konstant zu halten. Hier kommt nun meine ...
... Drossel zum Einsatz. Mit dem Poti kann ich die Leistung von ohmschen Verbrauchern reduzieren. Die 1.8kW des Einkochers muss ich also auf möglichst unter 100W runterregeln, um die Überschwinger in den Griff zu bekommen. Mit ein wenig Geduld beim Justieren konnte ich die Drossel so einstellen, dass die Temperatur nur noch zwischen 66.9 und 67.1 geschwankt hat. Leider schaltet das Thermostat nicht bei Erreichen, sondern erst erst bei Überschreiten der eingestellten Werte. Sonst hätte ich die Temperatur zwischen 67.0 und 67.1 halten können. Ist aber eh alles Mumpitz, da der Fühler eh nur auf 0.5°C genau ist.
Der Abrieb durch Reibung am Wellenadapter. Habe es leider nicht geschafft, das schärfer zu fotografieren.
Hier die Spuren am Adapter. Dass das so schnell braun wird, hätte ich eigentlich nicht erwartet.
Oh, dann noch:
Adapter+Handbrause. Dazu noch ein Duschschlauch. Ganz praktisch beim Reinigen.
Der Einkochtopf von Bielmeier (noch das alte Modell mit 29 Litern) und die Isolierung:
Das MattMill-Rührwerk. Als ich das vor zwei Jahren bestellt hatte, gab es die "Rührhexe" noch nicht.
Die Welle beim Rührwerk ist leider etwa 15mm zu lang, so dass es nicht ohne Abstandshalter geht. Keine Ahnung, ob ich das damals (vor mehr als 2 Jahren) falsch bestellt hatte oder ob das falsch geliefert wurde. Dummerweise hatte ich das damals nicht gleich ausprobiert. Provisorisch habe ich mal Muttern als Abstandshalter untergelegt. 15mm Abstandsbolzen habe ich mittlerweile besorgt.
Leider ist die Bohrung für die Welle sehr knapp. Es ist nahezu unmöglich, den Motor so auszurichten, dass es da nicht schleift. Die Folge sieht man dann weiter unten.
Das würde ich jetzt mal noch nicht als "ordendliche Durchmischung" bezeichnen. Da werde ich wohl noch den Propeller dazu bestellen müssen...
Edelstahl-Lineal für die Füllstandsmessung. Leider unscharf geworden. Erfreulicherweise ist das ziemlich genau 1 Liter pro Zentimeter :)
Nachbrenner...
Thermostat. Fühler ausgetauscht gegen einen wasserdichten mit Silikonkabel. Fühler ist spezifiziert bis 125°C. Das Thermostat leider nicht. Die Verunreinigungen (gereinigtes Bienenwachs) müssen noch ab.
Für die Befestigung des Fühlers muss ich mir noch etwas solideres einfallen lassen...
Bei der 67°C-Rast geht der Überschwinger bis auf 68.1°C hoch. Anschliessend dauert es fast 50 Minuten, bis die Temperatur wieder auf 67°C gefallen ist. Somit habe ich hier (über den Daumen gepeilt) einen Verlust von 25W. Das heisst, ich muss mit 25W nachheizen, um die Temperatur konstant zu halten. Hier kommt nun meine ...
... Drossel zum Einsatz. Mit dem Poti kann ich die Leistung von ohmschen Verbrauchern reduzieren. Die 1.8kW des Einkochers muss ich also auf möglichst unter 100W runterregeln, um die Überschwinger in den Griff zu bekommen. Mit ein wenig Geduld beim Justieren konnte ich die Drossel so einstellen, dass die Temperatur nur noch zwischen 66.9 und 67.1 geschwankt hat. Leider schaltet das Thermostat nicht bei Erreichen, sondern erst erst bei Überschreiten der eingestellten Werte. Sonst hätte ich die Temperatur zwischen 67.0 und 67.1 halten können. Ist aber eh alles Mumpitz, da der Fühler eh nur auf 0.5°C genau ist.
Der Abrieb durch Reibung am Wellenadapter. Habe es leider nicht geschafft, das schärfer zu fotografieren.
Hier die Spuren am Adapter. Dass das so schnell braun wird, hätte ich eigentlich nicht erwartet.
Oh, dann noch:
Adapter+Handbrause. Dazu noch ein Duschschlauch. Ganz praktisch beim Reinigen.
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Re: Maischen
Hallo, da wurde was vermischt.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Oktober 2019, 08:40 ....
Das MattMill-Rührwerk. Als ich das vor zwei Jahren bestellt hatte, gab es die "Rührhexe" noch nicht.
....
Die Welle beim Rührwerk ist leider etwa 15mm zu lang, so dass es nicht ohne Abstandshalter geht. Keine Ahnung, ob ich das damals (vor mehr als 2 Jahren) falsch bestellt hatte oder ob das falsch geliefert wurde.
....
Leider ist die Bohrung für die Welle sehr knapp. Es ist nahezu unmöglich, den Motor so auszurichten, dass es da nicht schleift. Die Folge sieht man dann weiter unten.
...
...
Die Rührwerswelle samt Adapter und der Impeller sind von mir. Der oben abgebildete Deckel nicht. Diese Kombination (Impeller und Deckel mit Störblechen; MattMill Wellenadapter und anderer Deckel) kann nicht funktionieren.
Hier Bilder des seit 2015 auf dem Markt befindlichen MattMill Impeller-Rührwerks mit den MattMill Komponenten:
Viele Grüße
Matthias H
Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität
Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
Matthias H
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Re: Maischen
In der Tat!
Der Deckel ist von Brauhardware.deDie Rührwerswelle samt Adapter und der Impeller sind von mir. Der oben abgebildete Deckel nicht.
Warum das damals so durcheinander geraten ist, kann ich jetzt allerdings auch nicht mehr nachvollziehen...
Anyway: Sorry for the Confusion!
"Kann nicht funktionieren" ist vielleicht ein Tick zu hart :)Diese Kombination (Impeller und Deckel mit Störblechen; MattMill Wellenadapter und anderer Deckel) kann nicht funktionieren.
Funktionieren tut es schon, wenn man Abstandsbolzen verwenden. Es ist lediglich zu wenig Spiel beim Motor-Adapter. Da kann man aber entweder die Bohrung etwas aufweiten, oder den Adapter an der entscheidenden Stelle leicht abdrehen. 5 Zehntel sollten reichen, IMHO.
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3. Läutern
Hallo allerseits,
hier nun der Teil, bei dem ich die meisten Unsicherheiten und Unklarheiten habe.
Doch zunächst die vorhandene Ausrüstung:
Läuterfreund von Brauhardware.de
Laeuterhexe von MattMill.
Eimer aus PP.
Beim Läutern gibt es ja grundsätzlich zwei Verfahren:
Dann noch die Frage: Läuterhexe oder Läuterfreund? Hat jemand beides probiert?
hier nun der Teil, bei dem ich die meisten Unsicherheiten und Unklarheiten habe.
Doch zunächst die vorhandene Ausrüstung:
Läuterfreund von Brauhardware.de
Laeuterhexe von MattMill.
Eimer aus PP.
Beim Läutern gibt es ja grundsätzlich zwei Verfahren:
- Läutern aus dem Einkocher in den Eimer. Danach Würze mittels Würzepumpe wieder in den (gereinigten) Einkocher umpumpen. Das scheint das einfachere Verfahren zu sein. Allerdings kann Einkocher erst nach Beendigung des Läutervorgangs gereinigt werden. Die Würze kühlt aus. Ist das ein Problem?
- Umschöpfen in den Eimer. Danach Läutern aus dem Eimer in den (gereinigten) Einkocher. Hier ist der Nachteil, dass man danach den vollen Einkocher wieder auf Arbeitshöhe hochhieven muss.
Dann noch die Frage: Läuterhexe oder Läuterfreund? Hat jemand beides probiert?
Re: 3. Läutern
Wo bewegst du am wenigsten Gewicht?DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Oktober 2019, 21:51 Beim Läutern gibt es ja grundsätzlich zwei Verfahren:Welche dieser Varianten würdet ihr empfehlen?
- Läutern aus dem Einkocher in den Eimer. Danach Würze mittels Würzepumpe wieder in den (gereinigten) Einkocher umpumpen. Das scheint das einfachere Verfahren zu sein. Allerdings kann Einkocher erst nach Beendigung des Läutervorgangs gereinigt werden. Die Würze kühlt aus. Ist das ein Problem?
- Umschöpfen in den Eimer. Danach Läutern aus dem Eimer in den (gereinigten) Einkocher. Hier ist der Nachteil, dass man danach den vollen Einkocher wieder auf Arbeitshöhe hochhieven muss.
Dann noch die Frage: Läuterhexe oder Läuterfreund? Hat jemand beides probiert?
Richtig - beim umschöpfen der Maische in einen Läuterbehälter.
Bei mir steht der Thermobehälter auf einem Hocker oberhab des Topfs.
So kann ich direkt läutern und dabei schon aufheizen.
Wenn ich im Topf maische (mache oft Infusion oder Kombirast), dann ist das bisschen Maischerest im Topf auch in der Läuterruhe schnell geputzt (und kann einfach in den Läuterbehälter gespült werden.
Grüße, Clemens
---
Hendi - 34L Topf - 32L Thermobehälter
10L Topf BIAB - Kühlschlange - Ikea 10L PP-Container
---
Hendi - 34L Topf - 32L Thermobehälter
10L Topf BIAB - Kühlschlange - Ikea 10L PP-Container
Re: 3. Läutern
3. Umschöpfen in den Eimer. Danach Läutern aus dem Eimer in den Läutergrant daraus Würze mittels Würzepumpe wieder in den (gereinigten) Einkocher umpumpen. Hier ist der Vorteiteil, dass man den Einkocher schon auf Arbeitshöhe stellen kann.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Oktober 2019, 21:51 ...........
...........
Beim Läutern gibt es ja grundsätzlich zwei Verfahren:Welche dieser Varianten würdet ihr empfehlen?
- Läutern aus dem Einkocher in den Eimer. Danach Würze mittels Würzepumpe wieder in den (gereinigten) Einkocher umpumpen. Das scheint das einfachere Verfahren zu sein. Allerdings kann Einkocher erst nach Beendigung des Läutervorgangs gereinigt werden. Die Würze kühlt aus. Ist das ein Problem?
- Umschöpfen in den Eimer. Danach Läutern aus dem Eimer in den (gereinigten) Einkocher. Hier ist der Nachteil, dass man danach den vollen Einkocher wieder auf Arbeitshöhe hochhieven muss.
............
Gruß
Uwe
Uwe
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Re: 3. Läutern
Verstehe ich nicht..
Nach meiner Vorstellung bewege ich bei Variante 1 am wenigsten: nämlich gar nichts. Beim Läutern läuft die Würze in den auf dem Boden stehenden Eimer. Dann wir der Einkocher gereinigt. Anschliessend wird die Würze in den gereinigten Einkocher (auf Arbeitshöhe) hochgepumpt. Das hätte auch den Vorteil, dass der Sauerstoff-Eintrag minimiert wird, da in Pumpe+Schlauch keine Luft enthalten ist.
Auch bei dieser Variante muss man wider schöpfen. Da stelle ich mir vor, dass das eine Sauerei gibt. Und beim Schöpfen kommt ja auch Sauerstoff in die Würze?
Von den Arbeitsabläufen her scheint mir Variante 1 am geschmeidigsten zu sein. Die Frage ist, ob das stärkere Auskühlen der Würze von Nachteil ist. Und auch ob Läuterfreund/Läuterhexe den Impeller im Einkocher beeinträchtigen...
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Re: Mein Einstieg
Könntest du den Aufbau der "Gangschaltung" für die MattMill mal genauer beschreiben? Finde ich ziemlich Interessant...
Liebe Grüße, Sebastian
Der Sudhausrechner. Meine App für die wichtigsten Berechnungen rund ums Brauen
Der Sudhausrechner. Meine App für die wichtigsten Berechnungen rund ums Brauen
Re: Mein Einstieg
Das Auskühlen der Würze sollte eigentlich kein Problem werden (vorrausgesetzt du brauchst keine zwei Tage zum Reinigen des Einkochers).
Wenn du in den Einkocher Läuterst, direkt oder über einen Läutergrant, hast du den Vorteil, dass du während des Läuterns schon anfangen kannst die Würze zum kochen aufzuheitzen.
Hast also dadurch schon etwas an Zeitersparniss.
Mag sein ,dass dir das jetzt vielleicht noch nicht wichtig ist, aber wenn du die ersten Sude hinter dir hast wird es das bestimmt.
Wenn du beim Umschöpfen die Maische nicht reinplätschern lässt, sollte Sauerstoffeintrag auch nicht das Thema sein.
Wenn du in den Einkocher Läuterst, direkt oder über einen Läutergrant, hast du den Vorteil, dass du während des Läuterns schon anfangen kannst die Würze zum kochen aufzuheitzen.
Hast also dadurch schon etwas an Zeitersparniss.
Mag sein ,dass dir das jetzt vielleicht noch nicht wichtig ist, aber wenn du die ersten Sude hinter dir hast wird es das bestimmt.
Wenn du beim Umschöpfen die Maische nicht reinplätschern lässt, sollte Sauerstoffeintrag auch nicht das Thema sein.
Gruß
Uwe
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Re: Mein Einstieg
Das ist lediglich ein Kippschalter mit 3 Stellungen, der den Plus der 12V entweder auf den roten oder auf den blauen Anschluss des Scheibenwischermotors legt. Mittelstellung ist aus.
In #3 siehst Du das auf dem ersten und auf dem vierten Bild: Minus ist gelb und geht an den ersten Pin (Gehäuse) des Scheibenwischermotors. Schwarz geht auf Pin 2 des Motors (blau). Und rot geht auf Pin 4 des Motors (rot).
Ich kann gern noch ein Detail-Bild machen.
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Re: Mein Einstieg
Dauert das Läutern echt so lange, dass sich das nennenswert bemerkbar macht?
Dann wird es wohl doch die Variante mit dem Umschöpfen werden. Dann habe ich aber nach dem Läutern den vollen Einkocher auf dem Boden stehen und muss diesen danach wieder auf Arbeitshöhe hieven. Ob die Griffe das aushalten? Oder doch besser auf dem Boden stehen lassen und die Koch-Phase auf dem Boden durchführen? Hätte den zusätzlichen Vorteil, dass die Oberschränke nicht die volle Ladung der Dämpfe abbekommen.
BTW: Statt Läutergrant hatte ich an eine Konstruktion aus zwei/drei Silikonschläuchen und einem T-Stück gedacht, das die gleiche Funktion wie ein Valentine Arm erfüllen sollte.
Kann vielleicht noch jemand was zu Läuterhexe vs Läuterfreund sagen? Wer hat schon mal beide probiert und kann vergleichen?
Re: Mein Einstieg
Richtwert fürs Läutern is 1Liter/Minute.
Bei deinem Einkocher sind die Griffe ja angeschweisst, da kann ich nichts zu sagen.
Ich habe einen Klarstein mit Plastegriffen, hier kann ich ganz klar sagen das diese NICHT dazu da sind den volle Einkocher hochzuheben.
Wenn die Griffe an deinem Einkocher stabil genug sein sollten, musst du trotzdem bedenken das du 20 Liter heisse Flüssigkeit bewegst (schon ab 45 Grad können Flüssigkeiten zu Verbrühungen führen).
Wenn da ein Unfall passiert wars das erstmal mit Brauen.
Wenn du in deinem Punkt 1 sowiso schon über eine Würzepumpe nachgedacht hast, würde ich dir sowas vorschlagen:
https://www.amihopfen.com/Selbstbauteil ... :1744.html
Ich habe sowas als Selbstbau in meine Arbeitsplatte eingebaut.
Mit der Pumpe befördere ich die Würze am Anfang zurück in den Läuterbottich, und wenn sie klarläuft kommt der Schlauch in den Einkocher.
Bei deinem Einkocher sind die Griffe ja angeschweisst, da kann ich nichts zu sagen.
Ich habe einen Klarstein mit Plastegriffen, hier kann ich ganz klar sagen das diese NICHT dazu da sind den volle Einkocher hochzuheben.
Wenn die Griffe an deinem Einkocher stabil genug sein sollten, musst du trotzdem bedenken das du 20 Liter heisse Flüssigkeit bewegst (schon ab 45 Grad können Flüssigkeiten zu Verbrühungen führen).
Wenn da ein Unfall passiert wars das erstmal mit Brauen.
Wenn du in deinem Punkt 1 sowiso schon über eine Würzepumpe nachgedacht hast, würde ich dir sowas vorschlagen:
https://www.amihopfen.com/Selbstbauteil ... :1744.html
Ich habe sowas als Selbstbau in meine Arbeitsplatte eingebaut.
Mit der Pumpe befördere ich die Würze am Anfang zurück in den Läuterbottich, und wenn sie klarläuft kommt der Schlauch in den Einkocher.
Gruß
Uwe
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Re: Mein Einstieg
Das wäre ein Zeitverlust von etwa 30 Minuten zuzüglich der Zeit, die zum wieder aufheizen benötigt wird.
Genau aus diesem Grund habe ich das Herumwuchten von vornherein ausgeschlossen. Also entweder umschöpfen (gibt Klecker), pumpen (geht nur bei bereits geläuterter Würze) oder eben auf dem Boden stehen lassen und auf dem Boden kochen.Wenn die Griffe an deinem Einkocher stabil genug sein sollten, musst du trotzdem bedenken das du 20 Liter heisse Flüssigkeit bewegst (schon ab 45 Grad können Flüssigkeiten zu Verbrühungen führen).
Wenn da ein Unfall passiert wars das erstmal mit Brauen.
Soweit ich das verstanden habe, wäre der Valentine-Arm das Nonplusultra. Darum hatte ich auch vor, eine Arme-Leute-Version davon zu konstruieren. Das passt aber wiederum schlecht mit einer Pumpe zusammen, da diese wieder Luft ansaugen würde.Wenn du in deinem Punkt 1 sowiso schon über eine Würzepumpe nachgedacht hast, würde ich dir sowas vorschlagen:
https://www.amihopfen.com/Selbstbauteil ... :1744.html
Ich habe sowas als Selbstbau in meine Arbeitsplatte eingebaut.
Mit der Pumpe befördere ich die Würze am Anfang zurück in den Läuterbottich, und wenn sie klarläuft kommt der Schlauch in den Einkocher.
Der Grundgedanke Deiner Pumpe am Läutergrant gefällt mir aber. Da muss ich noch ein wenig sinnieren, wie ich den Valentine mit einer Pumpe kombinieren könnte.
- gulp
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Re: Mein Einstieg
Pumpe, Läutergrant, Valentine-Arm, Rührwerk, usw, usw, alles Geprassel auf das man verzichten kann. Hast du denn überhaupt schon mal gebraut?
Vermutlich gehts dir ja mehr um die Anlage, als ums Bier.
Gruß
Peter
Vermutlich gehts dir ja mehr um die Anlage, als ums Bier.
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Re: Mein Einstieg
Mein Tip: Statt gepumpe etc. einfach von der Arbeitsplatte, auf der dein Läuterbottich steht in darunter auf Stühlen stehende 1 oder 2 L Messbecher läutern. Sobald einer voll ist wird dieser entleert in den Einkocher, der auch auf dem Arbeitstisch steht. Ohne Unterbrechung wird dabei weiter in den zweiten Messbecher geläutert usw. Sobald dann im Kocher die Min-Füllhöhe(oder der Boden bedeckt ist) erreicht ist: Flamme an. So hast du praktisch keinen Zeitverlust und zum Aufbringen der Nachgüsse musst du ja eh am Läuterbottich stehen.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 11:53
Das wäre ein Zeitverlust von etwa 30 Minuten zuzüglich der Zeit, die zum wieder aufheizen benötigt wird.
Zusätzlich kann ich dir nur raten am am Anfang nicht zu over-Engineeren. Der Valantinsarm mag wohl das non-plus-ultra sein, ich läutere aber bereits seit über 30 Suden aus einer Kühlbox mit Hahn und daran direkt angeschlossenem Schlauch(ca. 50 cm). Da ich so läutere wie beschrieben habe ich die gesamte Aufheizzeit des Einkochers Zeit: mehr als ausreichend, um mit der daraus resultierenden Läutergeschwindigkeit (So schnell, dass gerade so die Würze nicht kocht, praktisch ca. 0,75 L/min) auch bei 60 % Weizenmalz oder 15 % Reis in der Schüttung keine Läuterschwierigkeiten zu haben, das sollte auch mit Einkocher-Maische und Läuterbottich/Umschöpfen einigermaßen funktionieren. Wir haben tatsächlich heute einen Artikel in unserem Blog hochgeladen, der mein Vorgehen etwas genauer schildert, falls es dich interessiert (link in der Signatur). Da gibts dann auch ein Bild vom Setup. Ist wie gesagt sicher nicht ideal, aber stellt sich heraus: es funktioniert, bei gleichzeitig enormen Arbeits-, Geräte- und Kosteneinsparungen. Für mich gibt es keinen Grund für eine komplizierte Pumpen/Grant/Valentinsarm-Konstruktion.
Ich kann dir nur raten anfänglich nicht zu kompliziert zu arbeiten und dann zu entscheiden/anzuschaffen, was du wirklich brauchst.
Grüße,
Viktor
Edit: Fehlerbereinigung
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Re: Mein Einstieg
Danke für den Tipp! Das scheint mir tatsächlich ein guter Kompromiss mit einfachsten Mitteln zu sein!Simstex hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:08 Mein Tip: Statt gepumpe etc. einfach von der Arbeitsplatte, auf der dein Läuterbottich steht in darunter auf Stühlen stehende 1 oder 2 L Messbecher läutern. Sobald einer voll ist wird dieser entleert in den Einkocher, der auch auf dem Arbeitstisch steht. Ohne Unterbrechung wird dabei weiter in den zweiten Messbecher geläutert usw. Sobald dann im Kocher die Min-Füllhöhe(oder der Boden bedeckt ist) erreicht ist: Flamme an. So hast du praktisch keinen Zeitverlust und zum Aufbringen der Nachgüsse musst du ja eh am Läuterbottich stehen.
Ich wollte mir jetzt keinen Valentine-Arm bauen (wobei der in der Tat innerhalb einer halben Stunde zusammengelötet sein sollte).Zusätzlich kann ich dir nur raten am am Anfang nicht zu over-Engineeren. Der Valantinsarm mag wohl das non-plus-ultra sein,
Vielmehr hatte ich mir eine einfache Nachbildung vorgestellt, die aus drei Silikonschläuchen und einem T-Stück zusammengesteckt wird. Das ist nun wirklich keine Raketentechnik.
Ah! Diesen Blog kannte ich noch nicht... Den muss ich mir doch auch mal antun!Wir haben tatsächlich heute einen Artikel in unserem Blog hochgeladen
Pumpe und Schläuche habe ich sowieso, für das Hopfenseihen und Kühlen. Insofern ist das kein zusätzlicher Materialeinsatz.Für mich gibt es keinen Grund für eine komplizierte Pumpen/Grant/Valentinsarm-Konstruktion.
Re: Mein Einstieg
gern, so kann man auch einfach loslegen und rausfinden, was einen selber so umtreibtDerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:27
Danke für den Tipp! Das scheint mir tatsächlich ein guter Kompromiss mit einfachsten Mitteln zu sein!
Ist wirklich für blutige Anfänger gedacht, wenn du schon bei den komplexeren Läuterkonstruktionen bist lernst du nicht viel "harte Fakten" dazu, aber vielleicht als Inspiration auch nicht schlecht.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:27 Ah! Diesen Blog kannte ich noch nicht... Den muss ich mir doch auch mal antun!
Grüße,
Viktor
Re: Mein Einstieg
So ist es ! Ich braue mit der Hand am Maischepaddel und der Schöpfkelle ( und vorher an der Kurbel der Mattmill)
Ich will auch keinerlei super duper Brauautomatenkontrollrührroboter haben.
My way:
https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
Dimensionierung - Moritz ist einfach Spitze
https://braumagazin.de/wp-content/uploa ... erung.xlsx
1 - Kochtopf 10 Gallonen US Induktionsgeeignet
2 - 25-L-Thermoport mit Läuterhexe als isolierter Läuterbottich
3 - 33-L-Gärbehälter "Schengler" Pseudokochtopf - nix mit Lauschen ob es gluckert
4 - Standardeinkocher für Nachguss
5 - Hendi 3,5 kW - extra 16A Steckdose
6 - Edelstahlwellrohrkühler selbstgewurstelt
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Mein Einstieg
Sehr schönPivnice hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 17:55So ist es ! Ich braue mit der Hand am Maischepaddel und der Schöpfkelle ( und vorher an der Kurbel der Mattmill)
Ich will auch keinerlei super duper Brauautomatenkontrollrührroboter haben.
My way:
https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
Dimensionierung - Moritz ist einfach Spitze
https://braumagazin.de/wp-content/uploa ... erung.xlsx
1 - Kochtopf 10 Gallonen US Induktionsgeeignet
2 - 25-L-Thermoport mit Läuterhexe als isolierter Läuterbottich
3 - 33-L-Gärbehälter "Schengler" Pseudokochtopf - nix mit Lauschen ob es gluckert
4 - Standardeinkocher für Nachguss
5 - Hendi 3,5 kW - extra 16A Steckdose
6 - Edelstahlwellrohrkühler selbstgewurstelt
An den Durstigen: Hier sieht man auch wie es ganz einfach geht: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ead#unread
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
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Re: Mein Einstieg
Das würde ich jetzt aber als Understatement ansehen. Habe jetzt mal die Beiträge zum Maischen und zum Läutern gelesen und fand sie durchaus informativ.Simstex hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:51Ist wirklich für blutige Anfänger gedacht, wenn du schon bei den komplexeren Läuterkonstruktionen bist lernst du nicht viel "harte Fakten" dazu, aber vielleicht als Inspiration auch nicht schlecht.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:27 Ah! Diesen Blog kannte ich noch nicht... Den muss ich mir doch auch mal antun!
Re: Mein Einstieg
Des is nix Gscheids mit der Box for Dummies
https://www.bierspindel.net/freizeitbra ... #more-1821
Viel besser: Thermoport mit Mattmill Läuterhexe
http://www.mattmill.de/laeuterhexe/
MattMill Läuterhexe EKTB speziell für Einkocher und Thermobehälter
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Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Mein Einstieg
Ich habe weder Läutergrant noch Valentine-Arm und Brauautomatenkontrollrührroboter.
Von den bislang gezeigten Gerätschaften habe ich lediglich Mühle, Rührwerk und Läuterhexe explizit für das Brauhobby angeschafft. Kosten insgesamt nicht einmal 200.- Euronen.
@gulp, eine Mühle ist in Deiner "einfachen" Braudoku auch enthalten. Mit welchem Mittel Du läuterst, kann ich aus dieser Doku nicht ersehen. Verbleibt also allenfalls das Rührwerk, das man bei meinen Materialien als unnötige Anschaffung ansehen könnte.
Alles andere war bereits vorher vorhanden. Oder soll ich das etwa alles wegwerfen, auch wenn ich es weiterhin noch für andere Hobbys benötige?
Und automatisiert ist hier schon mal gar nix. Ein Rührwerk ist keine Automatisierung sondern eine Erleichterung und soll in erster Linie ein Anbrennen verhindern.
Insofern kann ich mir nicht zusammenreimen worauf eure Kritik zielt. Ist es verwerflich, sich Gedanken um den Brau-Prozess zu machen? Oder diesen gedanklich so durchzuspielen, dass man eventuelle Fehler möglichst im Vorfeld erkennt?
Re: Mein Einstieg
Ein Rührwerk - geiles Teil - damit brennt nix an - für 9,99 € - und sogar klimaneutral
https://www.hobbybrauerversand.de/Maisc ... -Holz-60cm
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Hubert
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Re: Mein Einstieg
Habe es jetzt erst gesehen: ist das nicht ein Thermoport in Deiner "einfachen" Doku?gulp hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 18:14 An den Durstigen: Hier sieht man auch wie es ganz einfach geht: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ead#unread
Soll ich jetzt den (eh schon vorhandenen) Einkocher wegwerfen und mir einen Thermoport kaufen, um es ebenfalls so einfach zu machen?
- gulp
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Re: Mein Einstieg
Du verzettelst dich mit Nebenkriegsschauplätzen. Brau halt einfach mal mit dem was du hast. Dann kannst du immer noch erweitern.
Meine Doko habe ich für Anfänger gemacht, weil immer mal wieder gefragt wurde, wie die alten Deppen das machen...
PS: Kein Mensch hat gesagt du sollst was wegwerfen, vielleicht hast du ja den Einkocher in der Doku bemerkt.
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Re: Mein Einstieg
Ich glaube da verwechselst Du was. Das was Du als "Nebenschauplätze" bezeichnest sind vermutlich die Unklarheiten im Prozess, die ich versuche mit diesem Thread zu beseitigen.
Ich habe diesen Thread nicht eröffnet um meine Ausrüstung zu vervollständigen oder zu erweitern. Im Gegenteil: ich denke meine Ausrüstung ist weitestgehend vollständig.
Der Zweck dieses Threads ist vielmehr, mir über den genauen Ablauf klar zu werden. Fragen wie: Maische zum Läutern in separaten Eimer umschöpfen oder besser die Läuterhexe in den als Maischebottich dienenden Einkocher einbauen? (wurde ja oben weitestgehend geklärt).
Und wie ich bereits im Eröffnungsbeitrag dieses Threads geschrieben hatte, bin ich echt froh, einen Probelauf gemacht zu haben. Wie im nächsten Teil ersichtlich wird, wäre das Hopfenkochen in die Hose gegangen.
Habe ich durchaus gesehen.PS: Kein Mensch hat gesagt du sollst was wegwerfen, vielleicht hast du ja den Einkocher in der Doku bemerkt.
Damit habe ich (zumindest bis hierher) doch weniger Materialeinsatz als Du.
Den Platz für gleich drei Töpfe hätte ich nämlich nicht
Re: Mein Einstieg
Lieber Joe
hätte hätte Fahrradkette
Hol Dir bei Gelegenheit für 20 € nen 25 kg Sack Malz bei Kling in Schriesheim - oder lauert der schon in der Ecke
Brau halt einfach mal ein Bier. Das Minimum an Gerätschaften hast du beisammen - oder ?
Biersieden ist einfach.
Prozessbeschreibung hier: https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
To do list für dich:
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/ -> das Geraete-Dimensionierung.xlsx runterladen und nutzen
Läuterhexe einbauen in einen noch zu kaufenden Thermobehälter -> bergland24.de
Gerätschaften:
Isolierter Läuterbottich mit Deckel
Ein großer Messbecher, ein Maischepaddel
Eine Würzepfanne (Einkocher)
Kochtopf für Nachguss auf Küchenherd (mit der Regierung abstimmen)
Thermometer
Sieh zu daß du demnächst einen Wasserhahn VOR deinen Ionenaustauscher einbauen lässt.
Viel Erfolg !
hätte hätte Fahrradkette
Hol Dir bei Gelegenheit für 20 € nen 25 kg Sack Malz bei Kling in Schriesheim - oder lauert der schon in der Ecke
Brau halt einfach mal ein Bier. Das Minimum an Gerätschaften hast du beisammen - oder ?
Biersieden ist einfach.
Prozessbeschreibung hier: https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
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Läuterhexe einbauen in einen noch zu kaufenden Thermobehälter -> bergland24.de
Gerätschaften:
Isolierter Läuterbottich mit Deckel
Ein großer Messbecher, ein Maischepaddel
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Viel Erfolg !
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Mein Einstieg
Also ich hab den Eindruck ein Thermobehälter ist hier Overkill. Die Läuterhexe sollte ja auch im Plastikeimer funktionieren, so würde ich den erst mal zum Läutern verwenden, wenn nicht aus dem Einkocher geläutert werden soll. Letzteres ist eh nicht so schlimm, beim ersten Brauen 30 min mit läutern zu verlieren ist jetzt nicht so wild.
Gefühlt driftet das grade ein bisschen ab in "ich hab den einzig wahren Weg gefunden warum machst du das anders?" (Kombiniert mit der soliden Portion kindischer Kommentare: ein wahrer Genuss)
Ich kann dem TE nur raten nicht noch was anzuschaffen und nachdem klar ist dass das mit der Kombirast-Temperatur funktioniert würde ich auch unter keinen Umständen mit Dekoktion ins Brauhobby starten. Ich braue auch gerne mit dekoktion aber kann Anfängern(gerade mit der vorhandenen Ausrüstung) nur vom Dekoktionsbrauen abraten. Nach 2-5 Braugängen: Klar gerne, aber als erstes Mal brauen ist die Kombirast ideal, da hat man eh genug zu tun.
Wo alle übereinstimmen: leg los, das wird schon.
Grüße,
Viktor
Gefühlt driftet das grade ein bisschen ab in "ich hab den einzig wahren Weg gefunden warum machst du das anders?" (Kombiniert mit der soliden Portion kindischer Kommentare: ein wahrer Genuss)
Ich kann dem TE nur raten nicht noch was anzuschaffen und nachdem klar ist dass das mit der Kombirast-Temperatur funktioniert würde ich auch unter keinen Umständen mit Dekoktion ins Brauhobby starten. Ich braue auch gerne mit dekoktion aber kann Anfängern(gerade mit der vorhandenen Ausrüstung) nur vom Dekoktionsbrauen abraten. Nach 2-5 Braugängen: Klar gerne, aber als erstes Mal brauen ist die Kombirast ideal, da hat man eh genug zu tun.
Wo alle übereinstimmen: leg los, das wird schon.
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Viktor
Re: Mein Einstieg
Das Gegenteil ist richtig lieber Viktor. Das Verfahren gemäß https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/ Bild 7 Ein sehr einfaches und anfängertaugliches Zweimaischverfahren, bei dem bloß von oben her umgeschöpft werden muss.
Wenn sich eine Investition lohnt, dann die in einem Thermobehälter
Und ... Peter hat Bilder gezeigt wie es noch einfacher geht: Kombirast im Thermobehälter, Vorderwürze in die Pfanne.
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Mein Einstieg
@Pivnice:
In der Praxis ist es so, dass z.B. beim Klarstein Biggie die Maische trotz rühren auch nach Verzuckerung noch anbrennt (aufgrund der kleinen Fläche auf der geheizt wird), dadurch schaltet die Heizung regelmäßig ab und die Aufheizzeiten werden exorbitant, das Maischekochen fast unmöglich. Dann stellt man noch fest, dass so einen Einkocher zu reinigen ziemlich nervig ist ohne Wasser ins Gehäuse zu kriegen und merkt: tolles Verfahren, wenn man einen 30 L Topf mit Sandwichboden hat, schrecklich mit den meißten Einkochern. Das ist eben der Unterschied zwischen "einer schreibt es ist einfach und unkompliziert" und "es IST unkompliziert".
Viel einfacher ist das Maischen im separaten Bottich mit Kochen in einem Topf mit dickerem Boden, wenn es Dekoktion sein muss.
Auch ist das Verfahren (ZWEI maisch) doppelt so anstrengend wie eine Kombirast, weswegen ich bei meiner Aussage bleibe. Wenn Dekoktion dann sicher nicht im Einkocher und sicher nicht beim ersten Mal.
Wie du schon sagst, eine Abbildung zur Kombirast mit 3 Panels: ein Schema fürs einfache Zweimaischverfahren hast du ja zum Glück selber gepostet: 8 Panels. Das ist fast 3 mal mehr Schritte, "einfach" ist wirklich anders.
Wie gesagt, ich braue gerne mit Dekoktion (ca. 30 % meiner Sude), aber Anfängern sowas aufzuhalsen ist quatsch.
@DerWelcherDurstHat
Damit du in Deinem Thread auch was zu lesen bekommst was mit deiner Nachfrage zu tun hat und nicht nur liest was andere denken was sie am richtigsten auf der Welt machen:
Du hast ja schon fast alles fürs Infusionsbrauen mit Aufheizen, aber wenig fürs Dekoktionsbrauen. Warum es dann unbedingt Dekoktionsbrauen sein muss, erschließt sich mir nicht. Ich kann dir nur davon abraten beim ersten Mal per Dekoktion zu brauen. Würde gehen, Klar, aber aufgrund deiner existierenden Ausstattung würde ich das nicht empfehlen. Mit deinen 67°C halten bist du auf dem richtigen Weg. Ich würd einfach loslegen wie du es dir gedacht hast, Maischen im Einkocher(am besten Kombirast), Rest wie es dir am besten reinläuft.
Grüße,
Viktor
Ist mir klar dass es so angepriesen wird.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 10:58 Das Verfahren gemäß https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/ Bild 7 Ein sehr einfaches und anfängertaugliches Zweimaischverfahren.
In der Praxis ist es so, dass z.B. beim Klarstein Biggie die Maische trotz rühren auch nach Verzuckerung noch anbrennt (aufgrund der kleinen Fläche auf der geheizt wird), dadurch schaltet die Heizung regelmäßig ab und die Aufheizzeiten werden exorbitant, das Maischekochen fast unmöglich. Dann stellt man noch fest, dass so einen Einkocher zu reinigen ziemlich nervig ist ohne Wasser ins Gehäuse zu kriegen und merkt: tolles Verfahren, wenn man einen 30 L Topf mit Sandwichboden hat, schrecklich mit den meißten Einkochern. Das ist eben der Unterschied zwischen "einer schreibt es ist einfach und unkompliziert" und "es IST unkompliziert".
Viel einfacher ist das Maischen im separaten Bottich mit Kochen in einem Topf mit dickerem Boden, wenn es Dekoktion sein muss.
Auch ist das Verfahren (ZWEI maisch) doppelt so anstrengend wie eine Kombirast, weswegen ich bei meiner Aussage bleibe. Wenn Dekoktion dann sicher nicht im Einkocher und sicher nicht beim ersten Mal.
Wie du schon sagst, eine Abbildung zur Kombirast mit 3 Panels: ein Schema fürs einfache Zweimaischverfahren hast du ja zum Glück selber gepostet: 8 Panels. Das ist fast 3 mal mehr Schritte, "einfach" ist wirklich anders.
Wie gesagt, ich braue gerne mit Dekoktion (ca. 30 % meiner Sude), aber Anfängern sowas aufzuhalsen ist quatsch.
@DerWelcherDurstHat
Damit du in Deinem Thread auch was zu lesen bekommst was mit deiner Nachfrage zu tun hat und nicht nur liest was andere denken was sie am richtigsten auf der Welt machen:
Du hast ja schon fast alles fürs Infusionsbrauen mit Aufheizen, aber wenig fürs Dekoktionsbrauen. Warum es dann unbedingt Dekoktionsbrauen sein muss, erschließt sich mir nicht. Ich kann dir nur davon abraten beim ersten Mal per Dekoktion zu brauen. Würde gehen, Klar, aber aufgrund deiner existierenden Ausstattung würde ich das nicht empfehlen. Mit deinen 67°C halten bist du auf dem richtigen Weg. Ich würd einfach loslegen wie du es dir gedacht hast, Maischen im Einkocher(am besten Kombirast), Rest wie es dir am besten reinläuft.
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Viktor
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Re: Mein Einstieg
Die Gerätschaften habe ich durchaus beisammen.
Es scheint aber irgendwie untergegangen zu sein, dass ich diesen Thread eröffnet habe, um mir Klarheit über die Abläufe zu verschaffen.
Ich setze mich doch auch nicht einfach ins Auto und fahre los ohne zu wissen wo ich hin will und wie ich da hin komme. Auch dann nicht, wenn das Auto vollgetankt vor der Türe steht. Gebraut wird erst dann, wenn mir die Abläufe so klar sind, dass ich sie gedanklich fehlerfrei durchspielen kann.
Warum soll ich jetzt auf das wesentlich aufwändigere Dekoktionsverfahren umschwenken?Biersieden ist einfach. Prozessbeschreibung hier: https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
@Pivnice, oben hast Du noch gelästert, ich hätte zu viel unnötigen Kram. jetzt schlägst Du vor, dass ich noch weiteren Kram kaufen soll?To do list für dich:
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/ -> das Geraete-Dimensionierung.xlsx runterladen und nutzen
Läuterhexe einbauen in einen noch zu kaufenden Thermobehälter -> bergland24.de
Was spricht denn dagegen die Läterhexe in den auf Bild 3 in #8 abgebildeten Hobbock (den ich bereits habe!) einzubauen? Das hatte sich eigentlich weiter oben im Thread herauskristallisiert... Armaflex-Isolierung habe ich noch, daran sollte es nicht scheitern.
"Spässle g'macht?" hätte der Schwabe jetzt gesagt.Sieh zu daß du demnächst einen Wasserhahn VOR deinen Ionenaustauscher einbauen lässt.
Hast Du in den Letzten Jahren mal versucht einen Handwerker für einen Kleinauftrag zu finden? Da muss ich vor 2021 noch nicht einmal im Traum ans Brauen denken.
Ja. Sehe ich auch so...
Gefühlt driftet das grade ein bisschen ab in "ich hab den einzig wahren Weg gefunden warum machst du das anders?" (Kombiniert mit der soliden Portion kindischer Kommentare: ein wahrer Genuss)
Anschaffen werde ich vorerst nur Zutaten (Malz, Hopfen, Hefe).Ich kann dem TE nur raten nicht noch was anzuschaffen
Die Vorstellung davon was "einfach" ist mag ja durchaus unterschiedlich sein.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 10:58Das Gegenteil ist richtig lieber Viktor. Das Verfahren gemäß https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/ Bild 7 Ein sehr einfaches und anfängertaugliches Zweimaischverfahren, bei dem bloß von oben her umgeschöpft werden muss.
Dass das Hin- und Herschöpfen einfacher sein soll als einen Thermofühler in den Einkocher zu hängen und die Temperatur am Thermostat einzustellen kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Können wir jetzt bitte die Dekoktion aussen vor lassen?
Re: Mein Einstieg
Schicksal - ich hab mir gleich zum Einstieg wos Gscheids gekauft - einen Topf mit Sandwichboden - mit dem Geld, das ich nicht für diverse Antriebskontruktionen ausgegeben habe.
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Mein Einstieg
Finde ich gut, würde ich ebenso machen. Nach dem ersten Brautag kannst du dir ja überlegen, wo die Reise hingeht.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 11:48
Was spricht denn dagegen die Läterhexe in den auf Bild 3 in #8 abgebildeten Hobbock (den ich bereits habe!) einzubauen? Das hatte sich eigentlich weiter oben im Thread herauskristallisiert... Armaflex-Isolierung habe ich noch, daran sollte es nicht scheitern.
Wie gesagt würde ich beim ersten Mal, besonders mit Schlauch dran, eher langsamer als schneller läutern. Die Maßgabe "so schnell dass die Würze nicht kocht" hat sich bei mir echt bewährt. Schnelles Läutern bringt einfach nix, wenn die Würzepfanne nicht schneller kocht als du läuterst. Das hat bei mir ziemlich den Stress beim Läutern rausgenommen, als ich das realisiert habe... läuterbehälter Putzen kann man dann entspannt beim Hopfenkochen (Hopfenkochen unbedingt ohne Deckel drauf, auch nicht "lose aufgelegt": wenn der durch Vibration der Kochenden Flüssigkeit runterrutscht und ganz zu macht, kocht alles über und du hast ne riesen Sauerei)
Das Schöpfen mache ich übrigens immer mit einem 2 L Messbecher und einem Teller, den ich drunter halte. So geht nix neben den Teller und die Sauerei hält sich in Grenzen.
DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 11:48 Können wir jetzt bitte die Dekoktion aussen vor lassen?
Entschuldige den Drift.
Ich selber habe weder Hexe noch Freund verwendet, aber da beides verwendet wird im Forum sollte beides funktionieren, besonders bei niedrigen Läutergeschwindigkeiten wie sie dir der Einkocher bei 20 L Ausschlag vorgibt.
Vielleicht hat ja jemand anderes einen Tip?
Haben wir dich ausreichend verwirren können oder ist dir noch was unklar? Ich glaube das müsstest du nochmal separat aufschreiben.
Grüße,
Viktor
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3. Würzekochen
Hier nun der nächste Teil: Würzekochen
Hopfenseiher nach dieser Bauanleitung. Die Teile habe ich bewusst nicht zusammengelötet, um sie von innen besser reinigen zu können. Das hat freilich zur Folge, dass diese Teile beim Brauvorgang fixiert werden müssen, damit sie nicht auseinaderfallen.
Tortenring aufgehängt an Edelstahldraht, um ihn ohne sich zu verbrühen langsam absenken zu können so dass der Trubkegel nicht zerstört wird.
Hopfenseiher, nun ebenfalls mit Draht fixiert.
Gegenstromkühler nach dieser Bauanleitung. Hier liegt er noch verkehrt herum. Zum Einleiten der Würze muss der gedreht werden, damit sich das Würzerohr blasenfrei von unten her füllen kann. Beim Einleiten des Kühlwassers muss er wieder gedreht werden (damit er dann so liegt wie jetzt) damit auch das Kühlwasser blasenfrei von unten einlaufen kann.
Beim Aufheizen kommt wieder der Nachbrenner zum Einsatz. Durch das Loch im Deckel kann Dampf entweichen.
Loch im Deckel verschlossen, um Energieverlust während der Aufheizphase zu minimieren.
Mit "wallend kochen" wurde es allerdings nichts. Weder in Stellung "Kochen" noch in Stellung "Entsaften" läuft der Bielmeier durchgehend. Dazu später mehr.
Frage hierzu: ab wann beginnt die in Rezepten angegebene Kochzeit zu laufen? Wenn es anfängt zu kochen? Oder wenn es "wallend" kocht? (was auch immer man darunter verstehen soll) Oder wenn der Würzebruch entsteht?
Wenn die Teile nicht zusammengelötet sind, dann sind sie auch nicht dicht . Erster Versuch abzudichten mit Teflon-Band.
Richtig dicht wurde es allerdings erst mit Schlauchschellen.
Der Ventilator im Hintergrund kam später zum Einsatz, um den Dampf von den Hängeschränken wegzupusten. Die mögen hohe Luftfeuchte ganz und gar nicht...
Desinfektion von Hopfenseiher, Pumpe, Kühler und Schläuchen. Im Kühler ist noch kein Kühlwasser. Würze (aeh, hier noch Wasser) läuft mit 78°C ein und mit 74°C wieder in den Einkocher.
Wie lange sollte eine Desinfektion mit 74°C dauern?
Für eine bessere Kühlung wird der Durchlauf der Würze gedrosselt.
Aus dem Kühler kommt die Würze mit 17°C heraus.
Ich denke, diese Temperatur kann man direkt auf die im Gäreimer vorgelegte (obergärige) Hefe draufplätschern lassen. Durch das Draufplätschern wird auch gleichzeitig Sauerstoff eingebracht. Somit muss ich nicht mit irgendwelchem Werkzeug im Gäreimer herumrühren und damit Infektionen riskieren.
Hier ist der Kühler in Betrieb: unten am Duschschlauch läuft das Kühlwasser rein, das oben aus dem seitlich abstehenden T-Stück ins Waschbecken geleitet wird. Die Würze läuft oben in den geknickt aussehenden Schlauch hinein und kommt unten wieder heraus.
Schutzkappen, damit während der Lagerung (aber nach dem Austrocknen) kein Dreck in den Kühler kommt.
Auch hierzu eine Frage: wer hat eine Idee, womit man warme Luft durch das Rohr pusten könnte, um es innen zu trocknen? Kompressor wäre denkbar, allerdings kann Kompressor-Luft ja ölig sein.
Ein überdimensionales Tee-Ei für den Hopfen.
Mit dieser Brücke kann der Bielmeier auch durchgehend kochen. Bevor Diskussionen aufkommen: diese Brücke überbrückt nur den Thermoschalter. Die Thermosicherung bleibt selbstverständlich aktiv.
Hier der zweite Versuch mit dem getunten Bielmeier. Hier eine andere Methode, Energieverlust während der Aufheizphase zu minimieren.
Hopfenseiher nach dieser Bauanleitung. Die Teile habe ich bewusst nicht zusammengelötet, um sie von innen besser reinigen zu können. Das hat freilich zur Folge, dass diese Teile beim Brauvorgang fixiert werden müssen, damit sie nicht auseinaderfallen.
Tortenring aufgehängt an Edelstahldraht, um ihn ohne sich zu verbrühen langsam absenken zu können so dass der Trubkegel nicht zerstört wird.
Hopfenseiher, nun ebenfalls mit Draht fixiert.
Gegenstromkühler nach dieser Bauanleitung. Hier liegt er noch verkehrt herum. Zum Einleiten der Würze muss der gedreht werden, damit sich das Würzerohr blasenfrei von unten her füllen kann. Beim Einleiten des Kühlwassers muss er wieder gedreht werden (damit er dann so liegt wie jetzt) damit auch das Kühlwasser blasenfrei von unten einlaufen kann.
Beim Aufheizen kommt wieder der Nachbrenner zum Einsatz. Durch das Loch im Deckel kann Dampf entweichen.
Loch im Deckel verschlossen, um Energieverlust während der Aufheizphase zu minimieren.
Mit "wallend kochen" wurde es allerdings nichts. Weder in Stellung "Kochen" noch in Stellung "Entsaften" läuft der Bielmeier durchgehend. Dazu später mehr.
Frage hierzu: ab wann beginnt die in Rezepten angegebene Kochzeit zu laufen? Wenn es anfängt zu kochen? Oder wenn es "wallend" kocht? (was auch immer man darunter verstehen soll) Oder wenn der Würzebruch entsteht?
Wenn die Teile nicht zusammengelötet sind, dann sind sie auch nicht dicht . Erster Versuch abzudichten mit Teflon-Band.
Richtig dicht wurde es allerdings erst mit Schlauchschellen.
Der Ventilator im Hintergrund kam später zum Einsatz, um den Dampf von den Hängeschränken wegzupusten. Die mögen hohe Luftfeuchte ganz und gar nicht...
Desinfektion von Hopfenseiher, Pumpe, Kühler und Schläuchen. Im Kühler ist noch kein Kühlwasser. Würze (aeh, hier noch Wasser) läuft mit 78°C ein und mit 74°C wieder in den Einkocher.
Wie lange sollte eine Desinfektion mit 74°C dauern?
Für eine bessere Kühlung wird der Durchlauf der Würze gedrosselt.
Aus dem Kühler kommt die Würze mit 17°C heraus.
Ich denke, diese Temperatur kann man direkt auf die im Gäreimer vorgelegte (obergärige) Hefe draufplätschern lassen. Durch das Draufplätschern wird auch gleichzeitig Sauerstoff eingebracht. Somit muss ich nicht mit irgendwelchem Werkzeug im Gäreimer herumrühren und damit Infektionen riskieren.
Hier ist der Kühler in Betrieb: unten am Duschschlauch läuft das Kühlwasser rein, das oben aus dem seitlich abstehenden T-Stück ins Waschbecken geleitet wird. Die Würze läuft oben in den geknickt aussehenden Schlauch hinein und kommt unten wieder heraus.
Schutzkappen, damit während der Lagerung (aber nach dem Austrocknen) kein Dreck in den Kühler kommt.
Auch hierzu eine Frage: wer hat eine Idee, womit man warme Luft durch das Rohr pusten könnte, um es innen zu trocknen? Kompressor wäre denkbar, allerdings kann Kompressor-Luft ja ölig sein.
Ein überdimensionales Tee-Ei für den Hopfen.
Mit dieser Brücke kann der Bielmeier auch durchgehend kochen. Bevor Diskussionen aufkommen: diese Brücke überbrückt nur den Thermoschalter. Die Thermosicherung bleibt selbstverständlich aktiv.
Hier der zweite Versuch mit dem getunten Bielmeier. Hier eine andere Methode, Energieverlust während der Aufheizphase zu minimieren.
- ssegelhorst
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Re: Mein Einstieg
Hallo Viktor,Simstex hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 11:31 @Pivnice:Ist mir klar dass es so angepriesen wird.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 10:58 Das Verfahren gemäß https://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/ Bild 7 Ein sehr einfaches und anfängertaugliches Zweimaischverfahren.
In der Praxis ist es so, dass z.B. beim Klarstein Biggie die Maische trotz rühren auch nach Verzuckerung noch anbrennt (aufgrund der kleinen Fläche auf der geheizt wird), dadurch schaltet die Heizung regelmäßig ab und die Aufheizzeiten werden exorbitant, das Maischekochen fast unmöglich. Dann stellt man noch fest, dass so einen Einkocher zu reinigen ziemlich nervig ist ohne Wasser ins Gehäuse zu kriegen und merkt:..
Grüße,
Viktor
Es ist zwar etwas off topic, aber deine Erfahrungen oben kann ich überhaupt nicht bestätigen. Trotz wenig rühren (eigentlich nur beim einmischen und beim aufheizen) ist mir noch nie etwas im Biggie abgebrannt.
Vielleicht ein Unterschied zwischen analog und Digital?
____________________________________________________________________________
Beste Grüße
Sebastian
Beste Grüße
Sebastian
Re: Mein Einstieg
Hmm, also ich habe bei meinen ersten Dekoktions-Versuchen nach dem Schema aus dem Brau!magazin gebraut.ssegelhorst hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 14:26 Hallo Viktor,
Es ist zwar etwas off topic, aber deine Erfahrungen oben kann ich überhaupt nicht bestätigen. Trotz wenig rühren (eigentlich nur beim einmischen und beim aufheizen) ist mir noch nie etwas im Biggie abgebrannt.
Vielleicht ein Unterschied zwischen analog und Digital?
Beide Male fiel der Brautag ins Wasser, weil die Aufheizraten schrecklich waren und Maischekochen fast unmöglich. Ich habe es auf die dicke Karamell/angebrannte Maische-Schicht geschoben, die sich beim Dickmaische-Kochen gebildet hat. Ich musste dann den Einkocher leeren, die Schicht entfernen (jeweils nachdem ich bei der ersten Dickmaische über 45 min brauchte zum Aufkochen bzw bis ich es abgebrochen habe) etc. bis dahin war so viel Zeit vergangen, dass ich den Brautag abbrach, auch weil mir vor der zweiten Kochmaische graute.
Seitdem der zweite Versuch genau so endete mache ich meine Dekoktion mit Maischebottich und 10 L Topf auf dem Herd. Da brennt nichts an und gefühlt ist der Aufwand auch nicht mehr als im Braumagazin. Abmessen tue ich mit Schöpfbecher.
Woran das Anbrennen liegt, kann ich dir nicht sagen und werde ich wahrscheinlich nicht rekonstruieren können - der Spaß ist über 2 Jahre her - die frustrierte Erinnerung aber noch ganz frisch
Zum Eigentlichen Thema:
Üblicherweise ab WürzebruchDerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 13:26 Frage hierzu: ab wann beginnt die in Rezepten angegebene Kochzeit zu laufen? Wenn es anfängt zu kochen? Oder wenn es "wallend" kocht? (was auch immer man darunter verstehen soll) Oder wenn der Würzebruch entsteht?
Noch 2 ct von mir: Man kann die Hähne an den Einkochern (Bielmeier hab ich nie gemacht, sollte aber auch gehen) relativ einfach durch "Gscheite" Hähne aus Edelstahl ersetzen. Das lohnt sich, dann braucht man keinen Schwanenhals. Wenn es um den letzten halben L Ausbeute geht kann man vor dem Whirlpool den Einkocher auch mit einem holzbrett auf einer Seite aufbocken, der Trubkegel hält die schräge Unterlage bei mir ganz gut aus.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 13:26 Hopfenseiher nach dieser Bauanleitung. Die Teile habe ich bewusst nicht zusammengelötet, um sie von innen besser reinigen zu können. Das hat freilich zur Folge, dass diese Teile beim Brauvorgang fixiert werden müssen, damit sie nicht auseinaderfallen.
17 °C ist Top! Das mit dem auf die Hefe plätschern lassen kann man machen, muss sich aber sicher sein dass die Temperatur nicht doch noch hoch geht. Mir wär das zu riskant und ich würde die Hefe danach zugeben, hab ich so aber auch noch nie probiert/angestrebt.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 13:26 Aus dem Kühler kommt die Würze mit 17°C heraus.
Ich denke, diese Temperatur kann man direkt auf die im Gäreimer vorgelegte (obergärige) Hefe draufplätschern lassen. Durch das Draufplätschern wird auch gleichzeitig Sauerstoff eingebracht. Somit muss ich nicht mit irgendwelchem Werkzeug im Gäreimer herumrühren und damit Infektionen riskieren.
Zum Rest sollte dir wer anderes helfen glaub ich ;)
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Re: Mein Einstieg
Habe das jetzt gedanklich nochmal durchgespielt und bin über einen Haken dieser Methode gestolpert:Simstex hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Oktober 2019, 13:08 Mein Tip: Statt gepumpe etc. einfach von der Arbeitsplatte, auf der dein Läuterbottich steht in darunter auf Stühlen stehende 1 oder 2 L Messbecher läutern. Sobald einer voll ist wird dieser entleert in den Einkocher, der auch auf dem Arbeitstisch steht. Ohne Unterbrechung wird dabei weiter in den zweiten Messbecher geläutert usw. Sobald dann im Kocher die Min-Füllhöhe(oder der Boden bedeckt ist) erreicht ist: Flamme an. So hast du praktisch keinen Zeitverlust und zum Aufbringen der Nachgüsse musst du ja eh am Läuterbottich stehen.
Normalerweise gibt man ja Nachguss, bis die Ziel-Stammwürze erreicht ist bzw nur noch 3°P oder weniger kommt. Um die Stammwürze zu messen ist aber das Aufheizen der Vorderwürze doch kontraproduktiv.
Sehe ich richtig, dass diese Methode nur anwendbar ist, wenn man streng nach Rezept fährt und sich nicht um die tatsächliche Stammwürze kümmert?
OK.
Mit dem Schwanenhals verteilt sich die Strömung auf den kompletten Umfang des Topfes. Mit dem Hahn hat man die komplette Strömung an der Stelle des Hahns, wodurch vermutlich mehr Trub angesagt wird. Aber es macht Sinn, mal beides zu probieren...Noch 2 ct von mir: Man kann die Hähne an den Einkochern (Bielmeier hab ich nie gemacht, sollte aber auch gehen) relativ einfach durch "Gscheite" Hähne aus Edelstahl ersetzen. Das lohnt sich, dann braucht man keinen Schwanenhals.
17 °C ist Top! Das mit dem auf die Hefe plätschern lassen kann man machen, muss sich aber sicher sein dass die Temperatur nicht doch noch hoch geht. Mir wär das zu riskant und ich würde die Hefe danach zugeben, hab ich so aber auch noch nie probiert/angestrebt.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 13:26 Aus dem Kühler kommt die Würze mit 17°C heraus.
Ich denke, diese Temperatur kann man direkt auf die im Gäreimer vorgelegte (obergärige) Hefe draufplätschern lassen. Durch das Draufplätschern wird auch gleichzeitig Sauerstoff eingebracht. Somit muss ich nicht mit irgendwelchem Werkzeug im Gäreimer herumrühren und damit Infektionen riskieren.
[/quote]
Man kann die Temperatur ganz gut regulieren, indem man den Durchfluss der Würze verstellt. Je langsamer die Würze Läuft, um so kälter wird sie.
Re: Mein Einstieg
Seit einigen Suden Messe ich mit refraktometer, da ist das leichter und quasi in EchtzeitDerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 16:26
Habe das jetzt gedanklich nochmal durchgespielt und bin über einen Haken dieser Methode gestolpert
Mit Bierspindel hatte ich immer 4 vorgekühlte Tassen bei -20° stehen, da kam dann die Probe rein nach Läuterende, 10 Min TKT, gespindelt und temperaturkorrigiert(da gibt's nen Rechner auf Fabier). Dann hab ich wenn nötig mit Wasser korrigiert(ich nehm immer mehr Schüttung, weil mit Wasser verdünnen einfacher ist) und je nachdem nochmal kontrolliert mit Tasse Nr. 2. vor Bitterhopfengabe. nach dem Kochen dann Stammwürze mit Tasse Nummer 3 kontrolliert, Tasse 4 war Backup oder für Glattwasser. Aber ehrlich gesagt trifft man die stammwürze nach den ersten paar suden recht easy und beim ersten sud kommt es nicht auf das halbe °p an glaube ich. Dadurch reichen dir irgendwann 2 Messungen: vor der Bitterhopfengabe und nach dem Ausschlagen.
Edit:die Tassen werden mit Alufolie und gummiring verschlossen um Verdunstungsfehler zu minimieren und kühlen durch ihr Eigengewicht die Würze recht gut ab
Das ist sicher richtig. Nachdem ein Brauer mich darauf hingewiesen hat, dass die Rolle von Heißtrub in Würze nicht unumstritten ist, bin ich davon abgekommen komplett trubfrei auszuschlagen. Spart mir Arbeit und verschlechtert angeblich die Bierqualität nicht signifikant, solange im Rahmen.Mit dem Schwanenhals verteilt sich die Strömung auf den kompletten Umfang des Topfes. Mit dem Hahn hat man die komplette Strömung an der Stelle des Hahns, wodurch vermutlich mehr Trub angesagt wird. Aber es macht Sinn, mal beides zu probieren...
Ja genau, mir wär das beim ersten Mal nur zu heiß, nicht, dass dir noch ein Schlauch abplatzt und du dann zu langsam reagierst und die Hefe totbrühst, so ohne richtigen Absperrhahn am schwanenhals. Im schlimmsten Fall musst du den silikonschlauch von Hand zukneifen (sehr schmerzhaft) oder die Würze neben das Gärfass halten. Solange du dir sicher bist dass das nicht passieren wird, ist das kein Problem.DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2019, 13:26 Man kann die Temperatur ganz gut regulieren, indem man den Durchfluss der Würze verstellt. Je langsamer die Würze Läuft, um so kälter wird sie.
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Gärfass
Hier bin ich wieder...
Hier nun mein Gärfass. Habe ich vom meinem Alten Herrn geerbt, der früher darin Wein gemacht hat:
Ausgelitert. Mit Verschluss statt Hahn. Das fand ich zuerst positiv, wegen dem Totraum im Hahn. Aber dann:
Ein Paradies für alle Arten von Bazillen!
Nach der Bearbeitung mit einem Stufenbohrer. Das Gewinde ist aber immer noch schwer zu reinigen und kann viele Bazillen beheimaten.
So gefällt mir das doch wesentlich besser: von innen verschlossen. Einzig die Dichtung müsste noch ersetzt werden.
Der Gärbottich ist aus HDPE. Damit geht Dampf-Desinfektion wohl nicht. Bei PP wäre Dampf-Desinfektion wohl möglich gewesen...
Hier nun mein Gärfass. Habe ich vom meinem Alten Herrn geerbt, der früher darin Wein gemacht hat:
Ausgelitert. Mit Verschluss statt Hahn. Das fand ich zuerst positiv, wegen dem Totraum im Hahn. Aber dann:
Ein Paradies für alle Arten von Bazillen!
Nach der Bearbeitung mit einem Stufenbohrer. Das Gewinde ist aber immer noch schwer zu reinigen und kann viele Bazillen beheimaten.
So gefällt mir das doch wesentlich besser: von innen verschlossen. Einzig die Dichtung müsste noch ersetzt werden.
Der Gärbottich ist aus HDPE. Damit geht Dampf-Desinfektion wohl nicht. Bei PP wäre Dampf-Desinfektion wohl möglich gewesen...
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Re: Mein Einstieg
Hol dir doch die Standard-Gäreimer. Gibt's auch bei Auer ohne Hahn (unfreiwilliges Wortspiel) für ca. 5 Euro.
Da sind keine Ecken und Kanten und das Ding lässt sich einwandfrei reinigen.
Da sind keine Ecken und Kanten und das Ding lässt sich einwandfrei reinigen.
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Re: Mein Einstieg
Meinst Du einen Hobbock? Also so ein Ding, das auf dem letzten Bild von #8 zu sehen ist?
Solche Hobbocks habe ich sogar noch einige hier (wegen meine andere Hobby)...
Ich dachte halt, dass die nicht ganz so geeignet sind wie die speziell für die Gärung konstruierten Gärbehälter.
- dadr
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Re: Mein Einstieg
Die meine ich.
Was kann denn der Gärbehälter besser?
Mag vielleicht robuster sein, aber mechanisch wird ja nichts beansprucht.
Wichtig ist, dass man die Dinger gut reinigen kann.
Mehr als Microfasertuch und Oxi/PBW/Spülmaschinenpulver etc. ist nicht nötig.
Und wenn mal Kratzer reinkommen, nimmt man einfach nen neuen.
Was kann denn der Gärbehälter besser?
Mag vielleicht robuster sein, aber mechanisch wird ja nichts beansprucht.
Wichtig ist, dass man die Dinger gut reinigen kann.
Mehr als Microfasertuch und Oxi/PBW/Spülmaschinenpulver etc. ist nicht nötig.
Und wenn mal Kratzer reinkommen, nimmt man einfach nen neuen.
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Re: Mein Einstieg
Keine Ahnung was ein Gärbehälter besser kann.Ich ging halt davon aus dass es eine Existenzberechtigung dafür geben muss.
Ich habe ja noch sechs Stück von diesen Hobbocks. Die stehen nur noch dumm 'rum, weil ich sie nicht mehr verwende: die sind schlicht zu schwer. An die 40kg wenn sie voll sind. Da benötigt man immer einen Helfer.
Das in #44 abgebildete Gärfass habe ich jetzt in der Gegend herumstehen. Und auch noch 6.- Euronen für den auf dem vierten Bild abgebildeten Edelstahl-Stopfen bezahlt :-/ Zum Wegwerfen ist es mir ja auch zu schade...
BTW: Dieser Beitrag hat mich ganz wirre gemacht. Soll man Caramünch nun konditionieren oder besser nicht?
Ich habe ja noch sechs Stück von diesen Hobbocks. Die stehen nur noch dumm 'rum, weil ich sie nicht mehr verwende: die sind schlicht zu schwer. An die 40kg wenn sie voll sind. Da benötigt man immer einen Helfer.
Das in #44 abgebildete Gärfass habe ich jetzt in der Gegend herumstehen. Und auch noch 6.- Euronen für den auf dem vierten Bild abgebildeten Edelstahl-Stopfen bezahlt :-/ Zum Wegwerfen ist es mir ja auch zu schade...
BTW: Dieser Beitrag hat mich ganz wirre gemacht. Soll man Caramünch nun konditionieren oder besser nicht?
Re: Mein Einstieg
Hmm, anfänglich würde ich generell nicht konditionieren. Mir erschließt sich der Aufwand nicht: für 2 % mehr Ausbeute ist mir das zu viel Aufwand. Aber ehrlich gesagt: das ist schnell ausprobiert. einfach 100 g davon zu viel bestellen und mal konditioniert schroten ;)DerWelcherDurstHat hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. Oktober 2019, 11:13
BTW: Dieser Beitrag hat mich ganz wirre gemacht. Soll man Caramünch nun konditionieren oder besser nicht?
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Re: Mein Einstieg
Heute habe ich Osmosewasser für den ersten Brautag bereitet. Das "Abfall-Wasser" wurde dabei zum Auslitern des neuen Gäreimers verwendet. Zum Auslitern bin ich nach Gewicht gegangen, das ist erheblich einfacher als sich an den Markierungen am Messbecher zu orientieren:
Zuerst hatte ich nur die Filter einige Minuten ohne Membran gespült. Dann Membran einige Minuten durchgespült. Erst danach das Wasser in den Kanister laufen gelassen.
Der erste Kanister (10 Liter) zeigte 60uS, gemessen mit diesem Gerät . Die weiteren 44, 43 und 41uS. Das Abwasser 1130uS.
Diese Werte sind deutlich höher als man so im Internet findet. Sollte das nicht eher bei 10uS liegen? Könnte die davor liegende Enthärtungsanlage daran schuld sein? Diese tauscht ja Ca+Mg gegen Na. Kann es sein dass das "kleinere" Na-Atom leichter durch die Membrane durchkommt als die etwas grösseren Ca und Mg Atome?
Die Gegenprobe mit destilliertem Wasser aus dem Baumarkt zeigte 75uS. Allerdings stand dieses Wasser bereits einige Jahre im angebrochenen (aber verschlossenen) Original-Kanister. Ob das eine Auswirkung hat?
Der pH-Wert lag bei 8.1, gemessen mit diesem Gerät. Hat dieser Wert bei Osmosewasser überhaupt Aussagekraft? Das Wasser hat ja nur wenig "Pufferkapazität"?
Zuerst hatte ich nur die Filter einige Minuten ohne Membran gespült. Dann Membran einige Minuten durchgespült. Erst danach das Wasser in den Kanister laufen gelassen.
Der erste Kanister (10 Liter) zeigte 60uS, gemessen mit diesem Gerät . Die weiteren 44, 43 und 41uS. Das Abwasser 1130uS.
Diese Werte sind deutlich höher als man so im Internet findet. Sollte das nicht eher bei 10uS liegen? Könnte die davor liegende Enthärtungsanlage daran schuld sein? Diese tauscht ja Ca+Mg gegen Na. Kann es sein dass das "kleinere" Na-Atom leichter durch die Membrane durchkommt als die etwas grösseren Ca und Mg Atome?
Die Gegenprobe mit destilliertem Wasser aus dem Baumarkt zeigte 75uS. Allerdings stand dieses Wasser bereits einige Jahre im angebrochenen (aber verschlossenen) Original-Kanister. Ob das eine Auswirkung hat?
Der pH-Wert lag bei 8.1, gemessen mit diesem Gerät. Hat dieser Wert bei Osmosewasser überhaupt Aussagekraft? Das Wasser hat ja nur wenig "Pufferkapazität"?