Gärungsstart untergäriges Bier

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Pg1908
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Gärungsstart untergäriges Bier

#1

Beitrag von Pg1908 »

hab meinen ersten untergärigen sud hinter mir.
hab gestern vor genau 24h die hefe auf die abgekühlte würze gegeben. ohne rehydrieren direkt 2 päckchen 34/70er.

nun schaue ich schon verzweifelt alle stunden (ok übertrieben) drauf und es fängt nicht an zu blubbern wie ich das von den obegärigen kenne..

Bitte sagt mir dass das einfach länger dauert. An waa kann das liegen? hab auch schon 4 mal kontrolliert ob deckel und gärspund alles ordnungsgemäß oben ist. alles oben und dicht.

danke vorab.

lg :thumbsup
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#2

Beitrag von Freibier28 »

Hat bei dir schon ein Überweissen der Würze stattgefunden?
In der Angärphase ist noch nicht unbedingt eine aktivität am Gärspund sichtbar.
Um wieviel Würze handelt es sich? Welche Anstelltemperatur?
Gruss
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ggansde
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#3

Beitrag von ggansde »

Welche Stammwürze? 48h gehen das schon Mal ins Land, wenn die Hefe schlecht vorbereitet ist. Spare Dir das Nachschauen. Irgendwann geht es sicher los.
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Bierjunge
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#4

Beitrag von Bierjunge »

Pg1908 hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2020, 20:02 hab gestern vor genau 24h die hefe auf die abgekühlte würze gegeben. ohne rehydrieren direkt 2 päckchen 34/70er.
Das war nicht gerade optimal.
Aus dem uralten Thread Doemens know how:
Ein paar Bonmots zum Thema Hefe, die ich mir gemerkt habe (aus der Erinnerung zitiert):
(...)

Obergärige Trockenhefe ist so fit - die dreht sich um und legt los.
Über das problemlose Anstellen z.B. mit Notti, die man im Extremfall wie Aquarienfutter einstreuen könne (aber nicht sollte). Macht man das mit UG-Hefe, dreht die sich auch um - mit dem Bauch nach oben...
Moritz
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#5

Beitrag von Pg1908 »

Freibier28 hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2020, 20:05 Hat bei dir schon ein Überweissen der Würze stattgefunden?
In der Angärphase ist noch nicht unbedingt eine aktivität am Gärspund sichtbar.
Um wieviel Würze handelt es sich? Welche Anstelltemperatur?
Gruss
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#6

Beitrag von Pg1908 »

ggansde hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2020, 20:08 Welche Stammwürze? 48h gehen das schon Mal ins Land, wenn die Hefe schlecht vorbereitet ist. Spare Dir das Nachschauen. Irgendwann geht es sicher los.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#7

Beitrag von Shortbreaker »

Hallo PG1908,
ich habe ungefähr zur gleichen Zeit wie du (03.01.2020 gegen 15:00Uhr) einen Sud mit W34/70 Trockenhefe angestellt. Allerdings habe ich 3 Tütchen auf 33l mit 13.2°Plato genommen. Ich habe jedoch die Hefe rehydriert und sie bei etwa 14°C dazugegeben. Dann habe ich jedoch das Gärfass in meine Tiefkühltruhe gestellt und weiter auf 9,5°C gekühlt (würde ich wohl nicht mehr so machen). Am 2. Tag waren dann keinerlei Aktivitäten erkennbar, so dass ich die Temperatur höher gestellt habe. Als abends dann immer noch nur die Bläschen vom Aufrühren bei Hefezugabe zu sehen waren, habe ich noch einmal dann auf 11°C erhöht. Heute morgen habe ich dann wieder geschaut (ca. 42h) und es sieht auf wie in dem PDF in diesem Thread (https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ead#unread) nach 62h. Es überweiselt also allmählich. Meine letzten Sude habe ich mit Brauereihefe gemacht, da funktioniert das mit den tiefen Temperaturen auch trotz des weiter runterkühlens. Aber die ging halt auch schon ab wenn man sie einfach nur aus dem Kühlschrank nahm und bei etwas höherer Temperatur abstellte (ohne Zugabe von Würze etc.). Die UG Trockenhefe ist dagegen kein Vergleich.
Aber Geduld lohnt sich.

Hoffe bei dir sieht es auch bald besser aus!
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#8

Beitrag von Pg1908 »

ich seh leider nicht so gut rein weil der deckel ziemlich angelaufen/nass ist.. es passiert irgendwas weil der plastikdeckel ist auch schon leicht nach oben gedrückt (wenn ihrwisst wass ichmeine).. nur das blubbern fehlt.. glaub es blubbert sogar alle keine ahnung 10 min oder so vielleicht.

kann sein dass es einfach seeeehr langsam gärt? würd mich schon mal beruhigen.. hab bisher immer mit obergäriger vergärt und da war dann meistens ohne rehydrieren nach paar stunden schon schönes blubbern zu hören (ach wie mir dieses geräusch abgeht haha)
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hyper472
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#9

Beitrag von hyper472 »

Ja, ich war auch bei meinen ersten UG-Versuchen sehr beunruhigt, weil das so extrem schnarchig abgeht. Die Folge davon war, dass ich mir zwei Sude versaut habe, weil ich immer wieder rein geguckt hab.
Viele Grüße, Henning
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#10

Beitrag von Pg1908 »

hyper472 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 13:05 Ja, ich war auch bei meinen ersten UG-Versuchen sehr beunruhigt, weil das so extrem schnarchig abgeht. Die Folge davon war, dass ich mir zwei Sude versaut habe, weil ich immer wieder rein geguckt hab.
Viele Grüße, Henning
Wie meinst du versaut? Hab nur vorhin kurz den gärspund abgemacht und geschaut... leider noch nicht wirklich viel getan im Bottich :Mad2 schön langsam werd ich echt nervös :crying :crying :crying :crying

Sollte ich eventuell wärmer stellen? Problem ist dass mein neues inkbird erst nächste Woche geliefert wird :( könnte es nur durch abschalten des Kühlschrankes erwirken..

Was meint ihr?
Zuletzt geändert von Pg1908 am Sonntag 5. Januar 2020, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Sura
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#11

Beitrag von Sura »

Das mit dem umdrehen und Bauch nach oben würde ich nun nicht so unterschreiben. Aktuell hier, nach drei Tagen, von zwei aufgetreuten S23 (zwei Beutel auf 18l) und 10°C Temperatur seit dem anstellen: Kräusen sind drauf und die Gärung läuft erwartungsgemäß vor sich hin....

Untergärigen würde ich aber grundsätzlich 48h Zeit geben.
Nun sagst du was von 10°C, aber eine Temperaturkontrolle hast du nicht, und eine iSpindel oder Tilt oder so was hast du auch nicht. Wie kommst du zu der Annahme? Meiner Erfahrung können untergärige bei Temperaturschwankungen ziemlich zickig sein.....
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#12

Beitrag von Pg1908 »

Sura hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 14:50 Das mit dem umdrehen und Bauch nach oben würde ich nun nicht so unterschreiben. Aktuell hier, nach drei Tagen, von zwei aufgetreuten S23 (zwei Beutel auf 18l) und 10°C Temperatur seit dem anstellen: Kräusen sind drauf und die Gärung läuft erwartungsgemäß vor sich hin....

Untergärigen würde ich aber grundsätzlich 48h Zeit geben.
Nun sagst du was von 10°C, aber eine Temperaturkontrolle hast du nicht, und eine iSpindel oder Tilt oder so was hast du auch nicht. Wie kommst du zu der Annahme? Meiner Erfahrung können untergärige bei Temperaturschwankungen ziemlich zickig sein.....
habe ein termometer drinnen und auch am gäreimer einen klebetermometer. inkbird hat leider lieferverzögerungen :/

blubbert es bei dir? oder ist das bei untergärigen sowieso nicht?
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#13

Beitrag von hyper472 »

Pg1908 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 13:15
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 13:05 Ja, ich war auch bei meinen ersten UG-Versuchen sehr beunruhigt, weil das so extrem schnarchig abgeht. Die Folge davon war, dass ich mir zwei Sude versaut habe, weil ich immer wieder rein geguckt hab.
Viele Grüße, Henning
Wie meinst du versaut? Hab nur vorhin kurz den gärspund abgemacht und geschaut... leider noch nicht wirklich viel getan im Bottich :Mad2 schön langsam werd ich echt nervös :crying :crying :crying :crying

Sollte ich eventuell wärmer stellen? Problem ist dass mein neues inkbird erst nächste Woche geliefert wird :( könnte es nur durch abschalten des Kühlschrankes erwirken..

Was meint ihr?
Mit versaut meine ich, dass ich mir eine Infektion eingehandelt habe. Vermutlich, weil ich zu oft nachgesehen habe, ob die Gärung endlich anspringt.
Tipps zu UG kann ich Dir leider keine geben. Nach über 70 OG-Suden komme ich mir UG wieder vor wie ein Anfänger.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#14

Beitrag von Sura »

Pg1908 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 15:52
Sura hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 14:50 Das mit dem umdrehen und Bauch nach oben würde ich nun nicht so unterschreiben. Aktuell hier, nach drei Tagen, von zwei aufgetreuten S23 (zwei Beutel auf 18l) und 10°C Temperatur seit dem anstellen: Kräusen sind drauf und die Gärung läuft erwartungsgemäß vor sich hin....

Untergärigen würde ich aber grundsätzlich 48h Zeit geben.
Nun sagst du was von 10°C, aber eine Temperaturkontrolle hast du nicht, und eine iSpindel oder Tilt oder so was hast du auch nicht. Wie kommst du zu der Annahme? Meiner Erfahrung können untergärige bei Temperaturschwankungen ziemlich zickig sein.....
habe ein termometer drinnen und auch am gäreimer einen klebetermometer. inkbird hat leider lieferverzögerungen :/

blubbert es bei dir? oder ist das bei untergärigen sowieso nicht?
Das Blubbern sagt im Prinzip relativ wenig aus was tatsächlich passiert. Wenn es nicht blubbert kann auch einfach dein Deckel undicht sein, und wenn es blubbert kann auch eine Temperaturänderung dran Schuld sein.
Entspann sich, morgen um diese Zeit wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit was sehen können. Und lass den Eimer zu. Eine Möhre wächst auch nicht schneller wenn man dran zieht.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#15

Beitrag von Pg1908 »

ok. also abwarten und bier trinken und einfach messen nach und nach ... wäre schade wenn das ganze umsonst war.. :(
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#16

Beitrag von Pg1908 »

mittlerweile meine ich etwas weiße flecken zu sehen durch den deckel. leider ist dieser ziemlich angelaufen daher sieht man nicht gut.. abgemacht hab ich jetzt nicht mehr..aber dennoch alles recht langsam im vergleich zu den bisherigen obergärigen..

wenn ich hier schon die spezialisten habe hätt ich noch eine kurze frage: ab wann macht es sinn dienersten messeunugen zu machen? 1 woche? 2 wochen? bzw wie lange braucht das ca in bzw wie lange kann das ca dauern? bin UG noch totaler noob 😅
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#17

Beitrag von Shortbreaker »

Pauschal schwer zu sagen, aber ich würde zunächst weiter beobachten, da es dann ja auch irgendwann zu blubbern (Gährröhrchen) oder zu klappern (Gärglocke) anfangen sollte. Wenn diese Aktivität dann etwas weniger wird, würde ich mal messen und dann ggf. die Temperatur erhöhen zur Diacetylrast. Ich werde wohl etwa am Mittwoch mal messen. UG hat bei mir bisher auch nie so extrem lange gedauert. Ich peile so 2 Wochen bis zum Abfüllen an. Wenn es länger dauert ist es aber auch kein Beinbruch.

Ich bin jetzt aber auch kein Profi. Habe erst letztes Jahr angefangen zu Brauen und dies ist mein bisher 5. UG-Sud.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#18

Beitrag von Sura »

Pg1908 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 19:39 mittlerweile meine ich etwas weiße flecken zu sehen durch den deckel. leider ist dieser ziemlich angelaufen daher sieht man nicht gut.. abgemacht hab ich jetzt nicht mehr..aber dennoch alles recht langsam im vergleich zu den bisherigen obergärigen..
Ja.
Pg1908 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 19:39 wenn ich hier schon die spezialisten habe hätt ich noch eine kurze frage: ab wann macht es sinn dienersten messeunugen zu machen? 1 woche? 2 wochen? bzw wie lange braucht das ca in bzw wie lange kann das ca dauern? bin UG noch totaler noob 😅
Naja, Grundsätzlich ist jede Messung während jeder Gärung eine zuviel. Die gern genommenen geschlossenen Eimer sind da keine Hilfe, weil man weder den Gärungsstart noch das Gärende gescheit visuell sehen kann. Wenn man das kann, dann bekommt man gegen Ende ein Bild einer sich klärenden Decke, ohne Schauminseln, und nur dem Schimmer von Hopfenölen. (Hopfenabhängig!)

Jetzt kann man das erstemal(!) messen. Da gibts mehrere Möglichkeiten:
- Zum Beispiel mit einem Refraktometer und langer(!) Pipette, welche man vielleicht auch durch das Loch des Gärspundes stecken und füllen kann. Der gemessene Wert ist relativ egal (Alkoholfehler hierbei aber nicht vergessen), hauptsache er ist ca. drei Tage später ziemlich gleich, und im erwarteten Rahmen des angepeilten EVG.
- Alternativ gibt man schon am Anfang ein Spindel mit in den Sud, die dann am Ende wieder zu sehen ist. Muss man nur wiederfinden und ablesen können, was halt schwierig ist bei undurchsichtigen Gefäßen. Ansonsten das selbe wie mit dem Refraktometer.
- Sonst gibts noch iSpindel oder Tilt oder ähnliches, da muss man garnicht ans Fass ran.
- Und was auch geht, ist nach dem auffinden des obigen Bildes drei Tage warten und dann abfüllen. Da muss man sich aber schon ziemlich sicher sein.

Zusätzlich kann man noch eine Diacetylrast machen, wobei die Notwendigkeit da individuell ist, aber auch selten schadet: Zum Gärende (letztes Drittel) einfach über 2-3 Tage auf 4-5 Grad wärmer gehen (Schrittweise!). Sollte aber passieren solange die Hefe noch was zu tun hat. Das Diacetyl wird dann abgebaut. Wenn man das nicht gut abschätzen kann weil man kein Tilt oder iSpindel drin schwimmen hat: Wenn die Kräusen grade zusammengefallen sind, dann wirds Zeit.

Zum Ende ist nochmal ein Coldcrash anzuraten, grade wenn es etwas klarer werden soll.

Also alles wie sonst auch, nur das man mehr Geduld und etwas mehr System braucht. Und hinterher brauchts auch wieder mehr Geduld als beim OG. Die Reifung darf ruhig deutlich mehr als zwei Wochen dauern.....

Alles nicht so einfach bei UG. :Greets
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#19

Beitrag von hyper472 »

Eine Variante zur Messung hat Kai ausgelassen: Du kannst auch mit einer 100ml-Spritze eine Probe abziehen. Die Spitze der Spritze vorher mit 70%igem Alk einsprühen.
Refraktometer halte ich für ebenso tückisch wie ug-Hefe für faul - aber das ist eine andere Diskussion, die hier nicht geführt werden muss. Nur für den Fall, dass Du kein Refraktometer hast.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#20

Beitrag von Malzknecht »

Moin.

Wie schon gesagt wurde, lasse alles erstmal in Ruhe arbeiten. Wenn du dir bis jetzt noch keine Infektion eingefangen hast und die Temperatur tatsächlich konstant ist, dann wird das schon noch was werden. Ich habe vor einiger Zeit hier mal zusammengefasst, wie ich UG immer vergäre. Vielleicht hilft das ja. https://malzknecht.de/faq/#wie_vergaere ... riges_bier

Tipp fürs nächste Mal: Such mal nach Schnellvergärprobe (SVP). Das wird deine Ungeduld sicher stillen und hilft dir etwas bei der Einschätzung der Gärdauer bzw. beim Finden des frühesten Messzeitpunkts, sowie bei der Ermittlung des Gärendes deines Hauptsuds.

Gut Sud
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#21

Beitrag von Braufex »

Malzknecht hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 22:53 Tipp fürs nächste Mal: Such mal nach Schnellvergärprobe (SVP). Das wird deine Ungeduld sicher stillen und hilft dir etwas bei der Einschätzung der Gärdauer bzw. beim Finden des frühesten Messzeitpunkts, sowie bei der Ermittlung des Gärendes deines Hauptsuds.
Hier der Link zu dem Thread, den Malzknecht meint:
Bestimmung EVG/SVG schnell gemacht - ein Tipp
Mach ich bei jedem Sud, wenig Aufwand - großer Nutzen

Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#22

Beitrag von Boludo »

3470 Trockenhefe ist bei erster Führung nicht einfach.
Unbedingt rehydrieren und mindestens 1g/Liter. Außerdem würde ich bei 11°C anstellen und nicht unter 12°C vergären. Ab der Hälfte des Extraktabbaus würde ich auf 14°C erhöhen.
Richtig Freude hat man mit dieser Hefe erst ab der zweiten Führung.
Untergärige Hefe trocknen ist ziemlich tricky.
Dementsprechend wichtig ist das Rehydrieren. Das hat irgendwas mit der unterschiedlichen Zellwand zu tun, das Doemens Seminar ist leider zu lange her, um mich genau daran zu erinnern.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#23

Beitrag von Shortbreaker »

Ja, das mit der Trockenhefe war bei mir auch eher ein Versuch, weil ich sie als Notfallhefe da hatte und jetzt über die Jahre die Brauerei nicht nerven wollte. Zukünftig werde ich zunächst die Erntehefe nutzen oder danach dann wieder versuchen Brauereihefe zu bekommen. Alternativ vielleicht auch beim Braupartner die Flüssighefe UG mal testen. Da sollten ja 200ml für 25l ausreichend sein (sofern die auch 1,5 000 000 000 Zellen/ml enthält). Oder dann halt gleich 2 x 200ml á 4,70€ bestellen und dann gleich auf 30l oder mehr gehen. Preislich auch kein Unterschied, aber halt leider weniger spontan...
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#24

Beitrag von ggansde »

Boludo hat geschrieben: Montag 6. Januar 2020, 08:04 3470 Trockenhefe ist bei erster Führung nicht einfach.
Unbedingt rehydrieren und mindestens 1g/Liter. Außerdem würde ich bei 11°C anstellen und nicht unter 12°C vergären. Ab der Hälfte des Extraktabbaus würde ich auf 14°C erhöhen.
Richtig Freude hat man mit dieser Hefe erst ab der zweiten Führung.
Untergärige Hefe trocknen ist ziemlich tricky.
Dementsprechend wichtig ist das Rehydrieren. Das hat irgendwas mit der unterschiedlichen Zellwand zu tun, das Doemens Seminar ist leider zu lange her, um mich genau daran zu erinnern.
Moin,
ich würde mit dieser Trockenhefe immer einen Starter machen. Der Vorteil ist, je mehr Hefe ich nehme, desto kleiner kann der Starter sein. 24h würde ich den aber auf alle Fälle ziehen.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#25

Beitrag von Pg1908 »

Danke Leute!

das mit der spritze als Schnellvergärprobe ist ja genial. so einfach und so hilfreich 🙉
DANKE DANKE!
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#26

Beitrag von Pg1908 »

iwie richt es komisch im kühlschrank. blubert seit dienstsg vor sich hin bei 12grad temperatur. schaumdecke auch noch dicht vorhanden. aber iwie macht mir der komische geruch zu schafffn. leicht säuerlich. ist das normal? bislang hatte ich nur OG Sude und das in einem Raum offen stehen.. ist das nur weil jz alles im „kleinen Kühlschrank“ ist anstatt sich im ganzen raum vertrilt. O Gott. wäre sonschade wenn das alles umsonst war :(
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#27

Beitrag von ggansde »

Menno, jetzt lass es doch Mal gut sein. Zu ändern ist da eh nichts mehr. Warte einfach ab.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#28

Beitrag von Pg1908 »

ggansde hat geschrieben: Donnerstag 9. Januar 2020, 20:27 Menno, jetzt lass es doch Mal gut sein. Zu ändern ist da eh nichts mehr. Warte einfach ab.
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das beantwortet leider nicht leine frage. man kann doch andere nach deren erfahrungen fragen. ist ja schließlich zweck eines forums :)
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#29

Beitrag von ggansde »

Diese Frage kann Dir aber niemand seriös beantworten. Hättest Du gesagt, dass es nach faulen Eiern riecht hätte ich Dir gesagt, dass es normal ist.
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#30

Beitrag von Malzknecht »

Ich erinnere mich an mein erstes UG wo ich auch verdutzt war, warum es so abartig stinkt (hatte glaube ich sogar auch im Forum gefragt, wie du :-) ). Wie Markus schon geschrieben hat, ist dieser Schwefelgeruch (den du wahrscheinlich meinst) vollkommen normal. Lass es einfach weitergären...
Viele Grüße,
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#31

Beitrag von Pg1908 »

ok danke leute :)
beruhigt mich wieder einigermaßen haha :))
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#32

Beitrag von Barney Gumble »

Mit den Jahren als Hobbybrauer stumpfs Du da ab und nimmst esvgar nicht mehr wahr..🤗
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#33

Beitrag von Pg1908 »

hallo zusammen. fast 2 wochen sind nun vergangen.

daten zum sud:
11,1 grad Brix
3.01.2020

15.01.2020 - 7,0 brix
17.01.2020 - 7,0 brix

vergoren bei 10-12 grad durchgehend.

verwendete hefe wie schon erwhähnt 2 päckchen trockenhefe Fermentis Saflager W-34/70.

iwie kommt mir 7.0 brix noch sehr hoch vor.. laut fabier folgende stats (anbei)

gerade auch einen schluck verköstigt... schmeckt im vergleich zu den vorherigen obergärigen suden traumhaft. allerdings mach ich mir sorgen dass es dann bei etwas wärmere nachgärung noch nachgärt und der druck zu hoch wird in der flasche. welche erfahrungen habt ihr gemacht mit der Fermentis Saflager W-34/70? vergärt diese einfach nicht weiter? kurze anmerkung noch: ich hab sie nicht rehydriert.. hab sie einfach auf die abgekühlte würze gestreut :)

danke vorab und LG
Dateianhänge
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Malzknecht
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#34

Beitrag von Malzknecht »

Du kannst die gegen Ende der Hauptgärung ruhig wärmer stellen. Ich würde sie jetzt auf 14°C hochfahren, aber langsam. In kleinen Schritten innerhalb von 5 Tagen. Danach noch 2 Mal im Abstand von 3 Tagen messen. Wenn es dann immer noch so gering ist, dann melde dich noch einmal.
Viele Grüße,
Tobi

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ggansde
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#35

Beitrag von ggansde »

Moin,
es müsste ja pappsüß schmecken. Falls nicht, gibt es wohl einen Rechen- oder Messfehler.
VG, Markus
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Pg1908
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#36

Beitrag von Pg1908 »

Malzknecht hat geschrieben: Freitag 17. Januar 2020, 15:08 Du kannst die gegen Ende der Hauptgärung ruhig wärmer stellen. Ich würde sie jetzt auf 14°C hochfahren, aber langsam. In kleinen Schritten innerhalb von 5 Tagen. Danach noch 2 Mal im Abstand von 3 Tagen messen. Wenn es dann immer noch so gering ist, dann melde dich noch einmal.
problem ist dass es im raum selbst nur 12grad ht und ich keine heizmatte habe. 😅
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#37

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Pg1908 hat geschrieben: Freitag 17. Januar 2020, 16:06
problem ist dass es im raum selbst nur 12grad ht und ich keine heizmatte habe. 😅
Na dann ab in die Zoohandlung und wahlweise eine Legehenne oder ein Terrariumheizkabel kaufen.
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Jens
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#38

Beitrag von Shortbreaker »

Naja, mein Bier, dass zur selben Zeit angestellt wurde und bei etwa 50% EVG auf 14°C und mittlerweile sogar auf 15,5°C gebracht wurde steht jetzt auch nicht viel besser da. Wenn die 65% Vergärungsgrad bei dir stimmen, dann würde ich auch nicht mehr allzu viel Süße erwarten.
Ist halt die Frage, ob diese Berechnung zu deinem Refraktometer passt. Mit dieser Standardformel ergeben sich bei mir immer deutlich niedrigere Restextraktwerte als dann mit der Spindel gemessen. Dafür zeigt mein Refraktometer die Stammwürze ziemlich präzise, also ohne Umrechnung (Refraktometer- = Spindelwert) an. Deswegen nutze ich die Kleierformel, die bei mir zu deutlich größerer Übereinstimmung zu meiner Spindel (die ich auch schon mit Zuckerwasser geprüft habe) führt:
Kleier.JPG
Ich gehe davon aus, dass sich auch bei mir nicht mehr viel tun wird und ich dann bald abfüllen kann. Allerdings ist die Kleier Form zwar genauer, jedoch auch nicht 100% perfekt. Manchmal komme ich auf den selben Wert, manchmal auch auf einen anderen. Das hängt wohl mit der Stammwürze und auch dem Alkoholgehalt zusammen. Letztens bei einem Lager, da hat es 100% gepasst und bei einem Weizenbock, da zeigte die Spindel deutlich weniger Restextrakt an.
Ich werde jetzt wohl mal die Spindel ins Gärfass legen und das ganze gegenchecken...
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#39

Beitrag von Pg1908 »

danke für die antowrten!
ich war nur ein wenig verunsichert weil eben noch 7 Brix über sind. während der „Hochgärungszeit“ (<— keine ahnung ob man das so nennt 😅) hat es eig konstant geblubbert und alles hat dann wirklich gut ausgesehen.

unter den Profis von euch noch eine Frage: kann man das abfüllen oder hab ich dann die gefahr von flaschenbomben wenn die temperatur dann in den flaschen steigen sollte? 😅

da ich nämlich von der verkostungsprobr echt angetan war würde ich sonst einfach abfüllen. oder soll ich einfach noch eine woche warten?
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Shortbreaker
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Re: Gärungsstart untergäriges Bier

#40

Beitrag von Shortbreaker »

Warte lieber noch die Woche. Wenn sich doch noch was tut, auch wenn es nur ein bisschen ist, dann versaust du dir vielleicht damit das Geschmackserlebnis, weil du ein viel zu stark prickelndes Bier hast. Die Flaschen wird es nicht unbedingt gleich zerreißen, aber wenn du die Woche hast, schadet das auch nichts.
Ich lass meines auch lieber noch eine Woche stehen nur um sicher zu gehen. Wollte ja eigentlich meine Spindel im Gärfass versenken, aber leider ist sie viel zu lang und steht so am Boden bereits an.
Nächste Woche bin ich dann aber sicher, dass die Gärung durch ist.
Gruß
Tobias
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