MMuM Hopfen Anpassung

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RaGuKro
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MMuM Hopfen Anpassung

#1

Beitrag von RaGuKro »

Hallo,

Ich koche oft MMum Rezepte. Einen Nachguss zum Maische-Ende passe ich nach Stammwürze in der Menge an (Refraktometer, 1 Brix weniger als Ziel, weil ja noch gekocht wird).

Dabei komme ich dann oftmals, eigentlich immer, auf eine andere Würze-Menge, als im MMum Rezept.

Passt Ihr an dieser Stelle die Hopfenmenge an diese neue Würzemenge an, oder 2-3 l mehr oder weniger ist unerheblich?

VG
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Kurt
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Re: MMuM Hopfen Anpassung

#2

Beitrag von Kurt »

Nicht anpassen! Woher willst du wissen ob sich das Rezept auf die Pfannevollwürze oder (wahrscheinlich) auf die Ausschlagwürzemenge bezieht? Außerdem ist die Hopfenausnutzung bei dünneren Würzen besser, was den Effekt sowieso etwas kompensiert.
RaGuKro
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Re: MMuM Hopfen Anpassung

#3

Beitrag von RaGuKro »

Naja, ich weiß wieviel Wasser ich beim Hopfenkochen verliere. Da nehme ich den Verlust der letzten Braugänge bei genau dem selben Rezept. Insofern weiß ich eigentlich nach dem Maischen recht gut, wieviel Ausschlagwürze ich bekommen werde.

Ich habe die Hopfenmenge auch noch nie „angepasst“, mir kam nur gerade der Gedanke - auf der ständigen Suche nach Optimierungen.
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Ladeberger
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Re: MMuM Hopfen Anpassung

#4

Beitrag von Ladeberger »

Ich vermute ihr redet aneinander vorbei.

Kurt hat natürlich recht, dass sich die Hopfenberechnung (implizit) auf die Kaltwürze nach Kochen bezieht. Eben genau dafür muss sie bei der Pfannenvollwürze aber auf die Gegebenheiten (-> Sudhausausbeute) angepasst werden. Denn eine Hopfendosage soll zu einer geplanten Bitterkeit [IBU/BE ≙ mg/l Alphasäure] bei geplanter Stammwürze [°P] führen, sonst ist sie nicht rezepttreu. Die Variable von Interesse ist daher das Volumen der Kaltwürze. Die Rechnung hierfür:
VKaltwürze.png
Das Volumen der Kaltwürze nimmt man dann für die Berechnung der Hopfendosage her.

Gruß
Andy
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