nachdem mein "Gärwurm"-Problem sich ja geklärt hat und ich mein Bier jetzt in Flaschen abgefüllt habe, wollte ich heute (Nachgärung Tag 3) mal eine der 0,33er Flaschen probieren um den Fortschritt auch Geschmacklich mitverfolgen zu können. Dabei habe ich den Bügelverschluss vorsichtig öffnen wollen und es kam über lange Zeit der Schaum rausgequollen.
Das Ganze hat mich stutzig gemacht und ich habe eine zweite Flasche schneller geöffnet und zack: eine Schaumfontäne spritzt aus der Flasche, der Inhalt darin war vielleicht noch zu 50% vorhanden. Das Plopp-Geräusch hat sich so verhalten wie ich das vom Schlappe-Seppel kenne.
Das Bier selbst schmeckt meiner Ansicht nach Spitze, Kohlensäure ist aber noch nicht wirklich viel vorhanden (was ja auch nicht zu erwarten ist).
Wenn ich das richtig Verstanden habe müsste ja bei einer Übercarbonisierung der Co2 Gehalt im Bier zu Stark sein weswegen ich nicht daran glaube (Ein Manometer habe ich mir erst nach der Abfüllung bestellt, das sollte morgen oder übermorgen eintrudeln).
Jetzt habe ich hier im Forum etwas über Gushing gelesen aber auch, dass eben eine Übercarbonisierung meistens wahrscheinlicher ist.
Was sagt ihr dazu, muss ich mir Gedanken machen?
Kann ich das Manometer, wenn es kommt, einfach eine Flasche öffnen, das Manometer aufsetzen und einen verwertbaren Wert nach gewisser Zeit ablesen oder geht das nicht mehr weil das Manometer zu beginn auf der Flasche stecken sollte?
Eckdaten zum Werdegang meines Erstversuchs:
- Anfängerweizen nach Rezept von MaischeMalzundMehr
- Jodprobe war gut, Würze hatte vor Kochbeginn 12,5°P und danach 13° P.
- Kaltwürze lag bei 23L und meine Hefe war die WB-06.
- Bei der Hefegabe hatte die Würze laut Thermometer 24,3°C.
- Angestrebter Co2-Gehalt 6g/l.
- Die Gärung lief 9 Tage bei 20°C, dabei hatte ich die letzten 4 Tage davon einen konstanten Wert von 4°P.
- am 9. Tag habe ich Wasser abgekocht und immer eine Lösung aus einem Schluck Wassers und 19,74g (9,87g/L) Traubenzucker hergestellt und in meinen 2L Messbecher gelegt. danach habe ich immer 2L Jungbier vom Gäreimer über den Ablasshahn auf die Zuckerlösung geschlaucht. Von da aus gings dann ab in die Flaschen.
Vielen Dank an alle die mir bei meinem ersten Sud schon einmal hier zu Hilfe waren und allen die mir jetzt noch helfen werden!
Grüße Dominik!