Gärung mit US-05

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Gärung mit US-05

#1

Beitrag von booltrue »

Hallo an alle,

ich habe unten aufgeführtes Rezept in Gärung.

Batch 23l
4.5kg Pilsner
0.5 Wheat Malt
0.5kg Pale Ale
1Pkg SafAle US-05

Rast 65°C min - 60min
Abmaischen — 75 °C - 10min
Gärung bei 17° bis 18°C
Stammwürzegehalt am 10. Mai vor Gärung 15 °P
Stammwürzegehalt am 17. Mai 3.5 °P

Die Gärung läuft seit dem 10. Mai bei einer Gärtemperatur von etwa 18°C durchweg.
Die Gärung hat unmittelbar eingesetzt.
Habe am 15. Mai Hopfen gestopft, trotz der Hochkräusen, die noch da waren und auch immer noch sind.
Scheint ja bei der US-05 normal zu sein.
Etwas den Gärbehälter wirbeln, liess die aufgelösten Pellets dann absinken.
Der Gärspund zeigt immer noch Aktivität, und das nicht mal zu knapp.
Ich weiss man kann da nicht nach gehen, und soll messen.
Bei unverändertem Wert nach einigen Tagen, kann abgefüllt werden.
Nach der Gärung möchte ich in einen anderen Behälter umfüllen, bevor ich dann per cold crash kläre,
und dann in Flaschen abfüllen.
Ich möchte vermeiden, dass mir die Flaschen durch zu viel CO2 um die Ohren fliegen, da ich noch Karbonisierungsdrops, einen pro Flasche, hinzugebe.

Was meint ihr dazu?

Stammwürzegehalt vom 10. Mai:
Bild


Hochkräusen vom 15. Mai:
Bild


Stammwürzegehalt vom 17. Mai:
Bild
Zuletzt geändert von booltrue am Donnerstag 21. Mai 2020, 03:49, insgesamt 12-mal geändert.
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Silbereule
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Re: Gärung mit US-05

#2

Beitrag von Silbereule »

Hi booltrue, du hast dir die Antwort doch selber schon gegeben.
booltrue hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 11:23 Bei unverändertem Wert nach einigen Tagen, kann abgefüllt werden.
Also heute nochmal messen und wenn es unverändert ist kannst du abfüllen. Wenn noch weiter gefallen, dann in drei Tagen wieder messen...

Herzliche Grüße
Steffen
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Re: Gärung mit US-05

#3

Beitrag von Beerkenauer »

booltrue hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 11:23
Nach der Gärung möchte ich in einen anderen Behälter umfüllen, bevor ich dann per cold crash kläre,
Warum willst Du das Jungbier vor dem Cold Crashen nochmal umfüllen? Cold crashen, ist nach meinem Verständnis, dafür da alle festen Bestandteile abzusenken damit das Bier klar wird.
Ich mache den Cold Crash mit Gäreimer und ziehe dann von oben ab direkt auf Fässer.
Mir wäre die Gefahr des Sauerstoffeintrags beim extra Umfüllen zu groß.

Gruß

Stefan
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Re: Gärung mit US-05

#4

Beitrag von Barney Gumble »

Schau mal, dass Du bei den Spindelproben weniger Blasen erzeugst (ich weiß schwer bei der US-05), das Ablesen ist erschwert gem. der Fotos. Ich habe bei der US-05 auch festgestellt, dass das Ausgären etwas dauert und erschwerend die Trübung nur sehr langsam während der NG abnimmt.
Was die Messung angeht, da weiß ich predige ich wahrscheinlich wieder umsonst (mache ich auch bei OG) eine Schnellgärprobe, könntest Du immer noch zwickeln und auf die 30 °C warme Heizung stellen..
Viel Erfolg, das wird ein leckeres Bierchen (vorausgesetzt Du hast einen feinen Stopfhopfen)
VG
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Re: Gärung mit US-05

#5

Beitrag von Alt-Phex »

Es sind doch grade mal 7 Tage. Lass es doch einfach die nächsten 7 Tage nochmal in Ruhe. Dann misst du nochmal.
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gulp
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Re: Gärung mit US-05

#6

Beitrag von gulp »

Bild

Man lässt die Probe überlaufen, dann kann man sauber ablesen.

Und beachte Beitrag 5.

Gruß
Peter
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Re: Gärung mit US-05

#7

Beitrag von booltrue »

Beerkenauer hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 11:51 Warum willst Du das Jungbier vor dem Cold Crashen nochmal umfüllen?
Gute Frage, dachte das klärt sich dann besser.
Mach's dann lieber nur im Gärbehälter.
Barney Gumble hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 12:26 Schau mal, dass Du bei den Spindelproben weniger Blasen erzeugst
gulp hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 13:45 Man lässt die Probe überlaufen, dann kann man sauber ablesen.
Stammwürzegehalt vom 20. Mai:
Bild

Hochkräusen am 20.Mai sind dann doch verschwunden:
Bild
Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 13:25 Es sind doch grade mal 7 Tage. Lass es doch einfach die nächsten 7 Tage nochmal in Ruhe. Dann misst du nochmal.
Der Sud ging am 10.Mai 0:00Uhr in den Gärbehälter.
Barney Gumble hat geschrieben: Dienstag 19. Mai 2020, 12:26 Viel Erfolg, das wird ein leckeres Bierchen
Na hoffentlich...


Da die Gärung schon bei 10 Tagen ist, habe ich heute eine Messung gemacht.
Der Stammwürzegehalt am 20. Mai 2.5 °P.
Hat sich im Vergleich zur letzten Messung vom 17.Mai um 1 °P geändert.
Werde in 3 Tagen nochmal messen.
Wenn sich dann nichts mehr ändert, geht's am Samstag in den cold crash.

Habe die heutige Probe dann mal verkostet.
Noch jung, aber nicht schlecht und kräftiges Hopfenaroma.

Bild
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Re: Gärung mit US-05

#8

Beitrag von booltrue »

Schnellgärprobe entnommen am 21. Mai, Lagertemperatur bei 34°C, gemessen heute 23. Mai:
Bild

Stammwürzegehalt vom 23. Mai:
Bild

Eigentlich hatte ich heute vor in den cold crash zu gehen, und morgen abzufüllen.
Scheinbar ist die Gärung aber noch nicht ganz abgeschlossen.

Was meint ihr dazu?
:Grübel
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Re: Gärung mit US-05

#9

Beitrag von Shoegazer »

Du gibst Dir die Antwort selbst. :Wink
Ich würde morgen noch einmal messen.

Und ich hoffe doch, die Lagertemperatur ist 24°C und nicht 34°C. Wobei auch 24°C zu warm ist. Jetzt gegen Ende sollte es nicht so schlimm sein, aber ich sehe immer zu, dass ich mich an der unteren Temperaturempfehlung tummele, um unerwünschte Fehlaromen zu vermeiden.

Viel Erfolg weiterhin! 🙂
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Re: Gärung mit US-05

#10

Beitrag von booltrue »

Die Schnellgärprobe ist bei 34°C vergoren.

Der Gärbehälter steht natürlich weiterhin bei 17°C bis 18°C.
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Re: Gärung mit US-05

#11

Beitrag von Shoegazer »

🙂👍🏻
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Re: Gärung mit US-05

#12

Beitrag von booltrue »

Werde dann morgen nochmal messen.

Ob sich da in der kurzen Zeit noch was am Wert ändert?
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Barney Gumble
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Re: Gärung mit US-05

#13

Beitrag von Barney Gumble »

Im Hanghofer steht da wieder sowas pauschales, dass es max 0,5 über Schnellgärprobe losgehen kann. Da bist Du ja nahezu oder? Ich interpretiere anhand der Fotos mal so 1,2 bei der Schnellgärprobe und 1,9 bei der Stammwürze, aber das hast Du sicher besser abgelesen (immer Meniskus unten ablesen).
Aber wie immer mit so pauschalen Dingen; Vorsicht, weniger wegen Flaschenbomben, da solltest Du m.M.n. schon auf der sicheren Seite sein bzgl. Restextrakt, aber wegen punktgenauer Carbonisierung.
Wie gesagt, das wird sicher ein gutes Bier
:thumbsup
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Re: Gärung mit US-05

#14

Beitrag von booltrue »

Mal sehen, ob sich da morgen schon etwas getan hat.

Ich möchte in 0.33l Bügelflaschen abfüllen, bin mir da aber wegen der Karbonisierung unsicher.
Habe Mangrove Jack´s Karbonisierungs-Drops, weiss aber nicht genau deren Zusammensetzung und ob da ein Drop eher zuviel oder zuwenig für eine Bügelflasche ist.

Hat jemand Erfahrung damit oder kann etwas dazu sagen?
:Waa
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Re: Gärung mit US-05

#15

Beitrag von Barney Gumble »

Ist das nicht bei MJ angegeben? Ich arbeite nur mit Zucker und zwar mit der Einrührmethode im Fass, da kommt so ein Problem gar nicht erst auf..
Hier steht was: https://help.mangrovejacks.com/hc/en-us ... uld-I-use-
VG
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Re: Gärung mit US-05

#16

Beitrag von booltrue »

Leider widersprechen sich da die angegebenen Informationen.

1 drop - 2.4 g
1.5 drops - 3.8 g
2 drops - 5.7 g
Wie kann es sein, wenn 1 Drop 2.4g enthält, dass dann 2 Drops 5.7g enthalten?
:puzz

Dachte es geht damit schneller und einfacher.
Aber ohne konkrete Angagben scheint das nicht so zu sein.
:Grübel
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Re: Gärung mit US-05

#17

Beitrag von Barney Gumble »

booltrue hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 06:20 Leider widersprechen sich da die angegebenen Informationen.

1 drop - 2.4 g
1.5 drops - 3.8 g
2 drops - 5.7 g
Wie kann es sein, wenn 1 Drop 2.4g enthält, dass dann 2 Drops 5.7g enthalten?
:puzz

Dachte es geht damit schneller und einfacher.
Aber ohne konkrete Angagben scheint das nicht so zu sein.
:Grübel
Z. B. mit unterschiedlichen Mengen 'Füllstoffe' erklärbar, aber Gewissheit brächte nur eine freundliche Nachfrage bei MJ.
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Re: Gärung mit US-05

#18

Beitrag von booltrue »

Barney Gumble hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 07:09 Z. B. mit unterschiedlichen Mengen 'Füllstoffe' erklärbar, aber Gewissheit brächte nur eine freundliche Nachfrage bei MJ.
Habe schon eine email an MJ geschrieben. Bin da mal auf die Antwort gespannt.


So dann, heute noch mal eine Messung gemacht, 24. Mai.
Leider hat sich da nicht allzuviel getan:
Bild

Noch warten, oder schon in den cold crash heute und morgen dann abfüllen?
:Grübel
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Re: Gärung mit US-05

#19

Beitrag von Juergen_Mueller »

booltrue hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 06:20 Leider widersprechen sich da die angegebenen Informationen.

1 drop - 2.4 g
1.5 drops - 3.8 g
2 drops - 5.7 g
Wie kann es sein, wenn 1 Drop 2.4g enthält, dass dann 2 Drops 5.7g enthalten?
:puzz

Die angegebenen Mengen entsprechen ziemlich genau denen der "Dosierhilfe". Dort ist es so, das diese Mengen für
1. 0,33l
2. 0,5l
3. 0,75l
Flaschen gelten.
Das erklärt auch warum 5,7g mehr als doppelt so viel ist, wie 2,4g. Schließlich ist 0,75 ja auch mehr als 2 mal 0,33.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Gärung mit US-05

#20

Beitrag von Juergen_Mueller »

Temperaturkorrektiert liegt dein Restextrakt bei 2,3° Plato. Passt doch. Ich würde heute Cold-crashen und dann abfüllen.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
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Re: Gärung mit US-05

#21

Beitrag von booltrue »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 07:42 Die angegebenen Mengen entsprechen ziemlich genau denen der "Dosierhilfe". Dort ist es so, das diese Mengen für
1. 0,33l
2. 0,5l
3. 0,75l
Flaschen gelten.
Das erklärt auch warum 5,7g mehr als doppelt so viel ist, wie 2,4g. Schließlich ist 0,75 ja auch mehr als 2 mal 0,33.
Bei der Dosierhilfe ist das klar, passt ja auch unterschiedlich viel rein.
Nur sind die Drops alle gleich gross.
Da erschliesst sich mir nicht warum in zwei Drops mehr als doppelt soviel, wie in einem Drop sein soll.
:Grübel
Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 07:46 Temperaturkorrektiert liegt dein Restextrakt bei 2,3° Plato. Passt doch. Ich würde heute Cold-crashen und dann abfüllen.
Die Schnellgärprobe lag bei 1.2° P, der Restextrakt unterscheidet sich dann doch um mehr als 0,5° P.

Ist das sicher, auch nur mit einem Drop in der Nachgärung, ohne dass mir die Flaschen um die Ohren fliegen?
:Waa
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Re: Gärung mit US-05

#22

Beitrag von Juergen_Mueller »

However these are designed for 750ml bottles and other sized bottles will require you to cut them smaller which may present challenges. If so, you can use sugar instead.

Diese Drops sind auf Flaschen der Größe 0,75l ausgelegt. Dafür soll man 2 Drops verwenden, d.h. 1 Drop besteht aus 2.85g Zucker.
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Gruß
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Re: Gärung mit US-05

#23

Beitrag von booltrue »

Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 09:39 Diese Drops sind auf Flaschen der Größe 0,75l ausgelegt. Dafür soll man 2 Drops verwenden, d.h. 1 Drop besteht aus 2.85g Zucker.
Das würde in der Tat auch Sinn machen.

Der Sud ist nun auch schon 14 Tage bei 18°C in der Gärung.
Die Schnellgärprobe war schon in 3 Tagen bei 35°C vergoren.
Wie nah kommt man denn an den Wert der Schnellgärprobe daran?
Idealerweise sollten die Werte ja identisch sein.
Bei dem Sud kommt mir das gerade so vor, als ob sich da gar nichts meht tut.
:Ahh
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Re: Gärung mit US-05

#24

Beitrag von Juergen_Mueller »

Zunächst, ich bin noch ziemlicher Anfänger und die Gurus hier im Forum können dir sicher besser helfen.

Aber wie du von 15°P Stammwürze auf 1,2° Restextrakt kommst, erschließt sich mir nicht. Das entspricht einem scheinbaren EVG von über 90%!
Fermentis selbst gibt nur 81% (für ihre Standardvergärung bei 18°P und 20°C.) an.
Daher denke ich, dass deine Gärung durch ist. Wenn du nun 1 Drop nimmst, sollte die Karbo zwar hoch sein, aber nicht zum Flaschenbersten ausreichen. Also, ich würd´s jetzt machen.

Gruß
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Re: Gärung mit US-05

#25

Beitrag von booltrue »

Das sind die von mir gemessenen Werte, wie auf den Fotos zu sehen ist.

Falls die Gärung tatsächlich abgeschlossen ist, passt das ganz gut mit einem Drop pro Flasche.
Käme dann mit der Menge von 2.85g Zucker auf etwa 5.5g/l CO2 bei der Karbonisierung.

Leider meldet sich keiner der Gurus hier zu meiner Gärung mit SafAle US-05.
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gulp
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Re: Gärung mit US-05

#26

Beitrag von gulp »

https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... &x=15&y=10

Hier entnimmst du, dass die US 05 um die 80% sEVG hat.
Bei einem sEVG von 90% hast du dir vermutlich schon "etwas eingefangen", was mich auch nicht wundern würde, so oft wie du da rumpfuscht.
Nix für ungut! :Greets

Von Drops habe ich keine Ahnung, aber mit der Dosierhilfe und Zucker bist du auf der sicheren Seite.

Gruß
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Re: Gärung mit US-05

#27

Beitrag von booltrue »

Danke für deinen Kommentar.

Habe den Restextrakt gegen Ende der Gärung jetzt 3 mal gemessen, da sich dieser nicht wie angenommen unverändert gezeigt hat.
Auch nach heutiger Verkostung kann ich keine Veränderung an Geschmack oder Geruch feststellen.
Schmeckt für ein Jungbier schon ganz gut.
Auch muss ich dazu sagen, dass ich sehr sauber arbeite, wenn ich Proben entnehme.
Alles penibelst gereinigt und desinfiziert! Da kann ich mir kaum vorstellen, dass da etwas passiert sein soll.

Was ich mir aber vorstellen könnte, ist, dass sich bei den 35°C Vergärung die Schnellgärprobe evtl. etwas eingefangen haben könnte.
Da war ich jetzt nicht so wirklich hinterher.
Habe den Standzylinder auch nur mal mit Wasser ausgespült, wenn ich mich da recht dran erinnere.

Naja, jedenfalls geht das heute in den cold crash und morgen wird dann abgefüllt.
Es sein denn, es schwimmen morgen irgendwelche Pilze auf dem Sud, oder er riecht sauer.
Davon kann aber heute keine Rede sein.

:thumbsup
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Re: Gärung mit US-05

#28

Beitrag von booltrue »

Nach zwei Tagen im cold crash bei konstanten 0°C wurde dann gestern, 26. Mai, abgefüllt.
Geruch und Geschmack schon lecker.

Wie lange dauert nach einem cold crash die Nachgärung, und wann ist die Nachgärung beendet?
Bei der US-05 eine Wochen, 10 Tage, nach einem cold crash länger, richtig?
Die Flaschen lagern zur Nachgärung bei einer Temperatur von 17°C bis 18°C, wie die Hauptgärung selber.

Wie kann ich ohne Flaschenmanometer den Druck in den Flaschen prüfen?
Zuletzt geändert von booltrue am Mittwoch 27. Mai 2020, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gärung mit US-05

#29

Beitrag von jbrand »

Wie lange die Nachgärung dauert, kann man nicht pauschal beantworten. Das hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem wie gut die Hefe sedimentiert hat, wie warm oder kalt die Flaschen stehen, usw. Ich lasse meine obergärigen Biere mindestens zwei Wochen nachgären, eher länger als kürzer. Hier gilt es, wie beim Brauen generell, die Ruhe zu bewahren und nicht in Hektik zu verfallen.
Zur Prüfung des Flaschendrucks ohne Flaschenmanometer öffnest du nach zwei Wochen eine Flasche und trinkst sie aus. Vorher einen Tag in den Kühlschrank, dann schmeckt es besser :Smile Damit kannst du dann auch beurteilen, ob die Nachgärung abgeschlossen ist oder ob noch Restzucker vorhanden ist. Ich hatte mal einen Versuch mit der Klärung mit Gelatine gemacht, das Bier war sehr klar hatte nach zwei Wochen aber noch so gut wie keine Kohlensäure und war noch deutlich süß. Weitere zwei Wochen bei 18°C haben es dann gebracht.
Viele Grüße

Jens
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PabloNop
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Re: Gärung mit US-05

#30

Beitrag von PabloNop »

booltrue hat geschrieben: Sonntag 24. Mai 2020, 06:20 Wie kann es sein, wenn 1 Drop 2.4g enthält, dass dann 2 Drops 5.7g enthalten?
:puzz
Das ist keine Angabe, wieviel Zucker in den Drops ist, sondern wieviel Zucker man für welche Flachengröße verwenden sollte. Die Drops passen halt nur fast.
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Re: Gärung mit US-05

#31

Beitrag von booltrue »

Hier die Antwort, die ich von MJ bezüglich der Drops bekommen habe:

Hi there

The tech team have come back with more information.
They have said that it is quite normal to see a variation of 0.2g across the carbonation drops. So a variation of 3.6 +/- 0.2g.
They have tested the stock we have on hand and have advised that the weight of a single carbonation drop ranges between 3.4 - 3.8g.
Therefore two drops can weigh anywhere in the range between 6.8g to 7.6g.

The weights should be:
1 drop = 3.6g (0.12 oz)
1.5 drops = 5.4g (0.19 oz)
2 drops = 7.2g (0.25 oz)

The key is to use 1 drop for 330mls, 1.5 drops for 500mls and 2 drops to carbonate 750ml.

We are going to work on our instructions as we have seen that this is something we need to action.
We really appreciate you bringing this to our attention.

Kind Regards
booltrue
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Re: Gärung mit US-05

#32

Beitrag von booltrue »

Die Flaschen wurden ja am 26. Mai abgefüllt und gären bei 17°C bis 18°C nach.
Habe mir in der Zwischenzeit einen Flaschenmanometer gebastelt und eine Bierflasche in die Manometerflasche umgefüllt.
Das Bier ist richtig klar geworden, riecht lecker, nur das Probieren hebe ich mir noch auf :P

Beim Umfüllen in die Manometerflasche, schöne Schaumentwicklung und CO2 sichtbar, die Bügelflasche hat schön geploppt.
Wie viel Zunahme an Bar pro Tag ist normal, sofern ich das denn überhaupt noch messen kann, da die Nachgärung ja schon seit einigen Tagen in Gange war, falls die Hefe auch sofort los gelegt hat.
:Grübel
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Re: Gärung mit US-05

#33

Beitrag von booltrue »

Die Manometerflasche hat jetzt in gut 6 Stunden 0.5 bar aufgebaut.
Habe jetzt mal eine Flasche verköstigt, hm lecker,
Kohlensäure nicht zuviel, könnte aber ruhig etwas mehr Schaum vertragen.
Die Flasche hat mehr geploppt, als dass man es vom Flensburger her kennt.
Und da die Drops pro 0,33ml Flasche doch etwas viel Zucker enthalten, das wären ja dann etwa 10,8 g/l,
was einem CO2-Gehalt von etwa 7,3 g/l entspricht, frage ich mich, ob ich evtl doch entlüften sollte.
Oder macht das jetzt keinen Sinn mehr? Wieviel bar wären verkraftbar?
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