Haltbarkeit Trockenhefe

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BierRegen
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Haltbarkeit Trockenhefe

#1

Beitrag von BierRegen »

Hallo zusammen,

Ich überlege mir endlich Mal Trockenhefe in 500g Packungen zu kaufen, weil man einfach ca. 50% spart.

Wie ist das mit der Haltbarkeit? Bin im Internet drüber gestolpert das da steht: nicht wieder verschließen und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen...

Aber wenn ich den Rest einfach wieder vakuumiere sollte das doch lange haltbar sein oder?

LG,

Tobi
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olibaer
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#2

Beitrag von olibaer »

Hi Tobi,
BierRegen hat geschrieben: Montag 29. Juni 2020, 19:26 Aber wenn ich den Rest einfach wieder vakuumiere sollte das doch lange haltbar sein oder?
Keinesfalls. Vakuumieren ist schon ein recht dehnbarer Begriff.
Während der Manipulation hatte die Trockenhefe Kontakt zur
  • Außenluft
  • zu Geräten
  • zu Behältern
  • zu Personen
Ich denke es ist eine Illusion, dass du den Kaufzustand der Trockenhefe durch bloses Vakuumieren wieder herstellen kannst.
Die vom Hersteller garantierte Haltbarkeit geht in jedem Fall verloren, was davon in welchem Zeitraum noch übrig bleibt, wirst du wohl selbst herausfinden müssen.
Gruss
Oli
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Boludo
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#3

Beitrag von Boludo »

Je mehr du mit geöffneter Trockenhefe rummachst, desto mehr schadest du ihr.
Und bei 500g wirst du sehr oft daran rummachen.
Man muss als Hobbybrauer einfach akzeptieren, daß die Hefe das A&O des gesamten Brauvorgangs ist und man an allen Ecken und Enden sparen kann, aber auf keinen Fall an der Hefe. Da ist jeder Euro gut investiert.

Stefan
BierRegen
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#4

Beitrag von BierRegen »

Danke für die Antworten! Dann bleibe ich bei den kleinen Päckchen ;)
Mia
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#5

Beitrag von Mia »

Kaufe trockenhefe zum backen immer in 500g Packung, hält 2 Jahre. Zum Ende nimmt die Kraft der Hefe deutlich ab, jedoch steht die große Packung offen in der Schublade.
Vielleicht direkt nach dem öffnen portionieren und vakuumieren?

Liebe Grüße
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muldengold
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#6

Beitrag von muldengold »

Mia hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 10:32 Kaufe trockenhefe zum backen immer in 500g Packung, hält 2 Jahre. Zum Ende nimmt die Kraft der Hefe deutlich ab, jedoch steht die große Packung offen in der Schublade.
Vielleicht direkt nach dem öffnen portionieren und vakuumieren?

Liebe Grüße
Ich weiß auch nicht weshalb Trockenhefe zum Backen so robust ist. Wenn sie alt wird nimmt man einfach etwas mehr, sie kostet ja auch nichts. Hygiene und Fremdkeime spielen beim Backen in Bezug auf die Hefe auch keine besondere Rolle.

Aber was die üblichen Trockenhefestämme zum Brauen angeht - das kann man schlichtweg vergessen. Die sind tough und ausdauernd solange man sie in der Originalverpackung ungeöffnet im Kühlschrank aufbewahrt. Alles andere führt nach einem langen Brautag zwangsläufig auf eine herbe Enttäuschung hinaus. Also: Stefan und Oli haben's oben ja schon gesagt: spare n_i_c_h_t an der Hefe!
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flying
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#7

Beitrag von flying »

Backtrockenhefe ist echt robust. Ich habe kürzlich (kurzentschlossen) Lángos gemacht. Beim Kramen in der Backutensilienkiste nur noch 2 Päckchen Dr. Oetker Trockenhefe gefunden. Haltbar bis 2016! Der Teig ging nach einer Stunde ab wie die Luzi und die Lángos wurden saulecker..

Trockenhefe kann man auch einfrieren.
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halsbonbon
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#8

Beitrag von halsbonbon »

Bin im Internet drüber gestolpert das da steht: nicht wieder verschließen und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen...
Ich habe eine 500g Packung 34/70 im Kühlschrank. Da wird von 4-8 Wochen nach dem öffnen verbrauchen gesprochen. Siehe Bild im Anhang.

Ich denke vakuumiert deutlich länger. Ich werde es sehen. Die Packung wird am WE das erste mal geöffnet.

Gruß,
René
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BierRegen
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#9

Beitrag von BierRegen »

Also das Thema geht mir nicht aus dem Kopf, da hier viel Geld zu sparen ist.

Mein Plan wäre die 500g Packung zu öffnen, und direkt in 5 x je 100g Päckchen zu Vacuumtieren. ( 100g brauche ich für einen Braugang).

Der Typ von Ludwigs Sudhaus hat mir am Telefon auch Mal erzählt, dass er grosse Packungen öffnet und selber 11g Päckchen für den Verkauf vacuumiert. Hier hatte ich auch noch nie Probleme mit der Qualität...und einen Sterilraum wird der nicht haben. Des weiteren sind laut Hobbybrauer Magazin die Hefen 3 bis 4 Mal potenter als auf der Packung angegeben. Wenn die Jungs also ein Bisschen nachlassen sollte immer noch alles funktionieren. Ich denke ich gebe dem Plan Mal eine Chance.

Ausserdem lohnt es sich finanziell schon sobald ich damit 3 Mal brauen kann
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muldengold
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#10

Beitrag von muldengold »

Klar, probier's einfach mal aus! Kannst ja mal berichten. Ich könnte mir schon vorstellen, dass einmal Öffnen gefolgt von erneutem vorsichtigen Vakuumieren die Vitalität der Hefe nur gering beeinflusst. Ich würde trotzdem höchsten Wert auf Hygiene legen.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
BierRegen
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#11

Beitrag von BierRegen »

Vielleicht sogar irgendwas Feuchtigkeit absorbierenden mit rein? Löschpapier oder so?
Tommi123
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#12

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Also einfacher lässt sich mMn an der Hefe sparen, wenn man sie mehrfach führt.

Eine Kontrolle darüber, wieviel genau man nimmt hat man dann natürlich nicht, aber ich habe schon Hefen 5x am stück geführt und dazwischen zum Teil 2 Wochen leerstand gehabt, ohne Starter, ohne probleme.

Gerade UG lebt ja bei kalten temperaturen von der Hefemenge, und ich glaube (!) im Hobbybereich merkt man überpitchen nicht wirklich. Ich zumindest nicht.

Oder öfter mal Kveik nehmen und selbst trocknen ;)

LG Thomas
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BBW
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#13

Beitrag von BBW »

Moin,

Ich Kauf immer 500 Gramm Packungen. Teil das auf in abgekochte Glaser und dan ab in die Truhe bei -26c. Seit über 2 Jahre noch keine Probleme oder Nachteile empfunden.

Gruß
Hopfenkaltschale
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#14

Beitrag von Hopfenkaltschale »

Du füllst die Trockenhefe in Gläser und gefrierst sie dann ein? Ich dachte immer die Hefe geht krachen wenn die eingefroren wird...?
Ich habe tatsächlich auch schon über 500g Packungen nachgedacht und es aus einigen oben erwähnten Gründen sein gelassen...
Interessantes Thema, ich werde das gespannt weiter verfolgen.
Schöne Grüße aus der Pfalz Christian :thumbsup
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jbrand
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#15

Beitrag von jbrand »

Ich lagere meine gesamte Trockenhefe in der Tiefkühltruhe, auch die kleinen Päckchen. Habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße

Jens
Hopfenkaltschale
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#16

Beitrag von Hopfenkaltschale »

Ok. Ich habe die bisher auch immer gekühlt aber nicht tiefer als +2 Grad Celsius, ich hatte da immer Angst die Hefe zu töten.
Hm :Grübel
Schöne Grüße aus der Pfalz Christian :thumbsup
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Braufuzi
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#17

Beitrag von Braufuzi »

Hallo
Also ich lagere meine Hefen immer in den Orginal Päckchen im Keller und friere sie auch nicht ein.Bis heute habe ich keine Probleme damit.
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!
:Drink
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#18

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich habe am Wochenende Würze mit Hefe ngestellt, die schon drei Jahre abgelaufen war (S-33). Die ging ohne Probleme los. Waren aber die kleinen Tütchen, also nicht die offene Großpackung. Mit normaler Backhefe habe ich auch schon Zimtschnecken gebacken, wenn sie 5 Jahre auf dem Buckel hatte. Es ist natürlivh auch noch eine Frage, ob sich Hefe während der Lagerung verändert. Nur Gären alleine ist es beim Bier ja nicht.

Gruß
Björn
Viele Grüße
Björn

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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#19

Beitrag von braukönig36 »

Hallo,

meine Trockenhefe lagere ich in der Originalverpackung, also in den kleinen Tütchen, in einer Tupperdoese im Schrank. Bisher ist mir da auch noch nichts passiert. Der Teig geht immer fein auf, auch bei älteren Päckchen.
Mit frischer Hefe hatte ich allerdings schon öfter Probleme. Frisch gekauft und trotzdem ging der Teig nicht auf. Das ist echt schade. Greife deshalb jetzt meist auf das Pulver zurück :/

Gruß aus dem Harz
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BBW
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#20

Beitrag von BBW »

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Hopfenkaltschale hat geschrieben: Mittwoch 14. Oktober 2020, 06:40 Du füllst die Trockenhefe in Gläser und gefrierst sie dann ein? Ich dachte immer die Hefe geht krachen wenn die eingefroren wird...?
Ich habe tatsächlich auch schon über 500g Packungen nachgedacht und es aus einigen oben erwähnten Gründen sein gelassen...
Interessantes Thema, ich werde das gespannt weiter verfolgen.
Jep Einfrieren.
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#21

Beitrag von Hopfenkaltschale »

Machst du dann nen Starter wenn du die Hefe verwenden möchtest oder nur rehydrieren und ab dafür?
Ich kann mir das irgendwie nur sehr schwer vorstellen...Einfrieren und danach loslegen? Geschmacklich gleich wie nicht eingefroren? Hast du das mal getestet...?
Schöne Grüße aus der Pfalz Christian :thumbsup
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#22

Beitrag von jbrand »

Trockenhefe ist absolut trocken, da sind keine Wassermoleküle mehr drin, die beim Einfrieren die Hefezellen zum Platzen bringen. Der Hefe passiert also beim Einfrieren nichts, ausser dass die normalen Alterungsprozesse durch die niedrige Temperatur langsamer ablaufen.

Ich nehme die Hefe dann vor dem rehydrieren ca. 20 Min vorher aus dem Tiefkühler. Dann wird ganz normal damit weiter gearbeitet, also ohne Starter. Ich habe bislang noch keine Nebenwirkungen entdecken können, die Hefe kommt genauso schnell an, wie nicht eingefrorene Hefe und legt danach auch genauso los.
Viele Grüße

Jens
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ggansde
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#23

Beitrag von ggansde »

Moin,
jbrand hat geschrieben: Dienstag 20. Oktober 2020, 08:06 Trockenhefe ist absolut trocken, da sind keine Wassermoleküle mehr drin, die beim Einfrieren die Hefezellen zum Platzen bringen. Der Hefe passiert also beim Einfrieren nichts, ausser dass die normalen Alterungsprozesse durch die niedrige Temperatur langsamer ablaufen.
[...]
das stimmt, solange sie sich in der verschlossenen Originalpackung befindet. Wenn das Glas aus dem Tiefkühler geholt und geöffnet wird zieht die Hefe Feuchtigkeit (abgesehen davon, dass so ein Schraubglas auch verschlossen durchlässig für Feuchtigkeit ist). Angequollene Hefezellen können dann platzen. Eine vorgegebene Menge Trockenhefe wird also mit der Zeit immer weniger vitale Zellen haben. Denke aber auch, dass das, ausser in Grenzfällen, nicht wirklich bemerkbar ist.
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#24

Beitrag von jbrand »

Hallo Markus,

du hast mit deiner Bemerkung Recht. Ich lagere meine Hefe tatsächlich bislang nur in den kleinen Portionspäckchen. Wäre es für größere Mengen eventuell eine Möglichkeit, diese beim ersten Öffnen der Packung in einzelnen Portionen einzuvakuumieren?
Viele Grüße

Jens
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#25

Beitrag von Hopfenkaltschale »

Gut zu wissen, ich werde mich dieser Praxis auch annehmen. Dann kann man die Haltbarkeit doch wesentlich verlängern...
Schöne Grüße aus der Pfalz Christian :thumbsup
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#26

Beitrag von renzbräu »

ggansde hat geschrieben: Dienstag 20. Oktober 2020, 08:35 das stimmt, solange sie sich in der verschlossenen Originalpackung befindet. Wenn das Glas aus dem Tiefkühler geholt und geöffnet wird zieht die Hefe Feuchtigkeit (abgesehen davon, dass so ein Schraubglas auch verschlossen durchlässig für Feuchtigkeit ist). Angequollene Hefezellen können dann platzen. Eine vorgegebene Menge Trockenhefe wird also mit der Zeit immer weniger vitale Zellen haben. Denke aber auch, dass das, ausser in Grenzfällen, nicht wirklich bemerkbar ist.
VG, Markus
Gibt ja auch die Mini-Schraubgläser (ca 30-50 ml). Da könnte man die Portionen, die man braucht abwiegen. Danach einfrieren und die Portionen entnehmen. Damit wird die Hefe bei der Entnahme nicht durch Kondensation feucht bzw der Effekt würde minimiert. Und eingefroren friert die Feuchtigkeit und sollte nicht mehr durch den Deckel kommen.

Edith meint: Bei einem Sud pro Monat mit einem Bedarf von 20g reicht es dann trotzdem zwei Jahre. => Hefe überlagert.
Grüße Johannes

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BBW
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Re: Haltbarkeit Trockenhefe

#27

Beitrag von BBW »

Hopfenkaltschale hat geschrieben: Montag 19. Oktober 2020, 20:41 Machst du dann nen Starter wenn du die Hefe verwenden möchtest oder nur rehydrieren und ab dafür?
Ich kann mir das irgendwie nur sehr schwer vorstellen...Einfrieren und danach loslegen? Geschmacklich gleich wie nicht eingefroren? Hast du das mal getestet...?
An Anfang ein Brautag kommt die Hefe aus der Truhe. Langsam auftauen lassen und am Ende eines Brautag in 23 grad warmen Wasser rehydrieren.

Geschmacklich hab ich kein Unterschied gemerkt zwischen frische oder tief gefrorenen Hefe. Dies hab ich mit Saflager W-34/70 getestet. (Hersteller raten übrigens von einfrieren ab.)

Ich find es ein guten weg noch ein wenig zu sparen. Genauso wie 2 bis 3 Sude mit der Hefe an zu setzen.

Gruß Remko
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