Kurze Frage, kurze Antwort

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DerDerDasBierBraut
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12051

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Chains hat geschrieben: Sonntag 28. Juni 2020, 08:35 Ich habe momentan ein Verständnisproblem im Bezug auf Malzrohrsysteme und hoffe ihr könnt mich erhellen.

Ich braue auf einer klassischen zwei Kessel Anlage (Maisch- und Braukessel kombiniert und ein Läuterbottich), bin damit recht zufrieden und habe letzte Woche mein System noch um ein Rührwerk ergänzt. (SHA zwischen 62% und 65% vor dem Rührwerk) Vom Rührwerk hatte ich mir einen großen Sprung in der SHA erhofft, jedoch kam ich gestern lediglich auf 62%. (Kann auch an der Schüttung gelegen haben 70%Pale Ale, 15% Haferflocken, 10% Münchner Malz, 5% Weizenmalz (hell))
Ein Brautag bei 35l Ausschlag dauert bei mir so ca 5-7h.

Nun zu meinem Problem/meiner Frage:
Ich habe gelesen das Malzrohrsysteme im Schnitt auch zwischen 50-60% SHA schaffen, man jedoch den Zeitlichen Aufwand drastisch reduzieren kann. Der markanteste Nachteil den ich persönlich aber erkenne ist, dass man beim Läutern/Nachgussaufbringen jedoch keine klare Würze erhält. Welche Nachteile hat es, wenn noch Schwebstoffe in der Würze sind? Ich habe mal gelernt, dass es zu einem Bittern vom Bier kommen kann.
Welche anderen Nachteile hat ein Malzrohrsystem im Bezug auf meine Zwei Kessel Anlage?

Gruß
Ich bin vom BM 50 weg, hin zu Induktionsplatten und Töpfen. Den BM 10 habe ich noch.
Darüber hinaus kenne ich den Mundschenk, der hier auch kurzzeitig im Einsatz war.

Meine Beweggründe von Malzrohr wegzugehen waren:
- man spart mit dem Malzrohr nicht wirklich Zeit, gegenüber 2 Töpfen und 2 Induktionsplatten
- Töpfe waschen sich wesentlich leichter ab, als Malzrohrsysteme mit Elektrik und Pumpen
- man ist sehr flexibel in Bezug auf Schüttungsverhältnis, Hauptguss Menge, Sudgrößen allgemein (ggf. mit weiterem Topf)
- die STW für einen Doppelbock im Topf zu erreichen ist ein Kinderspiel, beim BM werden die Böcke schon zu dünn
- STW halbwegs genau treffen ist im BM eher Glückssache
- miese SHA
- mit Töpfen bleibt die Küche sauberer, da kein Geklecker beim Malzrohr ziehen etc.
- mit Töpfen kann man 70 Liter Sude ohne Flaschenzug läutern

Der Mundschenk konnte super klare Würze nach Läutern und nach Kochen.
Der BM hat nach Läutern eher trübe Brühe. Nach Kochen ist es OK.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Michael Wendt
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12052

Beitrag von Michael Wendt »

Chains hat geschrieben: Sonntag 28. Juni 2020, 08:35 Der markanteste Nachteil den ich persönlich aber erkenne ist, dass man beim Läutern/Nachgussaufbringen jedoch keine klare Würze erhält. Welche Nachteile hat es, wenn noch Schwebstoffe in der Würze sind? Ich habe mal gelernt, dass es zu einem Bittern vom Bier kommen kann.
Welche anderen Nachteile hat ein Malzrohrsystem im Bezug auf meine Zwei Kessel Anlage?

Gruß
Im Grainfather habe ich durchaus klare Würze bekommen. Und weil hier viele ambitionierte Hobbybrauer einen zu verwenden scheinen, kann das massive Plätschern beim Läutern auch kein großes Problem sein.

Ich kann ansonsten der Aufzählung von Jens voll zustimmen. Am meisten gestört hat mich beim Grainfather das Einmaischen, das mit Topf und Rührwerk um Längen einfacher ist. Und man kann einen Automaten, anders als Töpfe, nicht in den Geschirrspüler stellen - das relativiert den Zeitvorteil erheblich. Deshalb ist ein Malzrohrsystem aber noch lange nicht schlecht. Kommt halt auf die Prioritäten an.

Die meiste Zeit kann man m. E. mit reinen Vorderwürzebieren sparen.

Viele Grüße
Michael
„Ah, das schmeckt wie ein richtiges Vierzehnzwanziger“

Meine Anlage: viewtopic.php?f=20&t=12052
Meine Vorstellung: viewtopic.php?f=50&t=11885
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t3k
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12053

Beitrag von t3k »

Chains hat geschrieben: Sonntag 28. Juni 2020, 08:35
Ich braue auf einer klassischen zwei Kessel Anlage (Maisch- und Braukessel kombiniert und ein Läuterbottich), bin damit recht zufrieden ....
Ein Brautag bei 35l Ausschlag dauert bei mir so ca 5-7h. Gruß
Moin Chains,
Ich gehe mal davon aus, das du eine Einkocher als Braukessel/Maischebotich verwendest, oder ? Den kannst nicht in die Spühlmaschiene stellen und bei einem Ausschlag von 35L müsste dein Pot auch so um die 50 L fassen ... der geht ebenfalls nicht in die spühlmachine.

Ich denke es kommt immer auf die Gegebenheiten bei dir vor Ort an und was du hauptsächlich brauen willst.
Malzrohrsysteme grundsätzlich abzulehnen ist denke ich nicht ganz richtig. Und die SHA spielt bei den Hobbybrauer-Mengen nicht wirklich eine entscheidende Rolle.

Bei mir sieht es so aus, ich muss in der Wohnung brauen, alles ist etwas eng und es gibt immer wieder Konkurrenzsituation in der Küche mit meiner Frau :Smile

Ich hab eine 35L Anlage mit Induktionsplatte, Termoport 38L und Kessel 56L von SSBrewtech kombiniert mit dem Conical von SSBrewtech ... das setup it toll, ABER ... alles von Hand reinigen und wieder verstauen dauert seine Zeit und das handling ist an der Grenze von küchentauglich :Grübel ... hätte ich einen Braukeller sähe das alles wieder ganz anders aus.

Dazu hab ich noch einen BM10 + BrewBucket Mini von SSbretech ... der BM10 reinigt sich selbst bei 60Grad mit enymbrew und alles andere geht in die Spühlmachine.
Zudem hat der BM10 (neue Sw vorausgesetzt) eine programmierbare Zeitvorwahl. Das ist für mich die größte Zeit-Ersparnis. Ich lege am Abend vorher das Wasser vor und stelle die Uhr. Der BM heizt ab 6 selbstständig auf und weckt mich zum einmaischen. Malz rein .. Brötchen in den Ofen ... frühstücken.
Start Hopfenkochen ... bis 11:30 bin ich mit allem incl. putzen (Spühlmachine) durch. Kein Stress mit meiner Frau und keinen Stress mit dem putzen.
Meine Biere werden, klar und ich hab eine recht konstante SHA von 62%.

Den BM10 nutze ich sehr häufig, die 35L Anlage nur wenn etwas ansteht :)

Cheers
T3K

Edit: wollte noch sagen. Michael hat recht. Wenn es geht braue ich auch fast nur Vorderwürze Biere, das erreiche ich über ein hohes Wasser zu Malz Verhältnis. Das hat zudem den Vorteil das der BM immer Rand voll ist und nichts plätschert (Sauerstoffeintrag).
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#12054

Beitrag von bierfaristo »

t3k hat geschrieben: Sonntag 28. Juni 2020, 13:00
Moin Chains,
Ich gehe mal davon aus, das du eine Einkocher als Braukessel/Maischebotich verwendest, oder ? Den kannst nicht in die Spühlmaschiene stellen und bei einem Ausschlag von 35L müsste dein Pot auch so um die 50 L fassen ... der geht ebenfalls nicht in die spühlmachine.
...
Mein 20gal Topf geht immer in die (handelsübliche) Spülmaschine. Oberen Körbe raus und dann passt es bei mir.
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12055

Beitrag von Kristoffer »

Hat schonmal jemand von euch die Irish Ale von Wyeast über die empfholenen 22 Grad vergoren und kann mir sagen obs da Probleme gibt. Bei meinem Stout ( 10% Röstmalz) bin ich im Moment bei 23 Grad.
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#12056

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Unter welchem Suchbegriff finde ich diese Behälter mit einem trichterförmigen Boden mit Ablassventil (um Hefe zu ernten)? Idealerweise in "leicht zu desinfizieren" :-)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12057

Beitrag von Patrick1988 »

Unter welchem Suchbegriff finde ich diese Behälter mit einem trichterförmigen Boden mit Ablassventil (um Hefe zu ernten)? Idealerweise in "leicht zu desinfizieren" :-)
Meinst du konische Gährtanks? :Drink
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#12058

Beitrag von bwanapombe »

Meinst Du Gärbehälter? Zylindrokonische Gärbehälter (ZKG).

Dirk
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#12059

Beitrag von Patrick1988 »

Hat schonmal jemand von euch die Irish Ale von Wyeast über die empfholenen 22 Grad vergoren und kann mir sagen obs da Probleme gibt. Bei meinem Stout ( 10% Röstmalz) bin ich im Moment bei 23 Grad.
Einmal benutzt in den letzten Wochen. Hat bei 24°C "alles" vergoren. Hatte mir auch Sorgen gemacht - war aber alles okay. Nach zwei/drei Tagen hat die Hefe irgendwie mal kurz "abgestottert". :Drink
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#12060

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

VolT Bräu hat geschrieben: Sonntag 21. Juni 2020, 19:40
Braufex hat geschrieben: Sonntag 21. Juni 2020, 18:32 Es ist eh nicht so leicht, eine Flasche ganz voll zu bekommen. Ich leg meine zu füllenden Flaschen vorher in die Gefriertruhe, damit erreiche ich einen Füllgrad von ca. 75%.
Komisch. Ich friere meine auch kurz ein und komme damit direkt im ersten Anlauf auf um die 100%.
Bei mir ist es eine umgedrehte 6kg Flasche mit Adapter ohne Schlauch. Keine Ahnung, ob es am Setup liegt oder an den Flaschen?
Nimmt das Ventil denn keinen Schaden wenn es eingefroren wird? Da habe ich noch Bedenken.

Bei der vorletzten Befüllung hat mir der Befüller eine Standpauke abgehalten, weil die Flasche zu warm war..

Bei der letzten Befüllung hatte ich die Flasche (2kg) über Nacht auf 8°C im normalen Kühlschrank. Habe mich nicht egtrat, tiefer zu gehen. Ergebnis: 7kg abzüglich 4.5kg Tara. Also 2.5kg in der 2kg-Flasche.
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#12061

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

bwanapombe hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 16:12 Meinst Du Gärbehälter? Zylindrokonische Gärbehälter (ZKG).
"Konisch" war das Stichwort. Danke!

Leider scheint es diese Dinger nur in "gross" zu geben. Da soll eigentlich nur die Hefe rein nach dem Abfüllen. Also im niedrigen einstelligen Liter-Bereich. Und idealerweise aus Glas, damit man die Schichten (Hopfenreste/Hefe/Restbier) gut erkennen kann.

Hat jemand einen Tipp?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12062

Beitrag von VolT Bräu »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 17:54
VolT Bräu hat geschrieben: Sonntag 21. Juni 2020, 19:40
Braufex hat geschrieben: Sonntag 21. Juni 2020, 18:32 Es ist eh nicht so leicht, eine Flasche ganz voll zu bekommen. Ich leg meine zu füllenden Flaschen vorher in die Gefriertruhe, damit erreiche ich einen Füllgrad von ca. 75%.
Komisch. Ich friere meine auch kurz ein und komme damit direkt im ersten Anlauf auf um die 100%.
Bei mir ist es eine umgedrehte 6kg Flasche mit Adapter ohne Schlauch. Keine Ahnung, ob es am Setup liegt oder an den Flaschen?
Nimmt das Ventil denn keinen Schaden wenn es eingefroren wird? Da habe ich noch Bedenken.

Bei der vorletzten Befüllung hat mir der Befüller eine Standpauke abgehalten, weil die Flasche zu warm war..

Bei der letzten Befüllung hatte ich die Flasche (2kg) über Nacht auf 8°C im normalen Kühlschrank. Habe mich nicht egtrat, tiefer zu gehen. Ergebnis: 7kg abzüglich 4.5kg Tara. Also 2.5kg in der 2kg-Flasche.
Ich rede von Sodastream-Flaschen. Größere Flaschen fülle ich nicht um. Bei diesen Ventilen sehe ich nicht, was da kaputt gehen sollte. Bei einer Flasche mit Schraubventil könnte es vielleicht sein, dass ein Ventil einfriert - keine Ahnung. Glaube ich aber eigentlich auch nicht, da die ja durch die Verdunstungskälte auch ziemlich kalt werden können.

https://www.linde-gas.at/de/images/Sich ... 101562.pdf
Ich schätze mal mehr als 2,5kg werden auch nicht rein gehen in die 2kg Flasche. Wenn ich das richtig verstehe ist der Druck von flüssigem CO2 in der Flasche primär nur temperaturabhängig und steigt nicht etwa proportional mit dem Füllstand - d.h. wenn voll, dann voll. Wenn die Flasche immer kühl bleibt, hat man einen gewissen Spielraum, da die Flaschen ja einen recht hohen Prüfdruck haben. Das Problem ist aber, dass bei einer fast randvollen Flasche der Druck auch schon bei kleineren Temperaturänderungen stark ansteigen und die Flasche platzen kann. Ich würde mir hier weniger Gedanken machen, ob die Flasche noch zusätzlich eingefroren werden kann, sondern eher wie Du die Befüllung auf ca. 2kg begrenzen kannst.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12063

Beitrag von JackFrost »

VolT Bräu hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 18:41
DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 17:54
VolT Bräu hat geschrieben: Sonntag 21. Juni 2020, 19:40

Komisch. Ich friere meine auch kurz ein und komme damit direkt im ersten Anlauf auf um die 100%.
Bei mir ist es eine umgedrehte 6kg Flasche mit Adapter ohne Schlauch. Keine Ahnung, ob es am Setup liegt oder an den Flaschen?
Nimmt das Ventil denn keinen Schaden wenn es eingefroren wird? Da habe ich noch Bedenken.

Bei der vorletzten Befüllung hat mir der Befüller eine Standpauke abgehalten, weil die Flasche zu warm war..

Bei der letzten Befüllung hatte ich die Flasche (2kg) über Nacht auf 8°C im normalen Kühlschrank. Habe mich nicht egtrat, tiefer zu gehen. Ergebnis: 7kg abzüglich 4.5kg Tara. Also 2.5kg in der 2kg-Flasche.
Ich rede von Sodastream-Flaschen. Größere Flaschen fülle ich nicht um. Bei diesen Ventilen sehe ich nicht, was da kaputt gehen sollte. Bei einer Flasche mit Schraubventil könnte es vielleicht sein, dass ein Ventil einfriert - keine Ahnung. Glaube ich aber eigentlich auch nicht, da die ja durch die Verdunstungskälte auch ziemlich kalt werden können.

https://www.linde-gas.at/de/images/Sich ... 101562.pdf
Ich schätze mal mehr als 2,5kg werden auch nicht rein gehen in die 2kg Flasche. Wenn ich das richtig verstehe ist der Druck von flüssigem CO2 in der Flasche primär nur temperaturabhängig und steigt nicht etwa proportional mit dem Füllstand - d.h. wenn voll, dann voll. Wenn die Flasche immer kühl bleibt, hat man einen gewissen Spielraum, da die Flaschen ja einen recht hohen Prüfdruck haben. Das Problem ist aber, dass bei einer fast randvollen Flasche der Druck auch schon bei kleineren Temperaturänderungen stark ansteigen und die Flasche platzen kann. Ich würde mir hier weniger Gedanken machen, ob die Flasche noch zusätzlich eingefroren werden kann, sondern eher wie Du die Befüllung auf ca. 2kg begrenzen kannst.
Stoffdaten zu überkritischem CO2, sind nicht leicht zu bekommen.
Ausgehen von einer 10 kg CO2 Flasche mit einer Füllung von 10 kg und einem totalem Vorlumen 13l ist beim Übergang zum Überkritischem CO2, bei einer Temperatur > 31 °C und einem Druck von > 74 bar, der Druck in der Flasche bei etwa 90 bar. Der theoretische Flaschendruck von 250 bar, sofern es keine mit Sicherheitsventil und 190 bar ist, bei 68 °C erreicht.
Wird die Flasche mit 11 kg gefüllt, liegt der maximale Druck von 250 bar bei ca. 47 °C.
Quelle

Der Druck in der Flasche hängt beim überkritischem CO2 neben der Temperatur auch von der Dichte des überkritischen CO2 ab. Diese hängt nur von der Füllmasse und Volumen der Flasche ab.

Hier steht, das bei richtiger Füllung der maximale Druck von 250 bar bei 65 C erreicht wird und bei Überfüllung der Druck deutlich früher erreicht wird.

Edit: Tiefstellung

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12064

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

VolT Bräu hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 18:41 Ich rede von Sodastream-Flaschen. Größere Flaschen fülle ich nicht um. Bei diesen Ventilen sehe ich nicht, was da kaputt gehen sollte. Bei einer Flasche mit Schraubventil könnte es vielleicht sein, dass ein Ventil einfriert - keine Ahnung. Glaube ich aber eigentlich auch nicht, da die ja durch die Verdunstungskälte auch ziemlich kalt werden können.
So eine Sodastream-Flasche habe ich vor zwei Monaten entsorgt, weil das Ventil nicht mehr dicht war. Sie war nur zwei mal in Benutzung. Aber vor dem Nachfüllen für einige Tage im Gefrierfach.
https://www.linde-gas.at/de/images/Sich ... 101562.pdf
Ich schätze mal mehr als 2,5kg werden auch nicht rein gehen in die 2kg Flasche. Wenn ich das richtig verstehe ist der Druck von flüssigem CO2 in der Flasche primär nur temperaturabhängig und steigt nicht etwa proportional mit dem Füllstand
Ich verstehe das so, dass der Druck so lange konstant (zB 57Bar bei 20°C) ist, wie sowohl flüssiges als auch gasförmiges CO2 in der Flasche ist. Sobald alles flüssig ist, muss der Druck zwangsweise zunehmen.
- d.h. wenn voll, dann voll.
Eben nicht. Am Druck kann man den Füllstand nicht ermitteln. BZW erst dann, wenn alles flüssig (und damit VIEL ZU VOLL) ist.
Wenn die Flasche immer kühl bleibt, hat man einen gewissen Spielraum, da die Flaschen ja einen recht hohen Prüfdruck haben. Das Problem ist aber, dass bei einer fast randvollen Flasche der Druck auch schon bei kleineren Temperaturänderungen stark ansteigen und die Flasche platzen kann.
Eigentlich nur dann, wenn kein gasförmiges CO2 mehr in der Flasche ist.
Ich würde mir hier weniger Gedanken machen, ob die Flasche noch zusätzlich eingefroren werden kann, sondern eher wie Du die Befüllung auf ca. 2kg begrenzen kannst.
Tja, wie soll ICH das begrenzen, wenn das doch ein gewerblicher Befüller einfüllt? Als Laie geht man eingentlich davon aus, dass der Profi weiss was er tut ;-)

Das Problem ist ja, dass man den Füllstand NUR am Gewicht erkennen kann. Vermutlich war da noch ein halbes Kilo Rest enthalten. Das ist ungefähr die Grössenordnung, die von meiner Sprudel-Anlage in der Flasche belassen wird (hatte ich mal vor längerer Zeit gewogen).

Der Befüller hatte wohl die Flasche gewogen und danach einfach 2kg dazugetan. Besser wäre gewesen, er hätte das aufgedruckte Tara abgelesen...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12065

Beitrag von JackFrost »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 17:54 Bei der letzten Befüllung hatte ich die Flasche (2kg) über Nacht auf 8°C im normalen Kühlschrank. Habe mich nicht egtrat, tiefer zu gehen. Ergebnis: 7kg abzüglich 4.5kg Tara. Also 2.5kg in der 2kg-Flasche.
Hast du das Tara der "leeren" Flasche selber gewogen ?
Das gestanzte Tara ist meist ohne den Cage. Daher wenn du es noch nicht gemacht hast, wiege die Flasche wenn sie komplett leer ist,
wie das Tara mit Cage ist. 2,5 kg CO2 in einer 2kg ( 2,67 l ) Flasche wäre hochgradig überfüllt.

Gruß JackFrost
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12066

Beitrag von VolT Bräu »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 20:06 ...
Ich verzichte jetzt mal darauf durch Einzelquotes das ganze weiter zu zerfleddern.

Interessant das mit der kaputt-gefrorenen Sodastream Flasche. Ich pack die auch nur kurz in den TK. Mal sehen wie lange es gut geht.

Ich hatte das so verstanden, dass Du die 2kg-Flasche selbst befüllt hast. Das war dann ein Missverständnis. Wenn es kein Messfehler ist, hat der Befüller einen ganz schönen Bock geschossen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die da nur gucken was es für eine Flasche ist und stumpf die Maximalmenge reindrücken ohne zu messen. Das wäre ja extrem fahrlässig.

Beim Druck reden wir glaube ich aneinander vorbei. Ich bin aber auch kein Physiker, versteh die Zusammenhänge nicht bis ins letzte und kann es daher auch nicht korrekt wiedergeben. Daher sage ich da jetzt einfach mal nichts weiter dazu. Die Hinweise stehen ja alle in dem PDF was ich oben verlinkt habe. Besser weiß ich es auch nicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12067

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

beryll hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 09:20
DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 18:06
bwanapombe hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 16:12 Meinst Du Gärbehälter? Zylindrokonische Gärbehälter (ZKG).
"Konisch" war das Stichwort. Danke!

Leider scheint es diese Dinger nur in "gross" zu geben. Da soll eigentlich nur die Hefe rein nach dem Abfüllen. Also im niedrigen einstelligen Liter-Bereich. Und idealerweise aus Glas, damit man die Schichten (Hopfenreste/Hefe/Restbier) gut erkennen kann.

Hat jemand einen Tipp?
Leider nicht wirklich, aus Glas wäre mir mal keiner bekannt. Ich hab folgenden für meine Starter, den hab ich damals im "Angebot" für knapp 100 EUR dort bestellt - preislich halt eine Hausnummer, keine Frage:
https://www.brouwland.com/de/unsere-pro ... 3JEALw_wcB

VG Peter
Sucht ihr nach dem Wort "Scheidetrichter"? ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheidetrichter
Gibt es auch im Bereich von wenigen Litern Volumen.

Allerdings halte ich Hefewaschen, Schichten abtrennen etc. für wenig sinnvoll. Was den Scheidetrichter auch gleich wieder überflüssig macht :Wink
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12068

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Keine schlechte Idee, den Brewbucket Mini für Starter zu verwenden. Man müsste mal ausprobieren, ob der Eimer auf einen Magnetrührer passt :Bigsmile.
Mit einem großen Sternfisch wäre das vielleicht sogar ausfallsicher, weil der Rührfisch nach dem Rausfliegen wieder in den Konus zurück fällt und weiter rührt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12069

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 21:09
DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 17:54 Bei der letzten Befüllung hatte ich die Flasche (2kg) über Nacht auf 8°C im normalen Kühlschrank. Habe mich nicht egtrat, tiefer zu gehen. Ergebnis: 7kg abzüglich 4.5kg Tara. Also 2.5kg in der 2kg-Flasche.
Hast du das Tara der "leeren" Flasche selber gewogen ?
Nein, das ist aufgedruckt...
Das gestanzte Tara ist meist ohne den Cage.
Da ist so ein Metallbügel, der gleichzeitig das Ventil schützt und als Griff dient. Der könnte ungefähr ein halbes Kilo schwer sein, wäre also eine Erklärung. Dass der im "Tara" nicht berücksichtigt ist wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung! Bei der nächsten Befüllung werde ich mal nachfragen wie die messen.
VolT Bräu hat geschrieben: Dienstag 30. Juni 2020, 22:17 Interessant das mit der kaputt-gefrorenen Sodastream Flasche. Ich pack die auch nur kurz in den TK. Mal sehen wie lange es gut geht.
In der Tat hatte ich die Flasche über längere Zeit im Gefrierfach. Das waren mit Sicherheit mehrere Wochen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12070

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 10:27 Sucht ihr nach dem Wort "Scheidetrichter"? ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Scheidetrichter
Gibt es auch im Bereich von wenigen Litern Volumen.
Ja, da kommen wir der Sache schon näher! Die gibt es aus Glas und auch mit zB 2 Litern. Die Preise sind aber auch gesalzen...
Allerdings halte ich Hefewaschen, Schichten abtrennen etc. für wenig sinnvoll. Was den Scheidetrichter auch gleich wieder überflüssig macht :Wink
"Waschen" im eigentlichen Sinne ist es ja auch nicht. Vielmehr "Abtrennen" der Hefe vom Restber :Wink

Wenn man die Hefe für Pizzateig verwenden möchte, ist es auch besser, wenn keine Hopfenreste mehr drin sind?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12071

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Wollte mir diesen Plattenkühler bestellen. Zum Glück vorher nochmal nachgefragt: man kann den zwar zerlegen, aber zur regelmässigen Reinigung ist das Zerlegen nicht zu empfehlen. :puzz

Kann jemand einen Plattenkühler empfehlen, den man zur Reinigung auch gut zerlegen kann?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12072

Beitrag von bierhistoriker.org »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 14:53 Wollte mir diesen Plattenkühler bestellen. Zum Glück vorher nochmal nachgefragt: man kann den zwar zerlegen, aber zur regelmässigen Reinigung ist das Zerlegen nicht zu empfehlen. :puzz

Kann jemand einen Plattenkühler empfehlen, den man zur Reinigung auch gut zerlegen kann?
ss-brewtech heat exchanger - mal googeln (habe selbst keine Erfahrungen damit, mir wurde aber berichtet, dass er ok ist)

cheers

Jürgen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12073

Beitrag von Beerkenauer »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 14:53 Wollte mir diesen Plattenkühler bestellen. Zum Glück vorher nochmal nachgefragt: man kann den zwar zerlegen, aber zur regelmässigen Reinigung ist das Zerlegen nicht zu empfehlen. :puzz

Kann jemand einen Plattenkühler empfehlen, den man zur Reinigung auch gut zerlegen kann?
Ich hatte am Anfang einen Plattenkühler. Nach einiger Zeit kamen da schwarze Schleimbrocken raus. Trotz gründlich durchspülen nach jedem dem Brauen und mit Alkohol Befüllung während Lagerung.
Grundsätzlich war ich mit der Leistung (Verhaltnis Wassermenge/Kühleffekt) sehr zufrieden. Bin aber auf Kühlspirale (für "in den Topf") und Gegenstromkühler (Spirale in Gartenschlauch) umgestiegen, da diese sich einfach gründlicher und besser reinigen lassen.
Von daher ist Deine Frage valide ob man den PWT zerlegen kann.
Glaube solche Varianten sind aber sehr teuer (komme grade nicht auf den Link von oben drauf).

Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12074

Beitrag von Johanson »

Wie schnell geht eigentlich die Denaturierung der Amylasen bei zu hoher Temperatur vonstatten?
Da eine generelle Aussage darüber warscheinlich schwierig ist konkreter: Wie lange brauchts für ß-Amylase bei 71°C bis sie vollkommen hinüber ist, ihre Proteine koaguliert sind? Finde ich hierzu immer nur so qualitative Angaben wie "Denaturiert sehr schnell".
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12075

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 14:01
Allerdings halte ich Hefewaschen, Schichten abtrennen etc. für wenig sinnvoll. Was den Scheidetrichter auch gleich wieder überflüssig macht :Wink
"Waschen" im eigentlichen Sinne ist es ja auch nicht. Vielmehr "Abtrennen" der Hefe vom Restber :Wink

Wenn man die Hefe für Pizzateig verwenden möchte, ist es auch besser, wenn keine Hopfenreste mehr drin sind?
Kommt drauf an. Bei einem langsam und kalt geführten Pizzateig, mit 2g Hefe auf 1Kg Mehl und min. 3 Tage Reifung im Kühlschrank, wird ein bisschen Hopfen in der kleinen Hefemenge nicht auffallen.
Für eine Schnellpizza (viel Hefe, warme und kurze Führung) würde ich gar keine Bierhefe nehmen, die schon mal Bier vergoren hat. In den Zellen stecken dann alle möglichen Fehlaromen und auch Hopfenbittere. Das könnte man bestimmt herausschmecken.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12076

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Beerkenauer hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 15:16
DerWelcherDurstHat hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 14:53 Kann jemand einen Plattenkühler empfehlen, den man zur Reinigung auch gut zerlegen kann?
Ich hatte am Anfang einen Plattenkühler. Nach einiger Zeit kamen da schwarze Schleimbrocken raus. Trotz gründlich durchspülen nach jedem dem Brauen und mit Alkohol Befüllung während Lagerung.
Genau. Das Teil muss man zerlegt in die Spülmaschine legen können.
Grundsätzlich war ich mit der Leistung (Verhaltnis Wassermenge/Kühleffekt) sehr zufrieden. Bin aber auf Kühlspirale (für "in den Topf") und Gegenstromkühler (Spirale in Gartenschlauch) umgestiegen, da diese sich einfach gründlicher und besser reinigen lassen.
So einen Gartenschlauch habe ich mir auch zusammengelötet. Kühlleistung ist hervorragend: 20 Liter in 10 Minuten von 80°C auf 16°C. Der schafft sicherlich auch 5°C, wenn man ihn mit Eiswasser füttert.

ABER: Das Ding ist schwer, klobig, unhandlich, sperrig und die Anschlüsse zeigen in alle Himmelsrichtungen.. Bis das Ding aufgebaut ist, ist die Brühe fast schon ganz von alleine auf Anstelltemperatur :puzz

Der oben erwähnte von SS Brewtech scheint nirgendwo erhältlich zu sein...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12077

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 1. Juli 2020, 15:53 Kommt drauf an. Bei einem langsam und kalt geführten Pizzateig, mit 2g Hefe auf 1Kg Mehl und min. 3 Tage Reifung im Kühlschrank, wird ein bisschen Hopfen in der kleinen Hefemenge nicht auffallen.
Wie ist eigentlich das Verhältnis von Presshefe zu der frei im Jungbier schwimmenden Hefe? Die Presshefe (auf die sich ja die Mengenangaben in Rezepten normalerweise beziehen) haben doch sicherlich mehr Zellen pro Gewichtseinheit als der Bodensatz aus dem Gärfass?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12078

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Trockenhefe : Presshefe = 3 : 1
---------
Und laut brewersfriend.com ist Trockenhefe : Slurry annähernd 10:1
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12079

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Aehm, ich meinte eigentlich das Verhältnis von Presshefe zum Bodensatz im Gärfass :)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12080

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ähm ... Stichwort "Mathe Klasse 6 - Verhältnisgleichung". Die Eckdaten dafür stehen oben. ;-)
Grob überschlagen Presshefe : Slurry = 3,33 : 1
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12081

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Argh! Den Satz nach der Bindestrichabtrennung hatte ich gar nicht gelesen. :redhead Das sah so nach Signatur aus :puzz
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12082

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Sorry. Ja, gut versteckt ;-)
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12083

Beitrag von Coint »

Servus zusammen,

gerne würde ich von euch wissen, welche pH-Meter ihr in Gebrauch habt.
Ich habe zwar die Suchfunktion bemüht, konnte aber nur einen alten Thread finden, in dem die Links zu den vorgeschlagenen Produkten nicht mehr funktionieren.
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Ruthard
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12084

Beitrag von Ruthard »

Coint hat geschrieben: Donnerstag 2. Juli 2020, 06:36 Servus zusammen,

gerne würde ich von euch wissen, welche pH-Meter ihr in Gebrauch habt.
Ich habe zwar die Suchfunktion bemüht, konnte aber nur einen alten Thread finden, in dem die Links zu den vorgeschlagenen Produkten nicht mehr funktionieren.
Ab 9.7. bei Lidl, 8,76€ , gleiches Gerät online sofort für 12,66€

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12085

Beitrag von Coint »

Super, wird geholt.
Vielen, herzlichen Dank.


MfG
Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12086

Beitrag von Barney Gumble »

Grade nicht verfügbar. Habe das gleiche und irgendwie das Gefühl es taugt nix
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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"Aussen"-Thermometer für Kühlschrank gesucht

#12087

Beitrag von Blondes »

Hallo zusammen,

ich suche für meinen Kegerator ein Thermometer, das ich von aussen ablesen kann (ich würds durch die Tür stecken).
Sowas (siehe Bild) wär toll, nur halt mit einer etwas Kühli-geren Anzeige (vielleicht von -10 bis 20°C oder so).
Weiss, jemand, wo ich so etwas bekommen kann?
Dank und viele Grüße,
Martin
thermometer.jpg
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12088

Beitrag von DerSchwabe »

Guten Abend :)

Ich habe eine Erntehefe Wyeast 3068 seit 3 Monate im Kühlschrank stehen.
Jetzt die Frage kann ich die noch nehmen oder besser eine neue bestellen.
Da ich ein gewissen Brautag anstreben wäre eine Nachbestellung kritisch zu betrachten, (Lieferzeit Aktivierung usw.)

Was ratet ihr mir

Grüße
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klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12089

Beitrag von klecksi »

DerSchwabe hat geschrieben: Samstag 4. Juli 2020, 23:04 Guten Abend :)

Ich habe eine Erntehefe Wyeast 3068 seit 3 Monate im Kühlschrank stehen.
Jetzt die Frage kann ich die noch nehmen oder besser eine neue bestellen.
Da ich ein gewissen Brautag anstreben wäre eine Nachbestellung kritisch zu betrachten, (Lieferzeit Aktivierung usw.)

Was ratet ihr mir

Grüße
ich würde sie so nehmen, kannst aber auch einen Starter zur Sicherheit machen. Bestellen brauchst du nichts.
ein farbenfroher Gruß

Klecksi
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12090

Beitrag von DerSchwabe »

Okay,

Dann werde ich die benutzen, einen Starter ist geplant :)

VG
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mavro
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12091

Beitrag von mavro »

Hallo zusammen

Ich habe zum ersten Mal untergärig gebraut: ein deutsches Pils mit W34/70.

Ich habe es nun seit einer Woche bei 16 Grad in der Nachgärung und bin jetzt 2 Wochen weg.

Soll ich es noch 2 weitere Wochen in der Nachgärung lassen, bis ich wieder komme oder lieber bei 6 Grad mit der Lagerung /Kaltreifung starten?
Viele Grüße, Andreas
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schwarzwaldbrauer
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12092

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hallo Andreas,
ich gehe davon aus, dass die Hauptgärung 2...3 Wochen gedauert hat. Dann würde ich für die Nachgärung auch so viel Zeit rechnen und das ganze bis zu deiner Rückkehr lassen wie es ist.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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mavro
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12093

Beitrag von mavro »

Hallo Dieter,

Ja, die Hauptgärung hatte 18 Tage gedauert.

Alles klar, dann mach ich das so - danke! :Drink
Viele Grüße, Andreas
NordBrau
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12094

Beitrag von NordBrau »

Hallo,
Ich habe einen Starter, aus 1 Führung, hochgezogen.
Hefe ist die Wyeast 1084.
Nun habe ich das Problem, daß die Hefe zu schnell nach neuem Stoff giert. Ich habe genug Hefe will aber erst in 2 Tagen Brauen.
Kann ich den Starter jetzt wie er ist in den Kühlschrank packen und am Brautag wieder rausnehmen?
Lieben Gruß Yannick
:Drink :Mad2 :Pulpfiction :thumbsup :Fight
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12095

Beitrag von cerveceriasultana »

Hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem Hallertauer Zuchtstamm 2011/02/04 sammeln können? (http://www.hopfenhandel-resch.de/epages ... 721%5B6%5D)
Vale más actuar exponiéndose a arrepentirse, que arrepentirse de nunca haber actuado.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12096

Beitrag von PabloNop »

Hi,

ich hatte heute beim Brauen das Gefühl, meine Hendi hätte viel weniger Leistung als sonst. Das Kochen hat zwar noch funktioniert, ich musste aber teilweise auf volle Leistung (Anzeige 3500W) gehen, wo sonst 2100 W gereicht haben. Fehlercodes o.ä. zeigt die Platte keine an und der Lüfter läuft auch wie gewohnt. Ist das ein bekanntes Verhalten?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12097

Beitrag von Silbereule »

Hallo zusammen, habe gestern mit Zucker in Flaschen abgefüllt. Doppelbock, 18°P, runter auf 5,2%. Hefe war die Gozdawa PAY7, vergoren bei 17°C später schrittweise erhöht auf 20°C. Morgen steht ein neuer Brautag an, sodass mein einziger kontrollierter Gärkühlschrank wieder gebraucht wird. In meiner Wohnung sind derzeit zwischen 24 und 27 °C. Spricht etwas dagegen die Nachgärung bei diesen Temperaturen durchzuführen? Denke vor allem an Ester, die ich nicht haben will, aber es heißt immer diese entstehen vor allem in der Hauptgärung zu Beginn. Vielleicht übersehe ich auch noch irgendwas anderes?

Vielen Dank und Herzliche Grüße,
Steffen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12098

Beitrag von JackFrost »

PabloNop hat geschrieben: Sonntag 19. Juli 2020, 15:59 Hi,

ich hatte heute beim Brauen das Gefühl, meine Hendi hätte viel weniger Leistung als sonst. Das Kochen hat zwar noch funktioniert, ich musste aber teilweise auf volle Leistung (Anzeige 3500W) gehen, wo sonst 2100 W gereicht haben. Fehlercodes o.ä. zeigt die Platte keine an und der Lüfter läuft auch wie gewohnt. Ist das ein bekanntes Verhalten?
Hast du einen Leistungsmesser mit du schauen könntest ob die Platte die Leistung wirklich aufgenommen hat ?
Hat sich ggf. der Boden deines Topfes verzogen oder verändert so das nicht mehr die Volle Leistung nötig ist ?

Du kannst 5 kg Wasser nehmen aus der Leitung nehmen, hier die Temperatur messen und die Zeit Stoppen die du
bei voller Leistung brauchst bis es kocht. Mit der Formel unten kannst du dann die Leistung berechnen die ins Wasser gegagen ist.
Wenn die deutlich von der eingestellen Leistung abweicht, dann schau dir mal den Topf an, ob da was nicht passt.
Formel.png
Formel.png (5.73 KiB) 9100 mal betrachtet
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12099

Beitrag von Gimplbrauer »

Ich habe mit einer Kveik gebraut. Die sind ja bekanntermaßen ziemlich robust.
Muss man beim KEG-/Flaschenreinigen besonders vorgehen damit die folgenden Sude nicht auch nach der Kveik schmecken?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12100

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Nein. Normal reinigen und fertig.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
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