Abgasabführung

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Frickitius
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Abgasabführung

#1

Beitrag von Frickitius »

Hallo,

weiß jemand von Euch, ob man die Verbrennungsabgase des mit Erdgas betriebenen Hockerkochers, auch mit in das Abluftrohr für den Brüdenhaubenabzug einleiten kann, oder könnte sich dies nachteilig auf den Brauprozess auswirken ?

Freundliche Grüße
Michael
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Bierjunge
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Re: Abgasabführung

#2

Beitrag von Bierjunge »

Ich verstehe die Frage noch nicht ganz. Es ist das Kennzeichen eines Hockerkochers, eine allseitig offene Flamme zu besitzen, deren Abgase wie bei einem Gasherd den Topf umstreichen. Ein Abgasrohr o.ä. kann es daher gar nicht geben.
Wenn man über dem Topf eine offene Dunstabzugshaube betriebt, wird diese einen Großteil der Abgase ansuagen.
Falls Du hingegen von einer dicht den Topf umschließenden Brüdenhaube sprichst, fehlt mir gerade noch die Fantasie, wie Du da die Abgase einleiten möchtest. Hat das Abdampfrohr einen Lüfter? Wenn ja, wo?
Und inwiefern sollte sich das "nachteilig auf den Brauprozess auswirken?

Moritz
Frickitius
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Re: Abgasabführung

#3

Beitrag von Frickitius »

Die Abgase sollen seitlich neben der Flamme abgesaugt werden und in das Abzugsrrohr welches von der Brüdenhaube kommt über ein T-Stück eingeleitet werden. Habe eben Bedenken das sich durch das Abgas und dem Wasserdampf eventuell ein Kondensat bildet, welches eventuell in minimalem Mengen in die Würze gelangen kann und sich dann nachteilig auf den Geschmack auswirkt.
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Abgasabführung

#4

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Die Abgase von Erdgas (Methan) sollten doch nur CO2 und Wasserdampf sein. Wenn da keine Verunreinigungen drin sind.
Viele Grüße
Björn

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Re: Abgasabführung

#5

Beitrag von hiasl »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Mittwoch 22. Juli 2020, 06:37 Die Abgase von Erdgas (Methan) sollten doch nur CO2 und Wasserdampf sein. Wenn da keine Verunreinigungen drin sind.
Idealerweise ja. Ideal gibt es aber nicht. Es wird auch immer CO (Kohlenmonoxid) entstehen, das giftig ist. Daher im Zweifelsfall in geschlossenen Räumen Fenster auf und Alarm an die Decke. Aber bzgl der Frage nach der Verträglichkeit im Prozess sehr ich keine Probleme.
Gruß
Matthias
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Re: Abgasabführung

#6

Beitrag von bwanapombe »

Gift ist immer eine Frage der Dosis. Auch CO2 wirkt in "höheren" Konzentrationen (ab 5%) als Atemgift.

Dirk
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Abgasabführung

#7

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es hier primär ja nicht um die Frage, ob der Brauer tot umfällt (die durchaus nicht unwichtig ist), sondern um Anreicherungen von Schadstoffen in der würze. Und das sollte doch unproblematisch sein, oder? Jede Kneipe und Hotelküche kocht mit Gas.
Viele Grüße
Björn

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Re: Abgasabführung

#8

Beitrag von hiasl »

Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Mittwoch 22. Juli 2020, 12:51 Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es hier primär ja nicht um die Frage, ob der Brauer tot umfällt (die durchaus nicht unwichtig ist), sondern um Anreicherungen von Schadstoffen in der würze. Und das sollte doch unproblematisch sein, oder? Jede Kneipe und Hotelküche kocht mit Gas.
Ja, ich habe mich aber auf die Aussage bezogen, dass nur CO2 und Wasser anfallen würden. Sicherheitshalber habe ich also das richtiggestellt. Die eigentliche Frage habe ich ebenso beantwortet.

Im Übrigen ein Nachtrag: Es könnte bei falscher Brennereinstellung auch Ruß entstehen, der dann im Abzug zusammen mit Dampf als Kondensat zurückläuft. Dies wäre ein möglicher, unerwünschter Eintrag.
Gruß
Matthias
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Re: Abgasabführung

#9

Beitrag von bwanapombe »

Und es wirkt sich natürlich indirekt nachteilig auf den Brauprozeß aus, wenn der Brauer wegen der Abgase niedersinkt.

Ganz im Ernst: Ich gebe auch lieber mal einen Hinweis mehr, als dem "nur CO2 und Wasser" kommtarlos zuzustimmen.

Dirk
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§11
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Re: Abgasabführung

#10

Beitrag von §11 »

Frickitius hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 20:18 Die Abgase sollen seitlich neben der Flamme abgesaugt werden und in das Abzugsrrohr welches von der Brüdenhaube kommt über ein T-Stück eingeleitet werden. Habe eben Bedenken das sich durch das Abgas und dem Wasserdampf eventuell ein Kondensat bildet, welches eventuell in minimalem Mengen in die Würze gelangen kann und sich dann nachteilig auf den Geschmack auswirkt.
Das halte ich fuer eine "halb- gute" Idee. Mit den heissen Verbrennungsgasen, die du neben der Flamme absaugst, "saugst" du jede Menge Energie ab, die dann nicht deinen Topf, sondern die Bruedenhaube erwaermen.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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