…weil das Beharren auf etwas Falschem darauf schon unsachlich ist.
Auf die Frage, ob man bis vor dem Hopfenkochen die Hopfenmenge noch verändern kann, gibt es nur eine Antwort: Nein.
Wozu macht man Rezeptentwicklung, wenn man es dann in Bausch und Bogen verwirft?
Ich habe oben die Stellschrauben benannt und da wäre der Schritt für weitere Hilfe gewesen. Kannst Du Dir vorstellen, dass es frustrierend ist, wenn Hilfestellungen vollkommen ignoriert werden und stattdessen ein unangebrachtes
kommt?
Edit: Überlege doch einmal: Bei einem Rezept geht es um das Verhältnis
Malz:Hopfen:Zutaten. Das macht den Geschmack. Entgleitet dieses Verhältnis durch Wasser, ist Wasser die einzige Stellschraube im Brauprozess, um die Rezeptidee zu erreichen. Alles andere ist Fake. Es ist dann immer noch Bier, aber man kann Rezeptkalkulation dann vernachlässigen und muss sich nicht um 5% scheren. Mehr Hopfen: Ist das noch ein Pale Ale oder schon ein India Pale Ale? Nicht umsonst versucht man sich an Definitionen, um Grundlagen zu schaffen.
Der Kleine Brauhelfer rechnet unterdessen so genau, dass – auch die
Zwischenwerte – immer exakt getroffen werden. Voraussetzung: Die
Sudhausausbeute und die
Verdampfungsrate ist richtig eingestellt. Es zeigt sich immer wieder, dass diese beiden Punkte übersehen werden und stattdessen an den falschen Stellschrauben herumgedoktort wird.
Der Grund ist klar: Eine Anpassung von Hopfen verspricht schnell Abhilfe, die Verdampfungsrate, Sudhausausbeute braucht dagegen viele Sude, um korrekt zu sein. Stellschrauben von Zutaten im Brauprozess zu ändern, ist eine Scheinkorrelation. Die korrekte Verdampfungsrate, Sudhausausbeute einer Anlage erfordert Geduld. Ich sage mal am Anfang 15 Sude mindestens, eher mehr.
Hugh - ich habe gesprochen und werde hier künftig meine Hilfe deutlich zurückfahren. Offenkundig ist mein Geschreibsel unverständlich oder animiert zu Beißreflexen. Cheers allemal.