IKegger best practice

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quicksim
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IKegger best practice

#1

Beitrag von quicksim »

Hallo liebe Braukollegen,

wie sieht eure Vorgehensweise beim Umgang mit den Ikegger Kegs aus ?
Mir ist da der Ablauf noch nicht ganz klar.

Ich würde so vorgehen:
1) Hauptgärung im Gärfass wie auch bei Flaschenabfüllung
2) Fässer befüllen und Zucker zugeben
3) Double Ball Verschluss aufschrauben
4) Nach der Reifung mit CO2 rauspressen

Benötige ich dann für jedes Fass den Double Ball Anschluss ?

Danke für die Hilfe
swinkler
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Re: IKegger best practice

#2

Beitrag von swinkler »

Also bei mir sieht das so aus:

1) Hauptgärung im Gärfass
2) Fass mit Wasser füllen, leerdrücken und Entlüftungsventil ziehen (sonst blubberts beim Anschluss vom Gärfass ;-))
3) Jungbier vom Gärfass ins Keg umfüllen indem du eine Schlauchverbindung schaffst und am Entlüftungsventil den Gasdruck ablässt
4) mittels CO2-Flasche und Tabelle karbonisieren

Du kannst auch wie von dir priorisiert im Keg mit Zucker karbonisieren, hast dann aber wieder Schmodder im Fass und solltest umdrücken.
Mehrere Double-Ender sind in jedem Falle eine gute Wahl. Ginge eventuell auch durch wechseln wenn gut gekühlt, wär mir aber zu unhandlich ...

Grüßle Steffen
der Mensch lebt nicht vom Bier allein ... doch ohne kann er auch nicht sein :Drink
AxelS
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Re: IKegger best practice

#3

Beitrag von AxelS »

Ich habe zu Anfang auch im iKegger mit Zucker karbonisiert, bin dann aber davon abgekommen. Erstens sammelt sich die Hefe neben den übrigen Trubstoffen in der Wölbung am Fassrand, genau da, wo der Schlauch liegt. Selbst wenn Du umdrückst in ein anderes Keg hast Du jede Menge Schmodder im Bier. Bei NC-Kegs wird deshalb gern das Steigrohr gekürzt, wenn umgedrückt werden soll. Bei einem 4 oder 5l-Keg ist der prozentuale Verlust bei gekürztem Schlauch m.E. zu viel. Wir reden hier von etwa 0,5l, auf die Du jedes mal verzichten müsstest. Zweitens ist nach meiner Erfahrung der Spunddruck nur sehr ungenau zu treffen. Durch das direkte Zapfen aus dem iKegger liegt der optimale Druck bei 4,0gCO2/l, wenn es wie ein Flaschengereiftes Bier mit 5,0gCO2/l schmecken soll. Ist der Druck zu hoch, wird es mit dem Direktzapfen aus dem Keg schwierig, auch mit Kompensator. Die Zuckermenge muss also die maximale Gärtempertur, das bereits gelöste CO2 im Jungbier und die eventuell noch gelösten Zucker durch unfertige Gärung berücksichtigen. Das hat mir zwei mal ein überkarbonisiertes Bier beschert, welches kaum noch zapfbar war.
Seither karbonsiere ich lieber mit Blick auf das Endergebnis mit meiner Sodastream-Flasche. Gewünschter Druck eingestellt und fertig.
:Drink
Axel
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marosh
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Re: IKegger best practice

#4

Beitrag von marosh »

swinkler hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2019, 14:12 Also bei mir sieht das so aus:

1) Hauptgärung im Gärfass
2) Fass mit Wasser füllen, leerdrücken und Entlüftungsventil ziehen (sonst blubberts beim Anschluss vom Gärfass ;-))
3) Jungbier vom Gärfass ins Keg umfüllen indem du eine Schlauchverbindung schaffst und am Entlüftungsventil den Gasdruck ablässt
4) mittels CO2-Flasche und Tabelle karbonisieren

Du kannst auch wie von dir priorisiert im Keg mit Zucker karbonisieren, hast dann aber wieder Schmodder im Fass und solltest umdrücken.
Mehrere Double-Ender sind in jedem Falle eine gute Wahl. Ginge eventuell auch durch wechseln wenn gut gekühlt, wär mir aber zu unhandlich ...

Grüßle Steffen
Ganz wichtig ist der 2. Punkt. Ist mir letztens erst passiert. :Ahh
Ansonsten hab ich aber das gleiche Vorgehen.

Ich würde prinzipiell für jedes Fass einen Double Ball lock Anschluss kaufen und auch benutzen. Das Ding immer auf das Fass zu schrauben was ich gerade benutzen möchte und ansonsten die Verschlüsse zu nutzen stelle ich mir problematisch vor. Ich würde mein Keg nach Möglichkeit lieber geschlossen halten.
Aber vielleicht gibt es ja jemanden der da Erfahrung hat und davon berichten kann?

Gruß
Marco
Gruß
Marco
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Re: IKegger best practice

#5

Beitrag von AxelS »

marosh hat geschrieben: Dienstag 14. Mai 2019, 15:46 Aber vielleicht gibt es ja jemanden der da Erfahrung hat und davon berichten kann.
Ja, ich! :Greets

Ich habe bei 5 Kegs zwei Zapfköpfe. Mehr brauche ich nicht. Einen Zapfkopf auf einem Jungbierfass in der natürlichen Gärung beruhigt zwar die Nerven, weil ein Überdruckventil dafür sorgt, dass kein Unglück passiert. Nach zwei, drei Bieren wird man gelassener und ist auch mit einem Schraubverschluss beruhigt. Die Kegs halten Drücke aus, die sich mit dem Zusatz von Zucker vermutlich gar nicht erreichen lassen (jedenfalls die iKegger-Kegs. Bei Aldi-Express wäre ich da nicht so ruhig).
Ist die Gärung abgeschlossen, kommt das Fass in den Kühlschrank. Das geht ohne Zapfkopf besser, weil die Höhe ohne Kopf besser passt. Ist das Bier dann gekühlt und soll angezapft oder umgeschlaucht werden, einfach den Schraubverschluss gegen einen Zapfkopf getauscht und los gehts. Zum Umschlauchen muss das Zielfass natürlich auch einen Zapfkopf haben. Selbst nach dem Umschlauchen, für die anschließende Lagerung, genügt dann wieder ein Schraubverschluss.
Wenn der Lagerplatz knapp ist, lassen sich die Kegs nur dann stapeln, wenn der Schraubdeckel aufgeschraubt ist.

Wann empfiehlt es sich, mehrere Zapfköpfe zu kaufen?
- Wenn ich einen großen Kühlschrank habe und gleichzeitig mehrere Biersorten zapfbereit haben möchte.
- Wenn ich Sorge habe, dass durch das ständige Wechseln von Zapfkopf und Schraubdeckel Sauerstoff in mein Keg gelangt.
- Wenn ich mehrere/alle Fässer in einer Kaskade verbinden möchte.
- Wenn ich reich bin und Geld keine Rolle spielt. :Smile

Fazit: Ich investiere lieber in zusätzliche Kegs, als in Zapfköpfe. Der ständige Wechsel ist zwar etwas umständlich, aber für mich ist das eher eine Frage des Geldes, als der Bequemlichkeit.

:Drink
Axel
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Re: IKegger best practice

#6

Beitrag von quicksim »

Erstmals danke an alle, für die detaillierten Beiträge. Ich habe es nicht bereut in die Ikegger zu investieren. Top Qualität und Top Service bei unseren Ansprechpartnern. Die helfen auch gerne weiter.
Ich werde mal den 19l und den 5l meines 50l-Biers füllen und mit Zucker versehen. Danach jeweils mit Double Balls versehen.
Wenn das 5l leer ist, werde ich aus dem 19l umdrücken. So hätte ich mir mal meinen Erstversuch vorgestellt.
Wenn der Druck durch den Zucker zu hoch wird, reagiert das Überdruckventil 😂😂😂
Werde wohl alle Fässer mit Double Ball versehen ... vielleicht fülle ich zum Probieren ein zweites 5l Fass mit der Verschraubung ab ... nur da habe ich Angst, dass beim Umschrauben auf die Double Ball zu viel Druck beim Öffnen vorhanden ist ...
Danke nochmals meine Herren 👍👍👍
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Re: IKegger best practice

#7

Beitrag von irrwisch »

quicksim hat geschrieben: Mittwoch 15. Mai 2019, 08:36 vielleicht fülle ich zum Probieren ein zweites 5l Fass mit der Verschraubung ab ... nur da habe ich Angst, dass beim Umschrauben auf die Double Ball zu viel Druck beim Öffnen vorhanden ist ...
Wenn man nen Keg öffnet muss man natürlich immer vorher über das PRV den Überdruck ablassen (Zugring nach oben ziehen)
Fazit: Ich investiere lieber in zusätzliche Kegs, als in Zapfköpfe. Der ständige Wechsel ist zwar etwas umständlich, aber für mich ist das eher eine Frage des Geldes, als der Bequemlichkeit.
In China bei Aliexpress gibts die Zapfköpfe ca für die Hälfte. Ist genau der selbe Kram wie von iKegger oder Malt Miller. Qualität 1a. Hab mir jetzt noch einen zweiten bestellt.
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BroilKing
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Re: IKegger best practice

#8

Beitrag von BroilKing »

Moin

ich klinke mich mal ein da ich bereits nach dem 8. Sud keine Lust auf Flaschenabfüllung mehr habe...

Jetzt schwanke ich zwischen:
In 2x 9er NC Kegs zur Reifung inkl. Karbonisierung. (Kein Platz für 18er)
Bei Bedarf dann in ein 2 bzw. 5L Mini Keg umfüllen und mit Sodastreamflasche betreiben.

Oder:
nur in 5L Mini Keg zur Reifung und ohne Umdrücken zapfen.

Was empfiehlt sich?
Durch Umdrücken habe ich weniger Bodensatz im Zapffass, aber auch Verluste bei der Biermenge.
Und natürlich mehr Reinigungsaufwand. Sonst noch etwas wichtiges?

Aus dem NC zu zapfen kommt nicht in Frage, die stehen oben auf dem Heizungsboden in einer Truhe und sehen auf dem Tisch/Terasse nicht chic aus, zudem benötige keine so großen Mengen im Anstich. Ich möchte lieber 2-3 Sorten im Anstich haben.
Grüße
Maik
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Re: IKegger best practice

#9

Beitrag von monsti88 »

Moin!

Ich habe sowohl im 5l Growler und im 19l NC Keg zwangskarbonisiert. Hat in beiden Fässern gut geklappt und es gab damit auch keinen Bodensatz. Den hast du nur wenn du die Nachgärung mit Zucker / Speise machst. Darauf habe ich bisher verzichtet, da es meiner Meinung nach den Vorteil von Kegs gegenüber Flaschen verringert.

Grüße!

Martin
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Re: IKegger best practice

#10

Beitrag von VolT Bräu »

"Anstich" ist relativ.... Von 9 auf 5 umdrücken ist demnach kein Anstich?
Umdrücken kann man auch von 5 auf 5. Das ist denke ich kein Kriterium für die Wahl der Kegs.
Die Frage ist: Wie viele 5er willst Du Dir kaufen? Wenn Du immer 3 Sude zu 20 Liter haben willst, bist Du Minimum bei 6 Kegs - realistisch sind es eher 10+ wenn Du damit entspannt brauen und lagern willst.
Da ist ein größeres Gebinde ggf schon interessant. Dann reichen Dir 2-3 kleine für den mobilen Ausschank. In diese Richtung plane ich momentan (allerdings mit 19er NC)
Jetzt mal Bier bei die Fische!
irrwisch
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Re: IKegger best practice

#11

Beitrag von irrwisch »

Wieviel braust du denn pro Batch?
Ich hätte keine Lust nen 20er Batch auf 4 5er Kegs zu füllen und alle zwangszukarbonisieren.
Bei mir passt ein Batch in ein 19er NC Keg. Dort wird zqngskarbonisiert. Zum trinken drück ich dann vom 19er in ein 5er. So finde ich es für mich am bequemsten.
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BroilKing
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Re: IKegger best practice

#12

Beitrag von BroilKing »

Ich braue im Grainfather, also 20L Klasse.
Ich habe für mich jetzt schon mitgenommen: auf jeden Fall Zwangskarbonisieren und nicht mit Zucker/Speise.

Also wenn ich 19er in den Kühlschrank bekäme, dann könnte ich einfach den 2 oder 5l Growler befüllen, so wie die Sorte gerade haben möchte, und wenn ein halb volles 19er da -sagen wir mal- 2 Monate drin stehen würde, wäre das ok? Müsste ja weil kein O2 sondern CO2 drauf steht.
Wäre natürlich Preis/Leistungsmässig top da 19er viel preiswerter sind und ich so nur 2-3 Growler bräuchte.

Nebenfrage: meine Eltern hatten jahrelang eine Partydeele zur Vermietung, inkl. Zapfanlage. Die Bierlieferanten brachten 30/50er Fässer inkl. CO2 Flasche.
Das angebrochene Fass (Standard Pils) hat dann aber nur wenige Wochen, manchmal nur ein paar Tage gehalten bevor es vergammelte. Wo ist da der Unterschied? Fehlende Kühlung?
Grüße
Maik
Bafra
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Re: IKegger best practice

#13

Beitrag von Bafra »

Servus,
Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines 5 l Fasses und würde gerne das Fass mit nach draußen nehmen. Habe auch die Isoliertasche damit das Bier länger kühl bleibt.
Jetzt zu meiner Frage, wie vermeide ich einen zu hohen "Druck bzw. zu viel CO2" beim Transport? Ich möchte ein Bier mit ausreichend CO2 und einen stabilen Schaum.
Ich würde wie folgt vorgehen:
Fertig vergärtes und gut Bier aus 19 l Keg in IKegger umdrücken. Dann etwas Druck vom IKegger ablassen und das Bier so zum Zielort zu transportieren. Am Zielort angekommen wird das Fass abgestellt und kurz ruhen gelassen. Jetzt kommt eine CO2 Patrone an den Gasanschluss und das Bier wird je nach Stil und Vorliebe mit CO2 versetzt.
Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema?
Viele Grüße Steffen
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Roger
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Re: IKegger best practice

#14

Beitrag von Roger »

Ich habe das letzten Samstag mit einem 2 Liter und einem 4 Liter Growler gemacht. Die waren bei 2 Grad im Kühlschrank und wurden am Tag zuvor vom Keg befüllt. Ich habe den gewünschten Druck schon beim Umdrücken eingestellt und der blieb so bis zum Grillfest, wo sie geleert wurden. 1 Gaskartusche mit 16 Gramm reicht gut für den 4 Liter Growler, könnte also je nach Karbonisierung knapp werden beim 5 Liter Fass.
irrwisch
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Re: IKegger best practice

#15

Beitrag von irrwisch »

@Broilking: das Bier wird nicht schneller schlecht wenn man mit CO2 zapft. Egal wie angebrochen das Fass ist.
Daher ist es auch gar kein Problem nen angezapftes Fass stehen zu lassen.

Das eure 30l Fäser schneller gegammelt sind lag vllt an mangelnder Kühlung?

@Bafra: ich transportiere die 5l Fässer ständig rum. Ich lass da aber vorher kein Druck ab. Wozu? Das wird viel zu kostspielig wenn du mit den 16g co2 Patronen arbeiten willst... die sind so abartig schnell leer.
Wenn du erst den fehlenden Druck den du vorher abgelassen hast auffüllen willst kannst du direkt mal ein paar CO2 Patronen durchjagen. Je nachdem wie voll das Fass ist.
Bei nem Preis von so um die 10 oder 15 Euro für 20 CO2 Kapseln find ich das etwas übertrieben.
Sollte der CO2 Druck kritisch hoch werden hat man ja no h nen Überdruckventil im Deckel.
Also explodieren wird das Fass nicht.

Das Fass sollte halt unterwegs nicht so warm werden aber ich transportiere das Fass auch keine hunderte Kilometer und am Zielort wird’s dann eh meist wieder kühl gestellt.

Besser als die Kapseln find ich fürs unterwegs Zapfen übrigens sowieso die Sodastream Flaschen. Wenn da mal das CO2 unverhofft leer geht tauscht man grad beim nächsten Rewe/Rossmann/usw den Zylinder aus.
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Re: IKegger best practice

#16

Beitrag von Bafra »

Danke erstmal für eure Antworten.
Also, dann werde ich den Druck nach dem umdrücken auf dem Fass lassen. Ich würde gerne das Fass mit auf ein Boot nehmen und dann auf dem See ein frisch gezapftes schwabben. Dann werden wir sehen, ob das funktioniert :)
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Weizen im IKegger gemacht?
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BroilKing
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Re: IKegger best practice

#17

Beitrag von BroilKing »

Ich danke auch, dann werde ich mal den Kühlschrank messen und schauen ob CC oder NC die bessere Wahl ist.
Grüße
Maik
oraDaro
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Re: IKegger best practice

#18

Beitrag von oraDaro »

Tag zusammen,
ich bin nun auch stolzer Besitzer eines iKegger Sets und reihe mich mal ein in die dummen Fragen :Waa :Ahh
nächste Woche möchte ich gerne meinen Sud aus dem Gärfass in das 19l Keg schlauchen, dort zwangskarbonisieren / reifen und zum Servieren in das kleine iKeg umdrücken.
Wie kontrolliert man am bestem beim Füllen des großen Kegs und auch später beim Umdrücken in das kleine wann das Keg voll ist??
Gruß
Johannes
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Re: IKegger best practice

#19

Beitrag von Braufex »

Servus Johannes, stell das Keg einfach auf eine Waage.
Kannst ja vorher mal mit Wasser trainieren.
Hab ich auch so gemacht ... :Wink

Hier gibt's Tipps zu Waagen :Bigsmile
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 74#p341874
Gruß Erwin
___________________________________________
Die Google-Forum-Suche.
Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
swinkler
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Re: IKegger best practice

#20

Beitrag von swinkler »

Wenn du dir ne Waage zulegen willst, dann denk dran eine zu nehmen die sich nicht automatisch ausschaltet.

Ansonsten gehts für den Anfang auch ohne wenn du kaltes bier bei Raumtemperatur umdrückst, siehst du am kondensieren auf dem Ikeggerfässchen wie der Füllstand ist :Smile
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AxelS
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Re: IKegger best practice

#21

Beitrag von AxelS »

Ich hab das in einem anderen Thread schon einmal beschrieben: Ich verwende ein Stück Schlauch auf dem GAS-IN. Wenn das Fass voll ist, läuft es darüber über. Dann den Hahn am Gärgefäß schließen, den Schlauch abziehen und mittels COS über den GAS-IN etwas Druck aufs Fass geben, damit sich wieder etwas Kopfraum im Fass bildet (so etwa 100ml).
155658.jpg
Vorteil: Im Fass ist definitiv kein Sauerstoff, auch wenn ich das zuvor mit Wasser/Starsan gefüllte Fass nicht mit CO2 leergedrückt habe. Ferner kann ich, nachdem ich den PRODUCT-OUT-Schlauch wieder entfernt habe, sogleich den für die Karbonisierung/Lagerung benötigten Druck draufgeben.
Wiegen geht natürlich auch, aber dann ist der Kopfraum nur geschätzt.
:Drink
Axel
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Re: IKegger best practice

#22

Beitrag von Roger »

Wenn ich vom 19 Liter Keg in den Growler umfülle geht das wie folgt:
Co2 Buddel an Gas in 19lt Keg - Ausgang 19lt Keg an Ausgang Growler - Zapfhahn an Gas Growler. Mit dem Zapfhahn kann ich den Druck so steuern, dass das Bier beim Umfüllen fast seinen Solldruck behält. Ist der Growler voll, läuft es in das Glas, dass unter dem Zapfhahn ist und ich kann dann gleich noch einen Schluck nehmen...
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Re: IKegger best practice

#23

Beitrag von irrwisch »

oraDaro hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2019, 12:02 Tag zusammen,
ich bin nun auch stolzer Besitzer eines iKegger Sets und reihe mich mal ein in die dummen Fragen :Waa :Ahh
nächste Woche möchte ich gerne meinen Sud aus dem Gärfass in das 19l Keg schlauchen, dort zwangskarbonisieren / reifen und zum Servieren in das kleine iKeg umdrücken.
Wie kontrolliert man am bestem beim Füllen des großen Kegs und auch später beim Umdrücken in das kleine wann das Keg voll ist??
Gruß
Johannes
Axel hat den Vorgang zum Füllen aus dem Fermenter ja schon beschrieben.

Zum Umdrücken von Fass auf Fass gibts verschiedene Methoden
https://braumagazin.de/article/soda-kegs/

Ich verwende das im verlinkten artikel beachriebene Gaspendelverfahren.
Da muss man nix wiegen und spart Co2.
Das Zielfass ist dann voll wenn das Bier im Gasschlauch hochsteigt. Einfacher geht’s nicht.
Hab zwar auch ne Paketwaage angeschafft aber ich benutz die gar nicht mehr groß beim umdrücken.
oraDaro
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Re: IKegger best practice

#24

Beitrag von oraDaro »

Super, vielen Dank für eure Antworten :Drink
akacpn
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Re: IKegger best practice

#25

Beitrag von akacpn »

Spielt es eigentlich eine Rolle wann die Zwangskarbonisierung gemacht wird? Sofort nach dem Abfüllen oder ein paar Wochen später?
irrwisch
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Re: IKegger best practice

#26

Beitrag von irrwisch »

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Re: IKegger best practice

#27

Beitrag von BroilKing »

Mein erstes China Teil ist angekommen, 5L Growler.
Gekauft über Amazon, 36,00 inkl. Versand.
Verarbeitung: absolut tadellos, sehr sauber, ordentliche Nähte, alles geschliffen & gebürstet, keine Grate.
Der 2. und 3. von Amazon sind unterwegs, ein 4. von Aliexpress für 27,74 auch, mal sehen wie der ist.
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Grüße
Maik
Jaak
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Re: IKegger best practice

#28

Beitrag von Jaak »

Guten Tag,


würdet ihr das System einem Anfänger empfehlen ? Ich bin nicht gerade darauf aus, ständig Flaschen reinigen zu dürfen.. :)
godofglow
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Re: IKegger best practice

#29

Beitrag von godofglow »

quicksim hat geschrieben: Montag 13. Mai 2019, 22:14 Hallo liebe Braukollegen,

wie sieht eure Vorgehensweise beim Umgang mit den Ikegger Kegs aus ?
Mir ist da der Ablauf noch nicht ganz klar.

Ich würde so vorgehen:
1) Hauptgärung im Gärfass wie auch bei Flaschenabfüllung
2) Fässer befüllen und Zucker zugeben
3) Double Ball Verschluss aufschrauben
4) Nach der Reifung mit CO2 rauspressen

Benötige ich dann für jedes Fass den Double Ball Anschluss ?

Danke für die Hilfe


Hallo zusammen,

ich bin bis jetzt passiver Mitleser hier im Forum und brauen seit knapp 2 Jahren in der 10 Liter-Klasse so wie es die Zeit und Lust zulassen :-)

Wie die meisten Anfänger fülle ich aktuell in Flaschen und Karbonisiere dort mit Zucker. Was bis jetzt auch immer tadellos klappt.
Da ich doch manchmal das Flaschen-spülen satt habe versuche ich mich gerade in das Keg-Umfeld (und ggf. Zwangskarbonisierung) einzulesen.

Wie immer habe ich ein paar Fragen wo ich aktuell noch Gefühl dafür habe.
Einen zeitlichen Stress das Bier zu trinken habe ich nicht.
Um nicht alles auf einmal umzuwerfen und nicht zu viel im ersten Schritt wäre mein folgender Plan:

- 5L Keg oder Grawler kaufen inkl. DoubleBall Adapter (inkl. Zubehör)
- HG im Fass wie gewohnt
- Dort mit Zucker die Nachgärung durchführen
- Nach Nachgärung und Reifung im Keg/Grawler dann mit C02 auspressen
- Den Rest weiterhin in Flaschen abfüllen und dort Karbonisieren.
- Eine Zwangskarbonisierung mit den bekannten Methoden würde ich dann ggf. bei einem Zweiten oder Dritten versuch unternehmen.


Fragen die sich daraus noch für mich ergeben:
- Ist mein Plan völlig Banane oder machbar?
- Kaufempfehlungen (bin nicht nur faul sondern auch Schwabe :-) )
- Welche Systeme könnt ihr hier empfehlen (iKegger, etc...???)
- Welchen Hahn würdet ihr mir empfehlen?
- Ich würde gerne auf Sodastream-Flaschen fürs Auspressen zurückgreifen, welche Adapter benötige ich dafür?
- Was habe ich noch? vergessen?


Vielen Dank euch

Gruß Thomas
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BroilKing
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Re: IKegger best practice

#30

Beitrag von BroilKing »

Vielleicht solltest Du Dir das
godofglow hat geschrieben: Sonntag 2. August 2020, 10:45 bin nicht nur faul
abgewöhnen und im Forum lesen, ist schon x-mal durchgekaut worden
Grüße
Maik
AxelS
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Re: IKegger best practice

#31

Beitrag von AxelS »

godofglow hat geschrieben: Sonntag 2. August 2020, 10:45
- 5L Keg oder Grawler kaufen inkl. DoubleBall Adapter (inkl. Zubehör)
- HG im Fass wie gewohnt
- Dort mit Zucker die Nachgärung durchführen
- Nach Nachgärung und Reifung im Keg/Grawler dann mit C02 auspressen
- Den Rest weiterhin in Flaschen abfüllen und dort Karbonisieren.
- Eine Zwangskarbonisierung mit den bekannten Methoden würde ich dann ggf. bei einem Zweiten oder Dritten versuch unternehmen.
Hallo Thomas,

Dein Bier wird aber oft karbonisiert! :Grübel Erst im Gärfass (was m.E. garnichts bringt, denn die Kohlensäure entweicht durch den Gärverschluss), dann im Keg/Growler und dann noch mal in der Flasche. :Bigsmile

Ich würde folgendes probieren:
Nachdem das Jungbier vergoren ist, würde ich es in ein Keg abfüllen und dort entweder Zucker/Speise vorlegen, oder zwangskarbonisieren. Dann würde ich das nach etwa zwei Wochen fertig karbonisierte Bier per GDA in Flaschen abfüllen oder mir, ebenfalls per Gegendruck, einen Growler abfüllen und kalt stellen.

Ich habe mit der Methode "Zwangskarbonisierung und Growler" ohne Flaschenabfüllung gute Erfahrungen gemacht. Bei mir stehen immer mehrere verschiedene Biere in 10l-Kegs zur Verfügung, aus denen ich dann "portionsweise" ein 2l-Keg für den Abend umdrücke und kalt stelle. Vorteil: das lästige Flaschenwaschen und -abfüllen entfällt, der Aufwand ist minimal. Nachteil: die Anfangsinvestition in mehrere 10l-Kegs nebst Zubehör.

:Drink
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Re: IKegger best practice

#32

Beitrag von godofglow »

AxelS hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 18:25
godofglow hat geschrieben: Sonntag 2. August 2020, 10:45
- 5L Keg oder Grawler kaufen inkl. DoubleBall Adapter (inkl. Zubehör)
- HG im Fass wie gewohnt
- Dort mit Zucker die Nachgärung durchführen
- Nach Nachgärung und Reifung im Keg/Grawler dann mit C02 auspressen
- Den Rest weiterhin in Flaschen abfüllen und dort Karbonisieren.
- Eine Zwangskarbonisierung mit den bekannten Methoden würde ich dann ggf. bei einem Zweiten oder Dritten versuch unternehmen.
Hallo Thomas,

Dein Bier wird aber oft karbonisiert! :Grübel Erst im Gärfass (was m.E. garnichts bringt, denn die Kohlensäure entweicht durch den Gärverschluss), dann im Keg/Growler und dann noch mal in der Flasche. :Bigsmile

Ich würde folgendes probieren:
Nachdem das Jungbier vergoren ist, würde ich es in ein Keg abfüllen und dort entweder Zucker/Speise vorlegen, oder zwangskarbonisieren. Dann würde ich das nach etwa zwei Wochen fertig karbonisierte Bier per GDA in Flaschen abfüllen oder mir, ebenfalls per Gegendruck, einen Growler abfüllen und kalt stellen.

Ich habe mit der Methode "Zwangskarbonisierung und Growler" ohne Flaschenabfüllung gute Erfahrungen gemacht. Bei mir stehen immer mehrere verschiedene Biere in 10l-Kegs zur Verfügung, aus denen ich dann "portionsweise" ein 2l-Keg für den Abend umdrücke und kalt stelle. Vorteil: das lästige Flaschenwaschen und -abfüllen entfällt, der Aufwand ist minimal. Nachteil: die Anfangsinvestition in mehrere 10l-Kegs nebst Zubehör.

:Drink
Axel
Hi Axel,

danke für deine Antwort.
Ja - da habe ich wohl echt ein wenig unsauber geschrieben :redhead :puzz

Ich werden (nachdem ich erst mal die ersten Kegs bestellt habe..) mit zwei Tests nacheinander machen.
Zunächst mal mit NG im Keg mit Zucker und dann in einer zweiten Runde mit Zwangskarbonisierung. Dann habe ich beides mal ausprobiert und kenne den für mich besten Weg.


Welche 10L Kegs nutzt du denn?

Danke & Gruß

Thomas :Drink
AxelS
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Re: IKegger best practice

#33

Beitrag von AxelS »

godofglow hat geschrieben: Donnerstag 6. August 2020, 19:04 Hi Axel,

danke für deine Antwort.
Ja - da habe ich wohl echt ein wenig unsauber geschrieben :redhead :puzz

Ich werden (nachdem ich erst mal die ersten Kegs bestellt habe..) mit zwei Tests nacheinander machen.
Zunächst mal mit NG im Keg mit Zucker und dann in einer zweiten Runde mit Zwangskarbonisierung. Dann habe ich beides mal ausprobiert und kenne den für mich besten Weg.


Welche 10L Kegs nutzt du denn?
Hallo Thomas,
witzig! Ich gehe gerade genau den anderen Weg. Bisher habe ich in meine 10l-IKegger-Kegs abgefüllt, runtergekühlt auf 6-10°C (im "Winter" auf dem Balkon) und am nächsten Tag mit einer Kohlensäureflasche karbonisiert. Das hat auch ganz gut geklappt, wenn ich das Bier sofort trinken wollte. Blieb das Bier mehrere Wochen stehen, dann stieg der Druck im Keg, was auf eine nicht 100%ig abgeschlossene Gärung hinweist. Bin halt etwas ungeduldig... :redhead

Seit einigen Wochen habe ich als Kaufbier die Insel-Brauerei für mich entdeckt. Da besonders die champagnerartigen Biere, die besonders feinperlig daherkommen. Kurz und gut: Meine nächsten Biere werde ich mit einer Champagnerhefe im 10l-Keg nachvergären. Ich hoffe, meine Perlage und der Schaum werden entsprechend feinporig/perlig. Nach der Nachgärung schlauche ich dann um, um den Bodensatz loszuwerden und hoffe dann auf ein halbwegs klares, feinperliges Bier.

Mein Equipment besteht im Moment aus 6x10l-Kegs, 2x5l-Kegs und 2x2l-Kegs, in die ich umschlauche und die bequem in meinen Kühlschrank passen. Alles IKegger.

:Drink
Axel
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Re: IKegger best practice

#34

Beitrag von bierfaristo »

Ich habe heute das erste mal mein im iKegger zwangskarbonarisierte Pils probiert. Lecker, aber etwas schal. Ich hatte es aber nur 2 Tage am CO2 bei Spunddruck, allerdings habe ich einen CO2-Anschluss mit Rückschlagventil (bei iKegger bestellt). Hat jemand Erfahrung ab welchem Druck das Ventil öffnet? Bzw. um welchen Druck muss ich den Druck höher als Spunddruck?

Christian
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Re: IKegger best practice

#35

Beitrag von AxelS »

Hallo Christian,

das Rückschlagventil sorgt dafür, dass das Bier nicht rückwärts Richtung CO2-Flasche fließen kann und dort das Manometer schrottet. Wie kann das passieren? Wenn Du die CO2-Leitung an ein unter Druck stehendes Keg anschließt, aber die CO2-Flasche noch nicht geöffnet hast. Dann würde das Bier durch den Fassdruck in die CO2-Leitung gedrückt werden und das Manometer wäre hinüber.
Zur Frage: Zwangskarbonisieren funktioniert auf zwei Arten: Entweder Du gibst den gewünschten Spunddruck auf das Keg und schwenkst das Keg etwa 200 mal in der Horzontalen, oder Du gibst den Spunddruck auf das Keg und lässt es 2 Wochen stehen. "Spunddruck für zwei Tage" funktioniert also nicht.
Welchen Druck Du vorgeben muss, weißt Du, denke ich (Spunddrucktabelle).

:Drink
Axel
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Re: IKegger best practice

#36

Beitrag von bierfaristo »

Hi Axel,

Danke für deine Antworten. Ich war bezüglich der 2 Tage auch skeptisch, steht aber so auf der ikegger-Seite, daher hatte Ich es mal so probiert.
Wie so immer also eine Frage der Geduld oder doch schütteln/rollen. Da hatte ich eigentlich keine Lust drauf, aber egal.
Wie ein Rückschlagventil funktioniert ist mir klar. Es braucht aber nun mal eine gewissen Differenzdruck, damit es (in Durchgangsrichtung) durchlässt. Daher die Frage.

Christian
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Re: IKegger best practice

#37

Beitrag von halsbonbon »

Es braucht aber nun mal eine gewissen Differenzdruck, damit es (in Durchgangsrichtung) durchlässt. Daher die Frage.
Kannst Du doch selber testen. Den "Pin" im CO2-Anschlussstück reindrücken damit Du Durchgang hast und das Stellrad am Druckregler langsam aufdrehen. Alternativ zum "Pin reindrücken" die CO2 Leitung an ein offenes KEG bzw. einen nackten iKegger-KEG Kopf stecken.

Bei mir "knattert" das Rückschlagventil schon sobald ein wenig Druck da ist. Da bewegt sich noch nicht einmal der Zeiger am Manometer.

Die massive Feder die Du in dem transparenten Anschluss siehst hat nichts mit dem Rückschlagventil zu tun. Diese Feder verschließt nur den Anschluss wenn Du ihn vom KEG-Nippel abziehst. Damit bei offenen Regler das Gas in der Leitung bleibt.

Gruß,
René
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Re: IKegger best practice

#38

Beitrag von halsbonbon »

Hallo!

Vor einigen Monaten bin ich von Flaschen auf KEG's umgestiegen. Unter anderem auch auf iKegger-Mini Kegs und dessen Zubehör.

Zum karbonisieren und zapfen nutze ich Sodastream-Flaschen die mit den Ikegger Mini-Gasdruckreglern zum direkt aufschrauben ausgestattet sind.

Ich habe zwei Stück in Gebrauch,der eine ist letzte Woche beim Schnell-Karbonisieren gehimmelt. Ich hatte den Druck für 24 Stunden auf 30 psi gestellt. Der Zeiger des Manometers blieb da nach beenden bei 30 psi stehen und rührt sich nicht mehr. Der Druckregler ist drucklos und funktioniert auch nicht mehr. Klopfen,Druck drauf-Druck ab brachte keine Veränderung. Das Ding scheint nach 4 Montaen defekt zu sein. :(

Der zweite Regler fängt jetzt hin und wieder an hinten aus dem kleinen 1mm Entlüftungsloch zu blasen wenn man die Flasche anstöpselt. :(

Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Mini-Gasdruckreglern? Hab ich zwei Montagsgeräte erwischt oder sind die Dinger einfach nix ? Gibt es höherwertigere Alternativen für die Benutzung an Sodastream-Flaschen?

Danke und viele Grüße,
René
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Re: IKegger best practice

#39

Beitrag von renzbräu »

Sind das Membranregler? Da ist das normal, dass durch das Loch kurz was pfeift. Der Druck kommt auf die Membran und die Luft auf der anderen Seite kommt aus dem Entlüftungsloch.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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Re: IKegger best practice

#40

Beitrag von halsbonbon »

Hallo Johannes,

ob das Membranregler sind weiß ich nicht. Ich verstehe aber was Du meinst.

Der Druckverlust aus den kleinen Loch ist kein typischer Druckausgleich,sprich ein kurzes Pfeifen,sondern es strömt leider dauerhaft Co² aus dem Loch sobald man die Flasche andreht. Mal mehr, mal weniger. Aber immer konstant solange Druck anliegt.

Der Regler funktioniert soweit einwandfrei und der Druck kann über den Rändelkopf geregelt werden, wie gesagt strömt aber dauerhaft ein bischen CO² aus dem kleinen Loch.

Viele Grüße,
René
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Re: IKegger best practice

#41

Beitrag von BrauSachse »

halsbonbon hat geschrieben: Sonntag 4. Oktober 2020, 13:26 Hallo Johannes,

ob das Membranregler sind weiß ich nicht. Ich verstehe aber was Du meinst.

Der Druckverlust aus den kleinen Loch ist kein typischer Druckausgleich,sprich ein kurzes Pfeifen,sondern es strömt leider dauerhaft Co² aus dem Loch sobald man die Flasche andreht. Mal mehr, mal weniger. Aber immer konstant solange Druck anliegt.

Der Regler funktioniert soweit einwandfrei und der Druck kann über den Rändelkopf geregelt werden, wie gesagt strömt aber dauerhaft ein bischen CO² aus dem kleinen Loch.

Viele Grüße,
René
Hallo René,

bei meinem Regler ist das auch so, aber nur solange der Druck im Fass höher ist als der am Regler eingestellte. Beim Anstecken des Reglers
steht die Stellschraube auf "0" bzw. Minus. Wenn ich dann aufdrehe, zischt solange etwas CO2 aus dem kleinen Loch, bis der am Regler eingestellte Druck gleich oder höher dem im Fass ist. Ob das so sein soll, weiß ich nicht. :Grübel

Viele Grüße
Tilo
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