Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

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aple16
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Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#1

Beitrag von aple16 »

Liebe Community,

Ich bitte um euren Rat:

Ich möchte meine kaltgestopften biere künftig in 18l cc kegs gären lassen, sodass ich Oxidation weitestgehend ausschließen kann. Hier meine Gedanken dazu:

1. Kalte würze in Keg mit spundventil füllen
2. Nach der Hauptgärung in ein zweites KEG mit gekürztem diptube umdrücken (zur kaltstopfung, karbonisierung und coldcrashen)
3. Erneut in ein sauberes Fass umdrücken.

Macht diese Vorgehensweise überhaupt Sinn? Kann ich carbonisiertes bier problemlos umdrücken? Soll/kann ich mir einen Schritt sparen indem ich den stopfhopfen gleich ins erste Fass zur Hauptgärung gebe?

Ich besitze bereits das nötige Equipment und habe mehr als genug kegs. Es wäre also keine Investition nötig, abgesehen davon habe ich derzeit keinen Platz für Fermzilla etc.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen und Ratschläge freuen. Vielen Dank!

Lg aus Wien
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Sebasstian
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#2

Beitrag von Sebasstian »

Wenn du den Stopfhopfen irgenwie 'einpackst', d.h. Netz oder Sieb etc, dann sehe ich keine Probleme bei der Vorgehensweise. Hab ich ähnlich auch schonmal gemacht. Nur halt auch einmal Pellets direkt ins Keg geworfen und das hat mir die Steigleitung zugesetzt. Riesen Sauerei....
Grüße,
Sebastian
aple16
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#3

Beitrag von aple16 »

Vielen Dank für die Antwort. Wie sieht es denn mit dem kräusen aus? Kann ich das Fass mit 18 l befüllen, ohne dass ich meinen spundapparat zerstöre? Ich verwende den duotight von kegland.

https://www.kegland.com.au/blowtie-diap ... e-kit.html
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negme
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#4

Beitrag von negme »

Müsste eigentlich ohne Probleme gehen. Du könntest dir auch überlegen, dir anstelle des fixen Steigrohrers eine floating Dip Tube zu verwenden. Ich nutz sowas im 50l-Keg zur Gärung.

Um Oxidation beim Stopfen zu vermeiden, geb ich den Hopfen übrigens immer schon rein, wenn noch ein Paar Grad Plato zum Vergären da sind. Da frisst mir dann die Hefe (so hoffe ich zumindest), den Sauerstoff, der durchs Hopfenstopfen eingetragen wird.
San

Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#5

Beitrag von San »

Jan hatte mal eine Zusammenfassung zur Verwendung von Kegs, auch zur Gärung, geschrieben. Vielleicht hilft dir das noch weiter.
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=22&t=7011

Pellets lose im Keg zu Stopfen würde ich auch nicht empfehlen, da ich die gleiche Erfahrung wie Sebastian gemacht habe. Mittlerweile habe ich dafür ein Edelstahlsieb vom Braubebo, aber noch nicht verwendet.
aple16
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#6

Beitrag von aple16 »

Sehr cool. Vielen Dank!
aple16
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#7

Beitrag von aple16 »

negme hat geschrieben: Freitag 11. September 2020, 11:29 Müsste eigentlich ohne Probleme gehen. Du könntest dir auch überlegen, dir anstelle des fixen Steigrohrers eine floating Dip Tube zu verwenden. Ich nutz sowas im 50l-Keg zur Gärung.

Um Oxidation beim Stopfen zu vermeiden, geb ich den Hopfen übrigens immer schon rein, wenn noch ein Paar Grad Plato zum Vergären da sind. Da frisst mir dann die Hefe (so hoffe ich zumindest), den Sauerstoff, der durchs Hopfenstopfen eingetragen wird.
Hi danke für deine Antwort. Brauche ich bei dem floating diptupe den Deckel oder kann ich das ohne Deckel kaufen und den Schlauch an einem gas diptube festmachen?
BellyBoss
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Re: Gären, stopfen und karbonisieren im Corny Keg

#8

Beitrag von BellyBoss »

Hi,

ich hab jetzt auch meine ersten 3 Sude in Corny Kegs vergoren und gestopft. Mit Kveik bekommt man so n IPA in einer Woche :). Den Diptube gibts auch ohne Deckel (https://www.crafthardware.de/produkt/nc ... tauchrohr/).

Und hier noch die Anleitung, an der ich mich orientiert hab. (https://www.crafthardware.de/blog/die-g ... rundlagen/)
Grüße
Benedikt
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