Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

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sam2nd
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Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

#1

Beitrag von sam2nd »

Hallo liebe Hobbybrauer,

Ein Bierbrauset hat mich angefixt und nun will ich unbedingt mit diesem Hobby weitermachen. Ich habe mit einer Galone Pils angefangen (klar - fertig Mischung, aber Würze selber gekocht). Ich habe nun Zutaten für 20L IPA bestellt und hatte die Hoffnung, dass ich mir das dann quasi gallonenweise zubereite, da mein Gärbottich halt nur eine Gallone fässt und auch mein größter Topf nur kümmerliche 6L aufnehmen kann.

Die Regierung hat bedenken angemeldet jetzt gleich in große Brauanlagen zu investieren, da das erste Bier noch nicht so ganz perfekt geworden ist.

Frage an euch :

Ist es besser ich teile die Zutaten auf und braue mir jeweils eine Gallone IPA - das dauert halt jeweils 8 Tage bis eine Portion vergoren ist und meine Gärgefäß wieder frei ist.
Oder koche ich an einem Tag mehrere Würzen in meinem kleinen Topf die ich dann in einen großen (neuen) Gärbottich packe.

Der Hopfen ist halt schön eingeschweißt, wenn ich den öffne ist das Aroma wahrscheinlich schnell weg.

Abfüllen wollte ich das ganze in Bügelflaschen per Schlauch aus dem Bottich mit extra Speise für die Kohlensäure. Kühlung geht nur im Keller.

Ich bin wirklich dankbar für eure Anregungen und Gedanken.
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Ladeberger
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Re: Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

#2

Beitrag von Ladeberger »

Hallo und Willkommen im Forum!

Ist nicht optimal, aber das kannst du schon aufteilen. Den Hopfen gleich wieder gut zuclipsen und in der Tiefkühltruhe lagern, dann ist der Aromaverlust minimal. Das vermutlich schon geschrotete Malz ebenfalls möglichst kühl aufbewahren und in den nächsten Wochen verbrauchen, die Jahreszeit kommt dir hier entgegen.

Du kannst auch mal überlegen, ob du statt vier Suden vielleicht nur drei machst mit höherer Stammwürze -> Double IPA.

P.S. Ich kenne niemanden, der die Anschaffung einer 20 L Anlage bereut hat :Wink

Gruß
Andy
benu1956
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Re: Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

#3

Beitrag von benu1956 »

Moin sam2nd,
wie schön, dass dir das Brauen gefällt! Mir ging es zu Beginn ganz ähnlich (mehr dazu in meiner Vorstellung).
Ich habe auch zu erst nur kleine Mengen gemacht, und grundsätzlich geht das problemlos. Also das kannst du schon so machen, und dann 4 Brautage für das eine Set. Mehrmals hintereinander am selben Tag die Würze herzustellen braucht schon viel Elan :D
Bei mir war der Frust über die wenigen Flaschen bei dem vielen Kochen, Warten und Putzen übermäßig groß. Mittlerweile bin ich selber auch in der 20L Klasse, aber mit einem günstigen Zwischenschritt. Das würde ich dir empfehlen, denn damit kannst du "schon" 8-10L brauen, aber "noch" alles im Fall der Fälle wieder loswerden/ weiterverwenden. Vielleicht lässt sich das ja mit deiner Regierung vereinbaren?!

Ich habe mir folgendes besorgt:
2x Gärröhrchen (besser haben, als brauchen)
1,5m silikonschlauch
2x Auslaufhahn Kunststoff
Strainbuddy
Brauerjod
Abfüllröhrchen
Eimer von der Imbisbude (Idee von hyper472)
Mein Topf hat 12,5L aber den muss man auch nicht neu kaufen. Bei Kleinanzeigen gehen die für 5€ weg. Für eine Käse-Lauch-Suppe oä ist der später auch gut :)

Vielleicht hilft dir ja etwas von der Antwort weiter :Greets

Edit: Bei mir kam die Qualitätsverbesserung ganz Eindeutig durch den Umstieg vom Küchensieb auf den Strainbuddy (welches Läuter-Tool, ist denke ich egal).
Zuletzt geändert von benu1956 am Freitag 9. Oktober 2020, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
ubu
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Re: Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

#4

Beitrag von ubu »

sam2nd hat geschrieben: Freitag 9. Oktober 2020, 12:00 ….

Die Regierung hat bedenken angemeldet jetzt gleich in große Brauanlagen zu investieren, da das erste Bier noch nicht so ganz perfekt geworden ist.
….
Hier währe ja auch die Frage wie die Vorstellung von einer "großen Brauanlage" aussieht.

Speidel Braumeister 20 Liter für ca.1500€
oder
Einkocher für ca.100 €

Plastegärfass 30Liter und noch ein paar Kleinteile, die man bei Suden von einer Gallone auch braucht.
der vorhandene 6 Liter Topf für Nachgüsse ist zwar etwas knapp, aber auch kein Riesenproblem.
Es gibt bestimmt noch andere Töpfe im Haushalt mit denen man parallel Nachguss aufheizen kann.

Ich hatte am Anfang einen Einkocher neu gekauft und Nachguss mit einem 10L und einem 5L Topf erhizt.
Gruß
Uwe
sam2nd
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Re: Frage Mengenaufteilung 20l bei kleinem Topf

#5

Beitrag von sam2nd »

Super! Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich werde die Menge dann erstmal aufteilen. Die Idee mit dem Doppel -IPA finde ich wunderbar. Mit knapp 6 L pro Fuhre komme ich dann erstmal zurecht. Die Eimeridee werde ich aufgreifen, damit wäre das Problem mit dem Gärbottich schon mal weg.

Ein spannendes Hobby - Morgen ist Brautag :-)
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