Kurze Frage, kurze Antwort

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12901

Beitrag von IPA_Brauer »

Möchte gerne dieses Rezept brauen: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=5.5

Da das Böhmische Pilsener Malz aus dem Rezept aktuell scheinbar nicht überall zu bekommen ist und ich ungern doppelten Versand zahlen möchte, nun die Frage, ob ich dieses hier als Alternative nehmen kann: https://brauen.de/boehmisches-tennenmal ... icles=0,1/
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12902

Beitrag von VolT Bräu »

IPA_Brauer hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 18:26 Möchte gerne dieses Rezept brauen: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=5.5

Da das Böhmische Pilsener Malz aus dem Rezept aktuell scheinbar nicht überall zu bekommen ist und ich ungern doppelten Versand zahlen möchte, nun die Frage, ob ich dieses hier als Alternative nehmen kann: https://brauen.de/boehmisches-tennenmal ... icles=0,1/
Ich würde mal behaupten, dass es jede Pilsener Variante tut und man den Unterschied in dem Bier nicht herausschmeckt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12903

Beitrag von jkmanfred »

:Grübel und ich würde mal behaupten, dass das Tennenmalz eine viel bessere Alternative weil geschmacksintensiver ist. :Angel

@ IPA Brauer mach das. :thumbup

gruß und gut Sud
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12904

Beitrag von Brewwolf »

Reinigung BM mit selbstgedrucktem 3D Teil.
Irgendwo im Netz ist mir ein Bild von einem selbstgedruckten Teil begegnet, das die Reinigung des BVM erleichtern soll. Es wurde auf die Zugstange aufgesetzt. Dabei stand auch ein Name eines Braukollegen. Ich kann mich aber nicht erinnern welcher. Hat jemand eine Idee?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12905

Beitrag von xHopfenkindx »

Hallo zusammen,

was passiert eigentlich wenn man extrem overpitched? Krasses Beispiel: ich habe 10 l Würze und stelle mit zwei Päckchen Trockenhefe an?
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#12906

Beitrag von qwe »

Ich vermute ein Effekt ist, dass du extrem viel Hefesatz und damit weniger Bier hast.
Ob noch andere negative Sachen passieren, kann ich dir leider nicht sagen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12907

Beitrag von Alt-Phex »

xHopfenkindx hat geschrieben: Montag 14. Dezember 2020, 21:20 was passiert eigentlich wenn man extrem overpitched? Krasses Beispiel: ich habe 10 l Würze und stelle mit zwei Päckchen Trockenhefe an?
Overpitching soll zu einem leeren, wässrigen Geschmack führen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12908

Beitrag von bwanapombe »

Hallo xHopfenkindx,

Je nach Bier und Art und Zustand der Hefe sind 2 Päckchen Trockenhefe (a 10g) auf 10 l auch kein Overpitching, auf keinen Fall extremes.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12909

Beitrag von HopfenHoeft »

Hi,

ist der Restextrakt überall im Gäreimer identisch oder kann es sein, dass ich beim messen mit dem Refraktometer unterschiedliche Ergebnisse erhalte je nach dem von wo ich die paar Tropfen nehme?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12910

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Patrick,

ich würde mal prüfen, ob ich an der gleichen Stelle auch unterschiedliche Werte habe, dann liegt es nicht an der Extraktverteilung. Ich würde mich wundern, die Verteilung nicht ausgeglichen wäre. Durch die aufsteigenden CO2-Bläschen wird doch ständig durchmischt, auch wenn die Hefe nur von unten arbeiten würde.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12911

Beitrag von Beerkenauer »

Alt-Phex hat geschrieben: Montag 14. Dezember 2020, 22:41
xHopfenkindx hat geschrieben: Montag 14. Dezember 2020, 21:20 was passiert eigentlich wenn man extrem overpitched? Krasses Beispiel: ich habe 10 l Würze und stelle mit zwei Päckchen Trockenhefe an?
Overpitching soll zu einem leeren, wässrigen Geschmack führen.
Hallo

Im Buch Yeast wird es folgendermaßen beschrieben (S. 133):

"Overpitching can result in a less than ideal fermentation profile (e.g. low or unexpected esters, yeast autolysis flavor, and poor head retenion) as compared to a proper pitching rate"


Gruss


Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12912

Beitrag von xHopfenkindx »

Hallo

Im Buch Yeast wird es folgendermaßen beschrieben (S. 133):

"Overpitching can result in a less than ideal fermentation profile (e.g. low or unexpected esters, yeast autolysis flavor, and poor head retenion) as compared to a proper pitching rate"


Gruss


Stefan
Hallo,

woran ist denn Hefeautolysegeschmack erkennbar?

Gruss
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12913

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

xHopfenkindx hat geschrieben: Mittwoch 16. Dezember 2020, 20:01 woran ist denn Hefeautolysegeschmack erkennbar?
Ein sehr markanter Geschmack nach Maggi Würze, billigem Brühwürfel oder Marmaid.
Hast du einmal und erkennst du sofort.
"Da braut sich was zusammen ... "
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"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12914

Beitrag von DSpayre »

Am Samstag soll ein Weizen entstehen. Ich hab seit kurzem eine Malzmühle. Mein erster Sud mit selbst geschrottetem Malz hat sehr gut funktioniert.

Als Abstand hatte ich eine DVD-Dicke, das müßten 1,2 mm sein.

Muß ich für ein Weizen was umstellen?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12915

Beitrag von hyper472 »

Ich stell da nie was um. Sei nicht überrascht, wenn die SHA geringer ist beim Weizen.
Viele Grüße, Henning
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12916

Beitrag von Archie »

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir helfen. Ein Brauer berichtete hier im Forum über seinen Starter aus Trockenhefe. Leider konnte ich mit Hilfe der Suchfunktion den Beitrag nicht wiederfinden. Ich habe mir in meinen Aufzeichnungen einzig notiert, dass er eine Menge von 0,1g Trockenhefe pro 100ml Starterwürze benutzt hat und die Sache ganz gut funktionierte. Über den Link zu diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen.

Hintergrund: Ich möchte demnächst ca. 20Liter (STW. 16°P.) bei 18°C vergären und ich habe nur ein Päckchen meiner Trockenhefe vorrätig. Normalerweise eigentlich kein Problen, aber die hohe Stammwürze lässt mich doch nachdenklich werden, ob ein Päckchen reicht.

Viele Dank schonmal sagt
Archie
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12917

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Archie,

der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12918

Beitrag von Brandergartenbier »

bwanapombe hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 12:30 Hallo Archie,

der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.

Dirk
Wieso ist das nicht der Königsweg? Kann sein, dass ich was falsch verstanden habe aber wenn ich mir die Hefe selber hochziehe habe ich doch super vitale Zellen beim Anstellen.

Ich würde eine 20ml Spritze mit Würze aufziehen, dann ein paar Körner Hefe da rein und warten bis du Gäraktivität siehst. Dann in langsamen Schritten täglich größer werden bis du ca. 2L Starter hast.

Sehr gut nachzulesen ist das hier:

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/

Edit:

"Noch sicherer ist man unter Hobbybedingungen mit einer Propagationsfolge von 1:8. Ist in der Ausgangshefe der Anteil lebender Zellen aber ungewiss oder gering (z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger), sollte man mit deutlich kleineren Propagationsschritten von 1:2 oder 1:3 beginnen, also z.B. 10 ml in 20 ml in 60 ml in 300 ml in 1,5 l in 10 l. Nur der letzte Schritt vor dem Anstellen sollte jeweils „groß“ gewählt werden"
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12919

Beitrag von Braufex »

Archie hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 11:09 vielleicht könnt ihr mir helfen. Ein Brauer berichtete hier im Forum über seinen Starter aus Trockenhefe. Leider konnte ich mit Hilfe der Suchfunktion den Beitrag nicht wiederfinden. Ich habe mir in meinen Aufzeichnungen einzig notiert, dass er eine Menge von 0,1g Trockenhefe pro 100ml Starterwürze benutzt hat und die Sache ganz gut funktionierte. Über den Link zu diesem Beitrag würde ich mich sehr freuen.
Hallo Archie,
ich denke Du meinst den Thread von Mario:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 32#p383532

Gruß Erwin
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Archie
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12920

Beitrag von Archie »

Hallo Erwin,

genau den Beitrag habe ich gemeint. vielen Dank.

Hallo Dirk, ich habe gelesen, dass ein Starter aus Trockenhefe jetzt nicht suboptimal sein soll, aber das Trockenhefe beim Dehydrieren auf dem Höhepunkt ihrer Vitalität sein soll. Ich glaube mich zu erinnern (ich drücke mich extra vorsichtig aus), dass der Autor meinte, dass beim Ansetzen eines Starters die Trockenhefe ihre Nährstoffe?? verbraucht und deswegen dieser Starter dann nicht mehr so gut zum Starten geeignet wäre. Aber in diesem Thread hier soll ja keine Diskussion geführt werden, das war nur zur Info.

Liebe Grüße
Archie
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12921

Beitrag von bwanapombe »

Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 12:34
bwanapombe hat geschrieben: Donnerstag 17. Dezember 2020, 12:30 Hallo Archie,

der Königsweg ist der Starter hier nicht. Kauf noch ein, zwei Packungen von der Trockenhefe. Wenn das keine Option ist scheint mir 100ml auf 0,1g sehr viel. Das wäre bei einer Packung von 10 oder 11 g ein 10-Liter-Starter.

Dirk
Wieso ist das nicht der Königsweg? ...

Sehr gut nachzulesen ist das hier:

https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/

Edit:

"Noch sicherer ist man unter Hobbybedingungen mit einer Propagationsfolge von 1:8. Ist in der Ausgangshefe der Anteil lebender Zellen aber ungewiss oder gering (z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger), sollte man mit deutlich kleineren Propagationsschritten von 1:2 oder 1:3 beginnen, also z.B. 10 ml in 20 ml in 60 ml in 300 ml in 1,5 l in 10 l. Nur der letzte Schritt vor dem Anstellen sollte jeweils „groß“ gewählt werden"
Starter ist der Königsweg bei schlapper Hefe "(z.B. lange gelagerte Erntehefe, eine alte Trockenhefe oder Flaschengeläger)". Zu frischer Trockenhefe, hat Archie schon geschrieben.

Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12922

Beitrag von hkpdererste »

Das Problem bei Startern aus Trockenhefe ist doch im Normalfall nur dass zu viel verwendet wird. Wenn man da wirklich mit 2-3 Körnchen anfängt, sollte es nix anderes sein als beim propagieren aus Bodensatz etc.
DerDallmann

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12923

Beitrag von DerDallmann »

Bißchen OT, aber ich machs trotzdem.

Ich bin grundsätzlich single malt fan, möchte mir aber mal einen guten Bourbon gönnen. Nicht für cocktails oder longdrinks, pur soll er getrunken werden.
Habe einiges gelesen, kann mich aber nicht entscheiden. Preisbereich bis 50€. Hat jemand einen Tip für mich?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12924

Beitrag von Shenanigans »

Jeder hat seinen Geschmack

Aber ich finde das hier gut fur den preis.

Wild Turkey Rare Breed - Barrel Proof

Barrel-proof bourbon refers to a whiskey that has not been cut with water before bottling to reduce the ABV. The proof will vary from batch to batch, with Wild Turkey Rare Breed often hovering between 116 and 120, which is strong but still approachable. “I get big, rich toffee, caramel, vanilla and wood flavors, and if you like your whiskey on a large rock, this whiskey will stand up to the dilution without losing what makes it so great,” says Kurpinsky. “It's literally one of my favorite bourbons, won't break the bank, and is much easier to find than the overhyped stuff out there.”

https://www.liquor.com/best-bourbons-under-50-5070301
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12925

Beitrag von tauroplu »

Moin, Johst,
ich habe inzwischen diverse Bourbons getestet, bin aber stets immer wieder beim Knob Creek gelandet. Der hat eine wunderbare Holznote und durch einen gewissen Anteil an Roggen auch einen schönen Würzekick. In eine ganz ähnliche Richtung geht der Bulleit 10 years, der ist für seine - für US-Verhältnisse - doch sehr lange Lagerzeit preislich einfach auch unschlagbar. Ebenfalls eine ganz klare Empfehlung.
Beste Grüße
Michael

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12926

Beitrag von hkpdererste »

Wenn einer von den Rye Whiskeys für dich in Frage kommt, empfehle ich dir den Rittenhouse Rye 100 Proof.
DerDallmann

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12927

Beitrag von DerDallmann »

Danke, Leute, für die Tipps
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12928

Beitrag von tauroplu »

@hkpdererste: Ah, auch ein Rye Fan, sehr schön. Dann empfehle ich Dir mal den Knob Creek Rye, das ist der Hammer, da gibt es ordentlich auf Geschmacksknospen. Ist ein wenig teurer als der Rittenhouse, aber es lohnt sich allemal. Ich hatte lange Zeit abwechselnd den Rittenhouse (4 Jahre) und den Bulleit Rye (ca. 6 Jahre). Der Rittenhouse ist vollmundig-malzig und "eher dunkel" in den Geschmackstönen, der Bulleit das Gegenteil: spritzig-hell-leicht, ein wenig Zitrusaromen, ein Rye für den Sommer :Wink
Beste Grüße
Michael

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12929

Beitrag von Stubbi_33 »

Meine Frage wird was länger..denke aber die Antworten können kurz sein ;-)

Also aktueller Sud gemacht mit 24.8l HG und4,8l NG
Nach dem Abmaischen (ach so - ich nutze ein Malzrohrsystem/Brauheld 35l) sprich es tropfte nix mehr...und Malzrohr raus und weiter gemacht - klar kommen dann nochmal was nach und genau das habe ich heute mal nachgemessen, da zeigt der Refraktometer 15°Brix an- nun die Frage:
Kann ich durch Verringerung des HG und Erhöhung des NG mehr aus dem Malz rausholen- oder denke ich da total falsch in Sachen Ausnutzung des Malzes?

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12930

Beitrag von hkpdererste »

Stubbi_33 hat geschrieben: Freitag 18. Dezember 2020, 19:47 Meine Frage wird was länger..denke aber die Antworten können kurz sein ;-)

Also aktueller Sud gemacht mit 24.8l HG und4,8l NG
Nach dem Abmaischen (ach so - ich nutze ein Malzrohrsystem/Brauheld 35l) sprich es tropfte nix mehr...und Malzrohr raus und weiter gemacht - klar kommen dann nochmal was nach und genau das habe ich heute mal nachgemessen, da zeigt der Refraktometer 15°Brix an- nun die Frage:
Kann ich durch Verringerung des HG und Erhöhung des NG mehr aus dem Malz rausholen- oder denke ich da total falsch in Sachen Ausnutzung des Malzes?

Gruß
Mario

Theoretisch denkst du schon richtig. Praktisch ist es einer der Nachteile die du mit einem Malzrohrsystem zugunsten der Automatisierung in Kauf nimmst, dass du weniger Ausbeute haben wirst. Das Verhältnis HG/NG ist da bauartbedingt einfach wenig flexibel.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12931

Beitrag von Stubbi_33 »

OK..danke..wenigstens komme ich langsam dahinter... :-)

werde das nächste mal dann einfach testen was bei
20l HG 4kg Schüttung und 10l NG rauskommt...anstelle von 25l 5kg und 5l (gerundet)

Dann noch eine Frage zum Verständnis:

20l mit 15°Plato----muss ich mit 4l Wasser verdünnen um auf 13,5°P zukommen - oder ist die Rechnung nicht so einfach zu machen?

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12932

Beitrag von Frudel »

Laut Fabier brauchst du 2,22 l um von von 15° auf 13,5° zu kommen.
Nimm ein Mischkreuz um zu rechnen das von Fabier oder ein anderes .

Ganz Grob um wenn du 10 % mit 0 P° zugibst geht auch dein Wert um 10% runter
20l 10% = 2l 15 P° 10% = 1,5p°

http://fabier.de/biercalcs.html
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12933

Beitrag von Braufex »

Stubbi_33 hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 10:13 20l mit 15°Plato----muss ich mit 4l Wasser verdünnen um auf 13,5°P zukommen - oder ist die Rechnung nicht so einfach zu machen?
Ganz simpel mit Dreisatz:

20 Liter / 13,5°P x 15°P = 22,22 Liter (= Gesamt-Volumen mit 13,5°P)
Also, wie Frudel schon geschrieben hat: 2,22 Liter nachfüllen

Gruß Erwin
Stubbi_33
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12934

Beitrag von Stubbi_33 »

Braufex hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 12:11
Stubbi_33 hat geschrieben: Samstag 19. Dezember 2020, 10:13 20l mit 15°Plato----muss ich mit 4l Wasser verdünnen um auf 13,5°P zukommen - oder ist die Rechnung nicht so einfach zu machen?
Ganz simpel mit Dreisatz:

20 Liter / 13,5°P x 15°P = 22,22 Liter (= Gesamt-Volumen mit 13,5°P)
Also, wie Frudel schon geschrieben hat: 2,22 Liter nachfüllen

Gruß Erwin
Danke..hatte ich auch zuerst so gedacht..aber dann Zweifel bekommen, da man mit der doppelter Menge doch bestimmt den Platowert nur halbieren würde und nicht "nullen". Dann scheint mein erster Gedanke doch richtig gewesen zu sein.

Gruß
Mario
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12935

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Hallo zusammen,

hat jemand schon mal mit Weißbierhhefe der Brauerei Jacob gestript? Würde vermuten, dass die nicht pasteurisieren.

https://brauerei.brauerei-jacob.de/brau ... eissbiere/

Merci
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12936

Beitrag von gaelen »

Guten Morgen Zusammen,

ich habe eine kurze Frage zur Flaschen-Nachgärung bei einem UG-Bier.
Ich habe gestern mein erstes UG-Kellerbier auf Flaschen gezogen.
Nun stellt sich mir die (vielleicht) dumme Frage: Lasse ich die Nachgärung bei der gleichen Temperatur laufen wie die Hauptgärung oder mache ich das bei "Zimmertemperatur" (ca. 20°C)?

Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen.

vg,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12937

Beitrag von Michu »

Hallo zusammen,

Lange Frage, hoffentlich kurze Antwort.

Ich wage mich gerade an die NaCl Hefe Aufbewahrung.
Dazu habe ich beim fertigen Sud nach dem Abziehen des Bieres 3 Liter Wasser mit 300g gelöstem Zucker auf den verbliebenen Schmodder gegeben und dann die Kräusen in verschiedenen zeitlichen Abständen abgeschöpft. Diese sind jetzt im Kühlschrank.
Sieht so aus:
20201220_084048.jpg
Jetzt sollte man nur die "weisse Zone" (die zweite von unteny) absaugen? Sind aber eher 2 statt 20 ml wie vorgeschlagen. Oder noch warten? Leider steht nirgends, wie lange man es im Kühlschrank lassen soll (oder ich habe den Hinweis nicht gefunden).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12938

Beitrag von Brandergartenbier »

Michu hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 08:50 Hallo zusammen,

Lange Frage, hoffentlich kurze Antwort.

Ich wage mich gerade an die NaCl Hefe Aufbewahrung.
Dazu habe ich beim fertigen Sud nach dem Abziehen des Bieres 3 Liter Wasser mit 300g gelöstem Zucker auf den verbliebenen Schmodder gegeben und dann die Kräusen in verschiedenen zeitlichen Abständen abgeschöpft. Diese sind jetzt im Kühlschrank.
Sieht so aus:
20201220_084048.jpg
Jetzt sollte man nur die "weisse Zone" (die zweite von unteny) absaugen? Sind aber eher 2 statt 20 ml wie vorgeschlagen. Oder noch warten? Leider steht nirgends, wie lange man es im Kühlschrank lassen soll (oder ich habe den Hinweis nicht gefunden).
Ich würde das ganze als kleinen Starrer machen, so bis 100ml Würze und dann komplett ausgären lassen. Dann vom Bodensatz 20ml aufziehen und in NaCl spritzen.

Schau Mal im Braumagazin. Kenne das mit dem Zuckerwasser so noch nicht.
Gruß Florian
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Brandergartenbier
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12939

Beitrag von Brandergartenbier »

gaelen hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 08:45 Guten Morgen Zusammen,

ich habe eine kurze Frage zur Flaschen-Nachgärung bei einem UG-Bier.
Ich habe gestern mein erstes UG-Kellerbier auf Flaschen gezogen.
Nun stellt sich mir die (vielleicht) dumme Frage: Lasse ich die Nachgärung bei der gleichen Temperatur laufen wie die Hauptgärung oder mache ich das bei "Zimmertemperatur" (ca. 20°C)?

Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen.

vg,alexander
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Gruß Florian
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gaelen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12940

Beitrag von gaelen »

Hallo Florian.

Danke für die schnelle Antwort. :thumbup

gruß,alexander
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12941

Beitrag von Michu »

[/quote]

Ich würde das ganze als kleinen Starrer machen, so bis 100ml Würze und dann komplett ausgären lassen. Dann vom Bodensatz 20ml aufziehen und in NaCl spritzen.

Schau Mal im Braumagazin. Kenne das mit dem Zuckerwasser so noch nicht.
[/quote]

Dank Florian für die Rückmeldung.

Sinn hinter dem Zuckerwasser war, dass die Gärung nochmals in Gang kommt und ich direkt die Kräusen ernten kann, da sich dort wohl die aktivsten Hefezellen befinden. Im Bodensatz sind ja auch viele tote mit dabei.

Gruss,

Michu
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12942

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Zuckerwasser ist nicht gut für die Hefevitalität. Die Hefe braucht nicht nur vergärbaren Extrakt, sondern auch Baumaterial, Vitamine, Fette und wichtige Spurenelemente. Nimm beim nächsten Mal besser Würze. Zur Not auch aus Trockenmalzextrakt mit einem Krümel Haushalszucker oder Glukose.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12943

Beitrag von Michu »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 11:31 Zuckerwasser ist nicht gut für die Hefevitalität. Die Hefe braucht nicht nur vergärbaren Extrakt, sondern auch Baumaterial, Vitamine, Fette und wichtige Spurenelemente. Nimm beim nächsten Mal besser Würze. Zur Not auch aus Trockenmalzextrakt mit einem Krümel Haushalszucker oder Glukose.
Drum habe ich das Ganze auf das Sediment der vorderen Gärung draufgelassen.

Es ging mir bei dem Versuch nur drum, Kräusen zu kriegen und diese zu Ernten und dann das Ganze in einer NaCl Lösung zu lagern. Von der aktiven Gärung abzuziehen macht natürlich mehr Sinn, habe mich aber wegen allfäliger Kontamination nicht getraut.

Dabei wollte ich allfällige Schwierigkeiten erkennen, um es das nächste Mal (das richtige) besser zu machen.

Und dabei kam eben die Frage auf, wieviel man von den aktivsten Hefezellen überhaubt ernten kann (und nach welcher Zeit im Kühlschrank).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12944

Beitrag von BigMoz »

Hallo zusammen,

ich habe das zweite mal im Keg vergärt und mit blow-off tube ein zweites Keg dahinter geschaltet um dieses mit Gär-CO2 durchzuspülen. Wollte nun eigentlich nach der Hauptgärung das Bier umdrücken um es von der Hefe zu bekommen (Steigrohr ist nicht gekürzt). Jetzt war ich zu gierig mit der Anstellwürze und es hat mir ordentlich Kräusen ins zweite Keg gedrückt. Würdet ihr trotzdem umdrücken? Was für Auswirkungen können mich erwarten von z.B. Hopfenharzen oder frisch geteilten Hefezellen die nie Würze gesehen haben?

Vielen Dank, Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12945

Beitrag von Jürgen »

Kurze Frage, lange Geschichte 😅

Kann eine Würze die bei ca 55° gemaischt wurde und Jodnormal war auch gären?
Immerhin hatte sie 11°P Stammwürze...
Oder ist da nur unvergärbarer Extrakt drin?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12946

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Jürgen hat geschrieben: Montag 21. Dezember 2020, 08:26 Kurze Frage, lange Geschichte 😅

Kann eine Würze die bei ca 55° gemaischt wurde und Jodnormal war auch gären?
Immerhin hatte sie 11°P Stammwürze...
Oder ist da nur unvergärbarer Extrakt drin?
Das ist keine kurze Frage. Zumindest gibt es darauf keine kurze Antwort :Wink
Die Würze kann bei ca. 55°C Maischtemperatur nur durch Milchsäurebakterien und andere "stärkefressende Biester" jodnormal werden. Es sei denn, sie war schon mal eine Weile wärmer als 63-67°C, sodass die Stärke verkleistern konnte, und ist dann auf 55°C abgekühlt.
Bakterien sind viel langsamer und du würdest die Milchsäure schmecken. Die 11°P passen auch nicht zu dieser These. Wie lange hast du bei 55°C gemaischt?
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Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12947

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Moin,
ich habe am Wochenede ein stärkeres Bier gebraut. Dummerweise ist es nicht so gelaufe wie geplant. Hat sich alles geklärt, aber ich habe in der Eile die Hefenahrung vergessen, die ich eigentlich zugeben wollte. Es ist ein Porter, angelehnt an das Balrog von muldengold auf MMuM, allerdings mit "nur" 18 °P Stammwürze.
Angestellt sind 32 Liter in zwei Behältern à 16 Liter. Jeweils pro Behälter eine Nottingham rehydriert und mit etwas Anstellwürze angefüttert. Die Gärung ist gut angekommen. Reicht das? Oder sollte ich lieber noch etwas Hefenahrung in Würze aufkochen und zum Nachtisch reichen? Einen halben Liter Würze habe ich noch im Kühlschrank.

Viele Grüße
Björn
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Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12948

Beitrag von VolT Bräu »

BigMoz hat geschrieben: Sonntag 20. Dezember 2020, 13:17 Hallo zusammen,

ich habe das zweite mal im Keg vergärt und mit blow-off tube ein zweites Keg dahinter geschaltet um dieses mit Gär-CO2 durchzuspülen. Wollte nun eigentlich nach der Hauptgärung das Bier umdrücken um es von der Hefe zu bekommen (Steigrohr ist nicht gekürzt). Jetzt war ich zu gierig mit der Anstellwürze und es hat mir ordentlich Kräusen ins zweite Keg gedrückt. Würdet ihr trotzdem umdrücken? Was für Auswirkungen können mich erwarten von z.B. Hopfenharzen oder frisch geteilten Hefezellen die nie Würze gesehen haben?

Vielen Dank, Matthias
Du willst doch zur Klärung umdrücken, oder nicht? Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich das Keg reinigen vor dem umdrücken - was denn sonst?
Um das Zielkeg Sauerstoff-arm zu bekommen ist die etablierte Methode: randvoll mit Leitungswasser und mit CO2 leerdrücken.
Oder Du lässt den geringen Kopfraum. Ist sicherlich besser als auf den Schmodder umdrücken.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12949

Beitrag von Jürgen »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 21. Dezember 2020, 09:12 Das ist keine kurze Frage. Zumindest gibt es darauf keine kurze Antwort :Wink
Die Würze kann bei ca. 55°C Maischtemperatur nur durch Milchsäurebakterien und andere "stärkefressende Biester" jodnormal werden. Es sei denn, sie war schon mal eine Weile wärmer als 63-67°C, sodass die Stärke verkleistern konnte, und ist dann auf 55°C abgekühlt.
Bakterien sind viel langsamer und du würdest die Milchsäure schmecken. Die 11°P passen auch nicht zu dieser These. Wie lange hast du bei 55°C gemaischt?
Wie gesagt, lange Geschichte...
Ich hab meine Anlage einem Nachbarn geliehen und ihm Rohstoffe und ein einfaches Rezept mitgegeben. Ich war beim Brauvorgang selber nicht dabei...

Der Plan war Kombirast bei 68° ca. 70min.

Nach dem Einmaischen der Anruf, das Thermometer zeigt 87° an -> Thermoport natürlich randvoll
Hab Ihm gesagt er soll unten was rauslassen und oben kaltes Wasser nachfüllen bis die Temperatur passt.
Bin dann mit ein paar Handvoll Pilsnermalz rüber um wenigstens noch ein paar Enzyme mit einzubringen.
Die Temperatur hatte dann rund 73° -> Pilsnermalz zugegeben und die 70min. stehen gelassen.

Jodprobe wie gesagt war dann wohl negativ.

Nach dem Kochen bin ich dann wieder zu Ihm rüber um die Stammwürze zu messen, hier dann die 11°P

Hab Ihm dann gesagt er soll jetzt einfach kühlen und anstellen dann sehen wir schon ob es noch was wird.

Gestern hat er mir dann die Anlage wieder gebracht und gesagt ich soll mal mein Thermometer anschauen, das hat bei Raumtemperatur gute 40° angezeigt also rund 20° zuviel :Ahh

Also war die Maische rund 10min bei 68° wurde dann um 10 oder 15° abgekühlt und stand dann eben die 70min. rum.

Da die Einmaischtemperatur wohl gepasst hat und das Thermometer erst danach den Geist aufgegeben hat sind die Temperaturen nur Schätzwerte...

Das eigentliche Problem ist das die Würze nach 36h noch keine Gäranzeichen hat. Ich überlege jetzt halt ob wir heute Abend wenn er von der Arbeit wieder da ist noch ein Pack US05 zugeben oder es eh keinen Wert hat.

-> Entweder war die Anstelltemperatur zu hoch da Thermometer unwissentlich defekt
-> Oder es ist kein vergärbarer Zucker in der Würze

Sorry für den langen Text :redhead
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

#12950

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ja, schnellstmöglich die Ersatzhefe rein und schauen, was dabei heraus kommt.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
Jens
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