#Braumeister vs. Grainfather

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Anton84
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#Braumeister vs. Grainfather

#1

Beitrag von Anton84 »

Hi, braue seit vielen Jahren mit 3,5kw Hendi-Induktuionsplatte, 50L Edelstahltopf und selbstgebautes Rührwerk. Problem ist das Halten der Temperatur - je größer die Mengen, desto schwieriger wirds. Um den Zielwert zu halten muss ich manuell den Heizer ständig aus- und einschalten. Es ist praktisch unmöglich im gesamten Sud die gleiche Temperatur zu halten :thumbdown. Gemessen wird mit einem Inkbird. Was mit der Indunktionsplatte auch nicht mehr geht, ist die Eingabe der Zieltemperatur im Inkbird, sodass die Heizplatte von diesem autom. ein- und ausgeschaltet wird. Denn wenn die Heizplatte eingeschaltet wird muss man manuell erst noch eine Leistungsstufe von Hand einstellen - sonst ist er zwar an heizt aber nicht.
Daher überlege ich die Anschaffung einer Brauanlage
Was könnt ihr mir empfehlen? Ich habe gesehen, dass es einen neuen Braumeister+ geben wird vs. dem Grainfather den ich auch nicht schlecht finde. Braue normalerweise 20-30L. Gibts für den Braumeister vll auch mal ne Sammelbestellung hier?!
Danke für eure Tipps :Drink
sebschilling
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#2

Beitrag von sebschilling »

Also ich wäre bei einer Sammelbestellung für den Braumeister dabei. Ich bräuchte allerdings die 50 l Version.
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PabloNop
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#3

Beitrag von PabloNop »

Unabhängig davon ob/welchen Brauautomaten Du anschaffen willst: eigentlich sollte doch ein Rührwerk dafür sorgen, daß die Temperatur in der Maische gleich verteilt ist. Bist Du sicher, daß dein Rührwerk die Maische auch ordentlich durchmischt? Deine Beschreibung klingt, als würde sie sie eher nur im Kreis drehen. Gegen das starke Abkühlen kannst Du den Topf isolieren. Damit sollte sich auch die Notwendigkeit des ständigen Nachheizens reduzieren.
Anton84
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#4

Beitrag von Anton84 »

Ja, das Rührwerk arbeitet gut - der Wärmeverlust ist aber wahrscheinlich größer. Du hast dann am Topfboden hohe Temperaturen und an der Oberfläche und seitlich geringere. Da hilft das Rührwerk nur bedingt - ja, Isolierung seitlich wäre noch möglich. Problem ist die Induktionsplatte - mal bin ich drüber, mal drunter da ich immer eine zeitliche Versetzung habe. Ich erreiche halt nicht die Temperaturbeständigkeit wie mit einer Brauanlage, wo die Pumpe silomäßig umwälzt. Oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht ? Die Frage ist doch: Wie groß ist der geschmackliche Unterschied?[/b] Der neue Braumeister kann ja auch "Low-Oxygen", was sich auf Geschmack wohl deutlich auswirken soll.
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joerg74
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#5

Beitrag von joerg74 »

Um mit dem BM "low-oxygen" zu brauen braucht es nur das passende Zubehör. Das geht also auch mit den älteren Modellen. Wenn du in der Nähe von Ratingen wohnst: Im Marktplatzbereich wird das alte Modell gerade für 600€ verkauft.
Ansonsten brauchst du für die Regelung eine manuelle Hendi. Vielleicht kann man deine auch umbauen, such mal hier im Forum.
Gruß
Jörg
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Boludo
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#6

Beitrag von Boludo »

Anton84 hat geschrieben: Dienstag 26. Januar 2021, 15:11 Ja, das Rührwerk arbeitet gut - der Wärmeverlust ist aber wahrscheinlich größer. Du hast dann am Topfboden hohe Temperaturen und an der Oberfläche und seitlich geringere.
Das hört sich eher so an, wie wenn das Rührwerk überhaupt nicht gut arbeitet.
Ich braue auch auf Hendi und 50 Lite Topf. Dein Problem ist mir unbekannt.
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saschabouchon
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#7

Beitrag von saschabouchon »

Hi,

Zeig doch mal, wie das Rührwerk aussieht. Das zu optimieren ist wahrscheinlich die Beste Variante...es sei denn du möchtest unbedingt was neues haben ;/)

VG
Sascha
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Rührwerk selber bauen, von der Einkocher- bis zur 70l Brauklasse! Läuterfreund, Edelstahlhähne etc...
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Bergbock
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Re: #Braumeister vs. Grainfather

#8

Beitrag von Bergbock »

Ich habe das System von Brewpaganda:
57 l Topf mit Rührwerk und eine 3.5 kW Yato-Induktionsplatte als Heizquelle und Präzisionsthermometer.

Seitdem habe ich für den Inkbird beim Maischen keine Verwendung mehr. Das Thermometer ist auf 1 °C genau. läuft rund und schnell mit und hängt nicht hinterher wie es der Inkbird immer tut. Ich kann die Rasten wirklich gradgenau anfahren und halten, weil die Induktion ja nicht nachheizt.
Das Halten der Temperatur ist mit Induktion doch gar kein Problem, bei den tieferen Rasten schalte ich die Platte auf minimale Stufe, zwischendurch auch ganz aus, wenn die Temperatur steigt. Bei der 72°C Rast bleibt die Yato auf minimaler Stufe.

Was habe ich verloren dabei? Ohne Inkbird muss ich die Rasten selbst anfahren, was mich jetzt nicht sonderlich stört.

Ein Loch in den Kessel bohren (lassen) und mit einem solchen Thermometer ausstatten wäre sicherlich eine Überlegung wert, günstiger als ein Braumeister ist sie auf jeden Fall. Wie gut Dein Rührer vermischt zur Einstellung einer einheitlichen Temperatur, kann ich auf die Distanz nicht sagen, meiner tut es ausgezeichnet.

Frank
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