IPA West Coast

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Ausgefunkelt
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IPA West Coast

#1

Beitrag von Ausgefunkelt »

Moin

Ich möchte ein IPA West Coast. Es sollen ca.40 liter mit 15% Stammwürze werden und eine Bittere von Wenn das Bier was wird würde ich es nochmals nachbrauen und dann zu Hobbybrauerwettbewerb nach Bayreuth schicken.

An Malz hätte ich:
Pilsener,Wiener,Carapils zuverfügung

An Hopfen:
Halletauer Monroe 4,2%, Halledauer Cascade 8,1% Halledauer Comet 15,5% Netcar

Hefe:
LalBrewBRY-97 American West Coast

Als Malzschüttung
5 kg Pilsener Malz
5 kg Wiener Malz
1 kg Carapils

Als Maischeplan würde ich die Kombirast im Thermoport machen.

Hopfenkochen:

Vorderwürze:
50 gramm Cascade 8,1%
50 gramm Monroe 4,2% 5 min. mitkochen
50 gramm Monroe 4,2% Whirpool


Gärtemperatur 17C°


Stopfen mit Comet 15,5% Netcar 50gramm

Passt das in etwa?

Viele Grüße
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chaos-black
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Re: IPA West Coast

#2

Beitrag von chaos-black »

Ausgefunkelt hat geschrieben: Donnerstag 4. Februar 2021, 08:25 [...] und eine Bittere von Wenn das Bier was wird [...]
Hier hast du noch vergessen eine wesentliche Info einzutragen.

Deine Zutaten sind (bis auf die Hefe) eher stiluntypisch, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es mit dem Malz trotzdem passen könnte obwohl ich mit deinem Schüttungsverhältnis noch keine Erfahrungen habe. 15°P ist ein etwas leichterer Vertreter des Stils.

Klassischerweise sagt man ja, ein West Coast IPA trägt die C-Hopfen vor sich her. Davon ist jetzt keiner dabei, wenn man mal den deutschen Cascade außen vor hält - Terroir spielt bei Hopfen durchaus eine Rolle. Als ich Netcar gegooglet habe kam leider nur ein Internet-Autohaus dabei raus, ich habe aber die Vermutung, dass du dich da auf etwas anderes beziehst :D
Monroe hat keine typischen Deskriptoren, die man im West Coast IPA erwarten würde, es sind vorallem rote Früchte.
So oder so klingt es als wird es ein lecker Bierchen (gerade Monroe + Comet klingt nach einer interessanten Beerenmischung), wenn die IBU stimmen auch ein IPA. Ein klassisches West Coast IPA wird es so aber wahrscheinlich nicht. Da braucht das Hopfenaroma den Zitrus-Pinien-Einschlag.
Vielleicht ist das aber ja auch dein Plan um beim Wettbewerb hervorzutreten?

Beste Grüße,
Alex
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Ausgefunkelt
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Re: IPA West Coast

#3

Beitrag von Ausgefunkelt »

chaos-black hat geschrieben: Donnerstag 4. Februar 2021, 10:47
Ausgefunkelt hat geschrieben: Donnerstag 4. Februar 2021, 08:25 [...] und eine Bittere von Wenn das Bier was wird [...]
Hier hast du noch vergessen eine wesentliche Info einzutragen.

Deine Zutaten sind (bis auf die Hefe) eher stiluntypisch, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es mit dem Malz trotzdem passen könnte obwohl ich mit deinem Schüttungsverhältnis noch keine Erfahrungen habe. 15°P ist ein etwas leichterer Vertreter des Stils.

Klassischerweise sagt man ja, ein West Coast IPA trägt die C-Hopfen vor sich her. Davon ist jetzt keiner dabei, wenn man mal den deutschen Cascade außen vor hält - Terroir spielt bei Hopfen durchaus eine Rolle. Als ich Netcar gegooglet habe kam leider nur ein Internet-Autohaus dabei raus, ich habe aber die Vermutung, dass du dich da auf etwas anderes beziehst :D
Monroe hat keine typischen Deskriptoren, die man im West Coast IPA erwarten würde, es sind vorallem rote Früchte.
So oder so klingt es als wird es ein lecker Bierchen (gerade Monroe + Comet klingt nach einer interessanten Beerenmischung), wenn die IBU stimmen auch ein IPA. Ein klassisches West Coast IPA wird es so aber wahrscheinlich nicht. Da braucht das Hopfenaroma den Zitrus-Pinien-Einschlag.
Vielleicht ist das aber ja auch dein Plan um beim Wettbewerb hervorzutreten?

Beste Grüße,
Alex
Danke Alex für deine Einschzätzung. Es soll so um die 30IBU werden.

Warum ich nur Deutschen Hopfen verwende ist relativ einfach. Ich finde man sollte die Landwirte hier unterstützen. Die geben sich eine große mühe gehen ein großes Risiko mit neuen Sorten ein und das möchte ich unterstützen. Des weiteren glaube ich, das die Pflanzenschutzmittel die hier geziehlt eingesetzt werden nicht so stark sind.

Anbei findest du noch was zum Netcar Hopfen


http://www.hopfenhandel-resch.de/epages ... TARPellets
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chaos-black
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Re: IPA West Coast

#4

Beitrag von chaos-black »

Hey,
für ein West Coast IPA darfst du die IBU gern auf 60 verdoppeln! Wenn du es besonders bitter magst sind noch deutlich mehr drin.
Du hast auf jeden Fall Recht - der hier angebaute Hopfen hat hohe Qualität und muss auch nicht erst übers Meer geschifft werden. Nur schmeckt er eben potenziell auch anders. Das kann bei einem Wettbewerb positiv oder negativ bewertet werden.
Du hast bei NeCTar einen kleinen Buchstabendreher drin :D Aber das Produkt klingt ziemlich interessant. Hast du damit schon vorher gebraut? Wie findest du es? Ist vielleicht auch einen eigenen Faden wert :)

Beste Grüße,
Alex
Zuletzt geändert von chaos-black am Donnerstag 4. Februar 2021, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Flohaan
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Re: IPA West Coast

#5

Beitrag von Flohaan »

Nur damit du bezüglich des Wettbewerbs nicht enttäuscht wirst am Ende, hier nochmal die Voraussetzungen für den Maisel's Wettbewerb:
StW 14,7-17,1°P
IBU 50-70
Flo

3,5KW Hendi Induktion + 36 Liter Topf & Einkocher
iSpindel, Bierbot Bricks, Inkbird 308, Rührwerk
Letztes Bier: Barley Wine
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Re: IPA West Coast

#6

Beitrag von Ausgefunkelt »

Danke für die Info.

Es soll ja auch erst ein Probesud werden. Wenn es mir so schmeckt, wie ich mir es vorstelle, dann wird es hochmal gebraut und eben nicht dort hingeschickt.
Ich braue für mich und hoffentlich bald auch wieder für Freunde und denen soll es schmecken.

Viele Grüße
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chaos-black
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Re: IPA West Coast

#7

Beitrag von chaos-black »

...berichte dann bitte über die Hopfen-Kombination! Die hat mich neugierig gemacht :)
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Till
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Re: IPA West Coast

#8

Beitrag von Till »

Meine IPA-Versuche mit Mandarine Bavaria, Hallertau Blanc und Polaris waren im Vergleich zu denen mit Übersee-Hopfen subjektiv leider eher enttäuschend. Ich hatte immer ein Problem mit penetranten grasigen Noten und vergleichsweise wenig Intensität beim Aroma.

Ich finde deinen Ansatz trotzdem gut, sind ja auch andere Sorten und es kommt ja auch immer auf die ganz konkrete Hopfencharge an. Dass die deutschen C-Hopfen den amerikanischen ebenbürtig wären, habe ich bisher aber noch nicht gehört. Einen Versuch ist es in jedem Fall wert. Vielleicht hatte ich bloß Pech. Aber ich glaube auch, dass das was Westcoast-IPAs ausmacht, im wesentlichen die spezifischen Aromen der C-Hopfen und deren Intensität ist. Das was Du vorhast wird mit Sicherheit was anderes.
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