Induktion oder Einkochautomat

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Benediktiner
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Induktion oder Einkochautomat

#1

Beitrag von Benediktiner »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte auch gerne in die Welt des Brauens einsteigen.
Jetzt bin ich aktuell auf der Suche nach dem passenden Equipment.
Ich stehe jetzt schon vor der ersten Frage und konnte noch keine passende Antwort finden.

Und zwar weiß ich nicht, ob ich mir einen 27l Einkochautomat kaufen soll, oder einen Brautopf für Induktion.
Also ich will mir kein Induktionskochfeld kaufen, sondern unseren Induktionsherd benutzen.
Wir haben in der Küche ein 4er Induktionskochfeld von Bauknecht und das würde ich dann dafür benutzen.

Was haltet ihr davon? Macht das jemand genauso oder hat damit Erfahrungen?

Wäre super wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet. Danke schon mal 😊
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afri
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#2

Beitrag von afri »

Wenn du in der Küche mit den üblicherweise 2kW der Herdplatte klar kommst, spricht vieles für einen Kochtopf, statt einem Einkocher. WAF geklärt?
Viele brauchen jedoch ein bisschen mehr Danpf und so kommt die Hendi mit 3,5kW ins Spiel.
Ich habe jahrelang parallel gekocht (Einkocher und nebenbei auf konventioneller Kochmulde), bis ich es leid war und gänzlich auf Induktionstopf im Keller umstieg (mit Hendi).
Was hast du vor, informiere uns besser und wir geben mehr oder weniger passende Antworten.
Achim
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Benediktiner
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#3

Beitrag von Benediktiner »

Von der Menge her hätte ich an einem 35l Topf oder ähnliches gedacht. Mein Ziel ist es pro Brauvorgang ca 3 Kästen Bier zu haben, soll sich ja auch lohnen 😁

Brauen möchte ich hauptsächlich Lager/Kellerbier/Rauchbier.

Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass Einkochautomaten länger brauchen als Induktion, aber wenn ich einen mit 2000 Watt habe dann kommt es zeitlich gesehen doch aufs selbe raus oder?
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Brandergartenbier
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#4

Beitrag von Brandergartenbier »

Mein Einkocher hat nur 1800 W, ist voll isoliert und damit Maische und Koche ich auch bei 0 Grad draußen im Gartenhaus. Induktions ist sicherlich die schönere Sache, man kann ja auch noch nen Heißstab beim Kochen nutzen.
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
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Braufex
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#5

Beitrag von Braufex »

Benediktiner hat geschrieben: Donnerstag 11. Februar 2021, 23:49 Von der Menge her hätte ich an einem 35l Topf oder ähnliches gedacht. Mein Ziel ist es pro Brauvorgang ca 3 Kästen Bier zu haben, soll sich ja auch lohnen 😁
Wenn Du 30 Liter abfüllen möchtest, sind 35 Liter etwas knapp, außer Du braust stärker ein und verdünnst danach (High Gravity).
38l (10 Gal) wären da passender, ist aber auch schon knapp, wenn ich das mit meinen Erfahrungswerten für die verschiedenen Verluste vergleiche:
- 35 Liter vor dem Kochen; ein bisserl Luft soll nach oben schon sein beim Kochen ...
- 31,5 Liter nach dem Kochen (3,5 l Verdampfung, ca. 10%)
- 30 - 30,5 Liter nach dem Ausschlagen (1 - 1,5 Liter Hopfen, Heiß- und Kalttrub)
- 29 Liter nach dem Abfüllen (1 Liter Hefe / Geläger)

Wenn Du natürlich etwas stärker einbraust und nach dem Kochen mit Wasser verdünnst, kommst Du mit dem 38er gut auf Deine 30 Liter in den Flaschen

Das ganze mit einem Induktionsfeld mit 3000/3500 Watt, da hast Du genügend Leistungsreserven.

Gruß Erwin
HubertBräu
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#6

Beitrag von HubertBräu »

Sehr gut zusammengefasst Erwin :thumbup
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#7

Beitrag von KCSteevo »

Welche Gärfassgröse würdet ihr denn bei 30 Liter Ausschlag empfehlen? Da ist ein 30 Liter Speidel Plastikfass eher an der Grenze. Höchstens mit überlauf.. gibt's da kostengünstige Vorschläge?
Sind die Hühner flach wie Teller, war der Traktor wieder schneller. Prost!
:Drink
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#8

Beitrag von HubertBräu »

Ich braue auch ca. 30 Liter Ausschlag und vergäre in 10Gal (38 Liter) Edelstahl Behältern.
Benediktiner
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#9

Beitrag von Benediktiner »

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten bisher.
Also wenn es nicht genau 30l sind sondern nur 27 oder was weiß ich, dann ist es auch nicht so schlimm.

Aber grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn ich das mit einem Kochtopf auf meinem normalen Induktionsherd mache?
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Bitter
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#10

Beitrag von Bitter »

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Erkundige dich vorsichtshalber, für welche Last dein Kochfeld ausgelegt ist, denn dein Topf incl. Inhalt wiegt bei einer angestrebten Ausschlagmenge von 30L so etwa 40 KG!
ak59
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#11

Beitrag von ak59 »

Hi,

ich bin ein Terassenbrauer, drum nur theor.: hast Du an das gedacht was beim Brauen so entsteht - Hitze, Dampf, Gerüche, unbeabsichtigte Sauereien?

Gruß,

Andreas
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Braufex
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#12

Beitrag von Braufex »

Du kannst ja mal einen Versuch machen.
Stell Deinen 35/38l-Topf auf Dein Kochfeld, füll ihn mit Wasser bis ca. 3 cm unter den Rand und erhitz das Wasser auf ca 60 - 70 °C.
Du solltest eine Temperaturerhöhung von ca. 1K pro min erreichen.
Dann die Temperatur weiter erhöhen bis zum Kochen.
Lass ca.90 min kochen und sieh nach, wieviel Wasser Du verdampft hast.
Sollten ca. 10% sein, also ca. 3,5 Liter.
Dann siehst Du auch, ob Dein Abzugssystem für diese Wassermenge geeignet ist, oder ob Dir aus dem Abzug und den Verbindungen des Abzug-Kanals dann das Wasser läuft. Oder am Ausgang des Kanals an der Außenwand.
Die Damen des Hauses sind im allgemeinen nicht so begeistert davon, wenn das Wasser hinter dem Hängeschrank rausläuft.
Und Kondenswasser, das aus dem Abzug in die Würze tropft muss auch nicht sein.

Denk dran, das Du auch Dein Nachguss-Wasser erwärmen musst.
Dies beginnt normalerweise schon beim Maischen.

Du kannst auch gleich testen, ob Du unter dem Abzug noch Platz zum rühren hast.

Bei meiner Küche würde das alles nicht funktionieren,
da komm ich mit meinem kleinen BM10 bereits an an die Grenze. Und der verdampft nur ca. 1 Liter pro Stunde.

Wenn Du den Test mit Wasser machst, kannst Du jederzeit abbrechen. Wenn Du erst beim Würezkochen merkst, dass das nicht klappt, ist es nicht mehr so einfach.

Gruß Erwin
ak59
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#13

Beitrag von ak59 »

... und unterschätze nicht, daß es Spass macht, viel rumzuprobieren. 200L / 30 ~ 7 Sude.

Gruß,

Andreas
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#14

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich habe gestern bei den üblichen Verdächtigen ncch einem Topf gesucht (brauche noch einen kleineren für Kochmaischen). Da sind mir Stalgast Töpfe über den Weg gelaufen, die von den Griffen her den Ss Brewtech & Co. ziemlich ähnlich sehen. Wenn man im Bereich 15 - 25 Liter unterwegs sein möchte (also etwas kleiner als die weitverbreitete 10 Gallonen-Klasse), gibt es da ein paar Kandidaten. Ich werde mir einen 25 Liter Topf kaufen (ca. 75 €). Das müsste dann auch mit den 2 kW der Kücheninduktion passen. Relativ preiswert (nicht unbedingt die Eco Serie nehmen, Standard ist ok) und man kann auch mal was anderes drin kochen. Dazu ein 25er Thermoport. Da kann man viel probieren.
Viele Grüße
Björn

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Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#15

Beitrag von Alt-Phex »

Lies dir mal diesen Artikel durch damit du eine Vorstellung davon bekommst wie die Töpfe dimensioniert sein müssen für deine gewünschte Ausschlagmenge.
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#16

Beitrag von mylinux »

Hallo,

ich habe nach Weihnachten mein Allererstes Bier gebraut - das SNPA Klon aus der Rezeptsammlung maischemalzundmehr.de.
Einfachste Mittel - Einkocher 29 l ausgeliehen (erstmal zum testen)... da man diesen nicht bis zum Rand füllen kann, liegt die maximale Kochmenge bei 23-25 Liter.
Der Aufwand ist schon recht hoch, es kamen bie der Abfüllung nur 16 Liter raus. Wobei das Bier brutal Lecker ist, darum werde ich dabei bleiben.

Also hilft nur die Ausstoßmenge pro Brauvorgang zu erhöhen um mit weniger Brauvorgängen die Zielmenge pro Jahr zu erreichen. Das Invest soll aber überschaubar bleiben.

Ich habe mir jetzt einen 60 Liter Einkocher (max Füllhöhe 50 Liter = Kochmenge) gekauft - Regulärer Preis 198 EUR - war zum Bestellzeitpunkt auf 158,- EUR reduziert (inkl. Versand). Vielleicht kann man auch 52 oder 53 Liter kochen ... Die anfängliche Kochmenge in Liter ist das Bottleneck - beim Maischen durch Splittung in Vorlauf und Nachlauf sind die Mengen handhabbar.

Die im Rezept genannte Wassermenge ist ja nicht gleich die Kochmenge, das Malz nimmt Feuchtkeit auf und bindet einen Teil - wäre jetzt Interessant wieviel das ist ... ein Prozentwert "übern Daumen" würde ja schon reichen. Auch bindet der Hopfen Wasser und das was als Dampf verloren geht.
Die oben genannten 10% Verdunstung klingen schlüssig. Sauerreien lasse ich mal außen vor - da diese je nicht beabsichtigt sind :Bigsmile

Wenn hier jemand Erfahrungswerte hat - gerne her damit. Dann kann ich die Rezeptur in der Menge an die Max. Kochkapazität anpassen. Geht auf der oben genannten Rezeptseite oder mit dem Programm "kleiner Brauhelfer" ziemlich gut - (der läuft auch auch Linux - Daumen hoch).

Beste Grüße.
Michael
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#17

Beitrag von mylinux »

Nachtrag: der Link von Alt-Phex ist genau das was ich gesucht habe:
Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 12. Februar 2021, 18:30 Lies dir mal diesen Artikel durch damit du eine Vorstellung davon bekommst wie die Töpfe dimensioniert sein müssen für deine gewünschte Ausschlagmenge.
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
Besten Dank.
LG Michael
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#18

Beitrag von spaddel »

Meine Erfahrung war, dass unser Induktionskochfeld nicht so begeistert war von 90 Minuten Dauerlast auf 2 großen Platten. Gab immer wieder Fehlermeldungen zwischendurch und auch das Bedienfeld hat sich zum Schluss gut erwärmt.... ich fühle mich daher mit dem Einkocher wohler und bin auch flexibler, aber natürlich in der Menge immer fix begrenzt.
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#19

Beitrag von Johanson »

Hallo Benediktiner,

willkommen im Forum :) Ich habe mich bei meinem Einstieg vor gut einem Jahr für einen Topf auf dem Induktionskochfeld und gegen einen Einkocher entschieden. Ziel war ein Ausstoß von gut 2 Kästen Bier, also etwa 20L pro Sud. Es wurde daher ein 25 Liter Edelstahltopf und kürzlich ist noch ein 38er Thermoport zum Läutern (oder ggf. für einfaches Kombirast Maischen und/oder Vorderwürzebier) hinzugekommen.

Das war dabei mein Ansatz
- Ich will ohnehin in der Küche brauen um mich dafür nicht den halben Tag von der Familie zu verabschieden zu müssen.
- Ohne das getestet zu haben, stellte ich mir einen Topf einfacher zu reinigen vor als einen Einkocher
- Unser Kochfeld bringt im boost-Modus 3200 Watt. Damit heize ich 23 Liter mit ca. 1,5K/min hoch. Dauert gefühlt trotzdem ewig, bis es kocht.

Ich bin bisher mit der Lösung auch sehr zufrieden. Ein paar Einschränkungen gibt es dennoch
- Braufex hat es weiter oben schon erwähnt. Ich muss beim Kochen die Dunstabzugshaube im Blick behalten und immer mal wieder mit einem Lappen Kondenswasser davon aufnehmen, das sonst in den Sud tropfen würde. Ansonsten habe ich beim Kochen das Fenster auf, da zieht genug ab. Der Geruch in der Wohnung stört in unserem Haushalt niemanden.
- Neben dem großen Topf ist natürlich auf dem Herd nicht mehr viel Platz für große Nachgusstöpfe. Ich bereite den Nachguss daher aufgeteilt auf zwei kleine Töpfe zu, die neben dem Dicken noch Platz finden. Nicht ganz optimal, aber auch kein Beinbruch. Nach dem Einsatz werden die schnell abgetrocknet und sind wieder im Schrank verschwunden.
- Im Nachhinein hätte ich gerne doch einen etwas größeren Topf um mehr Puffer zum Überkochen zu haben. Wenn ich es ausreize und auf 21L Ausschlag kommen möchte, habe ich zu Kochbeginn nur 2cm Freibord. Da muss man schon aufpassen. Dann wiederum würde neben einen noch größeren Topf wahrscheinlich kein Nachgusstopf mehr passen. Hier liegt also die Limitierung beim Induktionsfeld in der Küche. Und eventuell tatsächlich auch irgendwann in der Gewichtsbelastung. Zwischen einen noch höheren Topf und die Abzugshaube würde bei mir zudem die Kühlspirale nicht mehr zum Einsetzen durchpassen, was ein Stress :Wink
- Würde ich nicht in der Küche brauen hätte ich trotzdem lieber ein mobiles Induktionsfeld (also Yato/Hendi) + Topf anstatt Einkocher, weil man damit einfach flexibler ist, sollte man in Zukunft mal auf andere Größen umstellen wollen.

Viel Spaß beim Brauen, Gruß
Hendrik
"Wenn das Wasser der Ruhr blondes Pils wär, ja dann möchte ich so gern ein Entlein sein" - Die Kassierer
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#20

Beitrag von JackFrost »

Johanson hat geschrieben: Samstag 20. Februar 2021, 20:59 Das war dabei mein Ansatz
- Ich will ohnehin in der Küche brauen um mich dafür nicht den halben Tag von der Familie zu verabschieden zu müssen.
- Ohne das getestet zu haben, stellte ich mir einen Topf einfacher zu reinigen vor als einen Einkocher
- Unser Kochfeld bringt im boost-Modus 3200 Watt. Damit heize ich 23 Liter mit ca. 1,5K/min hoch. Dauert gefühlt trotzdem ewig, bis es kocht.
Mit der IDS2 brauche ich bei 80 % ( ~3 kW ) für 30l von 64 °C auf die Siedetemperatur von ca. 98 °C ca. 36 Minuten.
Der Topf selber ist isoliert, da sonst der Verlust sehr hoch.

Gruß JackFrost
Meine Hardware:
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#21

Beitrag von Chemietechniker »

Hallo,

da man unter Verwendung der Suchfunktion schnell auf diesen Thread stößt, hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich hier kurzerhand eine weitere Frage zum Thema "Induktion oder Einkocher" stelle. Falls nicht, kann ich natürlich einen neuen aufmachen.

Ich bin Brauanfänger und muss mich grad auch für mein erstes Equipment entscheiden. Ich habe bereits einige Brauvorgänge mit einer Braueule (keine eigene) durch, sodass ich weiß, dass ich dem Hobby treu bleiben werde. Aus diesem Grund möchte ich dann eher nachhaltig investieren, sodass es nicht unbedingt auf 100 € ankommt, wenn die Mehrinvestition einen echten Mehrwert mit sich bringt.

Bei Amihopfen würde ich für ein Starterset (https://www.amihopfen.com/Starterset-5) ca. 150 € zahlen. Hinzu kommen 200 € für eine Yato-Induktionsplatte, sodass ich insgesamt bei 350 € lande. Beim Kauf des Einkochers (wohl ein Klarstein Biggie) würde ich 100 € für das Gerät selbst ausgeben. Hinzu kommen 30 € für einen Metallhahn, 30 € für einen Tauchsieder (ich möchte direkt etwas zügiger arbeiten können), 30 € für einen Gäreimer (beim Kauf des Topfes im Starterset enthalten) und 18 € für die Spindel mit Messzylinder (Starterset). Ich lande dann insgesamt bei 216 €.

Fragen dazu (möglichst ohne hier Grundsatzdiskussionen auszulösen):
1. Lohnt sich bei diesem Aufpreis nicht einfach direkt der Topf in Bezug auf Aufrüstbarkeit (bei Volumenvergrößerung einfach die nächste Größe) und vielleicht auch in Hinblick auf Wartezeiten beim Heizen?
2. Die Yato-Platte ist dem Hobbybrauerversand zufolge für Topfe mit einem maximalen Durchmesser von 26 cm geeignet ... da lande ich ja bereits mit dem Topf aus dem Anfängerset drüber. Ist diese Angabe falsch oder gibt es verschiedene Ausführungen der Platte?
3. Taugt der Topf was oder müsste ich für einen echten Mehrwert der Induktion mehr Geld in die Hand nehmen?

Ich weiß, dass es bei diesem Thema wohl keine eindeutige, beste Antwort gibt. Die Klassengesellschaft schlägt den Einkocher vor, da man diesen sowieso bei einer Vergrößerung für Nachgüsse gebrauchen kann. Dafür könnte ich aber immer noch einen alten gebrauchten in der Bucht schießen.

Gruß und besten Dank für eure Tipps!
Henning
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#22

Beitrag von Tommi123 »

Hi,

Nur ein keiner Nachtrag zum Thema Küchenherd:

Man wird es an seiner Herdplatte testen müssen. Braue auch mit einem 33l-Topf (20-25l Ausschlag, letzteres ist aber echt Oberkante) auf dem Herd, BIAB.

Mein Herd hat genug Power, die Abzugshaube ist geraaade hoch genug und hat locker genug Power.

Finde es mega entspannt, das in der Küche zu tun. Aber ich Braue meistens nebenher, da will ich nicht immer rauslaufen in die Gartenhütte, um zu schauen, ob's schon kocht.

Sauerei gab's erst ein mal, aber die wenigsten haben einen Flokati in der Küche, so what...

Die Wattzahl vom Induktionsherd kenne ich aber nicht. Allerdings benötige ich nur eine Platte, mit den anderen kann man noch Essen kochen.

LG
Bierchem
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#23

Beitrag von Bierchem »

Chemietechniker hat geschrieben: Dienstag 25. Mai 2021, 00:09 Hallo,


Fragen dazu (möglichst ohne hier Grundsatzdiskussionen auszulösen):
1. Lohnt sich bei diesem Aufpreis nicht einfach direkt der Topf in Bezug auf Aufrüstbarkeit (bei Volumenvergrößerung einfach die nächste Größe) und vielleicht auch in Hinblick auf Wartezeiten beim Heizen?
2. Die Yato-Platte ist dem Hobbybrauerversand zufolge für Topfe mit einem maximalen Durchmesser von 26 cm geeignet ... da lande ich ja bereits mit dem Topf aus dem Anfängerset drüber. Ist diese Angabe falsch oder gibt es verschiedene Ausführungen der Platte?
3. Taugt der Topf was oder müsste ich für einen echten Mehrwert der Induktion mehr Geld in die Hand nehmen?


Gruß und besten Dank für eure Tipps!
Henning

Die Yato geht auch für größere Töpfe, machen viele. Auch die Hendi hat eine ähnliche Angabe der Topfgröße. Heißt nur dass die Induktionsspule nicht so groß ist wie dein Topf. Wirst aber kaum was finden für die Größe.
Bis zu welchem Gewicht du den auf die Platte stellen kannst, ist leider nicht angegeben. Such mal unter dem Stichwort Glasbruch, da haben einige Erfahrungen beschrieben, jedoch geht's um weitaus größere Töpfe als du planst.

Solange du einen Induktionsfähigen Topf kaufst wird der auf der Platte auch gehen. Gibt kleine Unterschiede in der Qualität, aber da wird es sich nur um wenige Minuten beim aufheizen handeln, wenn überhaupt.

Ob sicher lohnt musst du entscheiden.
Wenn ich nochmal ein Startequipment kaufen würde würde ich nur Ben großen Wasserkocher für den Nachguss nehmen und den Rest Induktion. Ist aber meine Meinung. Man kann einfach durch die Wahl des Topfs die Sudgröße variieren.

Grüße
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#24

Beitrag von saschabouchon »

Bitter hat geschrieben: Freitag 12. Februar 2021, 09:42 Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Erkundige dich vorsichtshalber, für welche Last dein Kochfeld ausgelegt ist, denn dein Topf incl. Inhalt wiegt bei einer angestrebten Ausschlagmenge von 30L so etwa 40 KG!
Hi, hat mich auch gerade interessiert. In der Tat muss man das individuell klären. Hier ist aber schon ein Thread dazu inkl. Video :-)
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=6548
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#25

Beitrag von Bergbock »

Betrachtet man die Genauigkeit der Temperatursteuerung ist die Antwort eindeutig: Induktion!!
Mit meinem 57 l Topf auf der Yato kann ich aufs Grad genau ansteuern. Yato aus oder stark herunterregeln, Temperatur bleibt stehen, kein Nachheizen.

Die Einkocher leiden doch alle unter demselben Problem, dass die Heizspirale im Boden auch nach Ausschalten immer noch heiss ist und damit nachheizt, 2 - 3 Grad sind da immer drin. Dieses Problem stellt sich bei Induktion prinzipiell nicht, da die Platte selbst ja nicht heiss wird.

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Re: Induktion oder Einkochautomat

#26

Beitrag von guenter »

Induktion würde ich auch immer wieder nehmen. Ich erwähne noch die IDS2, die kann auch "sauber" gesteuert werden (eben nicht per "Stecker ziehen"). Infos gibt die Suchfunktion her oder hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... hilit=ids2
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#27

Beitrag von Läuterhexe »

Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Hast Du denn schon mal gebraut? Wenn nicht, würde ich schauen, dass Du Dir für den Anfang vielleicht irgendwo aus dem Freundes-/Bekannten- oder Familienkreis mal einen EKA ausleihst. Meist hat ja irgendjemand einen rumstehen. So haben wir es gemacht. Einfach erst mal um zu schauen, ob das Brauen überhaupt was für uns ist.
Wir standen dann auch vor der Entscheidung: EKA kaufen oder lieber einen Topf und Platte (oder Hockerkocher mit Gas), da wir uns nicht immer alles ausleihen wollen. War aber super, um mal zu testen. Hätten wir uns einen EKA geholt, dann wäre es wahrscheinlich ein Bielmeier geworden (ich finde den aus Kupfer toll), aber letztendlich ist es jetzt ein 45 Liter-Topf geworden. Die Hendiplatte haben wir uns noch ausgeliehen, aber da wird demnächst wohl auch eine eigene Platte hier einziehen. Da haben wir auch ein wenig überlegt, ob wir statt der Hendiplatte lieber einen Hockerkocher mit Gasanschluss besorgen. Unseren ersten Sud haben wir bei Freunden auf Gas gemacht. Gasflasche haben wir hier, aber eigentlich hätte man da noch eine zweite benötigt, da (Murphys Gesetz) mit Sicherheit mitten im Brauen, die Flasche leer geworden wäre. Aber ich fand es auf jeden Fall gut, ein paar Sachen ausprobiert zu haben (auch versch. EKAs, von dem ein EKA von Klarstein absolut katastrophal war). Hatte noch Bedenken, ob das mit dem Maischen auf der Platte zu klappt, aber das ging gestern problemlos und die Temp. konnten gut angefahren und gehalten werden. Nach den Reglern der EKAs kann man eh nicht gehen und muss mit einem Thermometer nachmessen.
Ich weiß nicht, ob man bei EKAs die Option hat, diese mit einem Rührwerk auszustatten, bei einem Topf geht das. Da sollte man also vielleicht auch schon mal weiterdenken, ob das evtl. in Frage käme.
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#28

Beitrag von Chemietechniker »

Ich habe meine ersten 7 Sude hinter mir, einen mit Einkocher, 2 mit Braueule und 4 mit einem Anfängerset. Ich möchte einfach das zu zahlende Lehrgeld minimieren. Vermutlich gelingt dies auch mit dem Einkocher, der dann bei einer Vergrößerung für den Nachguss übrig bleibt. Ich habe mich da schon durch etliche Anfängerthreads gewuselt und lande für mich bei keinem klaren Ergebnis.

Den Hinweis zum EKA von Klarstein finde ich ganz spannend, da ich hier im Forum häufiger auf diesen gestoßen bin und mir dieser auch von einem Bekannten empfohlen wurde. Eine Rührer für Einkochautomaten gibt's, soweit ich weiß, bei Brauhardware.

Vermutlich ist das nun so langsam etwas Offtopic.
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#29

Beitrag von afri »

Chemietechniker hat geschrieben: Dienstag 25. Mai 2021, 00:09 3. Taugt der Topf was oder müsste ich für einen echten Mehrwert der Induktion mehr Geld in die Hand nehmen?
Du meinst vermutlich den Topf aus dem Amihopfenangebot, da musst du dir überlegen, ob du wirklich einen Hahn benötigst. Ich persönlich würde niemals einen Induktionstopf mit Hahn haben wollen, deswegen der Einwand, es gibt ja auch gute Gründe für einen Hahn. Aber das ist nicht rückgängig zu machen, daher bitte vorher den Bedarf ermitteln.
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#30

Beitrag von dieck »

Ich habe vor nicht allzulanger Zeit die Einsteigerklasse begonnen, und ich ärgere mich etwas, nicht vorher mehr im Forum gelesen zu haben.
Mittlerweile hätte ich mich für Topf + Induktion entschieden, vorrangig aus zwei Gründen:
- Einfachere Reinigung. Man müsste nicht mehr so sehr drauf achten dass unten ja Elektrik dran hängt.
- 3.5kW kochen halt deutlich geiler als 1.9kW, kürzere Heizzeiten und stabileres Kochen
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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renzbräu
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#31

Beitrag von renzbräu »

afri hat geschrieben: Dienstag 25. Mai 2021, 21:56 Ich persönlich würde niemals einen Induktionstopf mit Hahn haben wollen, ...
Verrätst Du uns auch warum du keine Hähne am Induktionstopf magst? Du hast bestimmt gute Gründe.
Grüße Johannes

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afri
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#32

Beitrag von afri »

Das hat vor allem praktische Gründe, denn so hast du nie wieder an der Stelle mit Undichtigkeit zu kämpfen. Abziehen von oben geht fast immer, aber das brauche ich nicht so oft. Ich schöpfe aus dem Maischbottich (ohne Hahn) in den Thermoport um, dort ist tatsächlich ein Hahn mit Hexe, mit dem ich läutere. Ich läutere in mehrere Zwischeneimer und kippe von denen zurück in den Bottich, der inzwischen zur Pfanne wurde.

Nach dem Kochen ziehe ich von unten ab mit einem Kupferrohr (mit Schlauch dran, versteht sich), das bisschen Schmodder juckt mich nicht, was ich damit anziehe zu Beginn. Tortenring ist gut, aber meist tut er nicht, was er soll, weil ich eine Kühlspirale nutze.

Gärung erfolgt in der Pfanne, die nunmehr ein Gärfass ist, vor dem Abfüllen schlauche ich einmal um, damit ich die Speise mit dem Jungbier besser mischen kann. Das eigentliche Gärfass, das übrigens auch einen Hahnanschluss hat und der mittlerweile auch wieder genutzt wird, ist eigentlich nur ein Zwischenlager fürs Aufspeisen. Früher habe ich von oben abgezogen, aber das Loch im Fass ist nun einmal da, also kann ich es ebensogut nutzen (bei weniger Reinigungsaufwand als beim Abziehen von oben).

Wichtig ist mir dabei: sowenig Hähne und dafür nötige Löcher in den Behältern wie möglich. Das war es, was ich mitteilen wollte.
Achim
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#33

Beitrag von Adrian S »

Ich für meien Teil braue mit zwei (2) Einkochern und einem 25l Thermoport. Der eine Einkocher ist nur für den Nachguss, der andere ist entweder Sud- oder Maischepfanne, den Thermoport benutze ich zum Läutern.
Dieses Setup erlaubt es mir, Kombirasten, Dekoktion und aufsteigende Infusion zu nutzen. In Verbindung mit einem Rührwerk geht auch die aufsteigende Infusion ohne Mühen. Die Kombi von Einkocher und Thermoport haben sich für meine (durchschnitllichen) 22L Ausschlag bewährt und erlauben es mir, viel zu experimentieren.
Im Bezug auf eine spätere Vergrösserung der eigenen Anlage wäre eine Induktionsplatte mit Töpfen wohl besser geeignet. Die Töpfe kann man auch leichter wieder verkaufen oder tauschen. Bei den Einkochern kauft man nahezu die komplette Anlage neu bei einer Vergrösserung.

Fazit ist, alles hat vor und Nachteile.
Grüsse
Adrian

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tornado112
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Re: Induktion oder Einkochautomat

#34

Beitrag von tornado112 »

Ich braue auch genau die 30l, die nachher auch in der Kiste landen sollen.
Ich benutze dafür einen 50l Topf und glaube mir den brauchst du auch!
Mit einem kleineren Pott git's nur Sauerei und auch Probleme mit den Füllmengen.
Ich habe dazu noch 2 30l Hobbocks zur Läuterung usw.
Damit kann ich 25l Hauptguss plus max 8kg Schüttung Maischen, damit das alles bei der Läuterung in den 30l Hobbock passt.
Dann 20 Liter Nachguss, sind nachher zum Hopfenkochen wieder so 37-40 liter im Topf und der Restliche Platz ist fürs Aufschäumen beim Kochen.
Nach Abzug der Mengenverluste beim Kochen, Hopfenseiten/Wirpool und der Gärung komm ich da auf knapp 30l fertiges Bier...
Das Mit dem Herd wird dann schon gehen so ein Topf deckt locker 2 Zonen ab und dann hast du da normalerweise genug Leistung wenn du beide Zonen anmachst. Zur Not halt noch einen Tauchsieder dazuhängen bei der Kochphase....
Zwingend notwendig ist auch eine Dusthaube mit Abzug nach draussen, bei der Kochphase gibts jede Menge Dampf.
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