Guten Morgen liebe Braugemeinschaft,
ich habe letzte Woche ein normales Pils mit der W34/70 unter Druck im Fermzilla vergärt.
Hierzu habe ich zwei Fragen:
1. Wie kann ich den Restextrakt mit CO2 im Bier messen ?
2. Kann ich die Hefe wie bei der Drucklosen Vergärung wieder verwenden,
oder ist die Hefe jetzt durch das CO2 in irgendeiner weise "geschädigt" ?
Im Normalfall nutze ich die Hefe 3-4 mal weiter,
nur jetzt bin ich mir nicht ganz schlüssig.
Grüße Björn
Unter Druck Vergären und Hefe erneut verwenden
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Re: Unter Druck Vergären und Hefe erneut verwenden
zu 1: das kommt auf deine Messmethode an. Wenn Du ein EasyDens nutzt, dann musst Du die Probe entgasen, zum Beispiel mit einem Ultraschallreiniger. Bei allen anderen gängigen Methoden nicht.
zu 2: ja, kannst Du machen. Auch bei druckloser Gärung ist CO2 im Bier enthalten, es ist nur nicht soviel davon im Bier gebunden.
zu 2: ja, kannst Du machen. Auch bei druckloser Gärung ist CO2 im Bier enthalten, es ist nur nicht soviel davon im Bier gebunden.
Zuletzt geändert von SchlatzPopatz am Freitag 19. Februar 2021, 10:09, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß aus Dresden
Markus
Kaitzerhausbräu
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Re: Unter Druck Vergären und Hefe erneut verwenden
Auch bei der Messung mit Spindel ist es hilfreich, die Probe zu entGasen. Die Kohlensäure sorgt sonst für Auftrieb und lässt die Gärung weniger fortgeschritten erscheinen, als sie ist. Ich gebe dazu die Probe immer in ein warmes MarmeladenGlas und schüttle die Kohlensäure raus.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Freitag 19. Februar 2021, 08:39 zu 1: das kommt auf deine Messmethode an. Wenn Du ein EasyDens nutzt, dann musst Du die Probe entgasen, zum Beispile mit einem Ultraschallreiniger. Bei allen anderen gängen Methoden nicht.
zu 2: ja, kannst Du machen. Auch bei druckloser Gärung ist CO2 im Bier enthalten, es ist nur nicht soviel davon im Bier gebunden.
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Unter Druck Vergären und Hefe erneut verwenden
Perfekt,
Danke für die Auskünfte.
Hatte mich nur im ersten Moment bei der Messung mit dem Digitalen Refraktometer gewundert,
dann Versuche ich mal das CO2 "raus zu schütteln" und messe dann mal.
Danke für die Auskünfte.
Hatte mich nur im ersten Moment bei der Messung mit dem Digitalen Refraktometer gewundert,
dann Versuche ich mal das CO2 "raus zu schütteln" und messe dann mal.
- Braufex
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Re: Unter Druck Vergären und Hefe erneut verwenden
Falls Du kein Ultraschallgerät hast:kleinraupe hat geschrieben: ↑Freitag 19. Februar 2021, 11:33 dann Versuche ich mal das CO2 "raus zu schütteln" und messe dann mal.
- Spritze (z.B. 10ml) zu 75 % füllen
- Luft ausdrücken
- mit Finger Spritze verschliessen
- Unterdruck durch Herausziehen des Stempels erzeugen
- mit Unterdruck in der Spritze die Spritze stark schütteln
Dabei gast das CO2 relativ schnell aus.
Nach zwei bis drei mal ist kaum mehr CO2 im Bier.
Gruß Erwin