Rezept für Trockenes Pils
Rezept für Trockenes Pils
Hallo Leute,
kurz zu mir. Ich bin neu hier im Forum. Ich heiße Jürgen, bin 33 jahre alt und braue seit ca. 1 Jahr hobbymäßig Bier.
Ich habe mich schon des öfteren am Pils versucht, was raus kam, war meiner Meinung nach wirklich ok.
Aber wie ich finde doch etwas zu süß für ein Pils.
Gebraut habe ich bis jetzt immer das bekannt "Pils fürs Volk"
Jetzt würde ich mich gern an einem etwas trockenerem Pils probieren.
Dazu habe ich ein Rezept zusammengestellt und wüsste gern eure Meinung dazu.
Schüttung 100% PiMa
Einmaischen 50°
Eiweißrast 52°- 10 min
Maltoserast 63° - 30 min
Kombirast 67° - 15 min
Verzuckerungsrast 72° - 20 min
Abmaischen 78°
Was meint Ihr zu dem Maischeplan? Bzgl. der Eiweißrast hatte ich vor kurzem ein Telefonat mit einem Braumeister.
Er empfiehlt die Eiweißrast wenn man sich geschrotetes Malz bestellt, dass nicht sofort verarbeitet wird.
kurz zu mir. Ich bin neu hier im Forum. Ich heiße Jürgen, bin 33 jahre alt und braue seit ca. 1 Jahr hobbymäßig Bier.
Ich habe mich schon des öfteren am Pils versucht, was raus kam, war meiner Meinung nach wirklich ok.
Aber wie ich finde doch etwas zu süß für ein Pils.
Gebraut habe ich bis jetzt immer das bekannt "Pils fürs Volk"
Jetzt würde ich mich gern an einem etwas trockenerem Pils probieren.
Dazu habe ich ein Rezept zusammengestellt und wüsste gern eure Meinung dazu.
Schüttung 100% PiMa
Einmaischen 50°
Eiweißrast 52°- 10 min
Maltoserast 63° - 30 min
Kombirast 67° - 15 min
Verzuckerungsrast 72° - 20 min
Abmaischen 78°
Was meint Ihr zu dem Maischeplan? Bzgl. der Eiweißrast hatte ich vor kurzem ein Telefonat mit einem Braumeister.
Er empfiehlt die Eiweißrast wenn man sich geschrotetes Malz bestellt, dass nicht sofort verarbeitet wird.
- Ladeberger
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo Jay,
willkommen im Forum! Das Pils fürs Volk bekommt durch die 9,5 % Cara hell schon eine malzig-karamellige Note. 100 % Pilsener Malz ist als Ausgangsbasis sicher besser geeignet für ein trockenes Pils. Wenn einem irgendwas fehlt, kann man in den folgenden Suden dann nachbessern.
Die Eiweißrast braucht es meines Erachtens nicht, schadet in diesem Umfang aber voraussichtlich auch nicht. Der Rest ist in Ordnung.
Wie schaut es denn rund um die Gärung aus? Da werden gerad beim Pils die meisten Weichen gestellt.
Gruß
Andy
willkommen im Forum! Das Pils fürs Volk bekommt durch die 9,5 % Cara hell schon eine malzig-karamellige Note. 100 % Pilsener Malz ist als Ausgangsbasis sicher besser geeignet für ein trockenes Pils. Wenn einem irgendwas fehlt, kann man in den folgenden Suden dann nachbessern.
Die Eiweißrast braucht es meines Erachtens nicht, schadet in diesem Umfang aber voraussichtlich auch nicht. Der Rest ist in Ordnung.
Wie schaut es denn rund um die Gärung aus? Da werden gerad beim Pils die meisten Weichen gestellt.
Gruß
Andy
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo Andy,
danke für deine Antwort.
ich habe das Rezept "Pils fürs Volk" schon mit 100% PiMa ausprobiert. Es war dann besser, aber trotzdem noch etwas zu süß für meinen Geschmack.
Vergären tu ich mit der W34/70. 2 Päckchen auf ca. 26L bei einer Temperatur von 12°nach 2/3 der Hauptgärung lasse ich langsam auf 15°kommen bzgl. dem Diacetyl abbau. Die Nachgärung hatte ich schon bei 12 und bei 20° gemacht, da hatte ich keinen Unterscheid gemerkt.
danke für deine Antwort.
ich habe das Rezept "Pils fürs Volk" schon mit 100% PiMa ausprobiert. Es war dann besser, aber trotzdem noch etwas zu süß für meinen Geschmack.
Vergären tu ich mit der W34/70. 2 Päckchen auf ca. 26L bei einer Temperatur von 12°nach 2/3 der Hauptgärung lasse ich langsam auf 15°kommen bzgl. dem Diacetyl abbau. Die Nachgärung hatte ich schon bei 12 und bei 20° gemacht, da hatte ich keinen Unterscheid gemerkt.
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- Posting Freak
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo Jürgen,
herzlich willkommen!
Angären würde ich die W34/70 immer um die 8°C. Nachgärung kann auch warm sein, wie Du schon geschrieben hast, macht das geschmacklich keinen Unterschied. Wenn Du noch halbwegs frische Erntehefe hast, mach einen Starter und stelle mit einer ordentlichen Menge Hefe an.
Wie lange ging denn die Gärung? Wie schaut es denn mit der Hopfung aus? Wasser?
Dirk
herzlich willkommen!
Angären würde ich die W34/70 immer um die 8°C. Nachgärung kann auch warm sein, wie Du schon geschrieben hast, macht das geschmacklich keinen Unterschied. Wenn Du noch halbwegs frische Erntehefe hast, mach einen Starter und stelle mit einer ordentlichen Menge Hefe an.
Wie lange ging denn die Gärung? Wie schaut es denn mit der Hopfung aus? Wasser?
Dirk
Stay thirsty!
Re: Rezept für Trockenes Pils
Vielen Dank.
Die Hauptgärung geht in der Regel so 10 Tage. Aber mein EVG ist meistens unter 70%. Ich muss aber dazu sagen, dass ich bis jetzt immer neue Päckchenhefe verwendet habe.
Hopfen habe ich immer wie im Pils fürs Volk angegeben den Hallertauer Perle zur Bitterung und am Ende 5 Minuten Hallertauer Mittelfrüh verwendet.
Als Brauwasser habe ich immer unser Leitungswasser verwendet, das aber nicht wirklich gut ist. Es ist extrem kalkig und hart.
Morgen verwende ich mal das Aqua Purania von Edeka zum brauen.
Die Hauptgärung geht in der Regel so 10 Tage. Aber mein EVG ist meistens unter 70%. Ich muss aber dazu sagen, dass ich bis jetzt immer neue Päckchenhefe verwendet habe.
Hopfen habe ich immer wie im Pils fürs Volk angegeben den Hallertauer Perle zur Bitterung und am Ende 5 Minuten Hallertauer Mittelfrüh verwendet.
Als Brauwasser habe ich immer unser Leitungswasser verwendet, das aber nicht wirklich gut ist. Es ist extrem kalkig und hart.
Morgen verwende ich mal das Aqua Purania von Edeka zum brauen.
- Juergen_Mueller
- Posting Freak
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- Registriert: Freitag 20. Dezember 2019, 11:41
- Wohnort: Zwischen Krombach und Lich und doch meilenweit entfernt
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo Namenskolege,
dein sEVG von unter 70 % scheint mit das Problem für ein zu wenig trockenes/ schlankes Pils zu sein.
Ich glaube auch, das dein Wasser der Übeltäter ist. Du schreibt "extrem kalkig und hart", das deutet darauf hin, das der pH- Wert deiner Maische recht hoch sein dürfte. Daher wird die Alpha-Amylase aktiver sein als die Beta-Amylase. Also wird deine Würze relativ viele unvergärbare Zucker enthalten, was deinen sEVG erklärt und für einen wenig schlanken Trunk sorgt.
Mein Tipp also: anderes Wasser (niedrigere Restalkalität) oder Verkürzung/ Verzicht auf Rast bei 72°C.
dein sEVG von unter 70 % scheint mit das Problem für ein zu wenig trockenes/ schlankes Pils zu sein.
Ich glaube auch, das dein Wasser der Übeltäter ist. Du schreibt "extrem kalkig und hart", das deutet darauf hin, das der pH- Wert deiner Maische recht hoch sein dürfte. Daher wird die Alpha-Amylase aktiver sein als die Beta-Amylase. Also wird deine Würze relativ viele unvergärbare Zucker enthalten, was deinen sEVG erklärt und für einen wenig schlanken Trunk sorgt.
Mein Tipp also: anderes Wasser (niedrigere Restalkalität) oder Verkürzung/ Verzicht auf Rast bei 72°C.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hey Jürgen,
Super vielen Dank für den tollen Tip.
Dieses Mal verwende ich ja Kaufwasser.
Mal schauen wie es damit wird.
Grüße
Super vielen Dank für den tollen Tip.
Dieses Mal verwende ich ja Kaufwasser.
Mal schauen wie es damit wird.
Grüße
Re: Rezept für Trockenes Pils
Ich würde eine andere Hefe nehmen. Die 3470 ist ja bekannt dafür, dass sie malzbetonte Biere erzeugt. Und das passt nicht in ein Pils.
Stefan
Stefan
Re: Rezept für Trockenes Pils
Was würdest du denn empfehlen?
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hi JayS,
Karamellmalz hat in einem klassischen Pils nichts zu suchen.
Vorschlag von mir: (funktioniert aus mehrfacher Erfahrung prima)
Zum Nachrechnen für Dein Setup hier ein guter Rechner: https://brauerei.mueggelland.de/rezeptkalkulator.html
Stammwürze: 11,6 %
Alkohol: 4,8 % Vol.
Farbe: 6 EBC
Bittere: 34 IBU
Schüttung:
95 % Pilsner
5 % Carapils (sorgt für noch mehr Schaumstabilität)
Einmaischen: 62°C
1. Rast 62°C 45 min. (für viel vergärbaren Zucker - somit wird es trocken)
2. Rast 72°C 15 min.
3. Rast 78°C 1 min.
Einmaischen/Rasten unter 62°C kann man sich bei gut gelöstem Malz (und das haben wir bei unseren Basismalzen im Jahr 2021 so ziemlich immer) sparen. Es würde Dir sogar die Schaumstabilität negativ beeinflussen.
Hopfenkochen 60 min.
Hopfengaben: 60 min / 15 min / 0 min / Whirlpool 80°C
Hefe: Frische untergärige Brauereihefe (achte genau auf die Anstell- sowie Gärtemperatur, dann wird das auch was).
Viele bayerische Brauereien haben nur einen untergärigen Hefestamm, mit dem Lager / Export / Pils vergoren wird - also auf gehts!
Alle hier aufgeführten Daten resultieren aus dem Lehrbuch "Brauer und Mälzer" (Wolfgang Kunze), das ich jedem Hobbybrauer, der seinen Horizont erweitern möchte, wärmstens empfehlen kann! Natürlich zielt das Buch technologisch auf klassische Bierstile ab - eine Herangehensweise an ein "Pumpkin-Oatmeal-Mild-Stout" wird man darin (zum Glück) nicht finden.
Karamellmalz hat in einem klassischen Pils nichts zu suchen.
Vorschlag von mir: (funktioniert aus mehrfacher Erfahrung prima)
Zum Nachrechnen für Dein Setup hier ein guter Rechner: https://brauerei.mueggelland.de/rezeptkalkulator.html
Stammwürze: 11,6 %
Alkohol: 4,8 % Vol.
Farbe: 6 EBC
Bittere: 34 IBU
Schüttung:
95 % Pilsner
5 % Carapils (sorgt für noch mehr Schaumstabilität)
Einmaischen: 62°C
1. Rast 62°C 45 min. (für viel vergärbaren Zucker - somit wird es trocken)
2. Rast 72°C 15 min.
3. Rast 78°C 1 min.
Einmaischen/Rasten unter 62°C kann man sich bei gut gelöstem Malz (und das haben wir bei unseren Basismalzen im Jahr 2021 so ziemlich immer) sparen. Es würde Dir sogar die Schaumstabilität negativ beeinflussen.
Hopfenkochen 60 min.
Hopfengaben: 60 min / 15 min / 0 min / Whirlpool 80°C
Hefe: Frische untergärige Brauereihefe (achte genau auf die Anstell- sowie Gärtemperatur, dann wird das auch was).
Viele bayerische Brauereien haben nur einen untergärigen Hefestamm, mit dem Lager / Export / Pils vergoren wird - also auf gehts!
Alle hier aufgeführten Daten resultieren aus dem Lehrbuch "Brauer und Mälzer" (Wolfgang Kunze), das ich jedem Hobbybrauer, der seinen Horizont erweitern möchte, wärmstens empfehlen kann! Natürlich zielt das Buch technologisch auf klassische Bierstile ab - eine Herangehensweise an ein "Pumpkin-Oatmeal-Mild-Stout" wird man darin (zum Glück) nicht finden.
Zuletzt geändert von s3b0 am Sonntag 14. Februar 2021, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Vielen Dank für eure Tipps Männer, wirklich super.
Das Buch wollte ich mir grad bestellen. Das kostet ja über 100€ :-D ....Aber wenn es gut ist, dann ist es das auch wert.
Dann lass ich mir das zum Geburtstag schenken.
Was meint ihr zu meinem verwendeten Hopfen?
Hallertauer Perle und Hallertauer Mittelfrüh
Ist das ok für ein klassisches Pils?
Das Buch wollte ich mir grad bestellen. Das kostet ja über 100€ :-D ....Aber wenn es gut ist, dann ist es das auch wert.
Dann lass ich mir das zum Geburtstag schenken.
Was meint ihr zu meinem verwendeten Hopfen?
Hallertauer Perle und Hallertauer Mittelfrüh
Ist das ok für ein klassisches Pils?
- Ladeberger
- Moderator
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo,
die Fermentis W34/70 ist bekannt dafür, sich in erster Führung etwas schwer mit der Endvergärung zu tun. Das ist für Pils natürlich unpassend. Ich nehme an, darauf bezieht sich Stefan. Denn grundsätzlich ist W34/70 ein bewährter Hefestamm für deutsches Pilsener und verbirgt sich auch mehrheitlich hinter der hier empfohlenen "frischen Brauereihefe".
Rezensionen zu Büchern hier: https://braumagazin.de/brauliteratur/
Ansonsten bietet das brauz!magazin auch einige Monate an Lesestoff
Gruß
Andy
die Fermentis W34/70 ist bekannt dafür, sich in erster Führung etwas schwer mit der Endvergärung zu tun. Das ist für Pils natürlich unpassend. Ich nehme an, darauf bezieht sich Stefan. Denn grundsätzlich ist W34/70 ein bewährter Hefestamm für deutsches Pilsener und verbirgt sich auch mehrheitlich hinter der hier empfohlenen "frischen Brauereihefe".
Der Kunze ist super, begleitet den Brauer von der Ausbildung bis zur Rente. Die Perspektive ist aber eben klar die der gewerblichen Brauerei. Ich denke für Hobbybrauer und vor allem für einen Einsteiger gibt es geeignetere Literatur.
Rezensionen zu Büchern hier: https://braumagazin.de/brauliteratur/
Ansonsten bietet das brauz!magazin auch einige Monate an Lesestoff
Gruß
Andy
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo,
dieser Thread kommt wie gerufen für mich!
Meine Versuche ein Pils zu brauen, dass eher in die Richtung von Trumer Pils geht, ist bis jetzt nicht von Erfolg geprägt. Die Ergebnisse schmecken - sind aber noch nicht ganz dort wo ich hin möchte. Ich vermute, es hängt unter anderem damit zusammen, dass ich keine späten Hopfengaben hatte.
Angeregt durch die Informationen in diesem Thread habe ich ein Rezept zusammengestellt.Was meint Ihr, könnte ich mich mit diesem Rezept zu einem hopfenbetontes Pils (ähnlich Trumer Pils) hinbekommen:
12°P | 35 IBU
Wasser entmineralisiert auf 70 µS (Mischbett) und aufgesalzen. (Das Wasser in Graz ist sehr hart)
95% PiMa
5% CaraPils
Maischeplan:
EDIT: 63°C 40 Minuten
EDIT: 68°C 10 Minuten
72°C 25 Minuten
78°C 10 Minuten
Hopfen:
14g Hallertauer Magnum 60 min (50% IBU)
29g Hallertauer Tradition 15 min (30 % IBU)
20g Hallertauer Tradition 5 min (13 % ÌBU)
19g Hallertauer Tradition 0 min (7 % IBU)
10 Minuten Nachisomerisierung. Nach 10 Minuten und unter 80°C:
10g Hallertauer Traditoin für 20 Minuten ziehen lassen und danach ausschlagen.
Hefe Fermentis w34/70, Gärtemperatur 9°C (Flaschengärung dann bei Zimmertemperatur)
Was glaubt Ihr könnte das was werden, oder würde ich mit diesem Rezept eher wo anders landen. Würdet Ihr mir einen anderen Hopfen empfehlen oder vielleicht doch nicht so viel Hopfengaben?
Ich freue mich schon auf Euren Input!
Ganz liebe Grüße,
Tomasch
dieser Thread kommt wie gerufen für mich!
Meine Versuche ein Pils zu brauen, dass eher in die Richtung von Trumer Pils geht, ist bis jetzt nicht von Erfolg geprägt. Die Ergebnisse schmecken - sind aber noch nicht ganz dort wo ich hin möchte. Ich vermute, es hängt unter anderem damit zusammen, dass ich keine späten Hopfengaben hatte.
Angeregt durch die Informationen in diesem Thread habe ich ein Rezept zusammengestellt.Was meint Ihr, könnte ich mich mit diesem Rezept zu einem hopfenbetontes Pils (ähnlich Trumer Pils) hinbekommen:
12°P | 35 IBU
Wasser entmineralisiert auf 70 µS (Mischbett) und aufgesalzen. (Das Wasser in Graz ist sehr hart)
95% PiMa
5% CaraPils
Maischeplan:
EDIT: 63°C 40 Minuten
EDIT: 68°C 10 Minuten
72°C 25 Minuten
78°C 10 Minuten
Hopfen:
14g Hallertauer Magnum 60 min (50% IBU)
29g Hallertauer Tradition 15 min (30 % IBU)
20g Hallertauer Tradition 5 min (13 % ÌBU)
19g Hallertauer Tradition 0 min (7 % IBU)
10 Minuten Nachisomerisierung. Nach 10 Minuten und unter 80°C:
10g Hallertauer Traditoin für 20 Minuten ziehen lassen und danach ausschlagen.
Hefe Fermentis w34/70, Gärtemperatur 9°C (Flaschengärung dann bei Zimmertemperatur)
Was glaubt Ihr könnte das was werden, oder würde ich mit diesem Rezept eher wo anders landen. Würdet Ihr mir einen anderen Hopfen empfehlen oder vielleicht doch nicht so viel Hopfengaben?
Ich freue mich schon auf Euren Input!
Ganz liebe Grüße,
Tomasch
Zuletzt geändert von tomasch am Mittwoch 24. Februar 2021, 14:16, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Rezept für Trockenes Pils
62°C kann je nach Verkleisterungstemperatur zu niedrig sein. Und 45 Minuten Maltoserast ist zu lang, mach 20 Minuten passiert meist nicht mehr viel, außer dass die Betaamylase denaturiert.
- Bergbock
- Posting Freak
- Beiträge: 1474
- Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2008, 22:07
- Wohnort: Baselbiet
Re: Rezept für Trockenes Pils
Das würde ich so nicht stehen lassen. Für die Maltoserast wird normalerweise 30 - 60 empfohlen, im Brücklmeier stehen sogar bis 90 min, was jetzt aber auch mir zu lang wäre. 20 min ist im Heimbraubereich für trockene Biere aber definitiv zu kurz.
Was aber stimmt ist, dass der Effekt der Rastverlängerung hier immer kleiner wird.
Wenn ich es richtig trocken will, verfahre ich einer Empfehlung von Hubert Hanghofer: 45 min bei 62 - 65°C (momentan eher etwas höher) und dann noch 10 - 15 min bei etwa 68 °C bevor man auf die 72°C hochheizt.
Frank
Re: Rezept für Trockenes Pils
Danke für Eure Antworten!
Von dem 68°C-zwischen-Kombirastschritt habe ich schon paar mal gelesen, diesen aber nie ausprobiert. Den nehme ich in meinen Maischeplan noch auf. Bis jetzt hatte ich meine Pils mit dem Earl'schen Verfahren gemaischt. Und wollte nun wieder mal testen, ob der Mehraufwand lohnt oder ob er für mich nicht lohnt.
Und was sagt Ihr zur Hopfung? Denn gerade bei dieser ist bei mir noch am meisten Optimierungsbedarf - vermute ich.
Tomaš
Von dem 68°C-zwischen-Kombirastschritt habe ich schon paar mal gelesen, diesen aber nie ausprobiert. Den nehme ich in meinen Maischeplan noch auf. Bis jetzt hatte ich meine Pils mit dem Earl'schen Verfahren gemaischt. Und wollte nun wieder mal testen, ob der Mehraufwand lohnt oder ob er für mich nicht lohnt.
Und was sagt Ihr zur Hopfung? Denn gerade bei dieser ist bei mir noch am meisten Optimierungsbedarf - vermute ich.
Tomaš
- Bergbock
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Re: Rezept für Trockenes Pils
@Tomas: Wäre mir persönlich zu viel Magnum (ich mag den einfach nicht) und ob es 2 Gaben 5 min vor Kochende und bei Kochende braucht, ich weiss nicht. Tradition ist aber eine super Wahl.
Tradition kannst Du sehr gut auch schon in der Vorderwürze einsetzen, eine späte Gabe nochmals für Aroma und Nase.
Für eine Grundbittere würde ich auf Perle oder auch Herkules gehen - aber wie gesagt: das ist Geschmacksache, weil ich den Magnum nicht mag).
Tradition kannst Du sehr gut auch schon in der Vorderwürze einsetzen, eine späte Gabe nochmals für Aroma und Nase.
Für eine Grundbittere würde ich auf Perle oder auch Herkules gehen - aber wie gesagt: das ist Geschmacksache, weil ich den Magnum nicht mag).
Re: Rezept für Trockenes Pils
Danke Frank!
Das würde dann wie folgt ausschauen:
13g Hallertauer Magnum 70 min (55% IBU)
29g Hallertauer Tradition 15 min (35 % IBU)
24g Hallertauer Tradition 0 min (10 % IBU)
10 Minuten Nachisomerisierung. Nach 10 Minuten und unter 80°C:
10g Hallertauer Traditoin für 20 Minuten ziehen lassen und danach ausschlagen.
Und Whirlpool 80°C 10g Hopfen für 20 Minuten -> Bringt das was?
Kennt wer von Euch das Trumer Pils? Eine Hopfung in der Richtung würde ich gerne hinbekommen.
Gruß,
Tomaš
Ja, da war ich mir auch unsicher. Wahrscheinlich lege ich die beiden zusammen zum Kochende.2 Gaben 5 min vor Kochende und bei Kochende braucht, ich weiss nicht.
Das würde dann wie folgt ausschauen:
13g Hallertauer Magnum 70 min (55% IBU)
29g Hallertauer Tradition 15 min (35 % IBU)
24g Hallertauer Tradition 0 min (10 % IBU)
10 Minuten Nachisomerisierung. Nach 10 Minuten und unter 80°C:
10g Hallertauer Traditoin für 20 Minuten ziehen lassen und danach ausschlagen.
Und Whirlpool 80°C 10g Hopfen für 20 Minuten -> Bringt das was?
Kennt wer von Euch das Trumer Pils? Eine Hopfung in der Richtung würde ich gerne hinbekommen.
Gruß,
Tomaš
- Ladeberger
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Re: Rezept für Trockenes Pils
https://trinkprotokoll.at/trumers-trio- ... e-ersetzt/
Demnach kamen wohl 2014 noch Perle und Saazer zum Einsatz.
Gruß
Andy
Demnach kamen wohl 2014 noch Perle und Saazer zum Einsatz.
Gruß
Andy
- indiana1972
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- Kontaktdaten:
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hallo Jay,
Ich habe bei meinen letzten Suden die Erfahrung machen müssen,das 63°C zu niedrig war. Ich werde definitv meine nächsten Sude bei 65°C starten, da ich jedesmal trotz gut erreichten und gehaltenen Temperaturen (und entsprechend eingestelltem Wasser und pH) am Ende der Gärung (mit ausreichend O2, Hefe und Hefenahrung) zu hoch raus gekommen bin, wenn ich Rasten mit unter 65°C im Maischschema hatte. Darüber (z.B. Kombirast bei 67°C) war es regelmässig ok. Evtl. könnte man auf 65°C Starten und dann bei fallender Temperatur bis 62°C maischen.
Wenn du das Wasser trimmst, könntest du auch drauf achten, das CaCl2 und eventuelle Milchsäuregaben auf das Ende der Maltoserast zu legen, da beides die Verkleisterungstemperatur m.W. um bis zu 2°C nach oben verschieben kann.
Berichte doch mal, was bei raus gekommen ist.
Gut Sud!
Ich habe bei meinen letzten Suden die Erfahrung machen müssen,das 63°C zu niedrig war. Ich werde definitv meine nächsten Sude bei 65°C starten, da ich jedesmal trotz gut erreichten und gehaltenen Temperaturen (und entsprechend eingestelltem Wasser und pH) am Ende der Gärung (mit ausreichend O2, Hefe und Hefenahrung) zu hoch raus gekommen bin, wenn ich Rasten mit unter 65°C im Maischschema hatte. Darüber (z.B. Kombirast bei 67°C) war es regelmässig ok. Evtl. könnte man auf 65°C Starten und dann bei fallender Temperatur bis 62°C maischen.
Wenn du das Wasser trimmst, könntest du auch drauf achten, das CaCl2 und eventuelle Milchsäuregaben auf das Ende der Maltoserast zu legen, da beides die Verkleisterungstemperatur m.W. um bis zu 2°C nach oben verschieben kann.
Berichte doch mal, was bei raus gekommen ist.
Gut Sud!
Lieben Gruß,
Oli
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
Oli
Klarstein Brauheld Pro 35L
iSpindel,iRelay, RAPT Temp Controller, Brewfather, Graingorilla
Sude: 54
Letzter Sud: Heady Topper
Re: Rezept für Trockenes Pils
Nicht, wenn man die von dir vorgeschlagene Kombirast hinzufügt. Und wenn man wirklich nur 20 Minuten Maltoserast macht, hat man noch genügend Betaamylase übrig, damit die Kombirast auch Sinn macht.
Stefan
-
- Posting Freak
- Beiträge: 920
- Registriert: Dienstag 12. August 2014, 20:18
Re: Rezept für Trockenes Pils
+1 für die zusätzliche Kombirast. Ich braue meine Pilse / helle Biere nur noch so
20 min 63°
25 min 67°
25 min 73°
Wird Super.
20 min 63°
25 min 67°
25 min 73°
Wird Super.
Re: Rezept für Trockenes Pils
DANKE für diese tollen Hinweise zum Maischplan!
Und was meint Ihr zur Hopfung?
Da ich z.Z. kein Saazer habe (vorhanden: Tradition, Perle, Hersbrucker Spät, Saphir, Callista, Magnum, und noch ein paar C-Hopfen) wird es wohl lediglich eine Annäherung ans Ziel sein. Aber selbst damit wäre ich schon zufrieden, denn im Moment bin ich noch weit davon entfernt.
Auf euren Input bin ich wie immer gespannt und dankbar!
Sonnige Grüße aus Graz,
Tomaš
Und was meint Ihr zur Hopfung?
Danke Andy für den Link zu Trinkprotokoll!tomasch hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. Februar 2021, 16:06 ... Das würde dann wie folgt ausschauen:
13g Hallertauer Magnum 70 min (55% IBU)
29g Hallertauer Tradition 15 min (35 % IBU)
24g Hallertauer Tradition 0 min (10 % IBU)
10 Minuten Nachisomerisierung. Nach 10 Minuten und unter 80°C:
10g Hallertauer Traditoin für 20 Minuten ziehen lassen und danach ausschlagen.
Und Whirlpool 80°C 10g Hopfen für 20 Minuten -> Bringt das was?
Kennt wer von Euch das Trumer Pils? Eine Hopfung in der Richtung würde ich gerne hinbekommen...
Da ich z.Z. kein Saazer habe (vorhanden: Tradition, Perle, Hersbrucker Spät, Saphir, Callista, Magnum, und noch ein paar C-Hopfen) wird es wohl lediglich eine Annäherung ans Ziel sein. Aber selbst damit wäre ich schon zufrieden, denn im Moment bin ich noch weit davon entfernt.
Auf euren Input bin ich wie immer gespannt und dankbar!
Sonnige Grüße aus Graz,
Tomaš
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hab letztes Jahr das gleiche versucht und mit ein bisschen Recherche gedacht ich könnte etwas Trumer-ähnliches brauen. Geschmeckt hat's, aber wie bei dir eben irgendwo in eine falsche Richtung gegangen. Es wurde zwar bereits erwähnt, aber sämtliche Quellen (zB auch https://en.wikipedia.org/wiki/Trumer_Pils) sagen, dass die 3 Hopfen Hallertauer Perle, Spalt Select und Saaz sind. Außerdem wird anscheinend entspelztes Malz verwendet und offen vergärt.tomasch hat geschrieben: ↑Mittwoch 24. Februar 2021, 12:11
Meine Versuche ein Pils zu brauen, dass eher in die Richtung von Trumer Pils geht, ist bis jetzt nicht von Erfolg geprägt. Die Ergebnisse schmecken - sind aber noch nicht ganz dort wo ich hin möchte. Ich vermute, es hängt unter anderem damit zusammen, dass ich keine späten Hopfengaben hatte.
Meine Erkenntnisse aus dem 1. Versuch: definitiv nächstes mal wieder Saaz als Aromahopfen (evtl. Perle als Bitterhopfen und Select später? Ich hab beide Hopfen noch nicht verwendet, vllt. haben da erfahrerene Pilsbrauer einen besseren Einblick), und wie dir auch schon geraten wurde sehr niedrig einmaischen. Das Trumer ist einfach sehr schlank, das hab ich letztes mal auch noch nicht hinbekommen (war eine zu hohe Kombirast bei 65°).
Schreib dann auf jeden Fall wies bei dir lief, werd es nämlich auch bald wieder versuchen!
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hey Verrk,
vielleicht schaffen wir es ja mit vereinten Kräften sich unserem Zeil zu nähern. Auf jeden Fall danke für den Input. Das Pils was ich voriges WE braute wird wohl kein Trumer, da ich nicht die richtigen Hopfensorten hatte aber wenn das Pils hopfenbetonter (auch im Aroma) ist als bisher bin ich schon mal einen Schritt weiter.
Ich melde mich, wenn ich etwas übers Ergebnis sagen kann, dass wird aber noch mindestens 8 Wochen dauern.
Liebe Grüße an alle!
Tomaš
vielleicht schaffen wir es ja mit vereinten Kräften sich unserem Zeil zu nähern. Auf jeden Fall danke für den Input. Das Pils was ich voriges WE braute wird wohl kein Trumer, da ich nicht die richtigen Hopfensorten hatte aber wenn das Pils hopfenbetonter (auch im Aroma) ist als bisher bin ich schon mal einen Schritt weiter.
Ich melde mich, wenn ich etwas übers Ergebnis sagen kann, dass wird aber noch mindestens 8 Wochen dauern.
Liebe Grüße an alle!
Tomaš
- indiana1972
- Posting Freak
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- Registriert: Dienstag 25. August 2020, 22:40
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- Kontaktdaten:
Re: Rezept für Trockenes Pils
Hi, ich würde mich über eine Information zum Endvergärungsgrad bzw. zum Restextrakt freuen, da ich in der letzten Zeit häufiger das Problem zu niedriger Endvergärung und zu hohem Restextrakt hatte. Insbesondere bei niedrig temperierten Maltoserasten (bei 63°C)
Lieben Gruß,
Oli
Klarstein Brauheld Pro 35L
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Hi, gerne:indiana1972 hat geschrieben: ↑Sonntag 14. März 2021, 19:48
Hi, ich würde mich über eine Information zum Endvergärungsgrad bzw. zum Restextrakt freuen, da ich in der letzten Zeit häufiger das Problem zu niedriger Endvergärung und zu hohem Restextrakt hatte. Insbesondere bei niedrig temperierten Maltoserasten (bei 63°C)
Mein Maischeplan war dieser:
35 min. bei 64°C
15 min. bei 68°C
20 min bei 72°C
und dann auf 78°
Die Schnellvergärprobe (bei Zimmertemperatur) ist bei einer Endvergärung von 80% gelandet (w34/70; erste Verwendung; Stammwürze 12,5°P Restextrakt 2,5°P). Eigentlich wollte ich eine Stammwürze von 11,5°P erreichen, da ich aber meine Anlage etwas adaptierte (und die Adaption erst noch kennen lernen muss) bin ich etwas höher gelandet mit der Stammwürze als geplant (Ausschlagmenge aber wie gewünscht). Runter verdünnen wollte ich es aber nicht, um nicht die Bittere zu reduzieren.
Ganz liebe Grüße,
Tomaš
Re: Rezept für Trockenes Pils
Du kannst jederzeit verdünnen. Gib es ein wenig mehr Bier.
Gruß
Hans Dieter
Gruß
Hans Dieter
- indiana1972
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Danke dir
Edit:
Machst du Endvergärung in Flaschen? Ich habe festgestellt, dass meine maue Endvergärung durch den Zucker beim Konditionieren meistens noch mal auflebt, und dann noch 2-3 Punkte (0,5-0,7°Plato oder ca. 0.003 g/ml) weiter runtergeht. Dadurch ist das Bier dann trockener aber allerdings auch leicht übercarbonisiert.
Edit:
Machst du Endvergärung in Flaschen? Ich habe festgestellt, dass meine maue Endvergärung durch den Zucker beim Konditionieren meistens noch mal auflebt, und dann noch 2-3 Punkte (0,5-0,7°Plato oder ca. 0.003 g/ml) weiter runtergeht. Dadurch ist das Bier dann trockener aber allerdings auch leicht übercarbonisiert.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Rezept für Trockenes Pils
Bei mir ist es manchmal auch, dass die Vergärung im Bottich etwas früher endet (oder seeeehr langsam fortschreiten) im Vergleich zum Ergebnis der Schnellvergärprobe. Aber mit Hilfe des kleinen Brauhelfers ist das kein Problem (An diese Stelle auch großes Dank an die Entwickler für dieses tolle Tool!). Denn dieser berücksichtigt in der Rubrik "Abfülldaten" die Schnellvergärprobe (falls vorhanden) in Relation zum aktuellen Vergärungsgrad und passt die Speise- und/oder Zuckermenge dementsprechend an. So gebe ich zum Abflaschen die angepasste Menge an "Hefefutter" dazu (portioniert direkt in die Flasche). Mit zu stark karbonisierten Bieren hatte ich so noch kein Problem.indiana1972 hat geschrieben: ↑Montag 15. März 2021, 14:27 Danke dir
Edit:
Machst du Endvergärung in Flaschen? Ich habe festgestellt, dass meine maue Endvergärung durch den Zucker beim Konditionieren meistens noch mal auflebt, und dann noch 2-3 Punkte (0,5-0,7°Plato oder ca. 0.003 g/ml) weiter runtergeht. Dadurch ist das Bier dann trockener aber allerdings auch leicht übercarbonisiert.
Ganz liebe Grüße,
Tomaš
Re: Rezept für Trockenes Pils
@tomasch
Nachdem ich fast zeitgleich mit deinem Post auch wieder einen Versuch gestartet habe, wollte ich hier von meiner Seite ein kleines Update geben.
Kurz zu meinem Rezept (12.6°P, 38IBU bei 22L):
Schüttung: 100% Pilsner Malz
Maischplan: 30min bei 63°C, 20min bei 67°C und 10min bei 72°C
Hopfen: Magnum als VWH, 30g Tettnang bei 30min und 30g Saazer bei 10min
Hefe: 2 Pkg. SafLager S-189 (81% EVG)
Hier mal ein Vergleichsfoto mit dem Trumer, nach ca. 6 Wochen Lagerung im Keller (10°C) Meins ist eine Spur heller und noch nicht komplett klar. Karbonisierung und Mundgefühl finde ich sehr ähnlich (ca. 5,8 CO2 g/L, also etwas spritziger).
Schön trocken sind beide, vom Malzkörper her schmeckt das Trumer eine Spur voller ohne süßlich zu werden - Dekoktion? Würde vllt auch die Farbe erklären, ich glaube nicht, dass andere Malze im Spiel sind.
Zum Hopfen: Ich hab ja neulich schon geschrieben, dass Trumer mit Perle und Spalter Select arbeitet, ich denke deswegen ist das Trumer auch eine Spur würziger als mein Versuch. Der von mir eingesetzte Magnum ist ja bekanntermaßen recht neutral, man schmeckt eher ein wenig Zitrus. Die Würzigkeit des Originals fehlt - was ich so rausfinden konnte sollte hier auch der Select viel ausmachen. Der Einsatz vom Saazer als Aromahopfen scheint mir in der ausprobierten Menge sehr gut getroffen.
Insgesamt kommt (in meinen Augen) mein Versuch dem Original schon sehr nahe. Der unterschiedliche Hopfen macht es etwas spritziger/blumiger, aber nebeneinander probiert war ich schon sehr zufrieden :) Die Hefe ist jedenfalls sehr zu empfehlen.
Hoffe das hilft dir auch etwas weiter, bin gespannt wie dein Versuch geworden ist!
Nachdem ich fast zeitgleich mit deinem Post auch wieder einen Versuch gestartet habe, wollte ich hier von meiner Seite ein kleines Update geben.
Kurz zu meinem Rezept (12.6°P, 38IBU bei 22L):
Schüttung: 100% Pilsner Malz
Maischplan: 30min bei 63°C, 20min bei 67°C und 10min bei 72°C
Hopfen: Magnum als VWH, 30g Tettnang bei 30min und 30g Saazer bei 10min
Hefe: 2 Pkg. SafLager S-189 (81% EVG)
Hier mal ein Vergleichsfoto mit dem Trumer, nach ca. 6 Wochen Lagerung im Keller (10°C) Meins ist eine Spur heller und noch nicht komplett klar. Karbonisierung und Mundgefühl finde ich sehr ähnlich (ca. 5,8 CO2 g/L, also etwas spritziger).
Schön trocken sind beide, vom Malzkörper her schmeckt das Trumer eine Spur voller ohne süßlich zu werden - Dekoktion? Würde vllt auch die Farbe erklären, ich glaube nicht, dass andere Malze im Spiel sind.
Zum Hopfen: Ich hab ja neulich schon geschrieben, dass Trumer mit Perle und Spalter Select arbeitet, ich denke deswegen ist das Trumer auch eine Spur würziger als mein Versuch. Der von mir eingesetzte Magnum ist ja bekanntermaßen recht neutral, man schmeckt eher ein wenig Zitrus. Die Würzigkeit des Originals fehlt - was ich so rausfinden konnte sollte hier auch der Select viel ausmachen. Der Einsatz vom Saazer als Aromahopfen scheint mir in der ausprobierten Menge sehr gut getroffen.
Insgesamt kommt (in meinen Augen) mein Versuch dem Original schon sehr nahe. Der unterschiedliche Hopfen macht es etwas spritziger/blumiger, aber nebeneinander probiert war ich schon sehr zufrieden :) Die Hefe ist jedenfalls sehr zu empfehlen.
Hoffe das hilft dir auch etwas weiter, bin gespannt wie dein Versuch geworden ist!