Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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RobertAG
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Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#1

Beitrag von RobertAG »

Moin

Nachdem ich hier Tagelang/Wochenlang mitgelesen habe, hab ich hoffentlich genug wissen gesammelt, um mein erstes Bier zu brauen.
Leider sind aber noch ein paar (Anfänger)Fragen übrig geblieben, und ich hoffe ihr könnt mir da helfen :)

Ausgesucht habe ich mir das Anfängerweizen von der Seite maischemalzundmehr.de
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... te=&id=159

Allerdings werde ich die gestrippte Kuchlbauer Hefe durch Weihenstephan Wheast #3068 ersetzen.


Geplant habe ich mit dem kleinen brauhelfer v2.2.3

Anlage: 27 Liter Einkocher
Menge: 21,2 Liter (muss ich wahrscheinlich noch etwas reduzieren)
Stammwürze: 13,0 °P
Alkohol: 5,3 %vol
Bittere: 15 IBU
Farbe: 16 EBC
CO₂-Gehalt: 6,0 g/Liter
Restalkalität: 4,46 °dH (errechnet aus den Werten vom Wasserwerk)
(Natrium 64 mg/l; Blei <0,001µg/l; Nitrat 2,6 mg/l; Fluorid 0,07mg/l; Härte 14,2 °dH; PH-Wert 7,7)

Zutaten

Weizenmalz hell: 2,50 kg (50,0%)
Münchner Malz: 1,50 kg (30,0%)
Wiener Malz: 1,00 kg (20,0%)

Saphir (3,4%): 10,1 g
Saphir (3,4%): 22,1 g

Wyeast #3068 Weihenstephan Wheat 1 x


Maischen

Hauptguss: 18 Liter
Maischevolumen: 21,8 Liter

Maischplan
Einmaischen: 18,0 Liter Wasser auf 60°C erhitzen (ergibt 56°C nach Einmaischen). 10 min einmaischen.
1. Rast: Maische auf 62°C erhitzen und 30 min rasten.
2. Rast: Maische auf 72°C erhitzen und 30 min rasten.
Abmaischen: Maische auf 78°C erhitzen und 1 min rasten.
Jodprobe

Fragen:
- Soll ich wirklich 10min einmaischen, oder direkt nach der Malzzugabe auf 62°C erhitzen?
- Falls die erste Jodprobe noch zu dunkel ist, nach wie vielen Minuten kochen soll ich das nächste mal testen?



Läutern
Nachguss: 11,60 Liter

Umfüllen in Läutereimer mit Läuterhexe ... 20min Läuterruhe ...


Würzekochen
Vorderwürzehopfung: Saphir (3,4%)
Aufheizen: Würze auf 100°C erhitzen.
Stammwürze Kochbeginn: messen
Hopfen: Saphir (3,4%), 20 min nach Kochbeginn 22,1 g zugeben (Kochdauer 70 min)
Stammwürze Kochende: messen
Nachisomerisierung: Dauer 15 min (hab ich mit kochendem Wasser grob getestet)

Fragen:
- Was tun wenn ich die Stammwürze am Anfang, oder Ende grob verfehle?
- Woher weiß ich wie viel Wasser ich nachschütten muss, falls am Kochende die Stammwürze zu hoch ist?
- Falls die Stammwürze zu niedrig ist, was mach ich dann?



Abseihen & Anstellen
Hopfenseihen: Die Würze durch einen Filter in den Gärbehälter abfüllen.
(Küchensieb + Küchentuch)


Gärung
Nach einem Tag abkühlzeit die Wyeast #3068 Hefe laut angaben auf der Verpackung hinzugeben.

Nach ein paar Tagen Würze messen ... Gärverlauf beobachten.

Frage:
- Ich kriege die Raumtemperatur wahrscheinlich nicht unter 21°C. Aber wird schon schiefgehen? :Waa

Danke fürs lesen und beantworten der Fragen. :Greets


Gruß,
Robert

EDIT: 08.03.2021 - Erste Anpassungen an der "Brauanlage"
Zuletzt geändert von RobertAG am Montag 8. März 2021, 16:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#2

Beitrag von Alt-Phex »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 16:07 Frage:
- Da der Klarstein Füllhorn ein Sieb + Bazooka Filter hat, will ich nach 20min Läuterruhe direkt in den Gäreimer läutern. Sollte doch kein Problem sein?
Mit dem Füllhorn hast du dir leider eine komplette Fehlkonstruktion gekauft. Mit dem Ding kannst du nur Kombirast ohne aufheizen fahren. Selbst wenn du wenn du wie ein Bekloppter rumrührst wird es dir unter dem Siebblech anbrennen. Erst recht bei so viel Weizenmalz in der Schüttung, das keine Spelzen hat. Das funktinoert einfach nicht weil es keine vernünftige Temperaturverteilung gibt. Unter dem Blech staut sich die Hitze und oben in der Maische kommt quasi nichts an. Selbst wenn es mit etwas Glück nicht anbrennen sollte ist die ganze Rastenführung für den Arsch.

Vieleicht passt dieser Bazookafilter innen an deinen Gäreimer. Dann nimmst du den als Läuterbottich. Das umschöpfen dauert keine 2min und tut auch nicht weh. Und beim maischen in dem umgelabelten China-Wasserkocher nicht zu stark heizen und rühren, rühren, rühren.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#3

Beitrag von RobertAG »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 16:40 Mit dem Füllhorn hast du dir leider eine komplette Fehlkonstruktion gekauft. Mit dem Ding kannst du nur Kombirast ohne aufheizen fahren. Selbst wenn du wenn du wie ein Bekloppter rumrührst wird es dir unter dem Siebblech anbrennen. Erst recht bei so viel Weizenmalz in der Schüttung, das keine Spelzen hat. Das funktioniert einfach nicht weil es keine vernünftige Temperaturverteilung gibt. Unter dem Blech staut sich die Hitze und oben in der Maische kommt quasi nichts an. Selbst wenn es mit etwas Glück nicht anbrennen sollte ist die ganze Rastenführung für den Arsch.
Das klingt ja erstmal nicht so erfreulich. Liegt das daran, dass das Malz außen am etwas zu kleinem Sieb vorbeirutscht, oder sind im Malz so viele kleine Partikel, die durch das Sieb kommen?

Die Temperaturen würde ich natürlich immer mit einem "Grillthermometer" an der Oberfläche gegenprüfen.

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 16:40 Vielleicht passt dieser Bazookafilter innen an deinen Gäreimer. Dann nimmst du den als Läuterbottich. Das umschöpfen dauert keine 2min und tut auch nicht weh. Und beim maischen in dem umgelabelten China-Wasserkocher nicht zu stark heizen und rühren, rühren, rühren.
Leider Passen die Gewinde nicht zueinander. Eine Läuterhexe wollte ich mir eigentlich erstmal sparen...

Beim Maischen müssten doch die 900W reichen? Nur beim Aufheizen vielleicht kurz auf 1600W und dabei natürlich gut rühren.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#4

Beitrag von Alt-Phex »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 17:25 Das klingt ja erstmal nicht so erfreulich. Liegt das daran, dass das Malz außen am etwas zu kleinem Sieb vorbeirutscht, oder sind im Malz so viele kleine Partikel, die durch das Sieb kommen?
Nein, das liegt daran das diese Konstruktion einfach nicht funktioniert. Wie schon geschrieben staut sich die Hitze unter dem Blech. Egal was du machst es wird entweder anbrennen und/oder du bekommst die Rasttemperaturen und Zeiten nicht hin. Das ist reine Physik und geht einfach nicht. Man liest desöfteren vom Abrennen in beheizten Maischkesseln mit Siebboden. Das ist "Broken by Design", dann kannst du nichts machen ausser einen separaten Läuterbottich zu verwenden oder dich auf Kombirast ohne heizen zu beschränken. Ich würde dir ja gerne was erfreulicheres erzählen, kann ich aber nicht.

Erst gestern mal wieder. Andere Anlage, gleiches Problem.
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... nt#p419268
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#5

Beitrag von Beerkenauer »

Klarstein scheint ja leider nix gelernt zu haben nach dem Beerfest Disaster. Den habe ich mir damals auch gekauft als blutiger Anfänger. Als Nachgussaufheizer isser brauchbar, zum mehr nicht.

Stefan, der sich nur 3 Sude damit gequält hat
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Beerkenauer hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:12 Klarstein scheint ja leider nix gelernt zu haben nach dem Beerfest Disaster.
Was sollen die auch lernen? Die stellen den Schrott ja nicht her sondern kaufen Containerweise in China ein um es hier teuer zu verhökern. Aber die Rechnung scheint ja aufzugehen.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#7

Beitrag von RobertAG »

Also noch steht der hier unbenutzt rum. Was wäre denn eine gute alternative, ohne gleich Unmengen Geld ausgeben zu müssen?
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#8

Beitrag von Beerkenauer »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:19 Also noch steht der hier unbenutzt rum. Was wäre denn eine gute alternative, ohne gleich Unmengen Geld ausgeben zu müssen?
Würde ihn zurück schicken und mir ein Einmachkocher kaufen für den Anfang. Infos und Tipps findest Du zu Haus hier im Forum

Später kannst Du diesen als Nachgussaufheizer immer noch verwenden, wenn Du upgraden willst (zb Ind. Kochplatte und Topf)

Stefan
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#9

Beitrag von Beerkenauer »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:16
Beerkenauer hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:12 Klarstein scheint ja leider nix gelernt zu haben nach dem Beerfest Disaster.
Was sollen die auch lernen? Die stellen den Schrott ja nicht her sondern kaufen Containerweise in China ein um es hier teuer zu verhökern. Aber die Rechnung scheint ja aufzugehen.
Na ich habe meine damals mehrfach zurück geschickt weil der mehrfach kaputt gegangen ist. Sowas nervt den Hersteller doch auch. Aber vielleicht hatte ich auch nur Montagsexemplare.

Aber egal...

Stefan
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#10

Beitrag von Alt-Phex »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:19 Also noch steht der hier unbenutzt rum. Was wäre denn eine gute alternative, ohne gleich Unmengen Geld ausgeben zu müssen?
Genau, Einkocher und Läuterbottich. ist hier alles gut beschrieben.
https://brauanleitung.com/

Direkt aus dem Maischekessel zu läutern macht übrigends auch nur dann Sinn wenn das direkt in die beheizte Sudpfanne läuft. Zwischenbunkern im Gäreimer kostet nur unnötig viel Zeit und bringt noch weitere Nachteile mit sich. Machs lieber gleich klassisch und richtig. Sonst kommt schnell Frust auf wenn du wegen dem vermeintlichen Vorteil die Maische nicht umschöpfen zu müssen ein paar Stunden mehr am Braukessel stehst als nötig.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#11

Beitrag von Alt-Phex »

Beerkenauer hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:24 vielleicht hatte ich auch nur Montagsexemplare.
Dann wird der Großteil dieser Geräte wohl immer Montags zusammen gedängelt :Bigsmile
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#12

Beitrag von RobertAG »

Also gut. Der Klarstein geht zurück, und dafür gibt's dann den Einkocher + eine Läuterhexe.

https://www.amazon.de/Weck-WAT15-Einkoc ... B004GBUS2Y
https://www.amazon.de/Mattmill-L%C3%A4u ... 01IVJWMMU/

Gibt es denn sonst noch was an dem Plan auszusetzen?
thosch
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#13

Beitrag von thosch »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:40 Also gut. Der Klarstein geht zurück, und dafür gibt's dann den Einkocher + eine Läuterhexe.

https://www.amazon.de/Weck-WAT15-Einkoc ... B004GBUS2Y
https://www.amazon.de/Mattmill-L%C3%A4u ... 01IVJWMMU/

Gibt es denn sonst noch was an dem Plan auszusetzen?
Eventuell könntest du einen kleineren Händler unterstützen 😬

Grüße
Thorsten
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#14

Beitrag von Alt-Phex »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:40 Also gut. Der Klarstein geht zurück, und dafür gibt's dann den Einkocher + eine Läuterhexe.

https://www.amazon.de/Weck-WAT15-Einkoc ... B004GBUS2Y
https://www.amazon.de/Mattmill-L%C3%A4u ... 01IVJWMMU/

Gibt es denn sonst noch was an dem Plan auszusetzen?
Der Einkocher ist Mist, hat keinen Hahn. Nimm einen aus Edelstahl. Kostet nicht viel mehr.
z.b. den hier: https://www.expondo.de/royal-catering-g ... l-10010838

Und die Läuterspirale bekommst du im Heimbraushop deines Vertrauens auch günstiger. Und bau in einen Läuterbottich ein.
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#15

Beitrag von Beerkenauer »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:29
Beerkenauer hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:24 vielleicht hatte ich auch nur Montagsexemplare.
Dann wird der Großteil dieser Geräte wohl immer Montags zusammen gedängelt :Bigsmile
touche :Fight


Stefan :Bigsmile
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#16

Beitrag von HubertBräu »

Ohh .. das ist ein solch übles Klischee :Bigsmile
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#17

Beitrag von Beerkenauer »

RobertAG hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:40 Also gut. Der Klarstein geht zurück, und dafür gibt's dann den Einkocher + eine Läuterhexe.

https://www.amazon.de/Weck-WAT15-Einkoc ... B004GBUS2Y
https://www.amazon.de/Mattmill-L%C3%A4u ... 01IVJWMMU/

Gibt es denn sonst noch was an dem Plan auszusetzen?
das ist eine gute Idee.
Finde es gut, dass Du auf unser Schwarmwissen vertraust.
Vielleicht schaust Du nochmal bei den hier vorgestellten Brauanlagen nach:
https://hobbybrauer.de/forum/viewforum.php?f=20

Ich habe mir damals auch viel Inspiration geholt um am Ende für mich das richtige Set Up zu finden.

Gruss
Stefan
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#18

Beitrag von RobertAG »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:52 Der Einkocher ist Mist, hat keinen Hahn. Nimm einen aus Edelstahl. Kostet nicht viel mehr.
z.b. den hier: https://www.expondo.de/royal-catering-g ... l-10010838

Und die Läuterspirale bekommst du im Heimbraushop deines Vertrauens auch günstiger. Und bau in einen Läuterbottich ein.
Ok. Edelstahl ist mir auch lieber.
Läuterhexe hab ich bei hobbybrauerversand.de gefunden :)
thosch hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 18:46 Eventuell könntest du einen kleineren Händler unterstützen 😬
OK. Dann wird das in mehreren Generationen geführte Familienunternehmen Amazon, diesmal leer ausgehen :Bigsmile
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Re: Fragen zu ersten Sud (Anfängerweizen)

#19

Beitrag von RobertAG »

Beerkenauer hat geschrieben: Sonntag 7. März 2021, 19:03 das ist eine gute Idee.
Finde es gut, dass Du auf unser Schwarmwissen vertraust.
Vielleicht schaust Du nochmal bei den hier vorgestellten Brauanlagen nach:
https://hobbybrauer.de/forum/viewforum.php?f=20

Ich habe mir damals auch viel Inspiration geholt um am Ende für mich das richtige Set Up zu finden.
Finde auch gut das ich hier viele Tipps zur Verbesserung meiner "Brauanlage" bekomme.

Besonders zum Thema Gärbehälter und zugehöriger Kühlung, werde ich mich hier wohl noch viel reinlesen müssen.
Gibt hier ja Unmengen an Lösungsvorschlägen.
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#20

Beitrag von LaRoque »

Hi Robert,
ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

Fragen:
- Soll ich wirklich 10min einmaischen, oder direkt nach der Malzzugabe auf 62°C erhitzen?
Wenn es so im Rezept steht, würde ich es machen. Das Malz nach für nach gründlich einrühren, damit keine Klumpen entstehen. Das kann schon mal 10 Minuten dauern.
- Falls die erste Jodprobe noch zu dunkel ist, nach wie vielen Minuten kochen soll ich das nächste mal testen?
Nach 5 Minuten wieder prüfen, usw.
- Was tun wenn ich die Stammwürze am Anfang, oder Ende grob verfehle?
Es ist dein erster Sud. Mach dir mal nicht so viele Sorgen um die Stammwürze. Wenn sie zu hoch ausfällt kannst du mit Wasser verdünnen. Hier ein Rechner dazu: http://www.brumas.com/wassergabe.html Falls sie etwas zu niedrig sein sollte, ist das auch kein Drama, dann ist dein Weizen eben etwas "schlanker". Wenn man öfter auf seiner Anlage braut, bekommt man ein Gefühl für die Stammwürze.
- Woher weiß ich wie viel Wasser ich nachschütten muss, falls am Kochende die Stammwürze zu hoch ist?
Siehe oben
- Falls die Stammwürze zu niedrig ist, was mach ich dann?
siehe oben
- Ich kriege die Raumtemperatur wahrscheinlich nicht unter 21°C.
Mit der Gärtemperatur kannst du beim Geschmack zwar viel erreichen, aber beim ersten Sud finde ich das noch nicht ganz so entscheidend. Zudem sind 21°C genau der Mittelwert deiner Hefe. Sollte also passen.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Viele Grüße,
John
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#21

Beitrag von RobertAG »

Danke John, für die hilfreichen Antworten.
So einen Rechner für die Stammwürze hatte ich gesucht.

Gestern habe ich das Weizen gebraut.
Ziel war eigentlich 16 Liter. Am Ende hatte ich aber nur 13,3 Liter.

Irgendwie hatte ich nach dem Läutern deutlich weniger Würze, als das Rezept angab.
Hab dann einfach 11 Liter, statt 10 Liter Nachguss gemacht. Beim nächsten mal kann ich ja den Rechner benutzen.
War dann bei 12,1°P, statt bei 10,4°P.

Der Rest verlief dann (abgesehen von der zu hohen Stammwürze) ganz gut.
Nach dem Kochen 16°P, statt 13°P.

Nachisomerisierung war 21min, statt 15min
Verdampfungsrate 3L/h, statt 2,7L/h

Heute habe ich, kurz vor der Hefegabe, 17 Brix, bei 19,1°C gemessen.
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#22

Beitrag von LaRoque »

Bei 17 Brix und 13,3 Litern konntest du ja mit 3,24 Litern Wasser auf deine gewünschten 13°P verdünnen. Dann hättest du auch die angestrebten 16 Liter gehabt. :Smile
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#23

Beitrag von RobertAG »

Würde das auch jetzt noch gehen? Also 3 Liter Wasser abkochen, auf Raumtemperatur abkühlen lassen, und dann rein in den Gärbehälter?
Oder lieber sein lassen, weil Bakterien in den Sud kommen könnten?
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#24

Beitrag von jkmanfred »

mahlzeit :Greets

ja, kannst du jetzt noch machen.
Das Abkochen kannst du dir allerdings sparen, Trinkwasser sollte Keimfrei sein. :Wink

gruß
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#25

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Verdünnen mit Wasser aus der Leitung kannst du auch noch wenn die Gärung abgeschlossen ist.
Diesen Weg würde ich empfehlen.
Restextrakt messen, Alkoholgegalt berechnen und dann auf gewünschten Alkoholgehalt verdünnen. Kannst du alles bei
fabier
berechnen. Dabei eben berücksichtigen, dass durch die Karbonisierung noch weiterer (ca.0,5%) Alkohol entsteht.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#26

Beitrag von Alt-Phex »

Besser noch während der Gärung verdünnen. Sonst passt hinterher die Karbonisierung nicht mehr. Ausserdem vermischt es sich so besser.
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#27

Beitrag von RobertAG »

Danke!

Hab's jetzt verdünnt, und mit der desinfizierten Schaumkelle gut durchmischt. Ca. 2 Stunden später hat dann auch die Gärung begonnen.
Bin schon ganz gespannt auf das Ergebnis :)
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Re: Fragen zum ersten Sud (Anfängerweizen)

#28

Beitrag von RobertAG »

Moin

Inzwischen nähere ich mit dem Abfüllen. Denke mal morgen Abend sollte es soweit sein.
Das Jungbier liegt inzwischen bei konstant 7,5°Brix.

Riechen tut es schon nach Bier, aber schmecken tut es eher "Zitronensauer". Ist das beim Weizen normal?

Refraktometerrechner
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner

Stammwürze: 13.7 Brix (=13.3°P)
Extrakt Jungbier: 7.5 Brix

ERGEBNISSE MIT TERRILL-FORMEL
Scheinbarer Restextrakt: 3.6°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.3%
Scheinbarer Endvergärungs­grad: 73%
Alkoholgehalt: 4.1 Gew.% bzw. 5.2 Vol.%

ERGEBNISSE MIT STANDARDFORMEL
Scheinbarer Restextrakt: 3.7°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 5.4%
Scheinbarer Endvergärungs­grad: 72%
Alkoholgehalt: 4.1 Gew.% bzw. 5.2 Vol.%


Ich habe 1,5 Liter Speise mit 17°Brix
Laut fabier.de soll ich mit 80,92 ml/Liter karbonisieren.
Das hab ich mir in Excel dann auf 37,5 ml/Flasche(500ml) umgerechnet.

Wenn jetzt keiner sagt, dass ich mir bei dem säuerlichem Geschmack Sorgen machen muss, halte ich in 4 Wochen mein erstes Bier in der Hand :Bigsmile :Drink
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