Wie richtig Hopfen filtern?
Wie richtig Hopfen filtern?
Moin! Ich habe das Problem, dass ich nach dem Kochen (wir reden von ca. 17 Litern) keinen richtigen Whirlpool hinkriege aufgrund meines unförmigen Kochers. Da ich gerne viel Hopfen verwende, muss ich nach dem Kochen beim Abfüllen ins Gärfass auf jeden Fall filtern. Dazu habe ich bisher eine von diesen Filtersocken (https://www.candirect.eu/Monofilament-F ... urchmesser) verwendet, die setzt sich aber innerhalb kürzester Zeit komplett zu. Da tut sich dann auch einfach gar nichts mehr, auch nach 20 Minuten, und darauf rumdrücken macht die Sache in dieser empfindlichen Phase natürlich nicht besser. Könnt ihr irgendwas anderes empfehlen, was gut und schnell funktioniert? Vielleicht irgendein abgekochtes Tuch oder so? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich der einzige mit dem Problem bin. Danke für eure Tipps, gerne mit Link oder Bild.
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Hi,
versuche mal in der Pfanne zu kühlen und dann von oben mit einem Schlauch abzuziehen.
D.h. das eine Ende des Schlauchs immer nur kurz unter der Oberfläche der Würze halten, so dass du kaum abgesetzte Partikel in der Würze hast.
VG
versuche mal in der Pfanne zu kühlen und dann von oben mit einem Schlauch abzuziehen.
D.h. das eine Ende des Schlauchs immer nur kurz unter der Oberfläche der Würze halten, so dass du kaum abgesetzte Partikel in der Würze hast.
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Des Weines Geist, des Brotes Kraft.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Ich hatte mal den Tipp bekommen vor dem Kochen ein Stück Edelstahl vor den Auslass / Hahn zu stellen damit die gröberen "Hopfenbatzen" nicht vorbei kommen. Oder nen Tortenring einlegen sobald man den Boden sieht damit das Meiste zusammengehalten werden kann.
Das mit den Monofilament hatte ich aber auch schon mal. Entweder kurz Hahn zu + ausleeren oder etwas seitlich halten. Bei den paar Litern ist das nicht so ein Aufwand.
Das mit den Monofilament hatte ich aber auch schon mal. Entweder kurz Hahn zu + ausleeren oder etwas seitlich halten. Bei den paar Litern ist das nicht so ein Aufwand.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Mein Filter setzt sich auch gerne mal zu, ich versuche dann immer mit einem langen Messer, das ich vorher abgekocht habe, das Innere des Filters wieder freizukratzen. Funktioniert ganz gut. Ich kühle vorher in der Pfanne.
Grüße
Martin
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
So mache ich das auch, ohne Whirlpool, funktioniert einwandfrei. Die Biere werden auch definitiv klarer!
Ich benutze dieses Teil.
Gruß Lothar
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Das mit der Pfanne ist mal einen Versuch wert, probiere ich mal aus. Kühlen werde ich aber nach wie vor im Kochkessel, ich hab eine Kupferwendel, die funktioniert hervorragend. Zu den Filtern: ja, kann man irgendwie immer wieder ein bißchen freikratzen, aber das ist alles Käse, dauert wirklich ewig. Mir kommt es so vor, als wäre der Filter vielleicht zu fein? Andererseits scheint er ja definitiv zu filtern, sonst setzte er sich ja nicht zu, ist ja Sinn und Zweck der Sache. Hat jemand Erfahrung mit so einem Filtergewebe? Das klingt für mich erstmal ganz vielversprechend, scheint etwas grober zu sein und man hat viel mehr Oberfläche: https://www.candirect.eu/Trubfiltergewebe-bis-75C-75-PP
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Das sieht interessant aus, werde ich mal ordern. Danke!Bitter hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 11:22 So mache ich das auch, ohne Whirlpool, funktioniert einwandfrei. Die Biere werden auch definitiv klarer!
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
So fülle ich neuerdings in Flaschen ab.Bitter hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 11:22So mache ich das auch, ohne Whirlpool, funktioniert einwandfrei. Die Biere werden auch definitiv klarer!
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Gruß Lothar
Wenn du nach dem Kochen umschlauchst, lässt du die Würze dann trotzdem noch durch nen Filter laufen?
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Du musst natürlich solange warten, bis sich der Hopfen auf dem Boden abgesetzt hat. Dann seihe ich mit dem Bierheber durch ein Monofilamentfilter ab, da findet sich dann natürlich auch noch etwas Hopfenschmodder, aber da setzt sich nichts mehr zu.
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Eigentlich wäre ja eine Zentrifuge ziemlich genial, Hopfen und Treberreste setzen sich außen ab und in der Mitte müsste man dann die Würze abziehen. Geht dann vom Aufwand her aber schon Richtung Urananreicherung...
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Für mich funktioniert Whirlpool und dann heiß in den Gärbottich. Am Ende werfe ich noch den Kuchenring rein. Da kommt so gut wie nix mit in den Gärbehälter von dem Schlunz.
Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Mache ich genau so + 150er Monofilamentfilter, keine Reste vom Hopfenkochen im Gärbehälter. Für andere feste Zugaben beim Kochen nutze ich ein größeres Tee- Ei aus Gitternetz.Beerkenauer hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 11:59 Für mich funktioniert Whirlpool und dann heiß in den Gärbottich. Am Ende werfe ich noch den Kuchenring rein. Da kommt so gut wie nix mit in den Gärbehälter von dem Schlunz.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Wenn man den Monofilamentfilter einfach mal am Ring anpackt und mit beherzten Auf- und Abbewegungen ausschüttelt, dann setzt der sich auch nicht zu. Dann muss man den weder ausleeren noch drin rumstochern.
Ich kanns anscheinend auch nicht verständlich genug erlären. Daher habe ich mal ein kurzes Video dazu gemacht.
https://youtu.be/Mp7YGjPRaSU
Ich kanns anscheinend auch nicht verständlich genug erlären. Daher habe ich mal ein kurzes Video dazu gemacht.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Eventuell kannst du auch schon am Hopfen was anpassen. Mit NECTAR-Pellets sollte sich der Trub wesentlich verringern lassen. Auch die Verwendung von Edelstahlfilterzylindern (Edit: in denen der Hopfen zugegeben wird) sorgt dafür, dass weniger Trub frei rumschwimmt.
Als letztes fällt mir noch ein, für gute Bruchbildung und Eiweißausfällung zu achten, damit sich am Ende auch alles schön absetzt. Mit Einstellung des Brauwassers auf eine geeignete Restalkalität lässt sich schon viel erreichen.
Als letztes fällt mir noch ein, für gute Bruchbildung und Eiweißausfällung zu achten, damit sich am Ende auch alles schön absetzt. Mit Einstellung des Brauwassers auf eine geeignete Restalkalität lässt sich schon viel erreichen.
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Kann ich mir schon vorstellen, aber das sieht bei mir komplett anders aus, da ist auch mit Aufschütteln nichts zu machen. Vielleicht hab' ich ja auch aus welchem Grund auch immer einen feineren (also zu feinen) Filter geschickt bekommen. Ich hab mir jetzt mal einen 300µ Edelstahl-Filterzylinder bestellt, mal gucken wie der sich so macht.Alt-Phex hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 14:34 Wenn man den Monofilamentfilter einfach mal am Ring anpackt und mit beherzten Auf- und Abbewegungen ausschüttelt, dann setzt der sich auch nicht zu. Dann muss man den weder ausleeren noch drin rumstochern.
Ich kanns anscheinend auch nicht verständlich genug erlären. Daher habe ich mal ein kurzes Video dazu gemacht.
https://youtu.be/Mp7YGjPRaSU
Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Interessant, kannte ich auch noch nicht. Sind die denn qualitativ und geschmacklich genauso gut? Klingt böse gesagt erstmal so'n bißchen nach dem Prinzip Tütensuppe, also eher wie ein Konzentrat. Wenn das Zeug aber genauso funktioniert und schmeckt, warum nicht? Die Vorteile klingen auf jeden Fall nicht schlecht, hab gerade mal gegoogelt.
- Juergen_Mueller
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Auf die Idee, den Filter in die Würze hängen zu lassen, bin ich noch nicht gekommen. Bei mir hängt er oberhalb und durch das Plätschern wird die Würze gleich belüftet.Alt-Phex hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 14:34 Wenn man den Monofilamentfilter einfach mal am Ring anpackt und mit beherzten Auf- und Abbewegungen ausschüttelt, dann setzt der sich auch nicht zu. Dann muss man den weder ausleeren noch drin rumstochern.
Ich kanns anscheinend auch nicht verständlich genug erlären. Daher habe ich mal ein kurzes Video dazu gemacht.
https://youtu.be/Mp7YGjPRaSU
Gibt es für dein Verfahren einen guten Grund? Bin neugierig....
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Nö, der hängt einfach so tiefJuergen_Mueller hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 16:27 Gibt es für dein Verfahren einen guten Grund? Bin neugierig....
Sonst würde es mir vlt. auch oben übersiffen. Meine Bottiche sind eher niedrig und breit.
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Ich habe noch keine Erfahrung mit den NECTAR-Pellets. Hier im Forum gab's das Thema schonmal (https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=24439), da wurden sie in die gleiche Ecke wie P45-Pellets gestellt.R0B hat geschrieben: ↑Freitag 12. März 2021, 15:23Interessant, kannte ich auch noch nicht. Sind die denn qualitativ und geschmacklich genauso gut? Klingt böse gesagt erstmal so'n bißchen nach dem Prinzip Tütensuppe, also eher wie ein Konzentrat. Wenn das Zeug aber genauso funktioniert und schmeckt, warum nicht? Die Vorteile klingen auf jeden Fall nicht schlecht, hab gerade mal gegoogelt.
Für mich sah das jedenfalls interessant aus, zumal sie durch die höhere Konzentration preislich quasi gleichauf mit den üblichen P90-Pellets liegen.
In der letzten Bestellung habe ich ein paar hundert Gramm davon mitgenommen, in einem halben Jahr kann ich berichten...
- Barney Gumble
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Re: Wie richtig Hopfen filtern?
Jetzt mal.einen ganz ketzerischen Vorschlag für Dein Problem mit dem Whirlpool (bei mir geht das außer bei biab immer ganz gut): zieh von oben ab was geht, hör ganz früh auf und lass den Rest in einem langen schmalen Gefäß (habe da so 1 L Müsli-Glaszylinder) über Nacht im Kühlschrank absetzen. Nachdem der Hauptsud schon verheiratet ist, einfach Vorsichtig zudekantieren ggf vorher auch verdünnen. Dadurch ist wirklich sehr klare Würze generierbar und die Ausbeute wird wieder besser.
VG.shlomo
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
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