Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

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HubertGeorg
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Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#1

Beitrag von HubertGeorg »

Hallöchen!
Würde mir gerne einen Läuterbottich aus Oskartonnen nach dieser Anleitung basteln:
http://www.besser-bier-brauen.de/selber ... index.html

Weiß jemand ob auch die 23L Tonnen ausreichend wären bzw ab welcher Sudgröße würde ich damit Probleme bekommen?
Hat jemand Erfahrungen mit den Supermaxx Tonnen von Obi? Auf der Homepage steht leider nicht ob diese aus PP sind und ich fürchte ein entsprechendes Zeichen werde ich auf Abfalltonnen sowieso nicht finden...
Danke schonmal für die Antworten!
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Bierjunge
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#2

Beitrag von Bierjunge »

Das Doppelter-Oskar-System ist gruslig und schon längst überholt.
Wenn Du Dir eine Gefallen tun möchtest, hol Dir im einfachsten Fall eine lebensmittelechte Tonne und im besten Fall einen Edelstahleimer oder einen Thermoport und bau eine Läuterhexe ein!

NMoritz
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Ruthard
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#3

Beitrag von Ruthard »

Der doppelte Oskar war jahrelang das Standard-Läutersystem im Hobbybrauerbereich, ist aber mit der Einführung der Läuterspirale ins Nirwana verschwunden. Der Titel des verlinkten Artikels lautet "Läutertonne für unter 25 Euro", das ist mit der Läuterhexe leider nicht mehr zu machen.

Hier hilft aber der Eigenbau mit einem Panzerschlauch. Das sind die Schläuche, die unter dem Waschbecken den Anschluss an der Wand mit dem Wasserhahn verbinden, flexibel und trotzdem druckfest. Die Innereien werden entfernt und nur das äußere Edelstahlgeflecht verwendet. Ich habe mir das seinerzeit statt Oskartonne gebaut und verwende es noch heute.

Cheers, Ruthard
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Olli van der Saar
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#4

Beitrag von Olli van der Saar »

Mein Einstieg vor 3 Jahren begann mit zu dem Zeitpunkt ~15 Jahre alter selbstgebauter ausgemusterter Hobbybrauer-Hardware. Der Läutereimer ist ein Topf mit Schlitzlochboden, der in einen anderen Eimer mit Hahn gehängt wird. Planlos wie ich war dachte ich, dass muss halt so mit dem Läutern und der Braukumpel (Schlosser) hat für die nächstgrößere Anlage (50l) das gleiche nochmal angefertigt. Funktioniert eigentlich prima, außer dass der Treber beim "kleinen" System aufgrund der ungünstigen Geometrie schnell trocken läuft:
Läutern0.jpg
Hier läuft's nicht mehr sofort trocken, ist aber insgesamt etwas zu groß geraten. Der äußere Kessel mit dem Hahn ist gekauft:
Läutern1.jpg
Läutern2.jpg
Heute bin ich schlauer, tja...
Also: macht sowas nicht. Es geht einfacher, kostengünstiger und bestimmt besser, nehmt Spiralen und Hexen! Ist halt "historisch gewachsen" bei mir. ;-)

Gruß,
Olli
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#5

Beitrag von metaler143 »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 12:58 Hier hilft aber der Eigenbau mit einem Panzerschlauch. Das sind die Schläuche, die unter dem Waschbecken den Anschluss an der Wand mit dem Wasserhahn verbinden, flexibel und trotzdem druckfest. Die Innereien werden entfernt und nur das äußere Edelstahlgeflecht verwendet. Ich habe mir das seinerzeit statt Oskartonne gebaut und verwende es noch heute.

Cheers, Ruthard
+1

Vor Anschaffung einer Läuterspirale habe ich auch mit einem Panzerschlauch geläutert, das klappt einwandfrei.

Als "Out of the box" Lösung für ein paar Euro mehr: Läuterfreund von Brauhardware und dazu ein 0815 Gär-/Kunststoffeimer mit Hahn. Auf der Seite von Brauhardware siehst du dazu auch ein entsprechendes Foto.
fg100
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#6

Beitrag von fg100 »

Olli van der Saar hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 13:45 Mein Einstieg vor 3 Jahren begann mit zu dem Zeitpunkt ~15 Jahre alter selbstgebauter ausgemusterter Hobbybrauer-Hardware. Der Läutereimer ist ein Topf mit Schlitzlochboden, der in einen anderen Eimer mit Hahn gehängt wird. Planlos wie ich war dachte ich, dass muss halt so mit dem Läutern und der Braukumpel (Schlosser) hat für die nächstgrößere Anlage (50l) das gleiche nochmal angefertigt. Funktioniert eigentlich prima, außer dass der Treber beim "kleinen" System aufgrund der ungünstigen Geometrie schnell trocken läuft:
Läutern0.jpg

Hier läuft's nicht mehr sofort trocken, ist aber insgesamt etwas zu groß geraten. Der äußere Kessel mit dem Hahn ist gekauft:
Läutern1.jpg

Läutern2.jpg

Heute bin ich schlauer, tja...
Also: macht sowas nicht. Es geht einfacher, kostengünstiger und bestimmt besser, nehmt Spiralen und Hexen! Ist halt "historisch gewachsen" bei mir. ;-)

Gruß,
Olli
Hey, das mit dem Edelstahltopf und der innenliegenden Topf mit Lochblech ist doch ein super BIAB-Edelstahl System. Das würde ich auf alle Fälle mal ausprobieren.
Wasser rein. Aus 70°C erwärmen. Malz einführen (mit 50% SHA kalkulieren). Deckel drauf. Eine Stunde stehen lassen, Inneren Korb ausheben. Ggf. ein paar Liter Nachguss aus der Warmwasserleitung. Kochen. Fertig.
Keep it simple.
Grüße Franz
HubertGeorg
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#7

Beitrag von HubertGeorg »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 12:58 Der doppelte Oskar war jahrelang das Standard-Läutersystem im Hobbybrauerbereich, ist aber mit der Einführung der Läuterspirale ins Nirwana verschwunden. Der Titel des verlinkten Artikels lautet "Läutertonne für unter 25 Euro", das ist mit der Läuterhexe leider nicht mehr zu machen.

Hier hilft aber der Eigenbau mit einem Panzerschlauch. Das sind die Schläuche, die unter dem Waschbecken den Anschluss an der Wand mit dem Wasserhahn verbinden, flexibel und trotzdem druckfest. Die Innereien werden entfernt und nur das äußere Edelstahlgeflecht verwendet. Ich habe mir das seinerzeit statt Oskartonne gebaut und verwende es noch heute.

Cheers, Ruthard

Ah verstehe, danke für den Hinweis. Also würde ich trotzdem eine solche Tonne besorgen und die dann unten mit diesem Schlauch auslegen? Quasi wie bei einem Hopfenseiher? Apropros, ist dieser Hopfenseiher Typ Schwanenhals inzwischen auch obsolet oder kann ich sowas beruhigt bauen?
Aber nochmal zurück zu dem Panzerschlauch: verstehe ich das System richtig, dass die beiden Schlauchenden dann via T-Stück zusammen geführt und über einen Ablasshahn nach außen geleitet wird? Reicht in dem Fall dann eine 23 L Tonne oder besser 50L? Ich plane jetzt nicht mehr als 20 L Würze anzusetzen 😅
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Ruthard
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#8

Beitrag von Ruthard »

Ich habe die Panzerschlauchenden per T-Stück nach außen geführt. Leider habe ich gerade keinen Zugriff auf das Teil, sonst würde ich mal ein Foto einstellen.

Zur Größe des Läutergefäßes: Als Faustregel kann man ansetzen gewünschte Biermenge = Volumen Läuterbottich. Die 23l Tonne dürfte für deine Zwecke also ideal sein.

Cheers, Ruthard

Edit: Hopsa, doch ein altes Bild gefunden. Grauenhafte Qualität, aber man sieht worauf es ankommt.
panzerschlauch_ausgebaut.jpg
panzerschlauch_ausgebaut.jpg (55.09 KiB) 2669 mal betrachtet
Wenn der Schlauch an der Topfwand anliegt, braucht es nicht einmal die Schellen. Auch ansonsten ist alles gesteckt. Der Topf ist mit einem Ablaufhahn versehen, dessen Innendurchmesser dem Durchmesser des T-Stücks entspricht. Natürlich auch nur gesteckt.


Nochmal Edit: Hopfenseien per Schwanenhals aus gebogenem Kuperrohr hat auch heute noch seine Berechtigung. Spart dir den Ablaufhahn am Kochkessel.
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HubertGeorg
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#9

Beitrag von HubertGeorg »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 15:50 Ich habe die Panzerschlauchenden per T-Stück nach außen geführt. Leider habe ich gerade keinen Zugriff auf das Teil, sonst würde ich mal ein Foto einstellen.

Zur Größe des Läutergefäßes: Als Faustregel kann man ansetzen gewünschte Biermenge = Volumen Läuterbottich. Die 23l Tonne dürfte für deine Zwecke also ideal sein.

Cheers, Ruthard

Edit: Hopsa, doch ein altes Bild gefunden. Grauenhafte Qualität, aber man sieht worauf es ankommt.

panzerschlauch_ausgebaut.jpg

Wenn der Schlauch an der Topfwand anliegt, braucht es nicht einmal die Schellen. Auch ansonsten ist alles gesteckt. Der Topf ist mit einem Ablaufhahn versehen, dessen Innendurchmesser dem Durchmesser des T-Stücks entspricht. Natürlich auch nur gesteckt.


Nochmal Edit: Hopfenseien per Schwanenhals aus gebogenem Kuperrohr hat auch heute noch seine Berechtigung. Spart dir den Ablaufhahn am Kochkessel.
Vielen Dank! Das hilft mir schonmal total weiter! Da ich einen alten Einkochautomaten zum Kochen verwende, müsste ich das aber in jedem Fall in einem extra Behälter machen. Und dann bleibt die Frage des Hopfenseihers... Und wie kriege ich die Würze dann durch den Hopfenseiher in den Gärbehälter? Ich sollte nach dem Kochen wohl kaum noch an einem Schlauch wo alles durchläuft saugen 😅
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#10

Beitrag von nPlusEins »

HubertGeorg hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 15:41 Ah verstehe, danke für den Hinweis. Also würde ich trotzdem eine solche Tonne besorgen und die dann unten mit diesem Schlauch auslegen? Quasi wie bei einem Hopfenseiher? Apropros, ist dieser Hopfenseiher Typ Schwanenhals inzwischen auch obsolet oder kann ich sowas beruhigt bauen?
Aber nochmal zurück zu dem Panzerschlauch: verstehe ich das System richtig, dass die beiden Schlauchenden dann via T-Stück zusammen geführt und über einen Ablasshahn nach außen geleitet wird? Reicht in dem Fall dann eine 23 L Tonne oder besser 50L? Ich plane jetzt nicht mehr als 20 L Würze anzusetzen 😅
Besser keine Tonne aus dem Baumarkt, sondern lieber einen Standard Braueimer nehmen, wie es ihn bei jedem Braubedarf Online-Händler gibt. Die lassen sich auch später, wenn sich die Anlage mal ändern sollte recht universell einsetzen.

Zum Läutern für 20l Anstellvolumen den 30l Eimer nehmen. Eine Läuterspirale oder Panzerschlauch kann man dann später auch für Thermoport, Topf oder Einkocher übernehmen, falls man möchte.
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Ruthard
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#11

Beitrag von Ruthard »

Und wie kriege ich die Würze dann durch den Hopfenseiher in den Gärbehälter? Ich sollte nach dem Kochen wohl kaum noch an einem Schlauch wo alles durchläuft saugen
Du brauchst sowieso einen (Silikon-)Schlauch, der länger ist als dein Kochkessel hoch. Mit dem Mund ansaugen ist in der Tat nicht empfehlenswert, ich habe in der Anfangszeit mit einem wassergefüllten Schlauch gearbeitet, um den Würzefluss zu starten. Das ging nervig oft schief, besser ist eine Injektionsspritze XXL, so etwa 200ml Volumen. Damit kann man prima ansaugen.

Die Relation Biermenge:Läutergefäß = 1:1 macht durchaus Sinn, du brauchst nämlich auch eine Mindest-Treberhöhe um eine klare Würze zu erzielen. Je größer das Gefäß, desto flacher der Treberkuchen - macht trübe Würze.

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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#12

Beitrag von nPlusEins »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 16:27
Und wie kriege ich die Würze dann durch den Hopfenseiher in den Gärbehälter? Ich sollte nach dem Kochen wohl kaum noch an einem Schlauch wo alles durchläuft saugen
Du brauchst sowieso einen (Silikon-)Schlauch, der länger ist als dein Kochkessel hoch. Mit dem Mund ansaugen ist in der Tat nicht empfehlenswert, ich habe in der Anfangszeit mit einem wassergefüllten Schlauch gearbeitet, um den Würzefluss zu starten. Das ging nervig oft schief, besser ist eine Injektionsspritze XXL, so etwa 200ml Volumen. Damit kann man prima ansaugen.
Beim Arbeiten mit heißer Würze und Silikonschläuchen würde ich auf jeden Fall noch zwei Dinge empfehlen:

1. Handschuhe um Verbrührungen zu vermeiden. Schlauch mit 80-100° heißer Würze kann ohne Handschuhe nicht wirklich anfassen
2. Kleine Federzwingen zum fixieren von Schläuchen am Behälterrand ( z.B. 40mm Federzwingen von Wolfcraft )
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#13

Beitrag von metaler143 »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 15:50 Ich habe die Panzerschlauchenden per T-Stück nach außen geführt. Leider habe ich gerade keinen Zugriff auf das Teil, sonst würde ich mal ein Foto einstellen.
An der Stelle noch der Hinweis, dass du nicht zwangsläufig beide Enden des Panzerschlauchs mit dem Hahn verbinden musst. Hier meine alte Lösung:
DSC_3207.JPG
Edit: Der dicke Stopfen am geschlossenen Ende dient hauptsächlich der Beschwerung, sodass der Panzerschlauch nicht ziellos in der Maische umherschwimmt.
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#14

Beitrag von Alt-Phex »

Man kann auch einfach einen Saugkorb, ggf. sogar zwei, innen an den Hahn machen. Die kosten quasi nix und man erspart sich das Gefrickel.
Hier gibt es eine Faden dazu. https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=3552

Generell würde ich empfehlen mal etwas mehr zu recherchieren was heutzutage gängig ist. Doppelter Oskar und Schwanenhals ist halt schon ziemlich lange her ;-)

Wenn man seine Würze direkt in der Sudpfanne kühlt, was sehr zu empfehlen ist, dann kann man auch einfach einen Bierheber verwenden.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#15

Beitrag von HubertGeorg »

Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 17:31 Man kann auch einfach einen Saugkorb, ggf. sogar zwei, innen an den Hahn machen. Die kosten quasi nix und man erspart sich das Gefrickel.
Hier gibt es eine Faden dazu. https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=3552

Generell würde ich empfehlen mal etwas mehr zu recherchieren was heutzutage gängig ist. Doppelter Oskar und Schwanenhals ist halt schon ziemlich lange her ;-)

Wenn man seine Würze direkt in der Sudpfanne kühlt, was sehr zu empfehlen ist, dann kann man auch einfach einen Bierheber verwenden.

Ja genau das recherchieren stellt ja so ein großes Problem dar. Man findet viele verschiedene Methoden bei denen man als blutiger Anfänger immer nur die Hälfte versteht und dann kommt man ohne konkrete Fragen zu stellen irgendwie nicht weiter. Du kannst dir sicher sein, dass ich in den letzten Wochen viele viele Stunden mit googeln, Videos und Texten zu Themen rund ums Bier brauen verbracht habe und ich bin ja auch bereit das weiter zu tun. Nur wenn man sich nicht irgendwan mal für etwas entscheidet oder irgendwo an die Hand genommen wird, kommt ja auch nie ein Bier dabei heraus 😅
Leider scheint Google dabei wohl viele veraltete Methoden auszuspucken die einem dann im ersten Moment mal schlüssig erscheinen. Auch der Beitrag den du verlinkt hast ist ja bereits sechs Jahre alt. Und irgendwie wirft dann jeder Kommentar auch wieder neue Fragen auf.
Wie macht man das denn dann heute mit dem Hopfen seihen? Ich habe einen Weinheber aus Silikon mit solch einem Korb am Ende, der würde aber doch dann durch den Hopfen verstopfen, oder nicht? Oder genügt dann dieser Whirlpool? Und wenn ich direkt in der Sudpfanne kühlen möchte, funktioniert das überhaupt, denn so ein Einkochautomat wie ich ihn verwenden würde heizt ja doch noch ein Weilchen nach...
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#16

Beitrag von renzbräu »

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=11234
... und schau doch mal bei den Brautdokumentationen rum; such mal nach Schmalhans - die ist eher einsteigerfreundlich...
Grüße Johannes

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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#17

Beitrag von coyote77 »

Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#18

Beitrag von HubertGeorg »

coyote77 hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 19:11 Ich empfehle https://brauanleitung.com/brauanleitung/
Vielen Dank! Komisch dass ich da noch nicht drauf gestoßen bin, das hilft ungemein!
Stellt sich leider trotzdem noch die Frage, wie ich die Würze nach dem Whirlpool in den Gäreimer kriege ohne den Kegel zu zerstören, denn mein Einkocher bestitzt keinen Ablaufhahn :Grübel
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#19

Beitrag von Ruthard »

HubertGeorg hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 19:29 Stellt sich leider trotzdem noch die Frage, wie ich die Würze nach dem Whirlpool in den Gäreimer kriege ohne den Kegel zu zerstören, denn mein Einkocher bestitzt keinen Ablaufhahn :Grübel
Ich glaube, wir hatten den Schwanenhals aus Kupferrohr schon mal erwähnt.

Cheers, Ruthard
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#20

Beitrag von metaler143 »

Sofern du im Einkocher kühlst mit einem Bierheber, ansonsten wohl mit etwas Hitzebeständigem wie dem Schwanenhals abziehen.
Dem Trubkegel ist es egal, ob du durch den Hahn ablaufen lässt oder vorsichtig von oben abziehst. Die letzten 1-2 Liter müssen in beiden Fällen durch den Monofilament, da der Kegel zerfällt, sobald der Würzepegel niedriger als die Kegelspitze fällt.
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Re: Fragen zu Läuterbottich Selbstbau

#21

Beitrag von HubertGeorg »

Brauwolf hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 19:33
HubertGeorg hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 19:29 Stellt sich leider trotzdem noch die Frage, wie ich die Würze nach dem Whirlpool in den Gäreimer kriege ohne den Kegel zu zerstören, denn mein Einkocher bestitzt keinen Ablaufhahn :Grübel
Ich glaube, wir hatten den Schwanenhals aus Kupferrohr schon mal erwähnt.

Cheers, Ruthard
Ja hatten wir :Angel Aber da wurde ja gesagt, dass man das eigentlich auch nicht mehr macht. Geht aber auch nur dann, wenn ich im Gärbehälter kühle, oder? Den Whirlpool kann man ja nicht mit kalter Würze machen, oder habe ich da was falsch verstanden?
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