Ich weiß echt nicht, was dein Problem an meinem Läuterbottich ist. Es ist ein Kübel mit einer Läuterspirale. Der Kübel fasst 17 L. Ich möchte vom KBH gewarnt werden, wenn mein Volumen Malz+HG 17 L überschreitet. Ergo kann ich maximal 17 L meiner Maischepfanne beim Maischen nutzen. Deswegen habe ich 17 L als Nutzbares Volumen meiner Maischepfanne eingegeben.
Aber ganz abgesehen davon, das Nutzbare Volumen im Maischebottich hat rein garnichts mit der Problemstellung zu tun. An dem Rezept Ändert sich absolut GARNICHTS wenn ich das nutzbare Volumen des Maischebottichs ändere.
bourgeoislab hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 12:47
hinterlufer hat geschrieben: ↑Dienstag 17. August 2021, 04:09
Mir geht es darum, X Liter Bier mit y %vol herzustellen. Während der Gärung möchte ich Z Liter Fruchtsaft (einfachheitshalber) mit a % Zuckergehalt zugeben.
Kann ich das im KBH so replizieren, dass die Berechnungen stimmen? Wenn ja, wie?
Ich glaube nicht, dass man das im Programm so eingeben kann nein. Das Volumen der Zusätze wird nirgends berücksichtigt.
Es ist für den KBH nicht einfach zu wissen, was die Zusätze bewirken. Ich würde das Rezept einmal mit der gewünschten Biermenge ausrechnen lassen und einmal mit der abgezogenen Saftmenge. Schreib jeweils die Zahlen in den Bemerkungen ein, die für dich Sinn machen. Ich sehe kein Feld, wo man den KBH tricksen könnte.
Ok, danke. Das wollte ich wissen, ob ich da irgendwo etwas übersehen habe o.Ä.
Nach etwas herumspielen scheint es so als zumindest *etwas* im Wasservolumen (HG+NG) berücksichtigt wird. Allerdings scheint das berücksichtigte Volumen von der Ausbeute im Rohstoff-Reiter abzuhängen (vielleicht der geringere Verlust im Malz?). Hier ist doch die Ausbeute an Extrakt pro 100 g Zutat gemeint, oder? Optimal wäre wohl ein zusätzliches Feld "Wassergehalt" oder so.
Im Spickzettel steht halt unabhängig von der Gabe späterer Zutaten das gleiche Volumen Würze vor dem Hopfenseihen und die gleiche "nicht hilfreiche" Ziel-Stammwürze beim Anstellen.
Falls sonst noch jemand ein ähnliches problem hat, hier ein Lösungsvorschlag:
Disclaimer: Ich schmeiße bei der Berechnung wild mit Volumina und Massen herum. Ich nehme hier einfach an dass die Dichte überall 1 g/mL ist und Mischungsvolumina perfekt additiv sind. Das ist ungenau, aber sollte im Rahmen sein.
Folgendes Beispiel: ich möchte 25 L Bier mit ca. 6%vol (bei 70% VG) brauen und während der Gärung 5 L Fruchtsaft mit 10% Zuckergehalt zugeben.
Den Sud lege ich mit 25 L Menge an, Stammwürze sollten 15,5°P sein um den angepeilten Alkoholgehalt zu erreichen. Das Rezept ansonsten ganz normal anlegen.
Der KBH schlägt mir jetzt HG und NG-Mengen vor mit denen ich auf ca. 25 L Ausschlagswürze komme. Da die 5 L Fruchtsaft aber ca. 5 L Volumen einbringen möchte ich nur 20 L Ausschlagswürze haben. Dafür ziehe ich einfach 5 L vom Nachguss ab.
Jetzt meint der Spickzettel ich solle 13.5°P Zielstammwürze haben, diese kommen vom Malz, der Rest von der Fruchtsaftzugabe. Allerdings sind diese 13.5°P auf 25 L bezogen, weil das später zugesetzte Volumen ja nicht berücksichtigt wird.
25 L * 0.135 = 3,375 kg Extrakt den ich jetzt allerdings in 20 L haben möchte. Also soll die Ausschlagwürze beim Anstellen einen Extraktanteil von 3,375 kg / 20 L = 0,169 haben, was grob gerechnet (also ohne die Dichte zu berücksichtigen) 16,9 °P entspricht.
Wenn ich dann nach ein paar Tagen die 5 L Fruchtsaft zugebe, mische ich 20 L mit usrprünglich 16,9°P und 5 L mit 10% Zucker (was 10°B oder "10°P" entsprechen sollte). Damit komme ich dann auf einen gesamt-Extraktgehalt von: 20 L * 0,169 + 5 L * 0,1 = 3,875 kg Extrakt in ca. 25 L.
Das sind dann 3,875 kg / 25 L = 0,155 und somit ca. 15,5°P *scheinbare* "Stammwürze".
Genau ist das wie gesagt aufgrund der Dichten und nicht perfekt additiven Mischvolumina natürlich nicht, aber für mich "genau genug".
Falls jemand einen Fehler findet oder eine bessere/einfachere Lösung parat hat, gerne.