Gutmann Weizenbock Hefestripping
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Gutmann Weizenbock Hefestripping
Hallo Community,
ich habe am letzten Wochenende ein paar Flaschen Gutmann Weizenbock hell bekommen und (zum ersten Mal überhaupt) die Hefe gestrippt. Seit Sonntag päppele ich sie mit abgekochtem Malzbier (ohne CO2) hoch und das ganze sieht heute so aus:
Zugegeben hatte ich noch eine Prise Hopfen zwecks Schutz des Ansatzes. Der Geruch ist aromatisch lecker, seit zwei Tagen habe ich auch deutliche Alkoholnoten im Geruch, gekostet habe ich noch nicht.
Was meinen die Profis unter Euch: kann ich den Ansatz (natürlich regelmäßig mit Malzbier gefüttert weiterhin) am Wochenende als Starter für ein dunkles Weizenbier (13 Grad Plato) nehmen?
Danke und lG
Tom
ich habe am letzten Wochenende ein paar Flaschen Gutmann Weizenbock hell bekommen und (zum ersten Mal überhaupt) die Hefe gestrippt. Seit Sonntag päppele ich sie mit abgekochtem Malzbier (ohne CO2) hoch und das ganze sieht heute so aus:
Zugegeben hatte ich noch eine Prise Hopfen zwecks Schutz des Ansatzes. Der Geruch ist aromatisch lecker, seit zwei Tagen habe ich auch deutliche Alkoholnoten im Geruch, gekostet habe ich noch nicht.
Was meinen die Profis unter Euch: kann ich den Ansatz (natürlich regelmäßig mit Malzbier gefüttert weiterhin) am Wochenende als Starter für ein dunkles Weizenbier (13 Grad Plato) nehmen?
Danke und lG
Tom
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Hallo Tom,
Erntehefe aus Bockbieren ist erfahrungsgemäß nicht mehr die fitteste Hefe. Ein Starter aus normalem Gutmann Weizen wäre zum Strippen besser geeignet...
Gruss Max
Erntehefe aus Bockbieren ist erfahrungsgemäß nicht mehr die fitteste Hefe. Ein Starter aus normalem Gutmann Weizen wäre zum Strippen besser geeignet...
Gruss Max
Huan-Bräu
- DevilsHole82
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde
Welches Volumen haben denn Starter und geplanter Sud? Davon ausgehend würde ich einen Starter mit 5% des Sudvolumens verwenden.
Welches Volumen haben denn Starter und geplanter Sud? Davon ausgehend würde ich einen Starter mit 5% des Sudvolumens verwenden.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Danke für die schnellen Antworten. Ich stehe derzeit bei ca. 0.7l Starter und plane auf 1.2l zu gehen. Geplante Ausschlagmenge ist 25l. Das würde dann ja passen :)
- schwarzwaldbrauer
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Sieht gut aus.
Du machst ja dunkles Bier. Wenn das vor dem Anstellen immer noch so sauber riecht würde ich das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Grüßle Dieter
Du machst ja dunkles Bier. Wenn das vor dem Anstellen immer noch so sauber riecht würde ich das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
- DevilsHole82
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Würde ich generell tun. Idealerweise propagiert man so, dass die Hefe kurz vor Ende der Log-Phase angestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten vitalen Zellen in Schwebe und mit dem Dekantieren würde man diese im Ausguss verwerfen.schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 15:09 ...das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Gruß, Daniel
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Das hatte ich beim letzten Arnold Weizenegger genauso gemacht mit geernteter Wyeast 3638. Die ging ab wie ein rotes Moped, nach 6h voll in der Hauptgärung. Ich wage mal zu behaupten, dass das Malzbier sich im Geschmack letztendlich nicht bemerkbar macht.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 15:25Würde ich generell tun. Idealerweise propagiert man so, dass die Hefe kurz vor Ende der Log-Phase angestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die meisten vitalen Zellen in Schwebe und mit dem Dekantieren würde man diese im Ausguss verwerfen.schwarzwaldbrauer hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 15:09 ...das ganze Aufschütteln und komplett reinkippen.
Das mit den schwebenden Zellen finde ich einen guten Hinweis. Ich habe auch sehr viele Hefeklümpchen von der Größe einer Erbse und kleiner in der Flüssigkeit (Kulturen) - die will ich nicht gefährden durch Dekantieren.
BTW: wie hebt Ihr Eure Hefekulturen auf, wenn Ihr sie innerhalb der nächsten Wochen (max. 3 Monate) wieder nutzen wollt? Ich habe sie bislang mit Malzbier gut eingedeckt und danach bei 3 Grad kaltgestellt.
Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Klares Jein. M.W. führt Alkohol als Zellgift zu Mutationen, je mehr, je doller. Wenn man nun zufällig die unmutierte Zelle erwischt hat, d'accord. Es ist eine reine Risikobetrachtung im Hinsicht auf die Eintrittswahrscheinlichkeit.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 14:47 Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde
VG, Markus
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Kurze Rückmeldung: am Samstag Abend um 20:30 angesetzt - ab Sonntag 12 Uhr erste Signale im Gärröhrchen, ab heute Nachmittag dann volle Kirmes. SVG ist schon durch und zeigt einen sEVG von 73%. Passt also alles soweit.
- Commander8x
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Hierzu noch eine Anmerkung: die schädliche Wirkung von Ethanol beruht eher auf der Hemmung der zellulären Energiegewinnung als auf der mutagenen Wirkung. Hefen als höhere Organismen haben mehrere Mechanismen zur Reparatur von DNA-Fehlern (so genannte "Proofreading'-Aktivität). Damit können sie Mutationen aktiv ausbessern, anders als zB die meisten Viren.ggansde hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 16:56Klares Jein. M.W. führt Alkohol als Zellgift zu Mutationen, je mehr, je doller. Wenn man nun zufällig die unmutierte Zelle erwischt hat, d'accord. Es ist eine reine Risikobetrachtung im Hinsicht auf die Eintrittswahrscheinlichkeit.DevilsHole82 hat geschrieben: ↑Donnerstag 6. Januar 2022, 14:47 Zur Hefepropagation benötigt man genau eine einzige vitale Hefezelle. Und wie man sieht, scheint die es geschafft zu haben sich zu vermehren und eine schöne Kräusendecke zu zaubern. Also war es in diesem Fall Wurscht, ob ein Bock, Doppelbock oder Weizen verwendet wurde
VG, Markus
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Gutmann Weizenbock Hefestripping
Und letzte Meldung in diesem Thread: die Hauptgärung meines dunklen Weizens war nach knapp unter 3 Tagen durch und ich bin exakt auf den 73% sEVG gelandet, die auch die SVG geliefert hatte. Geruch und Geschmack sind top.
Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Gutmann wohl kühler gärt. Ich bin jetzt 2 Tage bei 18 Grad gelaufen und danach hoch auf 20 Grad, so wie ich es immer bei der Wyeast 3638 mache.
Vielleicht probiere ich das dann beim nächsten Mal.
Danke Euch allen für die Tipps.
Liebe Grüße
Tom
Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Gutmann wohl kühler gärt. Ich bin jetzt 2 Tage bei 18 Grad gelaufen und danach hoch auf 20 Grad, so wie ich es immer bei der Wyeast 3638 mache.
Vielleicht probiere ich das dann beim nächsten Mal.
Danke Euch allen für die Tipps.
Liebe Grüße
Tom