Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

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chrs1978
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Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#1

Beitrag von chrs1978 »

Hallo zusammen.

Ich habe letzten Samstag mein erstes Bier in ein 9l NC Keg gefüllt. Vorher habe ich das Gärende mit drei Messungen an den Tagen zuvor per Refaktometer überprüft. Jetzt steht das Fass mit der passenden Menge Zucker bei ca 19-21 Grad (Obergäriges Alt)

Ein Spundapparat ist nicht angeschlossen.
Ich habe aber jetzt einen bestellt, weil ich in Zukunft evtl. auch mal eher abfüllen will.

Beim Buchhändler kosten die Teile um die 40 Euro.
In einem Braushop habe ich einen für 19 Euro gefunden. Den habe ich auch bestellt, den passenden NC Adapter habe ich hier noch rumfliegen.

Hat jemand Erfahrungen mit einem günstigeren vs teuereren Spundapparat ?
Da ich das Teil in einem Braushop bestellt habe, der das Teil selbst entwickelt hat, gehe ich mal davon aus dass der ok ist. Weil für 19 Euro treibt keiner Schindluder :-D


Den Spundapparat kann ich jetzt natürlich nicht einfach auf das NC Keg mit dem Bier stecken. Werde den vorher an meinem Sprudelwasser Keg einstellen, damit der nicht den ganzen Druck aus meinem Bierfass ablässt.
bwanapombe
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#2

Beitrag von bwanapombe »

Ich habe genau so einen, aber nutze ihn nicht als Spundapparat, sondern nur zum Druckablassen (also fast nie) und meine, er ist als Spundapparat auch nicht zu gebrauchen, weil er nicht genau einzustellen ist.

Gibt es denn einen bestimmten Grund, warum Du im Keg eine Nachgärung machst? Einfacher ist es das ausgegorene Bier ins Keg zu füllen und dann mit CO2 aus der Flasche zu karbonisieren.

Dirk
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chrs1978
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#3

Beitrag von chrs1978 »

Wenn ich den Druck einigermaßen einstellen kann, dann wär ich zufrieden. Ich sehe es mit allen Zahlen beim Brauen nicht so eng. Weil, es vor 100 Jahren ja auch funktioniert hat, ohne eine exakte Zahlenschlacht daraus zu machen :-)

Der Grund ist ganz trivial. Ich habe keinen Platz, wo meine Co2 Pulle steht. Die nutze ich in erster Linie um Spudelwasser herzustellen. Und da ich langsam auch keine Lust mehr auf eine weitere Materialschlacht habe, war der Zucker die momentan einfachste Lösung.

Grünschlauchen wird mein eingentliches Ziel werdem. Aber dafür möchte ich noch ein paar Sude durch haben.
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Ruthard
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#4

Beitrag von Ruthard »

Grünschlauchen macht mit einem Spundapparat erst richtig Spaß. Ein brauchbarer Spundapparat ist aber nicht für 40€ zu haben, für 13€ schon gar nicht. Ab 100€ muss man schon anlegen, Picolino ab 200€, Kellerfee ab 300€.

Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen EuroBild
chrs1978
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#5

Beitrag von chrs1978 »

Alles klar, da werde ich mich no etwas in die Sache reinfuchsen, bevor ich dann wirklich mal Grünschlauche. Vorerst werde ich mal sehen, wie sich günstigere Spundautomat verhält. Ich bin mit so Hobbykram mittlerweile sehr vorsichtig geworden, was die Materalschlacht betrifft. Oftmals bin ich bei anderen Hobbys auch mal gut gefahren, wenn ich dem "Es muss (über)teuer(t) um gut zu sein" der Communiy nicht gefolgt bin und trotdem ans Ziel gekommen bin.

Ich brauche im Endeffekt nur ein Ventil, das den Druck ablässt, wenn er überschritten ist. Ob das jetzt bei 1,9 oder 1,7 Bar passiert, ist mir nicht so wichtig. Es sollte halt nicht 2 Bar statt eingestellter 1,5 Bar sein. Aber wie gesagt, ich mache keine Zahlenwissenschaft bei einem Jahrhunderte alten Handwerk. Hauptsache das Bier schmeckt mir, wenn es fertig ist :-D
Genauso sehe ich es beim Heizen. Wenn das jetzt 70 statt 68 Grad sind, kann das Bier nicht kaputt sein, sonst hätten wir erst sein ca 50 Jahren Bier :-)
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#6

Beitrag von bwanapombe »

Ich bin auch keiner, der Materialschlachten im Hobby veranstaltet. Aber es gibt Sachen, die bewähren sich und welche, die enttäuschen.

Ich habe das probiert mit dem automatischen Druckablassen und bin dann zu manuellem übergegangen. Heute benutze ich es nur mal schnell um den Druck zu prüfen und ggf. abzulassen. Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber ich würde mich wundern, wenn man das auf 0,5 Bar genau eingestellt bekommt.

Wo Du es jetzt schon bestellt hast, probiere es und berichte von Deinen Erfahrungen. Wenn es bei Dir klappt, gebe ich meinem probeweise noch eine Chance.

Dirk
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monsti88
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#7

Beitrag von monsti88 »

Moin!

Hier wird die Funktionsweise von einem der günstigen Spundventile beschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=B-sKQJFM6Ak

So eins hab ich nun auch, aber noch nicht verwendet. Vorher hatte ich so ein ungenaues aus Messing, das nutze ich nur noch zum Umdrücken, um Gegendruck zu erzeugen bzw. kontrolliert abzulassen.

Grüße!
20l Bottichmaischer mit 25l Thermobehälter und 34l Pfanne :Smile
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#8

Beitrag von chrs1978 »

Ich werde berichen :-) Wenn es automatisch nicht richtig funktioniert, dann dreh ich es höher, damit es zu bleibt und ziehe gelegentlich am Ring.
Leider hat es sich in wirklich allen Hobby Communities dazu entwickelt, dass man davon ausgeht, was nicht über 50 oder 100 Euro kostet, taugt nix :-D
Ob jetzt 3D Druck, Bier brauen, Sport machen oder sonst was. Es wird alles bis ins Extreme getrieben, dasss man als Neuling da schnell die Lust verliert.

Gutes Beispiel ist der 3D Druck. Wenn man damit anfängt ist man erstmal froh, dass das gedruckte nicht auseinanderfällt und muss nicht gleich einen Extruder für 200 Euro kaufen, auch wenn es einem die Community weiss machen will.
Hier wäre ich beinahe an der Temperatur gescheitert. Anfangs hatte ich das Gefühl, ich muss das aufs halbe Grad genau machen. Muss ich gar nicht. 1-2 Grad daneben ist völlig egal. Ich wills ja nicht verkaufen und es muss nicht jedesmal 100% gleich werden.

Also werde ich es mal mit dem einfacheren Ventil versuchen und meine Maischautomaik mit einen EINFACHEN Relays OHNE Kühlkörper und ohne weiteren Schnickschack in Betrieb nehmen und nur hoffen, dass die Würze ohne falsche Hefe zum Bier wird :- ) In diesem Sinne Prost :Drink
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#9

Beitrag von Tommi123 »

monsti88 hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 16:08 Moin!

Hier wird die Funktionsweise von einem der günstigen Spundventile beschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=B-sKQJFM6Ak

So eins hab ich nun auch, aber noch nicht verwendet. Vorher hatte ich so ein ungenaues aus Messing, das nutze ich nur noch zum Umdrücken, um Gegendruck zu erzeugen bzw. kontrolliert abzulassen.

Grüße!

Habe das Teil seit vielen Suden im Betrieb, gäre fast immer unter Druck, bin hoch zufrieden mit dem Blowtie! Macht, was es soll und lässt sich super easy einstellen.

Muss da Ruthard widersprechen, In der Einkocherklasse reicht ein Blowtie.

LG
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hyper472
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#10

Beitrag von hyper472 »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 13:07 Grünschlauchen macht mit einem Spundapparat erst richtig Spaß. Ein brauchbarer Spundapparat ist aber nicht für 40€ zu haben, für 13€ schon gar nicht. Ab 100€ muss man schon anlegen, Picolino ab 200€, Kellerfee ab 300€.

Cheers, Ruthard
Carino heißt der jüngste Spross aus dieser Produktgamilie:
0199700
Menge ME
1 Stück
Einzelpreis
130,85
7,80
Gesamtpreis
130,85 EUR
7,80 EUR
Bruttobetrag 164,99 EUR
Spunddruckregler "CARINO"
aus Edelstahl, Oberteil POM,
mit Manometer NG 40, Anschluss axial (hinten) Messbereich: 0 - 4,0 bar
Einstellbereich: 3,0 bar
Anschlussseite: links
Anschlussgewinde: G 5/8"-Direktanschluss (Überwurfmutter) (zur Montage auf KEG-Zapfkopf)

Erfüllt seinen Zweck. Das Teil vom Braupartner bekomme ich nicht dicht.

Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#11

Beitrag von chrs1978 »

Ich muss halt trozdem sagen, über 200 Euro für ein "Überdruckventil" ist schon happig. Ich habe mit dem ganzen erst angefangen. Aber die Preise sind teilweise einfach nicht nachvollziehbar. Im Endeffekt ist das ein Manometer und dahinter ein einstellbares Ventil. Wo sind da 200 bzw. 300 Euro ?
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Frommersbraeu
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#12

Beitrag von Frommersbraeu »

chrs1978 hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 19:40 Ich muss halt trozdem sagen, über 200 Euro für ein "Überdruckventil" ist schon happig. Ich habe mit dem ganzen erst angefangen. Aber die Preise sind teilweise einfach nicht nachvollziehbar. Im Endeffekt ist das ein Manometer und dahinter ein einstellbares Ventil. Wo sind da 200 bzw. 300 Euro ?
Ich denke mal dass ist der Prüfung für das gewerbliche Umfeld geschuldet. Wenn ich so ein Teil auf alle möglichen Eventualitäten checken muss bevor ich es verkaufen kann, dann muss das auch auf der Rechnung erscheinen. Im privaten Bereich sieht die Sache komplett anders aus. Hier wird keiner nach irgendwelchen DIN und BGV Nummern fragen...
Im Prinzip reicht dir ja eigentlich ein Manometer, wenn du ein 2,5bar Überdruck Ventil im KEG Deckel hast.

Gruß Patrick
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
:Drink
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
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renzbräu
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#13

Beitrag von renzbräu »

Vielleicht Produktionsland und Lohnniveaus? Kunststoff und Edelstahl? Einsatzgebiet privat oder gewerblich: Warum ist der blaue Bosch teuer als der grüne? Noch extremer: Warum ist Profiwerkzeug teurer als beim Discounter?
Sind schonmal Faktoren.
Sobald dann Zertifizierungen, Normprüfungen und Gewährleistungen drauf kommen wird es teurer.
Und dann gibt's noch nen ganz anderen Effekt: Manche Autos gibt's für 8.000€ und manche für 80.000€ und wieder andere für 800.000€. Fahren tun sie alle, aber nicht alle fahren Autos für 8.000€.

Edith sagt, Patrick war schneller.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
chrs1978
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#14

Beitrag von chrs1978 »

Genau, im privaten Umfeld bei ca 100l / Jahr (wenn überhaupt) brauche ich kein 300 Euro Spundventil. Gewerblich ist das eine ganz andere Sache, da macht es auf jeden Fall Sinn, mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn das Ventil ständig im Einsatz ist. Aber bei kleinen Mengen reicht auch was günstiges oder man zieht halt einfach am Ring, wenn der Druck zu hoch ist.

Der Materialschlacht im Hobbykram hab ich mittlerweile vollkommen entsagt. Das meiste versuche ich selber zu machen. Keine Lust mehr auf dauerndes kaufen kaufen kaufen, bestellen, bestellen bestellen (warten, warten, warten) Um dann erstmal das dämliche Paket am nächsten Tag von der Post zu holen :-D

Ne, ich schreibe die AoI Steuerung um, um mein altes Nicht I2C Display vom 3D Drucker zu verwenden. Löte alte Relais aus einer kaputten USV aus und suche wie ein blöder die Z-Diode die zum Relais gehört und suche gleichzeitig einen Transistor auf der Platine um den auch nicht wieder extra kaufen zu müssen :P
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Innuendo
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#15

Beitrag von Innuendo »

Ein günstiges Spundventil mit Duotight Anschluss gibt es bei Douglas für nur 20 Euronen.
Spunden und Karbonisieren bietet das Projekt Spundomat , ist eher in der 120 Euronen Klasse und klaut zusätzlich ein paar Stunden Freizeit beim Aufbau. Macht dafür aber auch viel Spaß.
Innu
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#16

Beitrag von chrs1978 »

Der Spundomat ist auf jeden Fall interessant. Da bekommt man auch mehr fürs Geld und es sind deutlich mehr Komponenten als bei einem masslos überteuerten Ventil, das aus drei Teilen und einem Aktenordner Prüfberichten besteht, was ich im Heimbereich einfach nicht brauche :-)
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Barney Gumble
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#17

Beitrag von Barney Gumble »

chrs1978 hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 21:10

Ne, ich schreibe die AoI Steuerung um, um mein altes Nicht I2C Display vom 3D Drucker zu verwenden. Löte alte Relais aus einer kaputten USV aus und suche wie ein blöder die Z-Diode die zum Relais gehört und suche gleichzeitig einen Transistor auf der Platine um den auch nicht wieder extra kaufen zu müssen :P
Verstehe zwar kein Wort aber wahrscheinlich geht es um Zusammenbau einer Thermostat-gesteuerten Heizung beim (edit nicht Mäuschen sondern) Maischen evtl auch Rührer. Bei meiner Materialschlacht gibt's hier seit 10 Jahren nur Holzpaddel und Gaskocher (manuell gesteuert)..
VG
Shlomo
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#18

Beitrag von uli74 »

Brauwolf hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 13:07 Grünschlauchen macht mit einem Spundapparat erst richtig Spaß. Ein brauchbarer Spundapparat ist aber nicht für 40€ zu haben, für 13€ schon gar nicht. Ab 100€ muss man schon anlegen, Picolino ab 200€, Kellerfee ab 300€.

Cheers, Ruthard
Nee, der Spaß beginnt bei 4.20 €:

https://de.aliexpress.com/item/32932675 ... lsrc=aw.ds

Oder im Zweifelsfall als Komplettset bei 9,62 €:

https://de.aliexpress.com/item/40010350 ... lsrc=aw.ds


Nur sollte man unbedingt überprüfen ob es nicht irgendwo irgendeine Undichtigkeit gibt (ja, ich weiss dass es sich um einen chinesischen Anbieter handelt. Und die sind bekanntlich BÖSE)

BlowTie funktioniert 1a, ich kanns nur empfehlen.
Gruss

Uli
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#19

Beitrag von Düssel »

uli74 hat geschrieben: Montag 26. April 2021, 23:43
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 23. April 2021, 13:07 Grünschlauchen macht mit einem Spundapparat erst richtig Spaß. Ein brauchbarer Spundapparat ist aber nicht für 40€ zu haben, für 13€ schon gar nicht. Ab 100€ muss man schon anlegen, Picolino ab 200€, Kellerfee ab 300€.

Cheers, Ruthard
...
BlowTie funktioniert 1a, ich kanns nur empfehlen.
Da schließe ich mich an !
Gruß Heiner
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Shortbreaker
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#20

Beitrag von Shortbreaker »

Seit kurzem habe ich auch das Blowtie mit dem integrierten Manometer (hab ich gleich auf 2bar getauscht) und hab dazu nur eine Frage:

Mir kommt es so vor, dass das Blowtie den Überdruck nach hinten, also gegenüber des Drehreglers ablässt. Ist das normal so, oder spielt mir da mein Empfinden einen Streich? Ich wollte eigentlich auf der anderen Seite ebenfalls einen Schlauch anschließen und diesen in eine Wasserflasche stecken, aber das macht dann ja wenig Sinn. Oder bläst das nur durch den anderen Anschluß ab, sobald da was eingesteckt ist? Blöderweise habe ich diese Möglichkeit nicht ausprobiert…
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jbrand
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#21

Beitrag von jbrand »

Bei meinem Blowtie wird der Überdruck durch den zweiten Anschluss abgelassen, gegenüber des Drehreglers hat das Gehäuss gar keine Öffnung. Ich habe zwar nur die Ausführung ohne integriertem Manometer, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass hier ein komplett anderes Prinzip vorliegt.
Die Duotight-Anschlüsse lassen auch dann Gas durch, wenn kein Schlauch drin steckt. Und die Wasserfasche brauchst du auch nicht. Die Membran im Blowtie schließt den Gärbehälter hermetisch ab und öffnet nur, um Überdruck abzulassen. Während dieser Zeit kann aber eben aufgrund des Überdrucks nichts in den Behälter gelangen.
Viele Grüße

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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#22

Beitrag von aegir »

Gibt's das Blowtie auch mit 3/4 Gewinde, damit es auf einen Flachzapfkopf passt?

Gruß Hotte
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#23

Beitrag von dieck »

aegir hat geschrieben: Freitag 7. Januar 2022, 10:22 Gibt's das Blowtie auch mit 3/4 Gewinde, damit es auf einen Flachzapfkopf passt?

Gruß Hotte
Die Blowties haben meist Duotight-Anschlüsse für Schlauch, d.h. mit dem passenden 3/4" Duotight (oder anderen Schlauchanschluss deiner Wahl, John Guest, einfache Tülle, etc) ein kurzes Stück dazwischen, und du bist flexibel.
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#24

Beitrag von aegir »

Danke.
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#25

Beitrag von Shortbreaker »

Hallo Jbrand,

vielen Dank für deine Antwort. Ich konnte es heute nachprüfen und was du geschrieben hast gilt ebenso für das Blowtie 2.
Den Schluch in der Wasserflasche will ich nicht so sehr um das Gärfass von der Außenwelt abzuschliessen, sondern einfach nir um ab und an sehen zu können, ob noch viel Gäraktivität vorherrscht, oder ob das Ende der Gärung naht und man langsam mal eine Probe ziehen sollte.
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#26

Beitrag von jbrand »

Shortbreaker hat geschrieben: Freitag 7. Januar 2022, 15:39 Den Schluch in der Wasserflasche will ich nicht so sehr um das Gärfass von der Außenwelt abzuschliessen, sondern einfach nir um ab und an sehen zu können, ob noch viel Gäraktivität vorherrscht, oder ob das Ende der Gärung naht und man langsam mal eine Probe ziehen sollte.
Achso ok, das macht eventuell Sinn. Ich habe dafür eine iSpindel, deshalb habe ich an die Möglichkeit nicht gedacht.
Viele Grüße

Jens
uli74
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#27

Beitrag von uli74 »

jbrand hat geschrieben: Freitag 7. Januar 2022, 08:06 Bei meinem Blowtie wird der Überdruck durch den zweiten Anschluss abgelassen, gegenüber des Drehreglers hat das Gehäuss gar keine Öffnung. Ich habe zwar nur die Ausführung ohne integriertem Manometer, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass hier ein komplett anderes Prinzip vorliegt.
Die Duotight-Anschlüsse lassen auch dann Gas durch, wenn kein Schlauch drin steckt. Und die Wasserfasche brauchst du auch nicht. Die Membran im Blowtie schließt den Gärbehälter hermetisch ab und öffnet nur, um Überdruck abzulassen. Während dieser Zeit kann aber eben aufgrund des Überdrucks nichts in den Behälter gelangen.
Kann es sein dass Dein Regler anstatt eines roten ein graues Gehäuse hat? Das bläst nämlich nicht ab weil es nicht zum Spunden vorgesehen ist, sondern es ist ein Druckregler mit dem einzelne Kegs mit Druck beaufschlagt werden. Z. b. wenn verschiedene Biersorten gleichzeitig von einer CO2-Flasche versorgt werden kann man mit den grauen Reglern den jeweiligen Spundungsdruck pro Fass einstellen.

Hier wirds erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=i4YV9-xvsdA

Nachtrag: Ich hab Deinen Beitrag nochmal durchgelesen, kann sein dass ich da was völlig falsch verstanden habe...
Gruss

Uli
San

Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#28

Beitrag von San »

Auf den Blowties zeigt ein Pfeil die Strömungsrichtung an. Nicht dass das Teil einfach nur falsch rum angeschlossen war.
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Re: Spundapparat - Teuer vs. Preisgünstig ?

#29

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich muss halt trozdem sagen, über 200 Euro für ein "Überdruckventil" ist schon happig. Ich habe mit dem ganzen erst angefangen. Aber die Preise sind teilweise einfach nicht nachvollziehbar. Im Endeffekt ist das ein Manometer und dahinter ein einstellbares Ventil. Wo sind da 200 bzw. 300 Euro ?
Ventile, insbesondere einstellbare, sind präzise geferigte Bauteile mit kalibrierten Federn, genauen Passungen und definierten Dichtflächen. Druck = Kraft/Fläche und nur wenn Kraft und Fläche exakt passen kann man Druck genau messen. Zum Spunden sollte auch die Temperatur noch genau eingestellt werden können. Sonst passt auch die Karbonisierung nicht.
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:Shocked
Ja, gut… ist eine Nummer größer. Aber prinzipiell nichts anderes und sehr genau. Diese Minimessingspielzeugventile bringen nicht viel und sind nie richtig dicht. Da ist das Manometer wichtiger. Aber zum Druckablassen sind sie ok.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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