UG Starter

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AmuN
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UG Starter

#1

Beitrag von AmuN »

Hallo Zusammen,

ich habe vor mein Erstes UG Bier anzugehen, dadurch stellen sich mir jetzt ein paar Fragen:

Ich habe mir folgendes Vorgehn vorgestellt und wollte bei Euch mal erfragen, ob das so Sinn macht.

Biertyp: Helles
Anstelltemperatur: 9°C
Volumen : 100l (90l+10l Starter)
Startervolumen lt. Yeastcalk 10l
Hefe: 2206

Am Tag vor dem Brauen setze ich 4l Starter bei Raumtemperatur an, mit Würze aus einem vorherigen Sud, 10-12°P. Standzeit 24h. Hmm, vll sogar 48h?

Am Brautag möchte die Würze per Gegenstromwärmetauscher mit ca 15-20°C in meinen Kühlschrank geben und über nacht auf 9°C abkühlen.
Von dieser Würze nehme ich aber vorab noch 6l der Würze ab, mische diese mit den 4l Starter und lasse diesen dann über Nacht bei Raumtemperatur in Schwung kommen.
Standzeit ca. 14Stunden.

Am nächsten Morgen wird der 10l Starter mit der Würze angestellt.

Meint Ihr das funktioniert wie ich mir das denke?

Ich nehme an den Starter sollte ich kurz vor dem Anstellen auch noch auf Anstelltemperatur bringen?

Zum Hintergrund warum ich das so machen möchte:
Ich braue alles mögliche quer Beet, ich möchte ungern 90l Würze für Helles mit 10l xy Würze panschen.
Auch fehlen mir die Möglichkeiten x L Starterwürze für verschiedene Biere zu frosten und Extrakte möchte ich nicht dauerhaft einsetzen.

Nach der Gärung habe ich vor die Temperatur für einige Tage auf 15°C zu erhöhen und dann abzufüllen.
Mit welchem Zeitraum würdet Ihr vom Anstellen bis zum Abfüllen rechnen.
>Gärung>Diacetylrast>Coldcrash.
14T? 4T? 3T?


Habt Ihr n Tip für mich? :Smile

Viele Grüße

Stefan
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Ladeberger
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Re: UG Starter

#2

Beitrag von Ladeberger »

Hallo Stefan,

finde den Plan nicht so gut. Der vordringliche Sinn einer ausreichenden Hefemenge ist doch der zügige Gärbeginn, damit das Medium anaerob und frei von einfach verwertbaren Nährstoffen wird, damit die Würze nicht oxidiert und sich Bierverderber erst gar nicht durchsetzen können. Einen Starter mit der zu vergärenden Würze selbst zu machen erscheint mir daher wenig zielführend.

Ich rate hier klar zu 10 l Startervolumen im Vorfeld. Wenn du dein Helles nicht mit 10 l Würze zweifelhafter Qualität verdünnen willst, dann solltest du mit der Propagation ein/zwei Tage früher anfangen und den fertigen Starter im Kühlschrank sedimentieren lassen. Den klaren Überstand verwerfen und nur das dickbreiige Hefesediment einsetzen. Hier reden wir dann von < 2 l, je nachdem, wie kompakt das sedimentiert ist. Das schmeckt man im fertigen Bier nicht mehr heraus.

Gruß
Andy
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Brandergartenbier
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Re: UG Starter

#3

Beitrag von Brandergartenbier »

UG würde ich min. 10 Tage stehen lassen und dann kann man die Temperatur was anheben.
Ich selber habe grad 53 Liter Helles in der Gärung und habe nach 7 Tagen die Temperatur täglich 1 grad erhöht. Mache ich sonst nicht, hatte hier aber auch einen s**** Starter...
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
AmuN
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Re: UG Starter

#4

Beitrag von AmuN »

Danke für Eure Antworten.

@ Andy,

Ich denke du hast Recht, so werd ich das machen. 10 l mit Extrakt ansetzen, runter kühlen und mit dem Sediment ansetzen. Danke!
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