Inkbird defekt!?

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Ladeberger
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Re: Inkbird defekt!?

#101

Beitrag von Ladeberger »

Braufex hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 14:33 Oder?
Ich sehe gerade, du willst eine Kühltruhe damit schalten. Dafür ist ein Nulldurchgangsschalter m.E. nicht gut geeignet. Ich würde hier eher einen Momentanwertschalter nehmen (wenn es SSR sein soll) oder eben ein elektromechanisches Relais mit ausreichend Leistung in AC-3.

Was genau hast du denn zu schalten?

Gruß
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Re: Inkbird defekt!?

#102

Beitrag von zoki »

Hallo integrator,
nimm doch bitte mal den Link auf das 24V SSR aus den Pots raus, sonst nimmt das noch jemand.
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Braufex
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Re: Inkbird defekt!?

#103

Beitrag von Braufex »

Ladeberger hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:40 Was genau hast du denn zu schalten?
Einen Kühlschrank, der im Augenblick erfolgreich nur über den Inkbird gesteuert wird.
Aber bevor das, im Inkbird eingebaute, Relais den Geist aufgibt ...

Gruß Erwin
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integrator
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Re: Inkbird defekt!?

#104

Beitrag von integrator »

zoki hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:43 Hallo integrator,
nimm doch bitte mal den Link auf das 24V SSR aus den Pots raus, sonst nimmt das noch jemand.
Ich habe jetzt den Link bearbeitet.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Gasflasche
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Re: Inkbird defekt!?

#105

Beitrag von Gasflasche »

Ladeberger hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:40 Ich sehe gerade, du willst eine Kühltruhe damit schalten. Dafür ist ein Nulldurchgangsschalter m.E. nicht gut geeignet. Ich würde hier eher einen Momentanwertschalter nehmen (wenn es SSR sein soll) oder eben ein elektromechanisches Relais mit ausreichend Leistung in AC-3.

Was genau hast du denn zu schalten?

Gruß
Andy
Eigentlich wollte ich mich eben nicht vertiefen, aber die Neugier lässt mir keine Wahl: wieso ist ein Nulldurchgangsschalter nicht (gut) geeignet? Ich dachte bisher, dass es gerade für alle Komponenten „schonender“ ist, beim Nulldurchgang zu schalten, statt einfach „knall hau rein“. :Bigsmile
Ladeberger hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:40 ... (wenn es SSR sein soll) ...
Gibt es sonst vernünftige Alternativen? SSR hat halt schon den Nachteil, dass das geschaltete Gerät nie ganz stromlos ist, aber ich dachte, eigentlich bleibt einem nichts anderes, wenn man absolut sicher sein will, dass kein Relais kleben bleibt.

Die Relais von Inkbird scheinen nicht gerade die hochwertigsten. Wenn ich jetzt alles richtig verstehe: ein normales Relais sei auch ein Induktiver Last (bei wechelstromfähigen Relais weiß ich nicht, ob da nicht auch noch einen Elko mit drin ist)? Wenn das beim SSR auch so wäre, wie lange dauert es dann, bis dieser Last das Inkbirdrelais kleben lässt? :puzz
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Re: Inkbird defekt!?

#106

Beitrag von JackFrost »

Gasflasche hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 12:53 Die Relais von Inkbird scheinen nicht gerade die hochwertigsten. Wenn ich jetzt alles richtig verstehe: ein normales Relais sei auch ein Induktiver Last (bei wechelstromfähigen Relais weiß ich nicht, ob da nicht auch noch einen Elko mit drin ist)? Wenn das beim SSR auch so wäre, wie lange dauert es dann, bis dieser Last das Inkbirdrelais kleben lässt? :puzz
Es braucht einen Snubber und vermutlich einen Varistor mit Thermosicherung. Da das Abschalten eines Motors immer eine hohe Spannung induziert. Die kann den Triac Überkopfzünden oder durchschlagen lassen.

Hier ist ein 25 A Schütz am besten, das hat für Gebrauchskategorie AC3 noch genügend Reserve.

Die modernen Inverterkühlschränke laden jedes mal den Zwischenkreis auf und der hohe Ladestrom macht die Kontakte kaputt. Die 10 A gelten nur für AC1 , also eine ohmsche Last.

Bei den alten Kondensatormotoren gibt es auch einen großen Anlaufstrom. Ein Relais mit 10A also 2300 VA bei 230 darf in der Regel 350 W AC3 schalten. LED Lampen noch weniger da hier der Anlaufstrom noch größer ist.

Die Spule von einem Relais erzeugt keinen hohen Anlaufstrom, da die Induktivität den Strom nur langsam steigen lässt. Beim Abschalten gibt es einen Lichtbogen wegen der Induktion. Dafür hat ein gutes Relais/Schütz einen Varistor bei einer Spule für Wechselstrom.

Gruß JackFrost
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Re: Inkbird defekt!?

#107

Beitrag von Braufex »

JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Es braucht einen Snubber und vermutlich einen Varistor mit Thermosicherung. Da das Abschalten eines Motors immer eine hohe Spannung induziert. Die kann den Triac Überkopfzünden oder durchschlagen lassen.

Hier ist ein 25 A Schütz am besten, das hat für Gebrauchskategorie AC3 noch genügend Reserve.

Die modernen Inverterkühlschränke laden jedes mal den Zwischenkreis auf und der hohe Ladestrom macht die Kontakte kaputt. Die 10 A gelten nur für AC1 , also eine ohmsche Last.

Bei den alten Kondensatormotoren gibt es auch einen großen Anlaufstrom. Ein Relais mit 10A also 2300 VA bei 230 darf in der Regel 350 W AC3 schalten. LED Lampen noch weniger da hier der Anlaufstrom noch größer ist.

Die Spule von einem Relais erzeugt keinen hohen Anlaufstrom, da die Induktivität den Strom nur langsam steigen lässt. Beim Abschalten gibt es einen Lichtbogen wegen der Induktion. Dafür hat ein gutes Relais/Schütz einen Varistor bei einer Spule für Wechselstrom.
Servus JackFrost,

ist das verlinkte Lastrelais Deiner Meinung nach für die Steuerung eines Kühlschrank oder einer Gefriertruhe mit einem Inkbird geeignet?
https://www.reichelt.de/lastrelais-25-a ... os_0&nbc=1

Oder das wesentlich günstigere von Florian (Brandergartenbier) verlinkte (der gerade 666 Posts hat 🤘😉) ?
https://www.elektroshopwagner.de/produc ... LgQAvD_BwE

Und wenn nicht, hast Du einen Link zu einem passenden?
Und würde die von mir skizzierte Verschaltung dann passen?

Gruß Erwin
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Re: Inkbird defekt!?

#108

Beitrag von Bitter »

Hallo Erwin,

vielleicht noch eine kleine Anregung. Warum schaltest du nicht allpolig, d.h. L und N, das ist bei solchen Konstruktionen auf jeden Fall sicherer.
Dazu benötigst du ein Relais mit 2 (oder mehr) Schließern, z.B. dieses hier.

Ist nur eine Anregung.

Gruß Lothar
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Re: Inkbird defekt!?

#109

Beitrag von rakader »

Braufex hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 21:28
Ladeberger hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:40 Was genau hast du denn zu schalten?
Einen Kühlschrank, der im Augenblick erfolgreich nur über den Inkbird gesteuert wird.
Aber bevor das, im Inkbird eingebaute, Relais den Geist aufgibt ...

Gruß Erwin
Exakt gleiche Anordnungen bei mir…
Bilder sagen oft mehr als Worte: Danke für den Schaltplan, Erwin. Das war mir nämlich auch nicht so klar.

Gruß
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Viele Grüße / Regards
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Gasflasche
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Re: Inkbird defekt!?

#110

Beitrag von Gasflasche »

JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Es braucht einen Snubber und vermutlich einen Varistor mit Thermosicherung. Da das Abschalten eines Motors immer eine hohe Spannung induziert.
Vor ein paar Jahren habe ich ein SSR von Panasonic gekauft, das seitdem auf Einsatz wartet: EAN 2050001029416:
- 15A (was mit 150A für "surge current" angegeben wird, schien mir ausreichend)
- Varistor eingebaut
- nullschaltend
- Steuerspannung 4-32 VDC

Ist da ein Snubber überhaupt noch sinnvoll? Ich dachte, der Varistor ist dafür da, um die Spannung beim Ausschalten des Kompressors "abzuleiten".
JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Die kann den Triac Überkopfzünden oder durchschlagen lassen.
Da verliere ich dich gerade komplett :puzz .
JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Die Spule von einem Relais erzeugt keinen hohen Anlaufstrom, da die Induktivität den Strom nur langsam steigen lässt. Beim Abschalten gibt es einen Lichtbogen wegen der Induktion. Dafür hat ein gutes Relais/Schütz einen Varistor bei einer Spule für Wechselstrom.

Gruß JackFrost
Der Anlaufstrom für ein Relais dürfte vernachlässigbar sein, aber ich war mir halt unsicher, ob ein SSR selber auch ein induktiver Last ist und ob es dann ironischerweise nicht mal das SSR sein könnte, was den Inkbird kleben lässt. :Grübel Wahrscheinlich dürfte es deutlich länger dauern, denn so ein Kompressor dürfte wesentlich mehr Feuerwerk im Relais erzeugen..
Aber, irgendwann kam bei mir schon der Zweifel - natürlich erst nachdem ich das SSR gekauft hatte - , ob man damit das Problem nicht einfach nur ein bisschen verschiebt. Wenn ich z.B. ein 12V-Netzteil mit dem Inkbird schalten würde, was dann das SSR ansteuern soll, weiß ich nicht, ob ich da überhaupt noch den großen Gewinn mache.. :Waa

Eigentlich wollte ich gar kein Inkbird mehr, genau wegen der Relaisproblematik und weil mir die Verarbeitungsqualität schon mehrmals negativ aufgefallen ist. Aber die Steuerbarkeit aus der Ferne ist halt schon herrlich und es "schien" doch kurz als "plug and play" gedacht. :crying
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Re: Inkbird defekt!?

#111

Beitrag von Braufex »

Bitter hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 17:10 Warum schaltest du nicht allpolig, d.h. L und N, das ist bei solchen Konstruktionen auf jeden Fall sicherer.
Servus Lothar,
weil ich auf diesem Gebiet wenig Erfahrung habe und ich die vorhandenen Möglichkeiten nicht kenne.
Ist eine gute Idee, so ist der Verbraucher auf jeden Fall komplett vom Netz getrennt, egal wie der Stecker gedreht wird.
Dazu benötigst du ein Relais mit 2 (oder mehr) Schließern, z.B. dieses hier.
Ist das von Dir verlinkte Relais für eine Spulenspannung von 240V AC geeignet?
Ist nur eine Anregung.
Vielen Dank dafür :thumbup
Und natürlich auch allen anderen Anregungen und Hilfen :Drink
Noch ist nichts gekauft und alles möglich :Pulpfiction

Gruß Erwin
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Re: Inkbird defekt!?

#112

Beitrag von Bitter »

Hallo Erwin,

das Schütz hat eine Spulenspannung von 230V. Es schaltet ohmsche Lasten bis 25A und induktive bis 9A. Das sollte reichen.
Außerdem hat es den Vorteil, dass du über einen weiteren Schließer noch eine Kontroll-LED (Kühlgerät Ein/Aus) anschließen könntest.

Gruß Lothar
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Re: Inkbird defekt!?

#113

Beitrag von Braufex »

Bitter hat geschrieben: Sonntag 10. April 2022, 08:26 - das Schütz hat eine Spulenspannung von 230V
- Es schaltet ohmsche Lasten bis 25A und induktive bis 9A
- über einen weiteren Schließer noch eine Kontroll-LED (Kühlgerät Ein/Aus) anschließen könntest.
Ist somit mein augenblicklicher Favorit :Greets

Gruß Erwin
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Re: Inkbird defekt!?

#114

Beitrag von JackFrost »

Gasflasche hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 19:18
JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Es braucht einen Snubber und vermutlich einen Varistor mit Thermosicherung. Da das Abschalten eines Motors immer eine hohe Spannung induziert.
Vor ein paar Jahren habe ich ein SSR von Panasonic gekauft, das seitdem auf Einsatz wartet: EAN 2050001029416:
- 15A (was mit 150A für "surge current" angegeben wird, schien mir ausreichend)
- Varistor eingebaut
- nullschaltend
- Steuerspannung 4-32 VDC

Ist da ein Snubber überhaupt noch sinnvoll? Ich dachte, der Varistor ist dafür da, um die Spannung beim Ausschalten des Kompressors "abzuleiten".
Sollte reichen, aber der Varistor wird mit jedem ableiten altern und früher auslösen. Daher bindet man sehr oft einen Varistor an eine Thermosicherung so das die trennt bevor der Varistor zu heiss wird wenn er dauerhaft leitet, wenn er schon bei 230 V auslöst.
Gasflasche hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 19:18
JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Die kann den Triac Überkopfzünden oder durchschlagen lassen.
Da verliere ich dich gerade komplett :puzz .
Triacs und Thyristoren zünden auch wenn die Spannung zu schnell ansteigt. Wenn das du/dt zu hoch wird zündet er wieder. Das nennt man dann Überkopfzünden. Bei einer Induktiven Last ist das möglich, wenn die Induktionsspannung nicht abgeleitet wird.

Gasflasche hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 19:18
JackFrost hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:29 Die Spule von einem Relais erzeugt keinen hohen Anlaufstrom, da die Induktivität den Strom nur langsam steigen lässt. Beim Abschalten gibt es einen Lichtbogen wegen der Induktion. Dafür hat ein gutes Relais/Schütz einen Varistor bei einer Spule für Wechselstrom.

Gruß JackFrost
Der Anlaufstrom für ein Relais dürfte vernachlässigbar sein, aber ich war mir halt unsicher, ob ein SSR selber auch ein induktiver Last ist und ob es dann ironischerweise nicht mal das SSR sein könnte, was den Inkbird kleben lässt. :Grübel Wahrscheinlich dürfte es deutlich länger dauern, denn so ein Kompressor dürfte wesentlich mehr Feuerwerk im Relais erzeugen..
Aber, irgendwann kam bei mir schon der Zweifel - natürlich erst nachdem ich das SSR gekauft hatte - , ob man damit das Problem nicht einfach nur ein bisschen verschiebt. Wenn ich z.B. ein 12V-Netzteil mit dem Inkbird schalten würde, was dann das SSR ansteuern soll, weiß ich nicht, ob ich da überhaupt noch den großen Gewinn mache.. :Waa
Ein SSR ist ein Triac der per IR LED gezündet wird. Hier kann es nur sein das der Strom zu klein ist und das Relais die Kontakte nicht freibrennen kann. Wetting current ist hier das Stichwort. Aber bei einem kleinen Schaltnetzteil sollte der Anlaufstrom vom Kondensator in der Regel groß genug sein.
Ein Relais hat keinen Anlaufstrom, da sich eine Induktivität dem Stromfluss widersetzt. Bei einem DC Motor ist der Anlaufstrom das 10x vom Nennstrom, da die Induktivität erst durch den laufenden Motor steigt und somit erstmal nur der ohmsche Widerstand den Stromfluss begrenzt.

Bei dem Relais ist das nicht so, die Induktivität ändert sich im Betrieb nicht.
Gasflasche hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 19:18 Eigentlich wollte ich gar kein Inkbird mehr, genau wegen der Relaisproblematik und weil mir die Verarbeitungsqualität schon mehrmals negativ aufgefallen ist. Aber die Steuerbarkeit aus der Ferne ist halt schon herrlich und es "schien" doch kurz als "plug and play" gedacht. :crying
Der Zwischenkreis von einem modernen Kühlschrank zieht beim Anlaufen leider zu viel Strom für das 10A Relais.
Mit einem 25 A Schütz mit 230V Spule sollte das aber nicht mehr der Fall sein.

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Re: Inkbird defekt!?

#115

Beitrag von JackFrost »

Braufex hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 16:55 Servus JackFrost,

ist das verlinkte Lastrelais Deiner Meinung nach für die Steuerung eines Kühlschrank oder einer Gefriertruhe mit einem Inkbird geeignet?
https://www.reichelt.de/lastrelais-25-a ... os_0&nbc=1

Oder das wesentlich günstigere von Florian (Brandergartenbier) verlinkte (der gerade 666 Posts hat 🤘😉) ?
https://www.elektroshopwagner.de/produc ... LgQAvD_BwE

Und wenn nicht, hast Du einen Link zu einem passenden?
Und würde die von mir skizzierte Verschaltung dann passen?

Gruß Erwin
Hi,

die Zeichnung passt. Schutzleiter reicht wenn er wenn er von der Lastseite kommt und an den Kühlschrank durch gereicht wird.
Kleines Hutschienengehäuse und alles passt rein.

Mit deutlich mehr Aufwand könnte man eine Warnung bekommen wenn der Inkbird heizt und das Schütz hängen sollte.

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Re: Inkbird defekt!?

#116

Beitrag von Gasflasche »

Also Jackfrost, vielen Dank für deine ausführliche Reaktion, du hast mir auf jeden Fall wieder Zeugs zum Nachlesen und -forschen gegeben, genau das was ich nicht wollte :Wink :P
Aber da merkt man doch, wie schnell eine Kleinigkeit "komplex" wird. An sich interessiert mich das ganze schon gigantisch, aber bis man da wirklich durchblickt, muss man als Laie halt schon echt brutal viel Energie und Zeit investieren. Und sogar dann ist man sich nie sicher.. :puzz
Dann wird wohl doch noch ein Snubber eingeplant..
:Drink
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Re: Inkbird defekt!?

#117

Beitrag von Gasflasche »

Eigentlich, wenn hier ein Elektriker sowas verkaufen würde, der täte schon ein Geschäft machen :Grübel
Aber, mit der ewigen bek***ten Haftungsfrage, würde ich da auch eher 10 mal überlegen.
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Re: Inkbird defekt!?

#118

Beitrag von Braufex »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 18:18 die Zeichnung passt. Schutzleiter reicht wenn er wenn er von der Lastseite kommt und an den Kühlschrank durch gereicht wird.
Kleines Hutschienengehäuse und alles passt rein.
Mit deutlich mehr Aufwand könnte man eine Warnung bekommen wenn der Inkbird heizt und das Schütz hängen sollte.
Servus JackFrost,
danke für die Rückmeldung.
Hab mir jetzt bei eBay den von Lothar (Bitter) verlinkten Schütz von ABB (ESB25-40N-06/ 230V AC/DC/ 4-polig/ Einbauschütz 25A
günstig bestellt.

Fragen:
- Hast Du mir einen Link für ein günstiges, passendes kleines Hutschienengehäuse?
- Verkabelung des Laststromes in 1,5 oder 2mm²

Betreffend der Nutzung zum Heizen:
Wäre das dann auch passend um eine manuelle 3,5kW-Induktionsplatte über den Inkbird zu steuern?
Dies frag ich jetzt nicht für mich, sondern ganz allgemein für mitlesende Forenbewohner, die evtl. diesen Gedanken haben.
Induktive Lasten gehen ja laut Datenblatt nur bis 9A (~2000W).
Zum Maischen sollte eine auf 2000W reduzierte Leistung ja eigentlich reichen; Kochen kann man ja dann auch ohne Inkbird.

Ohmsche Lasten kann der Schütz bis 25A, also auch ein 3 kW-Einkocher sollte dann ja kein Problem sein ...

Gruß Erwin
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Re: Inkbird defekt!?

#119

Beitrag von Bitter »

Hallo Erwin,

du kannst die Induktionsplatte, egal welche, als ohmsche Last betrachten. Meine Hendi hat z.B. einen gemessenen cos phi von nahezu 1. Du kannst über das Schütz deine Platte mit voller Last fahren.

Ein Hinweis noch zur Verkabelung: Eine Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Gied.Wenn deine Zuleitung an irgendeiner Stelle 1,5mm² beträgt, dann macht eine Verkabelung mit 2,5mm² im Gehäuse keinen Sinn. Die paar mV weniger Spannungsfall bei 2,5mm²im Gehäuse sind zu vernachlässigen.

Gruß Lothar
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Re: Inkbird defekt!?

#120

Beitrag von Braufex »

Bitter hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 20:46 Hallo Erwin,

du kannst die Induktionsplatte, egal welche, als ohmsche Last betrachten. Meine Hendi hat z.B. einen gemessenen cos phi von nahezu 1. Du kannst über das Schütz deine Platte mit voller Last fahren.

Ein Hinweis noch zur Verkabelung: Eine Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Gied.Wenn deine Zuleitung an irgendeiner Stelle 1,5mm² beträgt, dann macht eine Verkabelung mit 2,5mm² im Gehäuse keinen Sinn. Die paar mV weniger Spannungsfall bei 2,5mm²im Gehäuse sind zu vernachlässigen.

Gruß Lothar
Hallo Lothar, danke für die Erläuterungen.
Dann werd ich 1,5mm² verwenden, ist ja auch ein bisserl einfacher zum Basteln.

Der Hinweis auf die Induktionsplatte ist mit Sicherheit auch für einige hilfreich.
So kann eine dafür geeignete manuelle Induktionsplatte zuverlässig auch mit dem Inkbird angesteuert werden.
Wie gesagt, dass betrifft mich jetzt nicht, hab eine IDS2 mit JackFrosts Steuerung.
Aber vielleicht freut sich ja trotzdem jemand über die praktikable, sichere und eigentlich auch einfache Steuerung.

Eine Frage wär noch offen:
Hat mir jemand einen Tipp/Link für ein passendes kleines Hutschienengehäuse?
Welche Größe macht hier Sinn?
Hab da leider gar keine Vorstellung.
Wäre dieses mit L/B/H 80x82x56mm ausreichend?

Gruß Erwin
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Re: Inkbird defekt!?

#121

Beitrag von JackFrost »

Braufex hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 19:53

Betreffend der Nutzung zum Heizen:
Wäre das dann auch passend um eine manuelle 3,5kW-Induktionsplatte über den Inkbird zu steuern?
Dies frag ich jetzt nicht für mich, sondern ganz allgemein für mitlesende Forenbewohner, die evtl. diesen Gedanken haben.
Induktive Lasten gehen ja laut Datenblatt nur bis 9A (~2000W).
Zum Maischen sollte eine auf 2000W reduzierte Leistung ja eigentlich reichen; Kochen kann man ja dann auch ohne Inkbird.

Ohmsche Lasten kann der Schütz bis 25A, also auch ein 3 kW-Einkocher sollte dann ja kein Problem sein ...

Gruß Erwin
Hi,

eine Induktionsplatte hat zwar am Ende eine Spule, aber ein 50 Hz Wechselfeld hat eine zu tiefe Eindringtiefe in den Topfboden.
Damit wäre der Widerstand zu gering und die Wirbelströme würden nicht genug Wärme erzeugen. Stichwort ist hier der Skinneffekt bei Wechselstrom

Daher hat eine Induktionsplatte ein Wechselfeld mit ~20 - 40 kHz. Das wird über einen Wechselrichter erzeugt.
Das Netz "sieht" die Spule nicht, sondern nur den Gleichrichter des Zwischenkreises für den Wechselrichter.

Bei den Leistungen müssen solche nicht linearen Lasten eine "Power factor correction" , kurz PFC , habe. Diese sorgt dafür das die Last sich wie
ein ohmscher Verbraucher verhält. Die IDS2 hat einen cos phi von 0,98. Damit liegen Spannung und Strom nur 11° aus einander und sind praktisch eine ohmsche Last.

Edit: PFC Beschreibung verbessert

Gruß JackFrost
Zuletzt geändert von JackFrost am Mittwoch 13. April 2022, 06:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Inkbird defekt!?

#122

Beitrag von Gasflasche »

Es ist jetzt für mein Problem (noch) nicht relevant, aber so aus Neugier:
kann ich daraus verstehen, dass wenn mein Kühlschrank einen PF von nahezu eins hat (im Betrieb, die interne Steuerung des Kühlschranks hat einen unterirdischen PF, was schon einen Grund haben wird den ich nicht verstehe), dass der Kühlschrank wohl einen PFC haben wird und sich daher auch fast wie ein ohmscher Last verhalten wird? Oder sehe ich es zu "simpel"?
Ein "ja stimmt" oder "nee stimmt nicht" reicht schon, sonst führt es wahrscheinlich zu weit.. :redhead
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Re: Inkbird defekt!?

#123

Beitrag von JackFrost »

Gasflasche hat geschrieben: Mittwoch 13. April 2022, 01:00 Es ist jetzt für mein Problem (noch) nicht relevant, aber so aus Neugier:
kann ich daraus verstehen, dass wenn mein Kühlschrank einen PF von nahezu eins hat (im Betrieb, die interne Steuerung des Kühlschranks hat einen unterirdischen PF, was schon einen Grund haben wird den ich nicht verstehe), dass der Kühlschrank wohl einen PFC haben wird und sich daher auch fast wie ein ohmscher Last verhalten wird? Oder sehe ich es zu "simpel"?
Ein "ja stimmt" oder "nee stimmt nicht" reicht schon, sonst führt es wahrscheinlich zu weit.. :redhead
Ja er müsste nach der EU eine haben. Im Betrieb ja, da ist er wie eine ohmsche Last. Beim Einstecken oder Start per Inkbird aber nicht.

Das Thema ist leider deutlich komplizierter.

Wenn es jemand interessiert es wären die Stichwörter Verzerrungsblindleistung und Leistungskorrekturfilter

Gruß JackFrost
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Re: Inkbird defekt!?

#124

Beitrag von Braufex »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 23:36 Hi,

eine Induktionsplatte hat zwar am Ende eine Spule, aber ein 50 Hz Wechselfeld hat eine zu tiefe Eindringtiefe in den Topfboden.
Damit wäre der Widerstand zu gering und die Wirbelströme würden nicht genug Wärme erzeugen. Stichwort ist hier der Skinneffekt bei Wechselstrom

Daher hat eine Induktionsplatte ein Wechselfeld mit ~20 - 40 kHz. Das wird über einen Wechselrichter erzeugt.
Das Netz "sieht" die Spule nicht, sondern nur den Gleichrichter des Zwischenkreises für den Wechselrichter.

Bei den Leistungen müssen solche nicht linearen Lasten eine "Power factor correction" , kurz PFC , habe. Diese sorgt dafür das die Last sich wie
ein ohmscher Verbraucher verhält. Die IDS2 hat einen cos phi von 0,98. Damit liegen Spannung und Strom nur 11° aus einander und sind praktisch eine ohmsche Last.

Edit: PFC Beschreibung verbessert

Gruß JackFrost
Hallo JackFrost,
hätte nicht gedacht, das eine Induktionsplatte eine ohmsche Last ist.
Danke für die Auf- und Erklärung :thumbup

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Re: Inkbird defekt!?

#125

Beitrag von braunsbruch »

Braufex hat geschrieben: Freitag 15. April 2022, 12:49 Hallo JackFrost,
hätte nicht gedacht, das eine Induktionsplatte eine ohmsche Last ist.
Danke für die Auf- und Erklärung :thumbup

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Beste Grüße, Daniel

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braunsbruch
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Re: Inkbird defekt!?

#126

Beitrag von braunsbruch »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 23:36
Braufex hat geschrieben: Dienstag 12. April 2022, 19:53 Betreffend der Nutzung zum Heizen:
Wäre das dann auch passend um eine manuelle 3,5kW-Induktionsplatte über den Inkbird zu steuern?
Dies frag ich jetzt nicht für mich, sondern ganz allgemein für mitlesende Forenbewohner, die evtl. diesen Gedanken haben.
Induktive Lasten gehen ja laut Datenblatt nur bis 9A (~2000W).
Zum Maischen sollte eine auf 2000W reduzierte Leistung ja eigentlich reichen; Kochen kann man ja dann auch ohne Inkbird.

Ohmsche Lasten kann der Schütz bis 25A, also auch ein 3 kW-Einkocher sollte dann ja kein Problem sein ...

Gruß Erwin
Hi,

eine Induktionsplatte hat zwar am Ende eine Spule, aber ein 50 Hz Wechselfeld hat eine zu tiefe Eindringtiefe in den Topfboden.
Damit wäre der Widerstand zu gering und die Wirbelströme würden nicht genug Wärme erzeugen. Stichwort ist hier der Skinneffekt bei Wechselstrom

Daher hat eine Induktionsplatte ein Wechselfeld mit ~20 - 40 kHz. Das wird über einen Wechselrichter erzeugt.
Das Netz "sieht" die Spule nicht, sondern nur den Gleichrichter des Zwischenkreises für den Wechselrichter.

Bei den Leistungen müssen solche nicht linearen Lasten eine "Power factor correction" , kurz PFC , habe. Diese sorgt dafür das die Last sich wie
ein ohmscher Verbraucher verhält. Die IDS2 hat einen cos phi von 0,98. Damit liegen Spannung und Strom nur 11° aus einander und sind praktisch eine ohmsche Last.

Edit: PFC Beschreibung verbessert

Gruß JackFrost
Hallo JackFrost,

ich steige an dieser Stelle noch mal ein, weil es so gut passt.

Induktionsplatte ist mit PFC zumindest im Betrieb annähernd ein ohmscher Verbraucher, so viel ist klar.

Bei der YATO ist es dann auch so, dass diese nach dem Einschalten erst verzögert die Leistung hochfährt. Somit ist auch ein Einschaltvorgang über einen Schalter, der ohmsche Lasten bis 20 A schalten kann/darf, aus meiner Sicht eigentlich kein Problem.

Wie verhält es sich aber nun beim Ausschalten? Viele nutzen ja z.B. 20A-SSRs mit einem PID zur Steuerung der Platte. Ist das dann theoretisch kritisch? Und wie ist es, wenn ich die Platte mit einem manuellen Schalter (ebenfalls max. 20 A ohmsche Last) im Betrieb abschalte? Schlecht für die Kontakte?

Ich bin ein bisschen ratlos diesbezüglich. Ich will mir gerade eine kleine Brausteuerung bauen und bin nun doch recht verunsichert, ob man so eine Induktionsplatte überhaupt irgendwie von außen regeln sollte. Wird aber ja tatsächlich von sehr vielen so gehandhabt.

Wäre sehr erfreut, wenn du etwas Licht in mein Dunkel bringen könntest!
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Re: Inkbird defekt!?

#127

Beitrag von JackFrost »

braunsbruch hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 12:48
Hallo JackFrost,

ich steige an dieser Stelle noch mal ein, weil es so gut passt.

Induktionsplatte ist mit PFC zumindest im Betrieb annähernd ein ohmscher Verbraucher, so viel ist klar.

Bei der YATO ist es dann auch so, dass diese nach dem Einschalten erst verzögert die Leistung hochfährt. Somit ist auch ein Einschaltvorgang über einen Schalter, der ohmsche Lasten bis 20 A schalten kann/darf, aus meiner Sicht eigentlich kein Problem.

Wie verhält es sich aber nun beim Ausschalten? Viele nutzen ja z.B. 20A-SSRs mit einem PID zur Steuerung der Platte. Ist das dann theoretisch kritisch? Und wie ist es, wenn ich die Platte mit einem manuellen Schalter (ebenfalls max. 20 A ohmsche Last) im Betrieb abschalte? Schlecht für die Kontakte?

Ich bin ein bisschen ratlos diesbezüglich. Ich will mir gerade eine kleine Brausteuerung bauen und bin nun doch recht verunsichert, ob man so eine Induktionsplatte überhaupt irgendwie von außen regeln sollte. Wird aber ja tatsächlich von sehr vielen so gehandhabt.

Wäre sehr erfreut, wenn du etwas Licht in mein Dunkel bringen könntest!
Hi,

Beim Ausschalten erzeugt die Spule im Filter vor der PFC eine Spannung, die sollte aber von den Kondensatoren im Filter kurzgeschlossen werden.
Die Kontakte sollten das bei einem 20 A Relais/Schütz schon oft genug mitmachen.

Beim Einschalten wird direkt der Zwischenkreis geladen, der Stromstoß ist die größte Belastung für das SSR/Relais, sofern sonst die Betriebsparameter eingehalten werden.

Bei den meisten geht es, wichtig ist das die Zykluszeit nicht zu kurz ist. Erlaubt der Versorger nicht. Und wie lange es noch Platten gibt die keinen Wiederanlaufschutz haben.

Gruß JackFrost
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Re: Inkbird defekt!?

#128

Beitrag von braunsbruch »

Ich danke dir für deine Einschätzungen.

Was meinst du konkret damit, dass der Versorger keine zu kurzen Zyklen erlaubt? :Grübel
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JackFrost
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Re: Inkbird defekt!?

#129

Beitrag von JackFrost »

braunsbruch hat geschrieben: Mittwoch 25. Januar 2023, 13:00 Ich danke dir für deine Einschätzungen.

Was meinst du konkret damit, dass der Versorger keine zu kurzen Zyklen erlaubt? :Grübel
Sorry leider gibt es erst jetzt eine Antwort.

Je nach Leistung dürfen elektrische Verbraucher nur mit einer maximalen Frequenz betrieben werden. Leider sind die aktuellen Werte in einer VDE die hinter der Paywall steht.

http://antriebstechnik.fh-stralsund.de/ ... AB/TAB.htm

In der TAB von Stralsund stehen in der Tabelle 2 noch alte Werte, zwischen 2,9 und 3,7 kW darf bei einphasigem Anschluss nur 1x pro Minute geschalten werden. Phasenansschnitt wird sogar nur bis 10 W erlaubt. Danach Wellenpaketsteuerung mit der Frequenz nach Tabelle. Das wegschalten einer Phase ist einphasig zu sehen. Spalte 2 und 3 gelten nicht wenn nur 2 Phasen belastet werden. Bei Spalte 2 muss der Strom zwischen 2 Phasen fließen und bei Spalte 3 symmetrisch ohne N Belastung.

Gruß JackFrost
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