Große Flaschen
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Große Flaschen
Liebe Leute, hat jemand Erfahrungen mit der Nachgärung in großen Flaschen? Ich habe ein paar 2 bis 4 Liter Glasflaschen bekommen und würde gern darin vergären und als Geschenk weitergeben. Aber ist das sicher in Bezug auf Flaschenbomben? Meine kleinen „normalen“ Flaschenmanometer kann ich ja ob der Größe der Flaschenhälse nicht verwenden… LG Brewmurphy
Re: Große Flaschen
Wenn du bei der Berechnung von Speise/Zucker genau arbeitest und korrekt skalierst, sollte derselbe Druck entstehen wie zB. in einer 500ml Flasche.
Du nutzt ja auch keine Flaschenmanometern auf allen Flaschen die du abfüllst, sondern nur auf einer Kontrollflasche.
Ich würde vorher die großen Flaschen allerdings mal genau auslitern und schauen, wieviel da tatsächlich reinpasst, da die Toleranzen in Füllhöhe natürlich dort in absoluten Zahlen mehr ausmachen dürften.
Du nutzt ja auch keine Flaschenmanometern auf allen Flaschen die du abfüllst, sondern nur auf einer Kontrollflasche.
Ich würde vorher die großen Flaschen allerdings mal genau auslitern und schauen, wieviel da tatsächlich reinpasst, da die Toleranzen in Füllhöhe natürlich dort in absoluten Zahlen mehr ausmachen dürften.
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- Braufex
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Re: Große Flaschen
Stell bitte auch sicher, dass diese Flaschen für Druck geeignet sind.
Weinflaschen sind meines Wissens dafür nicht geeignet, Sektflaschen dagegen schon.
Es gibt auch Flaschen mit Bügelverschluss die dafür nicht geeignet sind, werden z.B. für Liköre und Schnäpse verwendet.
Gruß Erwin
Weinflaschen sind meines Wissens dafür nicht geeignet, Sektflaschen dagegen schon.
Es gibt auch Flaschen mit Bügelverschluss die dafür nicht geeignet sind, werden z.B. für Liköre und Schnäpse verwendet.
Gruß Erwin
Re: Große Flaschen
Ich habe jetzt bei einem Dutzend Sude auch immer 2 l-Flaschen ("Siphons") abgefüllt. Die Speisemenge habe ich einfach skaliert. Das hat immer sehr gut geklappt. Da die Hauptgärung immer sicher durch war, war das problemlos.
- Shortbreaker
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Re: Große Flaschen
Ja, kann man machen. Egal ob Flasche, NC-Keg, Party-Fass, die Zuckermenge in g/l einfach mit dem Gebindevolumen multiplizieren. Wenn mich nicht alles täuscht, ist hier wirklich auf das Gesamtvolumen des Behälters zu rechnen, nicht auf den darin befindlichen Inhalt.
Ich hatte mal 30l in einem 60l Fermzilla mit Zucker aufkarbonisieren wollen. Hatte mit 30l gerechnet und den gewünschten Spunddruck dann nicht erreicht.
Nur so als Info bzw. für weitere Diskussionen hier.
Ich hatte mal 30l in einem 60l Fermzilla mit Zucker aufkarbonisieren wollen. Hatte mit 30l gerechnet und den gewünschten Spunddruck dann nicht erreicht.
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Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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- Neuling
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Re: Große Flaschen
Danke für eure Rückmeldungen.
Nachdem ich Bieretiketten der großen Flaschen runter gewaschen habe nehm ich an, dass es sich um druckfeste Flaschen handelt - oder haben solche Flaschen eine extra Kennzeichnung? LG Brewmurphy
Nachdem ich Bieretiketten der großen Flaschen runter gewaschen habe nehm ich an, dass es sich um druckfeste Flaschen handelt - oder haben solche Flaschen eine extra Kennzeichnung? LG Brewmurphy
- Braufex
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Re: Große Flaschen
Wenn es ursprünglich Bierflaschen waren, sollte es schon passen.
Gruß Erwin
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- afri
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Re: Große Flaschen
Wenn das Bierflaschen sind, geht das sehr sicher problemlos.
Die Frage stellt sich mir jedoch immer wieder, warum man sowas tun sollte. Gerade bei flaschenvergorenem Bier lässt sich Hefe am Boden nicht verhindern und in einem Zug einschänken ist üblicherweise auch nicht möglich (wer hat schon Zwei- oder Vierliterkrüge?). Als "Gag" zum Verschenken wäre mir liebevoll selbst gebrautes Bier zu schade, außer der/die Beschenkte ist ebenfalls Hobbybrauer und weiß damit umzugehen.
Ich weiß dass ich eine Spaßbremse bin, wollte aber meine Bedenken trotzdem darlegen.
Achim
Die Frage stellt sich mir jedoch immer wieder, warum man sowas tun sollte. Gerade bei flaschenvergorenem Bier lässt sich Hefe am Boden nicht verhindern und in einem Zug einschänken ist üblicherweise auch nicht möglich (wer hat schon Zwei- oder Vierliterkrüge?). Als "Gag" zum Verschenken wäre mir liebevoll selbst gebrautes Bier zu schade, außer der/die Beschenkte ist ebenfalls Hobbybrauer und weiß damit umzugehen.
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Re: Große Flaschen
Achim, hast Recht.afri hat geschrieben: ↑Freitag 21. Oktober 2022, 22:17 Wenn das Bierflaschen sind, geht das sehr sicher problemlos.
Die Frage stellt sich mir jedoch immer wieder, warum man sowas tun sollte. Gerade bei flaschenvergorenem Bier lässt sich Hefe am Boden nicht verhindern und in einem Zug einschänken ist üblicherweise auch nicht möglich (wer hat schon Zwei- oder Vierliterkrüge?). Als "Gag" zum Verschenken wäre mir liebevoll selbst gebrautes Bier zu schade, außer der/die Beschenkte ist ebenfalls Hobbybrauer und weiß damit umzugehen.
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Achim
Hab auch schon in 3l Flaschen die Nachgärung gemacht und als Gäste da waren ausgeschenkt. Wenn das dann sauber von Statten gehen soll, braucht man einen Einschenkhelfer und sollte die erforderlichen Gläser in Reih und Glied dastehen haben, damit man ohne Hefe ausschenken kann. Dann gießt man ein ohne gross abzusetzen, schafft das auch und man ist der große Showmaster von dem jede Menge Erklärung erwartet wird.
Habe ich seither nie mehr gemacht.
Grüßle Dieter
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- afri
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Re: Große Flaschen
Genau dieses Szenario stand mir vor Augen. Das kann man machen, sieht aber komsich aus.
Achim
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Re: Große Flaschen
Ich bin kein Physiker, aber mein Bauchgefühl sagt, das sei sowohl korrekt wie auch falsch ;)Shortbreaker hat geschrieben: ↑Freitag 21. Oktober 2022, 13:23 Wenn mich nicht alles täuscht, ist hier wirklich auf das Gesamtvolumen des Behälters zu rechnen, nicht auf den darin befindlichen Inhalt.
Ich hatte mal 30l in einem 60l Fermzilla mit Zucker aufkarbonisieren wollen. Hatte mit 30l gerechnet und den gewünschten Spunddruck dann nicht erreicht.
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Bei der Nachgärung, egal ob Speise oder Zucker, wird ja CO2 erzeugt (und noch etwas Alkohol), das macht dann den Druck aus.
Im Gefäß stellt sich dann im Luftraum und gelöst in der Flüssigkeit der gleiche Druck ein.
Aber Flüssigkeit und Luftraum nehmen halt unterschiedlich viel in absoluten Zahlen auf, bis der Druck gleich ist (inkl der Temperaturabhängigkeit wieviel gelöst ist im Bier).
Ich hab jetzt die Formeln der Rechner nicht, aber ich schätze die arbeiten mit einem kleinen "Fehler" den Steigraum von typischen Flaschen ein. Oder es wird unter Messfehler verbucht und ignoriert ;)
Wenn jetzt dein Behälter viel größer ist, musst du natürlich in absoluten Zahlen mehr CO2 haben für den gleichen Druck am Ende.
Aber da Luft und Flüssigkeit sich unterschiedlich verhalten, kann man (vermutlich?) nicht einfach dieselben Rechner benutzen wie für Flaschen und sie mit dem Gesamtvolumen füttern, sondern muss dann die Formel anteilsmäßig für Bier und Luftvolumen anpassen.
Bitte korrigiert oder ergänzt mich jemand der das fachlich besser weiß!
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Re: Große Flaschen
Hab auch schon öfters 2l Flaschen verwendet, um Sie mit Freunden oder Familie zu einem besonderen Anlass zu öffnen.
Damit die Hefe nicht unnötig aufgewirbelt wird,
schenken wir den gesamten Inhalt der Flasche zuerst immer vorsichtig in einen großen Pitcher (oder 2.3l Glaskrug) um.
Von Dort aus gehts dann in die einzelnen Gläser.
Geht sehr gut!
Damit die Hefe nicht unnötig aufgewirbelt wird,
schenken wir den gesamten Inhalt der Flasche zuerst immer vorsichtig in einen großen Pitcher (oder 2.3l Glaskrug) um.
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Re: Große Flaschen
Das Druckproblem läßt sich lösen indem man das Bier erst in die Flaschen füllt wenn die Hauptgärung durch ist. Aber das nächste Problem ist das Geläger unten, was man zusammen mit einem Rest Bier wegschütten muß. Ärgerlich. Und das übernächste Problem ist, wo sollen die Flaschen gekühlt werden? Wenn sie überhaupt in einen normalen Kühlschrank passen, blockieren sie alles. Wenn sie auch noch quer liegen lassen sich die Flaschen nicht entnehmen ohne daß das Geläger aufgewirbelt wird.
Ich hatte auch mal solche Flaschen gesammelt und dann einfach verschenkt weil sie schlicht unbrauchbar waren.
Ich hatte auch mal solche Flaschen gesammelt und dann einfach verschenkt weil sie schlicht unbrauchbar waren.
Im Winter trink' ich und singe Lieder
aus Freude, daß der Frühling nah ist,
und kommt der Frühling, trink' ich wieder,
aus Freude, daß er endlich da ist.
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Re: Große Flaschen
Da muss ich mich meinen Vorrednern anschließen. Große Flaschen sind einfach nicht zu gebrauchen. Ich fand das Handling mit 1L Flaschen schon anstrengend. 2 bis 4 Liter Flaschen dann auch noch zu verschenken ist keine wirklich gute Idee. Spätestens nach dem dritten absetzen saufen die Beschenkten nur noch Hefeschlotz.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Große Flaschen
Das ist definitiv falsch und gefährlich.Shortbreaker hat geschrieben: ↑Freitag 21. Oktober 2022, 13:23 Ja, kann man machen. Egal ob Flasche, NC-Keg, Party-Fass, die Zuckermenge in g/l einfach mit dem Gebindevolumen multiplizieren. Wenn mich nicht alles täuscht, ist hier wirklich auf das Gesamtvolumen des Behälters zu rechnen, nicht auf den darin befindlichen Inhalt.
Man kann das Totvolumen ausrechnen und dann kann man berechnen, wieviel Gramm CO2 sich da beim Zieldruck drin befindet und eventuell muss man dann eine geringe Menge Zucker/Speise mehr zugeben. Das ist aber niemals so viel wie wenn der ganze Behält voll wäre. Oder man lässt es bleiben und dann hat das Bier halt 5g statt 5,2g CO2 pro Liter und niemand merkt es.
Ansonsten wurde ja schon alles gesagt, die Flaschen müssen den Druck aushalten und man muß es mögen.
Zuletzt geändert von Boludo am Dienstag 25. Oktober 2022, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Große Flaschen
Ich habe schon Hefen erlebt, die einmaliges Absetzen der Flasche ohne Aufwirbeln mitgemacht haben. Dazu gehört die Munston's Premium Gold (soll wie Nottingham sein) und die WLP007. Beide erzeugen einen so festen, puddingartigen Hefebodensatz, dass das extrem wenig aufwirbelt. Auch die W34/70 soll in der Beziehung nicht schlecht sein.
Mit anderen Hefen würde ich mich meinen Vorrednern anschließen und das nicht versuchen. Man kann aber natürlich auch aus dem Keg in Flaschen abfüllen, wenn sich die Hefe völlig abgesetzt hat. Dann braucht man gutes Schaummanagement.
Mit anderen Hefen würde ich mich meinen Vorrednern anschließen und das nicht versuchen. Man kann aber natürlich auch aus dem Keg in Flaschen abfüllen, wenn sich die Hefe völlig abgesetzt hat. Dann braucht man gutes Schaummanagement.
Auf Youtube: The British Pint
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Re: Große Flaschen
Du hast recht, in unten verlinktem Thread wurde das schon einmal besprochen und vorgerechnet. Damals wurde das auch mehr für den Fall das der Totraum bereits komplett mit CO2 gefüllt ist bestätigt.Boludo hat geschrieben: ↑Dienstag 25. Oktober 2022, 08:17Das ist definitiv falsch und gefährlich.Shortbreaker hat geschrieben: ↑Freitag 21. Oktober 2022, 13:23 Ja, kann man machen. Egal ob Flasche, NC-Keg, Party-Fass, die Zuckermenge in g/l einfach mit dem Gebindevolumen multiplizieren. Wenn mich nicht alles täuscht, ist hier wirklich auf das Gesamtvolumen des Behälters zu rechnen, nicht auf den darin befindlichen Inhalt.
Danke, dass du das noch einmal aufgeklärt hast!
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wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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- afri
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Re: Große Flaschen
Genau. Und wir wissen wie wir einschänken müssen, eventuelle Beschenkte wissen das vielleicht nicht und die saufen dann Hefesuspension (selbst die Notti und W34/70 sind fest aber nicht unlösbar bei fröhlichem hin- und herschwenken des Inhalts).
Achim
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Re: Große Flaschen
Um aufwirbelnde Hefe zu vermeiden kann man auch die Zapfe für Siphons verwenden
z.B. https://brauen.de/zapfgeraet-fuer-2-lit ... hopfenkrug
2-Liter-Siphons sind halt bequemer per Hand zu reinigen als kleine Flaschen. Der Bodensatz ist aber ein starkes Argument.
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2-Liter-Siphons sind halt bequemer per Hand zu reinigen als kleine Flaschen. Der Bodensatz ist aber ein starkes Argument.
Gruß
Matthias
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