Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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brilli_willi
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Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#1

Beitrag von brilli_willi »

Hallo,
Brewdog hat grob die Rezepte ihrer Biere veröffentlicht und ich wollte gerne mal das Hazy Jane nachbrauen.
Folgende Angaben sind im Rezept von Brewdog zu finden:

Volumen: 20 Liter
Kochvolumen: 25 Liter
IBU: 30
EBC: 15
Alkohol: 7,2%

Malz:
3,96 kg Pale Ale
0,96 kg Maris Otter
0,60 kg Weizenmalz
0,24 kg Haferflocken

Hopfen:
Chinook 1g 10 min
Chinook 20g 0 min
Amarillo 20g 0 min
Simcoe 20g 0 min
Citra 50g Dry Hop
Simcoe 50g Dry Hop
Amarillo 50g Dry Hop
Mosaic 50g Dry Hop

Hefe:
Wyeast 1056

Maischtemperatur:
66°C 25 min

Gärung:
21°C

Habt ihr hier Tips bzw Erfahrungen und Ratschläge in welchen Rasten das Maischen erfolgen kann?
Wie lange würdet ihr die Würze kochen?

Im Voraus schon mal Vielen Dank!
Christoph
_matthi_
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#2

Beitrag von _matthi_ »

Hallo Christoph
Wie sieht dein Brauequiment aus?
Die Rasten wurden hier ( https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=19518) schon einmal besprochen. Anscheinend genügen die 25min (wenn Jodnormal).
Beim Kochen würde ich "zurückrechnen" (je nach dem wie viel deine Anlage so verdunstet), die Stammwürze sollte gemäss Rezept 1065 (15.88°P) betragen.
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Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#3

Beitrag von Ernie »

Moin,

ich habe zu Anfang auch das Hazy Jane Rezept von Brewdog gebraut.
Es gibt sogar verschiedene Versionen.

Das kam jedoch nicht an das Original ran.
Die Schüttung finde ich nicht stimmig.

Ich habe mittlerweile mein eigenes Rezept und nenne es "dunstige Janne".

Schüttung:

57% Pale Ale
17% Wiener
13.5% Weizenmalz hell
6,5% Köln Bio Schmelzflocken (WICHTIG für das Mundgefühl ! ich nehme nichts anderes mehr)
6% Carahell

Dann ist Chlorid / Sulfat Verhältnis sehr wichtig 180 / 95

Einmaischen bei 65°C, dann Kombirast von 70°C 40 Minuten
78° Abmaischen

Als Hefe nehme ich nach langem Probieren die A38, die ist einfach super.

Hopfen habe ich aus dem Brewdog Rezept übernommen.

Ich mache Dry-Hoping an 3 Tagen aufgeteilt. (erstes Dry-Hoping nach 50% Vergärungsgrad).

VERMEIDE SAUERSTOFFEINTRAG !

Ich spüle alles mit CO2.

LG
Ernie
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Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
brilli_willi
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#4

Beitrag von brilli_willi »

Cool, danke für die Infos!
Das könnte ich so dann ja eigentlich mal versuchen.
Brauen tu ich mit dem Mundschenk XXL.
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Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#5

Beitrag von Ernie »

Moin,

ja probiere es doch einmal aus.

Hier ein kleiner "Vorgeschmack" was dann dabei raus kommt:
dunstige Janne.jpg
Viel Spaß.

Gruß
Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#6

Beitrag von brilli_willi »

@Ernie:
Boah, das Glas Bier sieht sehr lecker aus!!! Will ich auch zeitnah in mein Glas zapfen!

Danke für die prozentuale Aufteilung des Malzes.
Leider bin ich noch ein brutaler Anfänger und mir fehlt aktuell die Herangehensweise wie ich nun auf mein Volumen an Brauwasser (Hauptguss, Nachguss) und die Kilo an Malz für meinen Brauautomaten (Mundschenk XXL) komme.
Könntest du mir hier eine ungefähre Richtung geben?
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Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#7

Beitrag von Ernie »

Moin,

hol Dir das Programm / App "Brewfather".

https://brewfather.app/

Dort gibt Du das Rezept ein und nimmst als Anlagenprofil Brewzilla / Robobrew 65L.
Der kommt Deinem Mundschenk schon sehr nahe.

Das Programm berechnet Dir dann HG / NG usw.

Es gibt auch zahlreiche Videos auf y...tube, die zeigen wie das mit der App geht.

LG
Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#8

Beitrag von brilli_willi »

Ok, cool.
Hab mir die Tage auch schon den kleinen Brauhelfer geholt. Der ist auch supi.
brilli_willi
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#9

Beitrag von brilli_willi »

@Ernie:
Hab Brewfather geholt und das Rezept nach bestem Wissen und Gewissen eingepflegt.
Allerdings hab ich noch ein Problem mit dem Maischverfahren.
Wie trag ich die Schritte "Einmaischen bei 65 °C", "Kombirast bei 70 °C für 40 min" und "Abmaischen bei 78 °C" ein?
Schritt 1: 65 °C für 0 min, Schritt 2: 70 °C für 40 min, Schritt 3: 78 °C für 0 min?
Gibt die "Sudgröße" die Ausschlagmenge (das was ins Gärfass soll) an?
Wenn ja, hab ich aktuell 30 Liter und soll 47,12 Liter Hauptguss und keinen Nachguss verwenden. (Sudhausausbeute defensiv auf 55% eingestellt)
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#10

Beitrag von Ernie »

Moin,

ich bekomme folgendes heraus:
45,5l HG
24,88l NG

Beim Einmaischen und Abmaischen kannst Du schon die Zeiten eingeben, die Du dafür benötigst.

Gruß
Ernie
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#11

Beitrag von brilli_willi »

Hm, kurios. Verstehe nicht warum bei mir das Verhältnis HG zu NG so groß ist. Hab nach Umstellung der Anlage nun 40 Liter HG und 1,2 Liter NG.
Michu
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#12

Beitrag von Michu »

Hallo,

Will das Bier übernächstes Wochenende brauen.

Eine Frage, welche mich noch beschäftigt: Wie kommt man auf die 30 IBU?
Da ich in der 10 Liter Klasse braue, dauert es ca. 1 Minute von 100 auf 80°C.
Das 1g 10 Minuten vor Ende gibt ja kaum Bittere rein und der Rest kann in so kurtzer Zeit kaum was dazu beitragen.
Wie wird also gehopft? Oder lese ich das Rezept falsch?
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#13

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Frage dich, warum es nur eine Minute von 100 auf 80°C dauert. Und wie du diese Zeit bei knapp 100°C verlängern kannst. Ich wette du kommst dann auf die Lösung 😏
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Michu
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#14

Beitrag von Michu »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 9. März 2021, 16:03 Frage dich, warum es nur eine Minute von 100 auf 80°C dauert. Und wie du diese Zeit bei knapp 100°C verlängern kannst. Ich wette du kommst dann auf die Lösung 😏
Dann stimmt es nur nicht mehr mit dem Rezept überein, wenn ich es noch weiter koche.
Deshalb auch meine Frage dazu.
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DerDerDasBierBraut
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#15

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Wenn du in einer Minute von 100 auf 80 kommst, dann musst du dazu aktiv kühlen. Von alleine geht das niemals so schnell. Wirf diese drei Hopfen am Kochende rein und berechne vorab die notwendige Nachisomerisierungszeit bis zum Erreichen der richtigen Bittere.
- Chinook 20g 0 min
- Amarillo 20g 0 min
- Simcoe 20g 0 min
30 Sekunden vor Ablauf der Nachisomerisierungszeit kannst du mit dem Kühlen beginnen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Michu
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#16

Beitrag von Michu »

Super!
Werde ich so machen.
Hatte das bis jetzt noch nie, dass die Hauptbittere nach der Kochzeit dazukommt.
Danke!
pfandpirat
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#17

Beitrag von pfandpirat »

Ernie hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 19:06 Moin,

ich habe zu Anfang auch das Hazy Jane Rezept von Brewdog gebraut.
Es gibt sogar verschiedene Versionen.

Das kam jedoch nicht an das Original ran.
Die Schüttung finde ich nicht stimmig.

Ich habe mittlerweile mein eigenes Rezept und nenne es "dunstige Janne".

Schüttung:

57% Pale Ale
17% Wiener
13.5% Weizenmalz hell
6,5% Köln Bio Schmelzflocken (WICHTIG für das Mundgefühl ! ich nehme nichts anderes mehr)
6% Carahell

Dann ist Chlorid / Sulfat Verhältnis sehr wichtig 180 / 95

Einmaischen bei 65°C, dann Kombirast von 70°C 40 Minuten
78° Abmaischen

Als Hefe nehme ich nach langem Probieren die A38, die ist einfach super.

Hopfen habe ich aus dem Brewdog Rezept übernommen.

Ich mache Dry-Hoping an 3 Tagen aufgeteilt. (erstes Dry-Hoping nach 50% Vergärungsgrad).

VERMEIDE SAUERSTOFFEINTRAG !

Ich spüle alles mit CO2.

LG
Ernie
Hallo!,
ich hätte zu diesem Rezept eine Frage zum Sedimentierungsverhalten der Hefe A38. Nachdem ich das Rezept nach den Angaben gebraut habe,fiel mir auf daß gerade die Teile des Bieres aus Richtung Boden eher unangenehm schmecken. Nach der Hauptgärung wurde das Bier zur Nachgärung auf Kegs gezogen. Nach ca 2 1/2 Wochen wurde per GDA auf Flasche gezogen um möglichst wenig Hefe im Bier zu haben. Die erste Flasche aus den Kegs schmeckte derart unangenehm nach Hefe, so dass ich es erstmal klarlaufen ließ. Der Geschmack war dann ausgezeichnet. Man muss dazu aber auch erwähnen, dass selbst bei Genuss von Flaschen dieses Phänomen noch schmeckbar war. Ich habe eine Flasche vorsichtig auf 2 Gläser verteilt. etwa 1-2 cm vom Bodensatz verbleiben in der Flasche. Das zweite Glas mit dem Bier aus dem unteren Teil der Flasche schmeckt eindeutig anders und weniger lecker. Ist das ein spezielles Verhalten der Hefe A 38 über dem Boden zu schweben? Kann es ein Brau/Gärfehler sein? Kann man Gegenmaßnahmen ergreifen?

Grüße!
DerDallmann

Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#18

Beitrag von DerDallmann »

Schmeckt der Bodensatz leicht bitter/kratzig?
pfandpirat
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#19

Beitrag von pfandpirat »

Eine leicht erhöhte Bitterkeit ist deutlich, sie nimmt Richtung Boden zu. Die Fruchtigkeit des Bieres nimmt ab oder wird überdeckt. Farblich hätte ich das Gefühl, das sie sich ebenso verändert. Richtung Boden scheint sich eine leichte beige zunehmende Trübung einzustellen. Daher die Vermutung, daß es sich um die Hefe handelt.
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#20

Beitrag von Ernie »

pfandpirat hat geschrieben: Montag 5. Dezember 2022, 23:55
Ernie hat geschrieben: Mittwoch 9. Dezember 2020, 19:06 Moin,

ich habe zu Anfang auch das Hazy Jane Rezept von Brewdog gebraut.
Es gibt sogar verschiedene Versionen.

Das kam jedoch nicht an das Original ran.
Die Schüttung finde ich nicht stimmig.

Ich habe mittlerweile mein eigenes Rezept und nenne es "dunstige Janne".

Schüttung:

57% Pale Ale
17% Wiener
13.5% Weizenmalz hell
6,5% Köln Bio Schmelzflocken (WICHTIG für das Mundgefühl ! ich nehme nichts anderes mehr)
6% Carahell

Dann ist Chlorid / Sulfat Verhältnis sehr wichtig 180 / 95

Einmaischen bei 65°C, dann Kombirast von 70°C 40 Minuten
78° Abmaischen

Als Hefe nehme ich nach langem Probieren die A38, die ist einfach super.

Hopfen habe ich aus dem Brewdog Rezept übernommen.

Ich mache Dry-Hoping an 3 Tagen aufgeteilt. (erstes Dry-Hoping nach 50% Vergärungsgrad).

VERMEIDE SAUERSTOFFEINTRAG !

Ich spüle alles mit CO2.

LG
Ernie
Hallo!,
ich hätte zu diesem Rezept eine Frage zum Sedimentierungsverhalten der Hefe A38. Nachdem ich das Rezept nach den Angaben gebraut habe,fiel mir auf daß gerade die Teile des Bieres aus Richtung Boden eher unangenehm schmecken. Nach der Hauptgärung wurde das Bier zur Nachgärung auf Kegs gezogen. Nach ca 2 1/2 Wochen wurde per GDA auf Flasche gezogen um möglichst wenig Hefe im Bier zu haben. Die erste Flasche aus den Kegs schmeckte derart unangenehm nach Hefe, so dass ich es erstmal klarlaufen ließ. Der Geschmack war dann ausgezeichnet. Man muss dazu aber auch erwähnen, dass selbst bei Genuss von Flaschen dieses Phänomen noch schmeckbar war. Ich habe eine Flasche vorsichtig auf 2 Gläser verteilt. etwa 1-2 cm vom Bodensatz verbleiben in der Flasche. Das zweite Glas mit dem Bier aus dem unteren Teil der Flasche schmeckt eindeutig anders und weniger lecker. Ist das ein spezielles Verhalten der Hefe A 38 über dem Boden zu schweben? Kann es ein Brau/Gärfehler sein? Kann man Gegenmaßnahmen ergreifen?

Grüße!
Moin Pfandpirat,

ja auch bei mir habe ich dieses Verhalten der Hefe festgestellt.

Ich mache immer einen Coldcrash für 3 Tage und drücke dann in Kegs um.

LG
Ernie
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Graf Plato
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#21

Beitrag von Graf Plato »

Hallo Ernie,

danke für deine Ausführungen. Bleibt dann das Bier "trotz" Cold Crash noch so trüb, wie man es sich von eine Hazy IPA erwartet?

Viele Grüße
Johannes
pfandpirat
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Re: Rezepthilfe "Brewdog Hazy Jane (NEIPA)

#22

Beitrag von pfandpirat »

Hallo Johannes,
ja, ich hatte vor der Flaschenabfüllung die Kegs 4 Tage bei 0-2° vor die Tür gestellt. Ich hätte aber auch nicht erwartet, dass die Trübung nachgelassen hätte. Ich fand die Trübung so stark, dass ich kommendes Mal das Rezept mit normalen Haferflocken braue. Das war schon eine ordentliche Mahlzeit mit den Schmelzflocken. Eine andere Hefe (ggf Wyeast 1318 London Ale III oder WLP644) mit besserem Sedimentierverhalten werde ich auch verwenden. Da muss ich mich aber noch ein wenig belesen.
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