Offen Fragen zum Bier klären
- Indiana_Horscht
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Offen Fragen zum Bier klären
Hallo, jetzt hab ich doch noch ne Frage im alten Jahr zum Thema - klares Bier im Hobbybraubereich.
Hab zur Zeit ein 3 Wochen in der Reifung befindliches Lager, das aktuell noch saumäßig trüb durch Hopfen und Hefe ist. Alles andere als sauber sedimentiert - klar....wird über die Zeit bestimmt und auf jeden Fall noch noch besser :-).
Jetzt möchte ich aber bei meinem Pils mit Gelatine und cold crash nach der HG arbeiten und werde, nach dem Durchlesen verschiedener Beiträge hier im Forum wie folgt vorgehen.
52L Jungbier:
1. 200ml Wasser, 2g Gelatine für 15min quellen lassen und auf ca. 66°C erhitzen. Dies dann ins Fass geben, sobald HG abgeschlossen ist, ohne Unterrühren.
2. Fass dann in Kühlkammer bei 1-2°C für mindestens 48h (cold crash).
Wenn wir jetzt das Fass zum Abfüllen in die Flaschen von der Kühlkammer in die Braukammer schleppen, wirbelts uns den Hefehopfenschmodder nicht wieder auf? (Abfüllen bei Kühlkammertemperatur)
Wir karbonisieren mit Zucker auf - gleiche Menge, wie immer oder etwas mehr? Sind noch genug Hefebestandteile vorhanden, um die gewünschte CO2 Menge und Restalkohol zu produzieren?
Können wir die Hefe ganz normal ernten und weiterverwenden?
Vielen Dank vorab!
Wünsche euch einen guten Rutsch, allzeit gut Sud und bedanke mich - für mittlerweile 5 Jahre konstruktiven Austausch hier im Forum!
Markus
Hab zur Zeit ein 3 Wochen in der Reifung befindliches Lager, das aktuell noch saumäßig trüb durch Hopfen und Hefe ist. Alles andere als sauber sedimentiert - klar....wird über die Zeit bestimmt und auf jeden Fall noch noch besser :-).
Jetzt möchte ich aber bei meinem Pils mit Gelatine und cold crash nach der HG arbeiten und werde, nach dem Durchlesen verschiedener Beiträge hier im Forum wie folgt vorgehen.
52L Jungbier:
1. 200ml Wasser, 2g Gelatine für 15min quellen lassen und auf ca. 66°C erhitzen. Dies dann ins Fass geben, sobald HG abgeschlossen ist, ohne Unterrühren.
2. Fass dann in Kühlkammer bei 1-2°C für mindestens 48h (cold crash).
Wenn wir jetzt das Fass zum Abfüllen in die Flaschen von der Kühlkammer in die Braukammer schleppen, wirbelts uns den Hefehopfenschmodder nicht wieder auf? (Abfüllen bei Kühlkammertemperatur)
Wir karbonisieren mit Zucker auf - gleiche Menge, wie immer oder etwas mehr? Sind noch genug Hefebestandteile vorhanden, um die gewünschte CO2 Menge und Restalkohol zu produzieren?
Können wir die Hefe ganz normal ernten und weiterverwenden?
Vielen Dank vorab!
Wünsche euch einen guten Rutsch, allzeit gut Sud und bedanke mich - für mittlerweile 5 Jahre konstruktiven Austausch hier im Forum!
Markus
- Frommersbraeu
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Hallo Markus,
Zeit hilft am besten. Selbst ein Weizenbier wird durch lange Lagerung klar.
Gelatine und Cold crush kann man machen, aber am effektivsten ist eine Nachgärung unter Druck und dann auf Flaschen per GDA, was aber ein ziemlicher (kosten) Aufwand ist.
Hatte ich zwischenzeitlich mal gemacht und bin recht schnell wieder auf die klassische Flaschengärung zurück gekommen. 6 Wochen Lagerung und die passende Hefe, dann ist es auch klar (ohne Klärungshilfe u.ä.)
Zeit hilft am besten. Selbst ein Weizenbier wird durch lange Lagerung klar.
Gelatine und Cold crush kann man machen, aber am effektivsten ist eine Nachgärung unter Druck und dann auf Flaschen per GDA, was aber ein ziemlicher (kosten) Aufwand ist.
Hatte ich zwischenzeitlich mal gemacht und bin recht schnell wieder auf die klassische Flaschengärung zurück gekommen. 6 Wochen Lagerung und die passende Hefe, dann ist es auch klar (ohne Klärungshilfe u.ä.)
Schöne Grüße
Patrick
Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Patrick
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- gloserbräu
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Hallo Markus, zur Gelatine kann ich nichts sagen, da ich das nie verwendet habe und auch nicht möchte.
CC kannst du so machen. Fass bewegen ist natürlich kritisch, wenn du es vorsichtig transportieren kannst, dann sollte sich das aufwirbeln aber doch in Grenzen halten?
Zucker: Gleiche Menge wie ohne CC! Für die NG sollte dann immernoch genügend Hefe in der Schwebe sein, hat bei mir immer problemlos geklappt, NG dann bei Zimmertemperatur.
Hefe kannst du auch ganz normal ernten und wiederverwenden. (Hier ggf. nochmal einlesen wie das richtig gemacht wird)
VG Jonas
CC kannst du so machen. Fass bewegen ist natürlich kritisch, wenn du es vorsichtig transportieren kannst, dann sollte sich das aufwirbeln aber doch in Grenzen halten?
Zucker: Gleiche Menge wie ohne CC! Für die NG sollte dann immernoch genügend Hefe in der Schwebe sein, hat bei mir immer problemlos geklappt, NG dann bei Zimmertemperatur.
Hefe kannst du auch ganz normal ernten und wiederverwenden. (Hier ggf. nochmal einlesen wie das richtig gemacht wird)
VG Jonas
Re: Offen Fragen zum Bier klären
Bei entsprechender Hefe braucht es keine Schönungs- oder sonstigen Hilfsmittel. Meine Biere werden je nach Hefe glasklar. Bei klassischer Flaschengärung und aufrechter Lagerung. Eine S-33 bleibt immer trüb, eine Muntons Gold klebt am Fass- und Flaschenboden.
Man sollte nur eine gewisse Lagerungszeit beachten, 5 - 8 Wochen sind ideal.
Man sollte nur eine gewisse Lagerungszeit beachten, 5 - 8 Wochen sind ideal.
- Indiana_Horscht
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Ja, ich weiß auch nicht. Habe durch den Hop Stop bei 80°C und der gößeren Menge an eingesetztem Hopfen einfach mehr Trübstoffe im Sud. Abgefüllt wird zwar immer nach nem richtig zu Ende gedrehten Whirlpool über einen Monofilament-Filterbeutel (150µ).
Das aktuelle mit der Brewferm Top vergorene Bier ist nach 3 Wochen noch richtig trüb, das klärts sich auch über die Zeit und Kälte nicht zufriedenstellend. Der EVG bei dieser Hefe ist auch eher bescheiden.
Darum werde ich das jetzt mit Gelatine und dem CG mal ausprobieren. Danke schon mal!
Das aktuelle mit der Brewferm Top vergorene Bier ist nach 3 Wochen noch richtig trüb, das klärts sich auch über die Zeit und Kälte nicht zufriedenstellend. Der EVG bei dieser Hefe ist auch eher bescheiden.
Darum werde ich das jetzt mit Gelatine und dem CG mal ausprobieren. Danke schon mal!
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Moin, ich nehme immer so einen teelöffel Gelatine auf 19 Liter. Bei deiner Menge also eher drei Teelössel, dass sollten mehr als die 2 Gramm sein.Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Samstag 31. Dezember 2022, 12:19 52L Jungbier:
1. 200ml Wasser, 2g Gelatine für 15min quellen lassen und auf ca. 66°C erhitzen. Dies dann ins Fass geben, sobald HG abgeschlossen ist, ohne Unterrühren.
2. Fass dann in Kühlkammer bei 1-2°C für mindestens 48h (cold crash).
Mit der nachgärung Holst du dir aber unweigerlich wieder viel Hefe in die Flasche. Da hilft dann nur noch Zeit um das zu klären und dann vorsichtig schütten. Ich möchte meinen china-GDA nicht mehr missen. Endlich klares Pils ohne Bodensatz in den flaschen
Re: Offen Fragen zum Bier klären
An deinem Whirlpool-Hopfen liegt das nicht. Für die Klärung ist eigentlich immer die Hefe verantwortlich. Die Brewferm Top braucht da etwas länger. Da hilft wie so oft die gute alte Geduld. Wenn du dir natürlich eine Eiweiß- oder Stärketrübung aus dem Sudhaus eingeschleppt hast, dann kann die Hefe nix dafür.Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Sonntag 1. Januar 2023, 10:53 Ja, ich weiß auch nicht. Habe durch den Hop Stop bei 80°C und der gößeren Menge an eingesetztem Hopfen einfach mehr Trübstoffe im Sud. Abgefüllt wird zwar immer nach nem richtig zu Ende gedrehten Whirlpool über einen Monofilament-Filterbeutel (150µ).
Das aktuelle mit der Brewferm Top vergorene Bier ist nach 3 Wochen noch richtig trüb, das klärts sich auch über die Zeit und Kälte nicht zufriedenstellend. Der EVG bei dieser Hefe ist auch eher bescheiden.
Darum werde ich das jetzt mit Gelatine und dem CG mal ausprobieren. Danke schon mal!
Für ein gut geklärtes Bier braucht es keine Schönungsmittelchen und auch keinen Cold Crash (nicht Crush!!). Eine gut sedimentiernde Hefe wählen, nicht zu früh abfüllen und eine ausreichend lange Kaltlagerung/Kaltreifung. Mehr ist gar nicht notwendig.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Ich bin seit einigen Suden zu Irish Moos übergegangen und nutze nur noch kveik für OG und Diamond Lager für UG - seit dem ist das BIer auch beim Abfüllen schon sehr klar. Bei einem Sud (noch vor Irish Moos) habe ich mal BeerFining verwendet, das ging auch prima, ist aber wahrscheinlich die teuereste Lösung. Dafür aber vegan (ich glaub Gelatine wäre das letzte was ich nehmen würde.
Zudem bin ich zwischenzeitlich weg von der Flaschenreife und lagere alles im 30l KEG und fülle nur das ab was gebraucht wird (per China-GDA in 0,5 oder 0,33l Bügelflaschen). Das bringt mir neben saubereren Retoureflaschen auch immer sauberes Bier bis zum Boden, nicht jeder steht auch einen hefigen Restschluck.
Der rest von einem Fass Hellem mit Diamond Lager - Ohne CC bei ~10 Grad nach 14 Tagen. Da war das ganze Fass so klar:
Zudem bin ich zwischenzeitlich weg von der Flaschenreife und lagere alles im 30l KEG und fülle nur das ab was gebraucht wird (per China-GDA in 0,5 oder 0,33l Bügelflaschen). Das bringt mir neben saubereren Retoureflaschen auch immer sauberes Bier bis zum Boden, nicht jeder steht auch einen hefigen Restschluck.
Der rest von einem Fass Hellem mit Diamond Lager - Ohne CC bei ~10 Grad nach 14 Tagen. Da war das ganze Fass so klar:
- gulp
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Abgefüllt? Du meinst das Hopfenseihen?Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Sonntag 1. Januar 2023, 10:53 Ja, ich weiß auch nicht. Habe durch den Hop Stop bei 80°C und der gößeren Menge an eingesetztem Hopfen einfach mehr Trübstoffe im Sud. Abgefüllt wird zwar immer nach nem richtig zu Ende gedrehten Whirlpool über einen Monofilament-Filterbeutel (150µ).
Da braucht es auch keinen Whirlpool unterhalb der 80°. Man kühlt einfach in der Pfanne ab und BEWEGT NICHTS. Dann wird das auch schön klar. Da muss auch nur der erste- und der letzte Liter gefiltert werden.
Hier mal ein Saison, ganz ohne Klärmittelchen, nach ein paar Wochen Lagerung:
Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
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- Indiana_Horscht
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Wow, das sieht ja echt gut aus!
Mhh, dann muss ich noch ein bisschen analysieren, warum das aktuelle mit BrewfermTop vergorene Bier noch so suppig trübe ist.
Mit der S189 und 34/70 und US-05 hatten wir nach entsprechender Lagerung auch schon sauklare Biere - mit ohne Tuning !
Habe 85% PiMA, 10% Münchner und 5% Haferflocken als Schüttung gehabt.
Rastprogramm: 63°C einmaischen und für 30 Minuten halten, dann auf 72°C für 20 Minuten, abmaischen bei 78°C (alles schien verzuckert, Jodprobe blieb hell)
70 Minuten Hopfenkochen: 40g Northern Brewer(70), 30g Northern Brewer (15), 50g Cascade <80°C für 20 Minuten zeihen lassen. Runterkühlen auf ca. 20°C und dann Whirlpool, damit der ganze Schmodder keglig in der Mitte bleibt (im Idealfall :-)) Läuft auf jeden Fall besser durch den Monofilament-Filter ins Fass (ohne dass sich dieser gleich zusetzt)
Gebraut wurde im Braumeister 50.
Werde dennoch mal beim Pils versuchen das Bier zu Schönen, mal schauen obs klappt.
Mhh, dann muss ich noch ein bisschen analysieren, warum das aktuelle mit BrewfermTop vergorene Bier noch so suppig trübe ist.
Mit der S189 und 34/70 und US-05 hatten wir nach entsprechender Lagerung auch schon sauklare Biere - mit ohne Tuning !
Habe 85% PiMA, 10% Münchner und 5% Haferflocken als Schüttung gehabt.
Rastprogramm: 63°C einmaischen und für 30 Minuten halten, dann auf 72°C für 20 Minuten, abmaischen bei 78°C (alles schien verzuckert, Jodprobe blieb hell)
70 Minuten Hopfenkochen: 40g Northern Brewer(70), 30g Northern Brewer (15), 50g Cascade <80°C für 20 Minuten zeihen lassen. Runterkühlen auf ca. 20°C und dann Whirlpool, damit der ganze Schmodder keglig in der Mitte bleibt (im Idealfall :-)) Läuft auf jeden Fall besser durch den Monofilament-Filter ins Fass (ohne dass sich dieser gleich zusetzt)
Gebraut wurde im Braumeister 50.
Werde dennoch mal beim Pils versuchen das Bier zu Schönen, mal schauen obs klappt.
- DevilsHole82
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Der Thread-Ersteller fragt nach dem Vorgehen bei der Verwendung mit Gelatine und "Drei-Zwo-Eins"... es entwickelt sich wieder zu einer Grundsatzdiskussion über Schönungsmittel . Aber dann Kaufbier einer Brauerei trinken, das mit PVPP stabilisiert wird
Was ist es doch gut, dass wir Hobbybrauer ins Bier kippen können was wir wollen. Also, hat hier jemand Ketzer gerufen?
Für mich hat sich übrigens folgendes Vorgehen bei Bieren ohne Stopfen als Bestes im Fermzilla oder einem anderen Druckbehälter ergeben:
1. Hauptgärung abschliesen
2. Cold Crash bei 1°C für mindestens 2 Tage
3. Hefe von unten abziehen
4. Gelatine zu 0,2 g/L Jungbier in kaltes Wasser zu 100 mL/g Gelatine aufstreuen und 10 Minuten quellen lassen. Danach unter rühren auf 65°C erhitzen bis die Gelatine komplett aufgelöst ist. Danach einfach ins Jungbier kippen.
5. Kopfraum im Fermzilla mit CO2 fluten
6. Cold Crash bei 1°C für mindestens 1 Woche
7. Abfüllen ins KEG und weiterhin bei 1°C reifen lassen und zwangskarbonisieren.
Das Vorgehen sollte aber auch in einem drucklosen Gärbehälter funktionieren. Nachgärung nach dem Klären würde ich skeptisch sehen. Hefe wird zwar noch vorhanden sein, aber vermutlich sehr wenig. So dass sich die Nachgärung unnötig verzögert. Außerdem holst Du Dir damit auch wieder Hefetrübung ins Bier, die Du ablagern musst.
Was ist es doch gut, dass wir Hobbybrauer ins Bier kippen können was wir wollen. Also, hat hier jemand Ketzer gerufen?
Für mich hat sich übrigens folgendes Vorgehen bei Bieren ohne Stopfen als Bestes im Fermzilla oder einem anderen Druckbehälter ergeben:
1. Hauptgärung abschliesen
2. Cold Crash bei 1°C für mindestens 2 Tage
3. Hefe von unten abziehen
4. Gelatine zu 0,2 g/L Jungbier in kaltes Wasser zu 100 mL/g Gelatine aufstreuen und 10 Minuten quellen lassen. Danach unter rühren auf 65°C erhitzen bis die Gelatine komplett aufgelöst ist. Danach einfach ins Jungbier kippen.
5. Kopfraum im Fermzilla mit CO2 fluten
6. Cold Crash bei 1°C für mindestens 1 Woche
7. Abfüllen ins KEG und weiterhin bei 1°C reifen lassen und zwangskarbonisieren.
Das Vorgehen sollte aber auch in einem drucklosen Gärbehälter funktionieren. Nachgärung nach dem Klären würde ich skeptisch sehen. Hefe wird zwar noch vorhanden sein, aber vermutlich sehr wenig. So dass sich die Nachgärung unnötig verzögert. Außerdem holst Du Dir damit auch wieder Hefetrübung ins Bier, die Du ablagern musst.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
- Indiana_Horscht
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Top, Danke!
Keine Angst, ich steig darauf nicht ein - soll jeder machen wie er will und von was er überzeugt ist .
Ich möchte ein klareres Bier und probiers jetzt mal mit diesen Methoden aus - Basta!
Werde die Gelatinemenge entsprechend anpassen.
Grüße
- gulp
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Wird ja wieder rausgefiltert und ist mir lieber allemal als trübes und vielleicht noch durchoxidiertes Hobbybrauer Bier.Aber dann Kaufbier einer Brauerei trinken, das mit PVPP stabilisiert wird
Nach dem Runterkühlen ist die Würze schon klar. Der Schmodder liegt dabei halt auf mehreren Häufen. Durch den Whyrlpool wirds halt wieder aufgewirbelt und erst mal wieder trüb. Wenn man die Zeit hat...Runterkühlen auf ca. 20°C und dann Whirlpool, damit der ganze Schmodder keglig in der Mitte bleibt (im Idealfall :-))
Wie hier die Kollegen ihr Bier klar kriegen, oder auch nicht, ist mir im Endeffekt egal.
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- Vestenrunner
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Ich schlauche nach cold crash aus dem Gärbehälter im Kühlschrank in einen anderen Behälter um, in dem ich Speise oder Zuckerlösung vorgelegt habe. Da wird nix bewegt und auch nix aufgewirbelt. Diesen kann ich dann bedenkenlos zur "Abfüllstation" bewegen.Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Samstag 31. Dezember 2022, 12:19
2. Fass dann in Kühlkammer bei 1-2°C für mindestens 48h (cold crash).
Wenn wir jetzt das Fass zum Abfüllen in die Flaschen von der Kühlkammer in die Braukammer schleppen, wirbelts uns den Hefehopfenschmodder nicht wieder auf? (Abfüllen bei Kühlkammertemperatur)
1. Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
2. Die Frauen schimpfen immer nur über das Saufen. Über den Durst sagen sie nichts.
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Moin,
Ich hatte noch ein Bier, bei dem nach der gärung nicht das ganze Bier in das Fass zur karbonisierung gepasst hat. Deswegen habe ich einen Teil in Flaschen gefüllt und normal karbonisiert. Das Bier im Fass würde dann mit gelantine behandelt und runtergekühlt. Das Fass hat ein floating dip tube. Nach der zwangskarbonisierung würde das Bier mit dem gda auf Flaschen gezogen.
Also kurz
Bier Links: karbonisierung in der Flasche. Keine zusätze
Bier rechts: zwangskarbonisiert, Klärung mit gelantine und cc
Wie man sieht sind beide Biere nach knapp 4 Wochen sehr schön klar geworden. So dass ich keinen Unterschied erkennen konnte. Es geht also auch ohne, dass Bier mit gelantine war aber bereits schon nach einer Woche an diesem Punkt.
Ich dachte, dass das der Vergleich den thread vielleicht noch bereichern könnte
Gruß Daniel
Ich hatte noch ein Bier, bei dem nach der gärung nicht das ganze Bier in das Fass zur karbonisierung gepasst hat. Deswegen habe ich einen Teil in Flaschen gefüllt und normal karbonisiert. Das Bier im Fass würde dann mit gelantine behandelt und runtergekühlt. Das Fass hat ein floating dip tube. Nach der zwangskarbonisierung würde das Bier mit dem gda auf Flaschen gezogen.
Also kurz
Bier Links: karbonisierung in der Flasche. Keine zusätze
Bier rechts: zwangskarbonisiert, Klärung mit gelantine und cc
Wie man sieht sind beide Biere nach knapp 4 Wochen sehr schön klar geworden. So dass ich keinen Unterschied erkennen konnte. Es geht also auch ohne, dass Bier mit gelantine war aber bereits schon nach einer Woche an diesem Punkt.
Ich dachte, dass das der Vergleich den thread vielleicht noch bereichern könnte
Gruß Daniel
- DevilsHole82
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Re: Offen Fragen zum Bier klären
Man sollte wissen was man braut und haben will.
Braut man ein helles, leicht hopfiges OG Bier mit einer schlecht sedimentierenden Hefe, das nach 3-4 Wochen seinen geschmacklichen Höhepunkt erreicht muss man entweder damit leben, dass es trüb ist oder man hilft mit Schönungsmitteln nach. Braut man ein starkes, rabenschwarzes Porter mit 3 Monaten Reifung hat man mit einer ordentlichen Prozessführung ein klares Bier ohne Hilfsmittel im Glas.
Der Spruch: "Geduld macht jedes Bier klar." macht auch nur im Kontext des jeweiligen Bieres Sinn. Was bringt mir das klarste Bier mit viel Geduld und ohne Schönungsmittel, wenn es seinen aromatischen Zenit schon längst überschritten hat.
Edit: Verdammt, jetzt bin ich doch noch auf die Grundsatzdiskussion aufgesprungen
Braut man ein helles, leicht hopfiges OG Bier mit einer schlecht sedimentierenden Hefe, das nach 3-4 Wochen seinen geschmacklichen Höhepunkt erreicht muss man entweder damit leben, dass es trüb ist oder man hilft mit Schönungsmitteln nach. Braut man ein starkes, rabenschwarzes Porter mit 3 Monaten Reifung hat man mit einer ordentlichen Prozessführung ein klares Bier ohne Hilfsmittel im Glas.
Der Spruch: "Geduld macht jedes Bier klar." macht auch nur im Kontext des jeweiligen Bieres Sinn. Was bringt mir das klarste Bier mit viel Geduld und ohne Schönungsmittel, wenn es seinen aromatischen Zenit schon längst überschritten hat.
Edit: Verdammt, jetzt bin ich doch noch auf die Grundsatzdiskussion aufgesprungen
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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