WLP-002 English Ale und Flaschengärung

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WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#1

Beitrag von branch »

Gibt es einen Trick, wie eine Flaschengärung bei einer so schnell sedimentierenden Hefe wie der WLP 002 funktionieren kann?

Ich schüttel jetzt schon seit drei Tagen brav jede Flasche, um das Sediment wieder aufzuwirbeln. Aber das legt sich innert Minuten wieder schlafen. Bislang absolut keine Bildung von Kohlensäure.

Oder soll man vor dem Abfüllen noch eine andere Hefe reinkippen (z.B. US-05)?
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#2

Beitrag von Colindo »

Ich habe die WLP 002 (allerdings in der Variante A09 von Imperial) schon mehrfach inklusive Cold Crash benutzt und die Flaschen- bzw. Keggärung hat immer funktioniert. Machst du das bei Zimmertemperatur? Unter 12°C hat die Hefe Probleme.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#3

Beitrag von DerDallmann »

Wie viel Zeit ist denn seit dem Abfüllen vergangen?
Vor 2 Wochen muss man sich absolut keine Sorgen machen.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#4

Beitrag von branch »

Ich vergäre bei Zimmertemperatur (~21°C).
Ich bin jetzt bei 10 Tagen Flaschengärung und ich bin mir bewusst, dass man da mitunter 2 Wochen wartet. Normalerweise zeigt sich aber in solchen Bieren nach dieser Zeit wenigstens ansatzweise schon etwas Kohlensäure. Bei diesem Bier: absolut keine Regung, als hätte ich den Zucker vergessen. (Nein, habe ich nicht :Wink)
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#5

Beitrag von Colindo »

Das ist schon sehr merkwürdig. Das klingt so als wäre die Hefe tot, denn bei der Temperatur und der Dauer sollte die schon längst aktiv geworden sein. Wenn es in vier Tagen immer noch nix wird, würde ich eine Hefe zusetzen. Allerdings ist die US-05 deutlich höher vergärender als die WLP002. Da würde ich lieber auf eine S-04 zurückgreifen, oder besser noch frische WLP002, wenn du die z.B. als Erntehefe noch irgendwo hast.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#6

Beitrag von Ladeberger »

Die sichere Option bei sowas wäre eine Nachgärhefe mit Maltotrioselücke wie die Lallemand CBC-1 oder Fermentis F-2.

Gruß
Andy
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#7

Beitrag von DerDallmann »

Jede Wette, dass das noch was wird...
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#8

Beitrag von branch »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 15:20 Jede Wette, dass das noch was wird...
Ja, das hoffe ich auch. Weil 140 Flaschen und 3 Fässer noch mit zusätzlicher Hefe füttern, ist ein Aufwand, den ich etwas scheue :puzz
Colindo hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 13:57 Das klingt so als wäre die Hefe tot, ...
Ja, aber wieso sollte sie das sein?

Ich schüttel meine Flaschen mal noch ein paar Tage weiter ...
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#9

Beitrag von branch »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 15:20 Jede Wette, dass das noch was wird...
Johst gewinnt die Wette. Heute endlich der ersehnte Schaum ... und das nicht zu knapp. Spannend wie das innerhalb von 2 Tagen von 0 auf 100 gehen kann. Das Schütteln scheint gewirkt zu haben. Oder auch nicht :Grübel
Am Montag wären's 14 Tage gewesen.

Fazit: wie wir's auch den Anfängern immer predigen: Geduld!
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#10

Beitrag von Colindo »

branch hat geschrieben: Samstag 17. September 2022, 20:11 Fazit: wie wir's auch den Anfängern immer predigen: Geduld!
Kann man nicht genug von haben! Ich habe mal ein Bier zu früh auf den Balkon gestellt und das schmeckte trotz mittlerer Kohlensäure total leer. Dann nochmal reingestellt und mit ein ganz klein wenig mehr Kohlensäure kam ein fantastisches Aroma dazu. War mein erstes Roggenbier damals. Die Geduld bei der Nachgärung zahlt sich aus!
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#11

Beitrag von branch »

Colindo hat geschrieben: Samstag 17. September 2022, 20:16 War mein erstes Roggenbier damals.
Hast du ein Rezept? Bin zufälligerweise grad auf der Suche nach einem guten.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#12

Beitrag von Colindo »

Ich hatte einfach 33% Roggenmalz und dann mit einer Pale Ale Hopfung. Hefe war die Wyeast 1469.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#13

Beitrag von branch »

Oho. Diese Hefe ist ein Monster. Leider viel zu spät habe ich Infos gefunden, dass sie bei Flaschengärung recht häufig zu Gushing führt.

Dazu habe ich hier einen interessanten Link (englisch) gefunden.

Ich habe im Moment grade noch einen Sud (16.4°P) in Gärung, der bei nur 70% SVG gestoppt hat (min. 4 Tage konstant). Den fülle ich jetzt natürlich nicht ab, sondern versuche den irgendwie noch weiter runter zu bringen.

Bei einem anderen Sud (13°P) hatte ich einen SVG von 76% und glaubte mich auf der sicheren Seite. Ich habe das Bier auf 5g/l CO2 eingestellt. Und jetzt kommt mir das Bier entgegen beim Öffnen der Flasche.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#14

Beitrag von Colindo »

Hast du den EVG des fertigen Bieres gemessen? Dann könntest du dich daran orientieren und entsprechend weniger Zucker geben.

PS: Wo ich das in dem von dir verlinkten Thread gerade sehe: "Rousing with sanitized spoon." Das habe ich in einem der ersten meiner Videos gezeigt und Entsetzen in der deutschen Community geerntet. Also mit Behutsamkeit vorgehen :Wink
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#15

Beitrag von branch »

Colindo hat geschrieben: Donnerstag 27. Oktober 2022, 22:26 PS: Wo ich das in dem von dir verlinkten Thread gerade sehe: "Rousing with sanitized spoon." Das habe ich in einem der ersten meiner Videos gezeigt und Entsetzen in der deutschen Community geerntet. Also mit Behutsamkeit vorgehen :Wink
Ich werde heute mal was Ähnliches probieren. Erst wollte ich ja auch mit dem langen Löffel im Bodensatz des ZKG rühren. Aber ich kann ja auch einfach etwas CO2 von unten in den ZKG pusten. Das sollte weniger risikobehaftet sein und mindestens so effektiv.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#16

Beitrag von Colindo »

branch hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 09:02 Aber ich kann ja auch einfach etwas CO2 von unten in den ZKG pusten. Das sollte weniger risikobehaftet sein und mindestens so effektiv.
Das klingt gut. Übrigens hatte ich mit der Fuller's von Imperial Yeast auch mal diesen Apfelgeschmack und ich frage mich nun, ob das Sauerstoffmangel war. So wird das ja im von dir verlinkten Thread dargestellt, und tatsächlich ist es das einzige, was ich nicht kontrollieren kann.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#17

Beitrag von branch »

In den im Thread verlinkten Diskussionen wird auch darüber diskutiert, ob zusätzlicher Sauerstoffeintrag dem Geschmack dienlich ist. Es wird immer wieder erwähnt, dass diese englischen Hefen während der Gärung an Malzgeschmack und Körper verlieren. Die Hefen werden professionell häufig in offener Gärung eingesetzt. Vielleicht ist das Rühren mit dem Löffel doch nicht eine so abwegige Idee.

Ich möchte das jetzt in der Gärung befindliche Bier wirklich retten. Es schmeckt und riecht fantastisch. Habe mir auch überlegt, ob ich's z.B. nur mit 4g/l (oder weniger) karbonisieren soll.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#18

Beitrag von Colindo »

Da wär ich aber vorsichtig, denn Sauerstoff ist für die Hefe super, nur für das Bier schlecht. Also Sauerstoff zuführen würde ich nur, wenn die Hefe noch eine dichte Decke oben bildet. Dann vielleicht einfach mit einem Fächer etwas Luft in den Kopfraum und wieder verschließen. Wichtig ist, dass die Hefe noch aktiv genug ist, um unbenötigten Sauerstoff aus dem Kopfraum wieder herauszudrücken, sonst kommen Kahmhaut, Essig und was weiß ich was noch. Cask Ale ist ja nicht ohne Grund nur drei Tage nach Öffnen haltbar.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#19

Beitrag von rauchbier »

branch hat geschrieben: Samstag 17. September 2022, 21:02 Hast du ein Rezept? Bin zufälligerweise grad auf der Suche nach einem guten.
Hab grad einen Clone vom Störtebeker Roggenweizen konzipiert. Ist am Ende ein gutes Roggenweizen geworden, das mir besser als das Störtebeker schmeckt. Bei Interesse alles weitere gerne per pn, um hier nicht ins Off-topic zu gehen...
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#20

Beitrag von branch »

branch hat geschrieben: Freitag 28. Oktober 2022, 09:02 Aber ich kann ja auch einfach etwas CO2 von unten in den ZKG pusten.
Hab' das in der Zwischenzeit jetzt ein paar Mal gemacht. Ein kleiner "CO2-Rülpser" von unten und die Hefe wird durch den Tank gepustet.

Wie lange muss man sowas wohl machen, bis es eine Reaktion geben könnte? Die Hefe scheint schon ziemlich inaktiv zu sein ...
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#21

Beitrag von branch »

Ich denke, ich kann meine Frage selbst beantworten: da passiert absolut nichts mehr, trotz häufigem Blubbern von unten und Temperaturerhöhung. War wohl einfach zu spät.
Werde das nächste Mal die Temperatur gegen Ende der HG sukzessive erhöhen und dann da vielleicht wieder mit CO2 aufmischen.

Spannenderweise steht nebendran noch ein Tank mit derselben Hefe (allerdings 2. Führung) und da passiert auch nach fast 2 Wochen noch immer was.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#22

Beitrag von Colindo »

Kannst ja in die Flaschen besonders wenig Zucker zugeben. Vielleicht geht's dann weiter.

Wobei, du hast die Hefe jetzt nur mechanisch mit CO2 aufgewirbelt, aber ohne O2, richtig? Die Theorie im HBT-Thread war doch, dass die Hefe Sauerstoff braucht. Vielleicht reicht es ja, wenn du das Bier mit etwas plätschern in die Flasche füllst, aber keinen Zucker hinzugibst, dass die Hefe aufwacht und weitermacht.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#23

Beitrag von branch »

Ich hab' ein schlechtes Gefühl mit dem Sauerstoff. Und das Bier riecht und schmeckt echt lecker ... ich möcht's nicht riskieren.

Ja, ich werd' nur wenig Zucker beigeben. Ein Bier mit 74% SVG habe ich auf gerechnete 5g/l CO2 gezuckert. Das ist jetzt (nach ca. einem Monat) etwas schwach karbonisiert, dafür springt der Parallelsud mit 71% SVG (mit gleicher Karbonisierung) fast von selber aus der Flasche. (Im Post #13 schrieb ich von 76% SVG ... das war falsch).
Da der aktuelle Sud aktuell bei 70% SVG liegt (was ja eigentlich die obere Grenze der Herstellerangaben darstellt), werde ich jetzt cold crashen (obwohl ja das Bier jetzt schon klar ist) und dann auf 4 g/l CO2 zuckern.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#24

Beitrag von Colindo »

Ja, das klingt nach einem guten Plan. Dann viel Erfolg.
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#25

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 14:47 Das ist jetzt (nach ca. einem Monat) etwas schwach karbonisiert, dafür springt der Parallelsud mit 71% SVG (mit gleicher Karbonisierung) fast von selber aus der Flasche. (Im Post #13 schrieb ich von 76% SVG ... das war falsch).
Die WLP002 vergärt bei stärkeren Bieren deutlich höher als die Herstellerangaben. Steht bei mir auch bei 76% in der Datenbank des KBH. Unter 72% hatte ich die noch nie.

Es wurde aber auch schon davor gewarnt, die 002/London ESB für Flaschengärung einzusetzen, mit der Flüssigversion ist man aber auf der sicheren Seite: viewtopic.php?t=28112#p436048


Gruß
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#26

Beitrag von branch »

rakader hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 16:40 ... mit der Flüssigversion ist man aber auf der sicheren Seite ...
Der ganze Thread hier dreht sich ja um die "Flüssigversion". Und nein, damit ist man nicht auf der sicheren Seite.

Im verlinkten Post wird erwähnt, dass man vorsichtig sein soll, falls der Vergärungsgrad laut Hersteller nicht erreicht wird. Ich erreich' den aber problemlos (sogar die Obergrenze) ... aber du sagst es ja selbst, dass der offenbar nicht stimmt.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#27

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 17:09
rakader hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 16:40 ... mit der Flüssigversion ist man aber auf der sicheren Seite ...
Der ganze Thread hier dreht sich ja um die "Flüssigversion". Und nein, damit ist man nicht auf der sicheren Seite.

Im verlinkten Post wird erwähnt, dass man vorsichtig sein soll, falls der Vergärungsgrad laut Hersteller nicht erreicht wird. Ich erreich' den aber problemlos (sogar die Obergrenze) ... aber du sagst es ja selbst, dass der offenbar nicht stimmt.
Ja stimmt, die Varianten mit zu niedrig hatte ich ignoriert, eben weil ich die Hefe viel stärker kenne. Ist neben der American I meine Haushefe. Ich mache mit der auch öfter Flaschengärung in einem Growler, wenn etwas Sud von den Fässern übrig bleibt. Gushing hatte ich mit der noch nie. Nur als Info.

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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#28

Beitrag von Colindo »

rakader hat geschrieben: Montag 31. Oktober 2022, 16:40 Es wurde aber auch schon davor gewarnt, die 002/London ESB für Flaschengärung einzusetzen,
Die Lallemand London ESB ist eine völlig andere Hefe als WLP002 und die anderen Fuller's-Derivate. Falls du mit deinen Erfahrungen die Trockenhefe meinst, kann man die nicht auf die WLP002 übertragen.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#29

Beitrag von rakader »

Nein, Trockenhefe meinte ich nicht. London ESB steht in manchen Substitute-Listen, die ich hier habe, weiß aber nicht, wie alt die sind. Danke für den Hinweis!
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#30

Beitrag von Colindo »

Alles klar, dann ist ja gut. Es gab ein Gerücht, als sie herauskam, dass die von Fuller's käme, weil der Headbrewer von Fuller's damals einen lobenden Tweet verfasst hatte. Alles andere spricht aber dagegen.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#31

Beitrag von branch »

Da die WLP-002 etwas zickig in der Anwendung ist (siehe oben) und halt auch relativ viel vergärbaren Zucker im Bier zurücklässt (was das Bier dann anfällig macht für Infektionen ... insbesondere andere Hefen), suche ich einen Ersatz.

Kennt jemand eine Hefe, die ein ähnliches Malzprofil produziert aber nicht so viele vergärbare Zucker übrig lässt?
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#32

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 10:46 Da die WLP-002 etwas zickig in der Anwendung ist (siehe oben) und halt auch relativ viel vergärbaren Zucker im Bier zurücklässt (was das Bier dann anfällig macht für Infektionen ... insbesondere andere Hefen), suche ich einen Ersatz.

Kennt jemand eine Hefe, die ein ähnliches Malzprofil produziert aber nicht so viele vergärbare Zucker übrig lässt?
Ich habe schon öfter von der Wyeast 1147 Ringwood als Ersatz gelesen, die selbst aber noch nie ausprobiert.

Edit: Empfohlen als Ersatz für englische Ales wird auch öfter die WLP041 Pacific Ale, die aber fruchtiger ist.

Gruß
Radulph
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#33

Beitrag von Colindo »

WLP002 selbst habe ich nie benutzt, aber andere Hefen mit gleichem Profil. Die erzeugen ein Orangenaroma. Ist es das, was du möchtest? Davon kriegst du jede Menge, wenn du S-04 propagierst und dann sozusagen als Flüssighefe nutzt. Dann haut die richtig leckere Ester raus.
Ebenso schnell sedimentierend wie WLP002, aber deutlich trockener ist WLP007. Ich fand die recht neutral.

Wyeast 1187 Ringwood ist auch eine tolle Hefe, die das Malzprofil betont. Habe die benutzt bevor ich auf den Geschmack, den Hefe ins Bier bringt, geachtet habe.

Wyeast 1332 soll die gleiche sein wie WLP041 und macht rote Beeren ins Bier sowie verstärkt den Malzgeschmack.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#34

Beitrag von branch »

Hatte grad einen etwas ernüchternden Chat mit dem Support von White Labs. Wollte da eigentlich fragen, was genau die WLP-002 vergärt (und nicht vergärt), um dann zu diskutieren, was eine geeignete Alternative wäre.

Aber der Mitarbeiter da kennt nur die "Attenuation" und meint, dass alle ihre Hefen alle fermentierbaren Zucker vergären und dass einige Hefen halt "erschöpft" seien, bis sie die komplexen Zucker aufgebrochen hätten.

Etwas später meinte er dann noch, dass White Labs ja verrückt wäre, wenn sie solche Details zu all ihren 75 Stämmen kennen wollen würden.

Als ich ihm dann was von S-33 und Windsor erzählt habe, hat er offenbar nach Maltotriose gegoogelt und dann folgenden interessanten Link gefunden. Hilft zwar bei meiner aktuellen Fragestellung nicht, war aber trotzdem interessant (für die Low Alcohol Beers).
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#35

Beitrag von rakader »

WLP002 hat dieses unvergleichliche Orangenaroma, vollkommen richtig. Die S04 halte ich allerdings nicht für einen adäquaten Ersatz - sie vergärt zu trocken und ist deutlich neutraler und vergärt einfach zu hoch; sie ist mir in dem Punkt zu amerikanisch. Ein Merkmal der 002 ist ihre milde und gut eingebundene Restsüße. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass die Ringwood der adäquate Ersatz wegen des von @Colindo erwähnten Malzprofils ist. Ich selber würde es mit der Pacific Ale versuchen.

Radulph

Edit: Ich würde die Pacific aber bei niedrigster Temperatur vergären und die Ester damit nicht zu sehr betonen.
Zuletzt geändert von rakader am Donnerstag 5. Januar 2023, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#36

Beitrag von branch »

Colindo hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 18:18 WLP002 selbst habe ich nie benutzt, aber andere Hefen mit gleichem Profil. Die erzeugen ein Orangenaroma. Ist es das, was du möchtest? Davon kriegst du jede Menge, wenn du S-04 propagierst und dann sozusagen als Flüssighefe nutzt. Dann haut die richtig leckere Ester raus.
Ebenso schnell sedimentierend wie WLP002, aber deutlich trockener ist WLP007. Ich fand die recht neutral.

Wyeast 1187 Ringwood ist auch eine tolle Hefe, die das Malzprofil betont. Habe die benutzt bevor ich auf den Geschmack, den Hefe ins Bier bringt, geachtet habe.

Wyeast 1332 soll die gleiche sein wie WLP041 und macht rote Beeren ins Bier sowie verstärkt den Malzgeschmack.
Hallo colindo

Nein, bin bloss auf der Suche nach mehr Malzaroma im Bier. Die WLP-002 hat mich da auf die Idee gebracht. Bin sonst eher ein US05/W34-70/Notti-Brauer und war überrascht, wieviel mehr Malzaroma das Bier kriegen kann. Leider produziert WLP-002 halt durch die vielen Restzucker etwas für Infektionen (durch andere Hefen) anfällige Biere.

Zu 1187: wieso, was bringt die ins Bier?
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#37

Beitrag von rakader »

branch hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 18:25 Leider produziert WLP-002 halt durch die vielen Restzucker etwas für Infektionen (durch andere Hefen) anfällige Biere.
Sorry, das ist Unsinn.

Ich habe 50 Sude mit der gemacht und nie eine Infektion gehabt. Sie vergärt bei mir zwischen 69-72%. Wenn in diesem Zusammenhang die Notti diskutiert wird, stellen sich mir die Zehennägel auf. Probiere einfach mal die 002 - Praxis schlägt Theorie.
Zuletzt geändert von rakader am Donnerstag 5. Januar 2023, 18:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#38

Beitrag von Colindo »

branch hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 18:22 Etwas später meinte er dann noch, dass White Labs ja verrückt wäre, wenn sie solche Details zu all ihren 75 Stämmen kennen wollen würden.
Wow, was für Profis.

Übrigens, eine weitere Alternative könnte Wyeast 1469 sein. Die ist einfach unfassbar lecker und vergärt höher als der Hersteller angibt. Aromen von Steinfrüchten wie Aprikosen zusammen mit etwas verstärktem Malzprofil. Meine Lieblingshefe.
branch hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 18:25 Bin sonst eher ein US05/W34-70/Notti-Brauer und war überrascht, wieviel mehr Malzaroma das Bier kriegen kann.
Okay, das kann fast jede englische Flüssighefe. 1187 kann ich dir beschreiben, wenn ich die noch mal benutze. Liegt schon im Kühlschrank.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#39

Beitrag von Colindo »

Bezüglich Infektionen muss ich Radulph zustimmen. Wildhefen vergären auch Dextrine, das heißt die einzigen Hefen, die in dem Fall der WLP002 ein zusätzliches Problem sind, sind andere Bierhefen. Das hatte ich auch einmal, da muss man sich aber bezüglich Reinigung an die eigene Nase packen und besser sauber machen.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#40

Beitrag von branch »

Colindo hat geschrieben: Donnerstag 5. Januar 2023, 18:51 Bezüglich Infektionen muss ich Radulph zustimmen. Wildhefen vergären auch Dextrine, das heißt die einzigen Hefen, die in dem Fall der WLP002 ein zusätzliches Problem sind, sind andere Bierhefen. Das hatte ich auch einmal, da muss man sich aber bezüglich Reinigung an die eigene Nase packen und besser sauber machen.
Ja, ich hab' die Prozesse mittlerweile überarbeitet. Bei mir war's die Abfüllanlage (hoffentlich) :redhead
Aber es ist halt ein Risiko.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#41

Beitrag von Colindo »

Bei mir war's die WLP007. Sowohl Gärbehälter als auch Keg haben danach bei jeweils unterschiedlichen Bieren zu hoch vergoren. Die scheint sehr gut zu kleben und nicht mit Spülen alleine wegzugehen. Dazu der hohe EVG...
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#42

Beitrag von rakader »

Was hat der hohe EVG damit zu tun? Oder hast Du die Dextrine im Verdacht?

Gruß
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#43

Beitrag von branch »

Also, ich fasse mal zusammen. Mögliche malzbetonende Alternativen sind:
- WLP-007 (die "trockene" Variante, attenuation 70-80% (m.E. ziemlich breiter Bereich)), alternativ Wy1089 (British, 73-75%)
- WLP-041 (Pacific Ale, att. 72-78%), alternativ Wy1332 (Northwest, 67-71%)
- Wy1187 (Ringwood, att. 68-72%), alternativ WLP-005 (British, 67-74%)
- Wy1469 (West Yorkshire, att. 67-71%, gemäss Colindo aber höher)
- S-04 (74-82%), verwende ich selbst hie und da, habe aber nicht den Eindruck, dass die das Malz betont.

Danke für eure Inputs. Aus dieser Auswahl sollte ich wohl nach meiner Vorgabe die oberste wählen. Aber Colindos Empfehlung lässt mich jetzt grad zögern :Wink
(Kann ja mal schauen, ob ich meinen Infektionsherd erfolgreich beseitigt habe ...)
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#44

Beitrag von Colindo »

rakader hat geschrieben: Freitag 6. Januar 2023, 13:10 Was hat der hohe EVG damit zu tun? Oder hast Du die Dextrine im Verdacht?
Dann fällt's halt auf. Was man nicht weiß, ärgert einen nicht :Bigsmile
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#45

Beitrag von rakader »

Colindo hat geschrieben: Freitag 6. Januar 2023, 14:16
rakader hat geschrieben: Freitag 6. Januar 2023, 13:10 Was hat der hohe EVG damit zu tun? Oder hast Du die Dextrine im Verdacht?
Dann fällt's halt auf. Was man nicht weiß, ärgert einen nicht :Bigsmile
Auch wieder wahr. :Smile Ich bin immer froh, wenn ich ein paar mehr % ABV herauskitzele.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#46

Beitrag von Colindo »

@branch Entscheiden kannst natürlich nur du. Ich hatte die WLP007 aber nur einmal und da weiß man nie, welche Geschmacksomponenten vom neuen Rezept und welche von der Hefe kommen. Bei der Wyeast 1469 kann ich dir garantieren, dass die genial ist. Den höheren EVG hatten hier zwei weitere Foristen bestätigen. Alles andere kannst und solltest du meiner Meinung nach trotzdem probieren, damit du da die Nuancen herausfindest, die für dich den Ausschlag geben könnten. So ein Splitsud ist ja schnell gemacht.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#47

Beitrag von rakader »

Colindo hat geschrieben: Freitag 6. Januar 2023, 14:20 @branch Entscheiden kannst natürlich nur du. Ich hatte die WLP007 aber nur einmal und da weiß man nie, welche Geschmacksomponenten vom neuen Rezept und welche von der Hefe kommen. Bei der Wyeast 1469 kann ich dir garantieren, dass die genial ist. Den höheren EVG hatten hier zwei weitere Foristen bestätigen. Alles andere kannst und solltest du meiner Meinung nach trotzdem probieren, damit du da die Nuancen herausfindest, die für dich den Ausschlag geben könnten. So ein Splitsud ist ja schnell gemacht.
Ich habe jüngst die WLP002 durch die Wy 1968 London ESB ersetzen müssen, weil die 002 bei meinem Händler nicht zu bekommen war. Ich habe zwar erst einen Sud damit gemacht, meine aber sie ist etwas trockener und nicht so rund sind. Dies deckt sich mit einigen Berichten. In einigen englischen Foren wird gemutmaßt, dass es sich dabei um Mutationen handelt. Niemand redet da aber über Infektion.
https://www.beeradvocate.com/community/ ... me.277342/

Wir hatten vor Weihnachten hier auch einen Thread, bei dem diese Mutationen bei sogenannten Substitutes im Fokus standen.
Zuletzt geändert von rakader am Freitag 6. Januar 2023, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WLP-002 English Ale und Flaschengärung

#48

Beitrag von Colindo »

Die Story kenne ich auch. Am besten soll die Imperial A09 sein.
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